Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

Josephinum-Seminar: „Austrian Medical Refugees and the Modernisation of British Medicine, 1930s-50s“ von P. Weindling

Josephinum_Foto_M.Hartl

Prof. Paul WEINDLING wird im Rahmen des Josephim-Seminars einen Vortrag zum Thema „Austrian Medical Refugees and the Modernisation of British Medicine, 1930s-50s“ halten.

    Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A – 1090 Wien)
    Zeit: 29. Mai 2008, 19.00 c.t.
    Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
    ++43/ 1/ 40160/ 26000

Late in 1938 Britain instituted a concessionary scheme to admit 50 Austrian Doctors and 40 Austrian Dental Surgeons to allow them to
re-qualify. Fortunately, many more Austrian doctors, dental surgeons, psychotherapists and scientists in medically related areas found
refuge in Britain. A few – like Sigmund Freud – came as eminent figures. Another category consisted of high flying young research
scientists like Max Perutz. Most came under modest and often difficult circumstances as domestic servants and nurses.
This paper adopts a “whole population” approach and considers the cohort of (former) Austrian nationals and holders of Austrian
university degrees in medicine and medically related subjects who arrived in Britain. Within this framework, individual life histories
gain in significance. Moreover, cohorts by birth, gender, and subsequent career can be identified.
My contention is that the numbers of “Austrians” in the medical category amounts to nearly 500 individuals. This indicates that
the Austrians were the third largest national cohort of medical refugees in Britain, following the Poles and the Germans.
The paper will analyse the specialisms and occupations (as nursing) which Austrian medical refugees engaged in while in Britain.

Josephinum-Seminar: „Austrian Medical Refugees and the Modernisation of British Medicine, 1930s-50s“ von P. Weindling weiterlesen

INST. of PHYSICS: eJournals und Plattform im Testzugang

Alle eJournals des Institute of Physics stehen derzeit als Testzugang im Computernetz der Med. Universität Wien, bis Ende Juni 2008 zur Verfügung:

  • Bioinspiration & Biomimetics
  • Biomedical Materials
  • Chinese Journal of Astronomy and Astrophysics
  • Chinese Journal of Chemical Physics
  • Chinese Physics B
  • Chinese Physics Letters
  • Classical and Quantum Gravity
  • Communications in Theoretical Physics
  • Computational Science & Discovery
  • EPL (Europhysics Letters)
  • Environmental Research Letters
  • European Journal of Physics
  • IOP Conference Series: Earth and Environmental Science
  • Inverse Problems
  • Izvestiya: Mathematics
  • Journal of Breath Research
  • Journal of Cosmology and Astroparticle Physics
  • Journal of Geophysics and Engineering
  • Journal of High Energy Physics
  • Journal of Instrumentation
  • Journal of Micromechanics and Microengineering
  • Journal of Neural Engineering
  • Journal of Optics A: Pure and Applied Optics
  • Journal of Physics A: Mathematical and Theoretical
  • Journal of Physics B: Atomic, Molecular and Optical Physics
  • Journal of Physics D: Applied Physics
  • Journal of Physics G: Nuclear and Particle Physics
  • Journal of Physics: Condensed Matter
  • Journal of Physics: Conference Series
  • Journal of Radiological Protection
  • Journal of Statistical Mechanics: Theory and Experiment
  • Measurement Science and Technology
  • Metrologia
  • Modelling and Simulation in Materials Science and Engineering
  • Nanotechnology
  • New Journal of Physics
  • Nonlinearity
  • Nuclear Fusion
  • Physica Scripta
  • Physical Biology
  • Physics Education
  • Physics in Medicine and Biology
  • Physics-Uspekhi
  • Physiological Measurement
  • Plasma Physics and Controlled Fusion
  • Plasma Science and Technology
  • Plasma Sources Science and Technology
  • Quantum Electronics
  • Reports on Progress in Physics
  • Russian Chemical Reviews
  • Russian Mathematical Surveys
  • Sbornik: Mathematics
  • Science and Technology of Advanced Materials
  • Semiconductor Science and Technology
  • Smart Materials and Structures
  • Superconductor Science and Technology
  • [Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

    Besuch aus Bosnien-Herzegowina an der Ub der Med Uni Wien

    Heute haben 15 Universitätslehrerinnen und -lehrer aus Bosnien-Herzegowina, die von 21. bis 25. April 2008 an der Medizinischen Universität Wien sind, auch die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien im Rahmen einer Führung kennengelernt.
    Der Besuch erfolgte im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Tempus-Projektes.

    Feedback über die Ub Med Uni Wien – aus der Sicht der Medizinhistorikerin Dr. Melanie Linöcker

    mlincker.JPG

    VIER FRAGEN AN DR. MELANIE LINÖCKER

    1) Seit wann sind Sie Benutzerin unserer Bibliothek?

