TERMINE:
08.10.2014 von 10-13h
29.10.2014 von 10-13h
im StudentInnenlesesaal der
Universitätsbibliothek
Das Angebot umfasst alle
medizinischen Fachbereiche.
Archiv der Kategorie: Allgemeines
Allgemeines – nicht kategorisiert
BÜCHERBÖRSE: 08.10.2014 von 10-13h im StudentInnenlesesaal
Medizincurriculum 2014: „Wege zum gedruckten und elektronischen Volltext“
Auch heuer beteiligt sich die Universitätsbibliothek wieder
am Medizincurriculum Wien, mit der Lehrveranstaltung:
„Die Wege zum gedruckten und elektronischen Volltext“.
Rund 720 MedizinstudentInnen der MedUni Wien
nehmen im Block 7 des Curriculums “Wissenschaft und Medizin“ (3. Semester)
an dieser Lehrveranstaltung teil.
„1. Weltkrieg & Medizin“: Feldspital 2/14 in Olejow (Galizien) Teil I [10]
Feldspital 2/14 in OLEJÓW (Galizien) Teil I
Die längste Stationierung des Feldspitals 2/14 an einem Ort fand im Nordosten Galiziens, in OLEJÓW, statt. http://pl.wikipedia.org/wiki/Olej%C3%B3w
Sie dauerte von September 1915 bis Juli 1916.
Hier bezog das Feldspital zunächst mehrere private Gebäude im Ort, bis es schließlich das für die Zwecke eines Spitals besser geeignete Herrenhaus des Grafen WODZICKI, dem Besitzer der Herrschaft OLEJÓW und BIAŁOGŁOWY im ZŁOCZÓWERer Kreis in Galizien, zusätzlich beziehen konnte.
http://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Wodzicki,_die_Grafen,_Genealogie
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgliederung_Galiziens
Umgebung von Olejow (zum Vergrößern anklicken)
Um das „Schloss“, im angrenzenden Schlosspark und im Bereich des Gutshofes entstand ein ganz in sich abgeschlossener Spitalsbereich.
Über die wechselnden Aufgaben, Tätigkeiten und Probleme, mit denen sich das Kommando des Feldspitals konfrontiert sah, gewähren die Tagebucheintragungen des Sanitätschefs des 4. Korps interessante Einblicke:
Aus dem Tagebuch des Sanitätschefs des 4. Korps der k. u. k. 2. Armee
25. September 1915
Heftige Kämpfe um Novo-Aleksienie, um dessen Besitz abwechselnd gekämpft wird.
Die Vormittagsstunden benützt der SanChef zur Besichtigung der Ortschaften, welche als Sammelort der Marschbataillone dienen werden. Pflegliche Rücksprache mit dem Brigadekommando und besichtigt hernach das Feldspital 2/14 in OLEJOW, wohin auch die Kranken abzugeben sein werden.
30. September 1915
Keine Veränderung in der militärischen Lage. In den Morgenstunden trifft der Sanitätsreferent des R OAK ein und besichtigt unter anderem das Feldspital 2/14 in OLEJOW. Mit Rücksicht auf die Stabilisierung der militärischen Lage empfiehlt er die Aufstellung eines Feldspitals als Rekonvaleszentenheim im Raume des 4. Korps.
1.Oktober 1915
In der militärischen Lage ist keine Veränderung eingetreten. In den Morgenstunden begibt sich der Sanchef nach OLEJOW, besichtigt Feldspital 2/14, ferners die Ortschaft TROSCIANIEC, woselbst die Etablierung des Feldspital 3/9 geplant wird. Es wird angenommen, dass die Serethlinie [Linker Nebenfluß des Dnjestr in Galizien, entspringt in Podhorce] als Winterstellung bezogen werde, daher der Krankenabschub auf ein Minimum reduziert werden soll. Auf Grund des Augenscheines wird denn beschlossen, das Feldspital 3/9 in TROSCIANIEC als Rekonvaleszentenheim zu errichten.
19.Oktober 1915
Da für die Erweiterung des Feldspitals 2/14 in OLEJOW nur das Herrenhaus in Betracht kommt, wird auf Bitte des Kommandanten beim Armeekommando ersucht, die einquartierten Reservetelegrafenabteilungen dort auszuquartieren.
