EOD – eBook on Demand Nr.1: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786 (Reprint über amazon.com bestellbar)

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Joh. Alexander von Brambilla
Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie samt der Ordnung bei Beförderungen zu Magistern und Doktoren der Chirurgie Wien, 1786
eBook on Demand Nr.1–>PDF

„Se i n e kaiserl. königl. apostol. Majestät haben zur Gründung eines medizinisch – chirurgischen I n s t i t u t s mit wahrhaft kaiserlichen Aufwände ein prächtiges Gebäude aufgeführt, die Säle und Kabinette desselben mit allen in den verbreiteten Zweigen der theoretischen und ausübenden Arzeney erfoderlichem Büchern, Werkzeugen und Hülfsgerathschaften bereichert, endlich zum Unterrichte in den sämmtlichen Theilen der medizinischchirurgischen Wissenschaft die gewähltesten Lehrer angestellet. Die wohlthätige Sorgfalt des erhabenen S t i f t e rs
Vereiniget bei diesem Institute den für das Beste ihrer Staaten, und der gemeinschaftlichen Menschheit zweyfach nutzbaren Endzweck:
Einer medizinisch-chirurgischen Akademie, wo Männer von unterscheidendem Verdienste ihre Einsichten und Bestreben zur Vervollkommmg einer Wissenschaft vereinbaren sollen,‘ von der die leidende Menschheit in so unzählbaren Fällen des L e b e n s Hilfe und Erleichterung zu erwarten berechtigt ist…“

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brambilla-giovanni4Giovanni Alessandro Brambilla (1728-1800)

Geboren in St. Zenone, studierte er zwischen 1747 und 1752 an der Universität Pavia. Im Jahr seines Studienabschlusses trat er dem Militärdienst als Unterchirurg bei. Ein Jahr später wurde er nach Wien zur deutschen Arzieren-Leibgarde versetzt, wo er als Chirurg tätig war. 1764 stieg er zum Leibarzt des damaligen Erzherzogs Joseph auf. Als Protochirurgus reformierte er das Kriegssanitätswesen und bekam 1779 von Joseph II. die Leitung über das gesamte Militärsanitätswesen zugesprochen. 1785 wurde er mit der Errichtung der k. k. medizinisch-chirurgischen Josephinischen Akademie deren erster Direktor. 1795 wurde er pensioniert und kehrte nach Pavia zurück, wo er 1800 72-jährig starb.

Literatur:

Wyklicky, Helmut: Das Josephinum. Biographie eines Hauses. Die medizinisch-chirurgische Josephs-Akademie seit 1785,
das Institut für Geschichte der Medizin seit 1920, Wien 1985.
Baur, Samuel: Allgemeines historisches Handwörterbuch aller historischen Personen, die in dem letzten Jahrzehend
des 18, Jahrhunderts gestorben sind, Ulm 1803.
Lesky, Erna: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert (= Studien zur Geschichte der Universität Wien Bd. VI), Graz 1965.

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Bildnachweis: Sammlungen der Medizinischen Universität Wien – Josephinum, Bildarchiv

Ausgewählte Literatur zu Giovanni Alessandro Brambilla:
Instruktion für die bey den Kaiserl. Königl. Armeen, und in den Feldspitälern angestellten Feld-Chirurgen. Insges. 39 S., Wien: 1779
Reglement für die Kaiserl. Königl. Feldchirurgen. Bd 1: in Friedenszeiten; Bd 2: in Kriegszeiten 1788-89
Zwey Abhandlungen über den nützlichen und schädlichen Gebrauch des Oxikrats, und der trockenen Karpey in der Wundarzney. (Riflessioni fisico-medico-chirurgiche : dell’uso ed abuso della posca e della spina secca nella chirurgia. Dt.) 99 S., Wien: 1777
Trattato chirurgico pratico sopra le ulcere delle estremita inferiori. 57 S., Milano: 1793
Josephinischer Katalog am Institut für Geschichte der Medizin 33 Treffer

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Bitte zitieren als
VAN SWIETEN BLOG: Informationen der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien,
Nr. 5666 [06.2010].
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=5666

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