27. Oktober 1915
Die Offensive der Russen ist abgeflaut. Nach Rücksprache mit dem Armeesanitätschef begibt sich der Sanchef nach TROSCIANIEC und OLEJOW, um für das Epidemiespital einen geeigneten Ort ausfindig zu machen. Wegen Überlastung dieser Orte wird auch JAROSLAWICE besichtigt, woselbst ein tadelloses Herrenhaus verfügbar ist. Demgemäss wird auch ein telefonischer Bericht erstattet.
3. November 1915
Es wird die Etablierung der Brigadesanitätsanstalt 128 als Epidemiespital in JAROSLAWICE allen unterstehenden Kommanden bekannt gegeben, wobei hingewiesen wird, dass in OLEJOW eine Sichtung, Labung, ja selber Aufnahme von erschöpften Infektiösen vorgenommen wird. Die Transporte haben noch bei Tag die Spitäler zu erreichen.
12. November 1915
Für das Feldspital 2/14 werden 2 Rollen Dachpappe erwirkt. Es könnte wohl die Anführung dieses Vorfalles ganz ruhig entfallen; doch verdient es erwähnt zu werden, da es einen wahren Kampf kostete, bei dem Materialmangel diese „Menge“ von Dachpappe zu erhalten.
In den Spitälern der Korpsbereiche waren 782 Mann:
Der Belag der Spitäler ist annähernd folgender:
Reservespital 5/3 in ZALOSCE NOWE (Kloster, Sokolgebäude): 160 Betten
Feldspital 3/9 in TROSCIANIEC (Bauernhäuser) 310 Betten
Feldspital 2/14 in OLEJOW (Herrenhaus und Ortsobjekte) 300 Betten
Reservespital 3/7 (geplant in BEREMOWCE) 250 Betten
Brigadespital 128 als Epidemiespital im Herrenhaus JAROSLAWICE 70 Betten
Gesamt 1090 Betten
14. November 1915
Über Auftrag des Generalstabschef wird OLEJOW besichtigt, um zu erwägen, ob das Herrenhaus daselbst evakuiert und vom 4. Korpskommando bezogen werden könnte. Gleichzeitig wird BEREMOWCE, HANILOWA und LOPUSZANY recognosziert. Da dem Korpskommando vom Armeekommando angedeutet wird ZALOSCE nicht zu verlassen, entfällt momentan die Notwendigkeit, OLEJOW zu evaluieren, doch wird für alle Fälle BEREMOWCE, das deutschen Truppen gehört, vom Armeekommando für das 4. Korpskommando gebeten, um das mobile Reservespital 3/7 daselbst zu etablieren. Gleichzeitig wird der Krankenabschub nach OLEJOW eingestellt.
17. November 1915
Eine unerquickliche Sache drängt sich in den Vordergrund. Die forcierte Tendenz, Kranke im Korpsbereiche zurückzuhalten, führt zur Stauung in den Spitälern, für deren Erweiterung wegen den vorangehenden Bedürfnissen der Truppe keine Arbeitskräfte, aber auch keine Bretter zur Verfügung stehen. Auch die Verlegung des mobilen Reservespitals 3/7 geschah in der Voraussetzung, dass ein Ausbau der nötigen Unterkünfte stattfinden werde. Doch können nicht einmal 250 Bretter der Anstalt überwiesen werden, trotz mehrfacher Bitten an den Sanchef. Es erübrigt daher, nur durch eine Eingabe an das Armeekommando um den Zuschub von Brettern bittlich zu werden, wobei gleichzeitig für das Feldspital 3/9 720 Bretter und 16 Fenster und für das Feldspital 2/14 4000 Bretter und 20 Fenster zum Baue von Baracken angefordert werden.
30. November 1915
Feldspital 2/14 bittet um Zuweisung des Schulgebäudes in OLEJOW; dies wird jedoch nicht freigegeben, da die Erweiterung des Spitales in Aussicht genommen ist (durch Barackenbau).
10.Dezember 1915
Sanchef besichtigt die Spitäler in OLEJOW, BEREMOWCE und JAROSLAWICE. Es stellt sich hiebei heraus, dass der Abschube über ZBOROW nur stockend vor sich geht.
12. Dezember 1915
Beim Feldspital 3/9, woselbst 3 Fahrküchen vorhanden sind, wird angefragt, ob eine solche für Feldspital 2/14 entbehrlich wäre. Dies ist aber nicht der Fall.
23.Dezember 1915
Feldspital 2/14 bittet um Zuweisung eines landesüblichen Fuhrwerkes, um seine selbst errichtete Bade- und Desinfektionsanstalt fortbringen zu können. Wird an das Armeekommando weitergeleitet.
28.Dezember 1915
Im Verfolge der einschlägigen Armeekommandoverordnung wird beim Feldspital 2/14 veranlasst, dass die Kriegsgefangenenarbeiterabteilung gründlich durchgebadet und entlaust werden.
29.Dezember 1915
Über Ersuchen der Krankenabschubstation in ZBOROW wird Feldspital 2/14 in OLEJOW angewiesen, Krankentransporte rechtzeitig zu avisieren; das Gruppenkommando 2/Sch wird in OLEJOW beim Feldspital 2/14 entlaust.
Über Entlausung und Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten in der k. u. k. Armee lesen sie bitte:
Die Entlausung der Korpstruppen von Dr. Eugen ECKERT
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1916&size=45&page=191
Über die Vernichtung der Kleiderlaus von Manfred RAGG http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&size=45&page=92
Eine neue Improvisation eines Dampfdesinfektionsapparates für die Truppen im Felde von Viktor K. RUSS http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=175&size=45
Blick vom griechisch-katholischen Friedhof auf OLEJÓW
Blick vom griechisch-katholischen Friedhof
Blick auf die griechisch-katholische Kirche in OLEJÓW
abmarschbereite Sanitätskolonne auf der Straße –vom Herrenhaus kommend
griechisch-katholische Kirche – gegenüber lagen Gutshof und Herrenhaus des Grafen Wodzicki
Herrenhaus Rückseite
Herrenhaus Rückseite
Reinhard Mundschuetz
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„1. Weltkrieg & Medizin“ –>alle Beiträge
Bildnachweis: Dr. Reinhard Mundschuetz. Alle Rechte vorbehalten.
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum
Beyond Gender; Multiversum
„.. a mere glance from her eyes makes millions of universes spring up..“
Lalita Devi, die höchste unter Myriaden Gottheiten (Paradevata = ‚highest deity‘) – Ein bloßes Aufblitzen
ihrer Augen läßt Millionen von Universen sich öffnen – wie Blütenknospen – (p 169, footnote 74 (16 = SL
56)).
‚Ravishing physical beauty‘ – atemberaubend schön ist sie – besungen in Wortbildern poetischer Tradition –
Lalita: ‚Beauty of the Three Worlds‘. ‚She is ever young, and beautiful in every limb. Her hair defeats the
rainclouds, her face is like the moon, her eyes like a lotus, her neck is like a conch, .. she moves like a
swan ..‘ Diese Musik hymnisch-himmlischer Bilder erinnert an Salomos Lied der Lieder (AT, HohesLied 4,1).
‚A mere sideways glance from her makes the dull and ugly resemble the God of Love‘ – (ftn. 74).
Im Sanskrit gelingt eine Formulierung, welche hermeneutisch und theologisch im ‚ca‘ (‚und‘) ein Sein
‚beyond gender‘ beschreibt: Goddess and Brahman are non-different.
Diese ‚Aesthetische Theologie‘ aus fernen, fremden Landen bereichert unsere Welt mit Bildern und
spirituellen Schätzen – aus scheinbar längst Vergangenem, welches jedoch noch immer höchst-lebendig in
Kult, Theologie, Philosophie und Poesie gepflegt wird.
Ein Wort zur Kosmologie: Sir Fred Hoyle hatte sich vorzeiten sarkastisch über den ‚Urknall‘ mokiert. Heute
gilt die ‚Urknall‘- Theorie als Lehrmeinung. Werauchimmer recht hat – BigBang ist ein ‚misnomer‘, wird dem
Faszinosum, dem Unbegreiflichen nicht gerecht – und geknallt hat es übrigens auch nicht.
Ein Multiversum, aufgeblüht, durch einen Blick aus gottvoll schönem Auge aufgeblitzt, hat Poesie, Charme
und Ästhetik, lässt Phantasie – und Träume zu.
Professor Bettina Bäumer ‚Sharada‘ sei es gedankt, dass sie uns den Zugang zu diesen unendlich weiten,
faszinierenden Welten geöffnet hat, welche ‚dem Westen‘ für immer verborgen geblieben wären. Ein Welt-
Kultur-Erbe, welches in all den ‚offiziellen‘ Listen fehlt.
Am 11.6.14 wurde die Bettina Bäumer-Bibliothek in Salzburg eröffnet:
Diese Bibliothek schlägt einen Bogen Indien-Europa, insbesondere Hinduismus-
Christentum. Sie lädt ein zum interkulturellen, interreligiösen und interspirituellen Dialog.
Die Autoren Raimon Panikkar, Abhishiktananda (Henri Le Saux) und Bettina Bäumer sind fast vollständig präsent.
https://www.sbg.ac.at/syt/news/Flyer_Plakat_EroeffnungBBB_2014.pdf
http://bettina.baeumer.wissweb.at/home/
https://en.wikipedia.org/wiki/Bettina_Baumer
Wilke A: New Theology of Bliss, in: Das S, Fürlinger E (Ed) (2005) Samarasya; Studies in Indian Arts,
Philiosophy and Interreligious Dialogue – in Honour of Bettina Bäumer – . D.K.Printworld, ND, pp 149 – 175
Weitere Artikel:
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik**
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit –
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell.
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985)
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”
„1. Weltkrieg & Medizin“: Die Einsatzorte („Etablierungen“) des Feldspitals Nr. 2/14 bzw. Nr. 1402 während des Weltkrieges 1914 – 1918 [9]
Die Einsatzorte („Etablierungen“) des Feldspitals Nr. 2/14 bzw. Nr. 1402 während des Weltkrieges 1914 – 1918
Die Nummerierung der Feldspitäler wurde in Bruchform angegeben. Die Nummer des Korps, dem das Feldspital angehörte, stand im Nenner, die fortlaufende Nummer des Spitals im Zähler. (Feldspital 2/14 = zweites Feldspital des XIV. Korps).
Mit der Zusammenlegung bzw. Auflösung der Korpssanitätsanstalten bekamen die Feldspitäler ab Februar 1917 eine neue Nummerierung. Die Korpsnummer wurde vor die Spitalnummer gesetzt, der Schrägstrich fiel weg. Die neuen Spitalnummern bestanden aus drei- und vierstelligen Zahlen.
Feldspital Nr. 1402= 2. Feldspital des XIV. Korps (Quelle: Johann TERTSCHEK: Katalog der mobilen Feldsanitätsanstalten 1914-1, Feldspitäler 1914-1917, mobile Reservespitäler 1914-17, Feldmarodenhäuser 1914-1917, Feldspitäler 1917-1918, mobile Krankenhaltestationen 1914-1918. Zweite Aufl. Wien 2012).
Das Feldspital 2/14, das in Linz im Zuge der Mobilisierung im August 1914 aufgestellt worden war, wurde während des Krieges 1914 – 1918 an folgenden Orten stationiert (chronologisch geordnet):
1914:
ŁAŃCUT http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%81a%C5%84cut (in Galizien http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgliederung_Galiziens ; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
TARNOBRZEG http://de.wikipedia.org/wiki/Tarnobrzeg (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
PIOTRKOWICE (in Russisch Polen http://de.wikipedia.org/wiki/Weichselland, 11 Kilometer östlich von Kazimierza Wielka und 72 Kilometer südlich von Kielce; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
1915:
KAZIMIERZA WIELKA http://de.wikipedia.org/wiki/Kazimierza_Wielka(in Russisch Polen; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
LISKO http://de.wikipedia.org/wiki/Lesko(in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
GRÓDEK http://de.wikipedia.org/wiki/Horodok_(Lwiw) (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
BÓBRKAhttp://en.wikipedia.org/wiki/Bibrka (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
ZAŁOŚCE http://www.olejow.pl/www/mapa-rad.jpg (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
1916
OLEJÓW http://www.olejow.pl/www/mapa-rad.jpg(in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
CHILCZYCE bei Złoczów http://en.wikipedia.org/wiki/Zolochiv (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
1917
CHILCZYCE (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
CORMONS http://de.wikipedia.org/wiki/Corm%C3%B2ns (in Küstenland http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichisches_K%C3%BCstenland ; im Bereich der Isonzoarmee; Kommandant: Regimentsarzt Johann KUBAL)
1918
CORMONS (in Küstenland; im Bereich der Isonzoarmee)
ARTEGNA http://de.wikipedia.org/wiki/Artegna (in Friaul; im Bereich der 6. Armee, 22. Korps)
„Plan Galizien“ –>PDF – Karte von Galizien mit den 10. Einsatzorten des Feldspitals 2/14 am russischen Kriegsschauplatz 1914-1917
Der Aufstellungsort eines Feldspitals wurde durch Aufschriften an den Gebäuden und Ausstecken einer weißen Fahne mit dem roten Kreuz, bei Nacht durch Laternen mit dem roten Kreuz, gekennzeichnet. Die etablierten Feldspitäler sollten möglichst rasch abgelöst werden, damit sie ihren Korps zur neuerlichen Verwendung nachrücken konnten.
Der Rückzug eines Feldspitals erfolgte in der Regel auf Befehl des Korpskommandos, in dringenden Fällen durch den Spitalskommandanten. Die nicht Transportierbaren blieben dann unter dem Schutz der Genfer Konvention mit einem Arzt, dem nötigen Pflegepersonal und Sanitätsmaterial zurück, die Fahnen mit dem roten Kreuz blieben gehisst (Quelle: Johann TERTSCHEK: Katalog der mobilen Feldsanitätsanstalten 1914-1,Feldspitäler 1914-1917, mobile Reservespitäler 1914-17, Feldmarodenhäuser 1914-1917, Feldspitäler 1917-1918, mobile Krankenhaltestationen 1914-1918. Zweite Aufl. Wien 2012).
„Etablierung“ des Feldspitals 2/14 in einem Schloss?
Schloss des Grafen Potocki in Łańcut – hier befand sich im Oktober 1914 ein Spital des „Deutschen Ritterordens“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&size=45&page=195;
Feldspital 2/14 im Kloster in Łańcut ;
„Blessiertenwagenstaffel“ des Feldspitals 2/14 – sie übernahm den Transport
von den Verbandsplätzen in das Feldspital und zu den Krankeneinrichtungen der
Eisenbahnstationen;
Zweispännige Feldküche des Feldspitals 2/14 ;
Zweispänniger Blessiertenwagen des Feldspitals 2/14
Transportkolonne des Feldspitals Nr. 2/14
Reinhard Mundschuetz
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„1. Weltkrieg & Medizin“ –>alle Beiträge
Bildnachweis: Dr. Reinhard Mundschuetz. Alle Rechte vorbehalten.
FRESH e-Books
Mit der laufenden Erweiterung des
e-Books-Bestandes folgt
die Universitätsbibliothek
dem in den vergangenen Jahren
immer stärker werdenden Trend
zur Nutzung von Online-Medien
und gewährleistet gleichzeitig
die ständige Verfügbarkeit.
Alle e-Books können im OPAC
(Online Public Access Catalogue)
im Volltext abgerufen werden.
Lange Nacht der Museen am 4. Oktober in den Sammlungen der Medizinischen Universität Wien im Josephinum
Die Sammlungen der Medizinischen Universität Wien im Josephinum nehmen an der Langen Nacht der Museen teil.
Info
Die Sammlungen der Medizinischen Universität Wien entstanden aus der jahrhundertelangen
Ausbildungs- und Forschungstätigkeit der Medizinischen Fakultät der Universität Wien.
Diese wurde 1365 gegründet und ist die Vorläuferin der heutigen Medizinischen Universität.
Eine Besonderheit der Sammlungen sind die anatomischen Wachsmodelle, die Ende des
18. Jh. in Florenz angefertigt wurden und vor allem der Ausbildung von Ärzten dienten.
Sie zeigen den Bau des menschlichen Körpers in faszinierender Weise und beeindrucken
durch die handwerkliche Kunst, mit der die anatomischen Details dargestellt wurden.
„1. Weltkrieg & Medizin“: Abtransport der Verwundeten ins Hinterland – Weichselflottille [8]
Abtransport der Verwundeten ins Hinterland – Weichselflottille
Auch schiffbare Flüsse wurden für den Transport der Verwundeten ins Hinterland genutzt.
In Galizien –>http://de.wikipedia.org/wiki/Galizien kamen dafür nur die Weichsel und einige Nebenflüsse in Frage.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts hatte man in der k. u. k. Armee den Wert der Weichsel als Nachschubweg für das Militär erkannt.
1911 war in einem vom Kriegsministerium in Wien herausgegebenen Dienstbuch „ Die Weichsel als Transportlinie“ festgelegt worden, dass im Mobilisierungsfall alle Fahrzeuge der Weichsel und ihrer Nebenflüsse (San, Wislok, Dunajec, Raba und Sola), nämlich 6 Dampfer, etwa 300 Galeeren (Plätten) und ca. 600 kleine Fahrzeuge (Kähne, Boote, Zillen) zu sammeln und in den Dienst der Transportlinie zu stellen waren.
Tatsächlich hat von den sechs großen Dampfern 1914 überhaupt nur einer an Kampfhandlungen teilgenommen und wurde dabei von russischer Artillerie „total zerschossen“. Die übrigen fünf Dampfer wurden von der eigenen Besatzung selbst versenkt, um den vordringenden Russen nicht in die Hände zu fallen. Sie wurden später wieder von der k. u. k. Armee in Stand gesetzt und ab 1915 dann nur mehr für den Transportdienst eingesetzt.
Für den Gütertransport wurden hauptsächlich auf der Weichsel die so genannten Galeeren, besonders flache Kähne offener Bauart, die mit Hilfssegel versehen werden konnten, verwendet. Stromauf wurden diese Galeeren von Schleppschiffen gezogen oder von Pferden getreidelt.
Eines dieser Schleppschiffe war die „SMS GOPLANA“, die 1912 in Dienst gestellt worden war, sich vor Kriegsbeginn in Privatbesitz befand und vor dem Krieg für den Waren- und Personenverkehr eingesetzt worden war. (Quelle: WINKLER: Die k. u. k. Weichselflottille IN: Marine –gestern, heute, 2.Jg., 2. Heft, 1975, S. 21-22; und KUGLER, Randolf: Die k. u. k. Weichselflottille – Ergänzung IN: Marine –gestern, heute, 2.Jg., 4. Heft, 1975, S. 59-60)
Auf diesem Schiff diente 1914 der in Wien geborene Philosoph Ludwig Wittgenstein –>http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Wittgenstein, der sich am 7.8.1914 als Freiwilliger zur k. u. k. Armee meldete und dem 2. Festungsartillerieregiment (FsAR2) in Krakau zugeteilt wurde.
„ Einen Tag später verließ er Wien und kam am 9.8.1914 in Krakau an, das nur wenige Kilometer südlich der russisch-österreichischen Grenze lag. Ca. 25 km östlich von Krakau erreichte die Grenze die Weichsel, die etwa 180 km lang bis Sandomierz an der Mündung der San in die Weichsel die Grenze bildete. Wittgenstein wurde am 13.8.1914 der Goplana zugeteilt, die ständig auf der Weichsel, dem Grenzfluss patrouillierte. Hier bediente er einen Scheinwerfer. Am 17.8.1914 überquerte das Schiff die russische Grenze. Dann fuhr es wieder zurück. Am 14.9. 1914 fuhr es in den Dunajec, einen Nebenfluss der Weichsel östlich von Krakau, wo es am 21.9. 1914 wieder ankam.“ (Wilhelm BRAUN: Ludwig Wittgensteins »Geheime Tagebücher«. Neue Quellen zur Weltanschauung des großen Philosophen. Innsbruck 1984). –> http://wk1.staatsarchiv.at/kriegseuphorie/ludwig-wittgenstein/
Von 1915 an wurden die Schiffe der Weichselflottille ausschließlich nur mehr für den Transport von militärischen und zivilen Gütern verwendet, aber auch für den Abtransport der Verwundeten ins Hinterland während des Vormarsches der österreichisch-ungarischen Truppen nach der Schlacht bei Gorlice-Tarnow im Mai 1915. –>http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Gorlice-Tarn%C3%B3w
Um die 15.000 Verwundete und Kranke wurden so in diesem Jahr mit Galeeren auf der Weichsel ins Hinterland transportiert.
Siehe dazu den Artikel von Flottillenarzt, Oberarzt in der Reserve, Dr. Friedrich FISCHL –>http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1916&page=143&size=45
Reinhard Mundschuetz
Krakau – SMS GOPLANA – 50 PS und 0,75 cm Tiefgang
Krakau – SMS GOPLANA und zwei weitere Schiffe der Weichselflottille vor dem Wawel
Krakau – Wawel
Krakau Oberarzt Dr. Marian MARESCH? vor dem Wawel
Krakau – SMS GOPLANA
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