    Das erste Mal benutzte ich die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien im Frühjahr 2003, als ich mit meinem Doktorat an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg begann. Da ich im Fach Medizingeschichte promoviert habe, waren (und sind nach wie vor) sowohl die Abteilungsbibliothek für Geschichte der Medizin als auch die einzigartigen medizinhistorischen Sammlungen für mich von besonderer Bedeutung.

    Feedback über die Ub Med Uni Wien – aus der Sicht der Medizinhistorikerin Dr. Melanie Linöcker weiterlesen

    Josephinum-Seminar: „Die Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Med Uni Wien“ von G. Dorffner

    Josephinum_Foto_M.Hartl

    Mag.Dr.phil. Gabriele DORFFNER wird im Rahmen des Josephim-Seminars einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung und EDV–gestützte Tiefenerschliessung der Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien“ halten.

      Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A – 1090 Wien)
      Zeit: 28. April 2008, 16.00 c.t.
      Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
      ++43/ 1/ 40160/ 26000

    Das laufende Projekt soll nach Beendigung die Grundlage einer weiteren wissenschaftlichen Reflexion der Sammlung des Departments für gerichtliche Medizin darstellen. Rezenten Forschungen entsprechend stellten medizinische Museen für die Entwicklung der Medizin besonders im 19. Jahrhundert eine wesentliche Einrichtung dar. In diesen Sammlungen wurde medizinisches Wissen zusammen getragen und anschaulich gemacht.

    Ein sehr typisches und wertvolles Beispiel für eine derartige Sammlung ist das Museum des Departments für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien. Die Präparate und die dazugehörigen schriftlichen Quellen repräsentieren das Entstehen einer Wissenschaft, die verschiedenen geistes- und ideengeschichtlichen Grundlagen, verschiedene wissenschaftliche Herangehensweisen und Forschungsansätze, aber auch sozialhistorische Komponenten der PatientInnengeschichte. Um diese Sammlung jedoch zu „verstehen“, ist es notwendig sich auch mit dem unmittelbaren Kontext ihres Entstehens zu beschäftigen. Dies ist als die Grundlage nachvollziehen zu können, warum die Sammlung so gestaltet ist, wie sie sich derzeit präsentiert. In diesem Sinn wird klar, dass das Vorhandensein der Präparate Ausdruck der Wissensproduktion ist und sich verschiedenen Denkweisen in der Sammlung repräsentieren.
    Josephinum-Seminar: „Die Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Med Uni Wien“ von G. Dorffner weiterlesen

    Das wissenschaftliche Sachbuch des Jahres 2008 (Medizin): Frauen sind anders krank als Männer

    Die Universitätsbibliothek unterstützte die Initiative für die Wahl zum wissenschaftlichen Sachbuch des Jahres.

    Sie konnten in vier Kategorien maximal ein Buch wählen.

    Den jeweils 1. Platz in ihrer Kategorie belegen:

    Rudolf Taschner: Zahl Zeit Zufall

    Christina v. Braun, Bettina Mathes: Verschleierte Wirklichkeit

    Nikolaus Nützel: Sprache oder Was den Mensch zum Menschen macht

    Angelika Voß: Frauen sind anders krank als Männer

    01

    Das Siegerbuch

    Angelika Voß: Frauen sind anders krank als Männer

    sowie alle nominierten Bücher in der Kategorie Medizin/ Gesundheit

    können Sie über unsere Bibliothek entlehnen–>OPAC-LINK

    Folgender Text und das Interview sind entnommen aus:

    http://www.woche-des-wissens.at/

    Über das Buch:
    Eigentlich ist die Feststellung, dass sich Männer und Frauen grundsätzlich unterscheiden, banal – dennoch hat sich diese Erkenntnis bei der Behandlung diverser Krankheiten noch nicht wirklich durchgesetzt. Es gibt natürlich Frauenärzte und geschlechtsspezifische Erkrankungen, wie Brust- oder Prostatakrebs, doch darüber hinaus sind auch bei vielen anderen Erkrankungen, je nachdem es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, verschiedene Behandlungsansätze erforderlich. Nicht jede Therapie führt bei beiden Geschlechtern zum optimalen Ergebnis. Auch Medikamente können unterschiedliche Wirkungen haben. Plausibel ist, dass während des Monatszyklus oder einer Schwangerschaft bestimmte Medikamente nicht eingenommen werden dürfen. Doch gibt es auch diverse geschlechtsspezifische Unterschiede bei Arzneimittelwirkungen. Bei einer Behandlungsmethode mit einem bestimmten Medikament klagten Frauen beispielsweise viel häufiger über Nebenwirkungen als Männer. Als dieser Umstand untersucht wurde, zeigte sich, dass dieses Medikament vorwiegend bei Männern getestet wurde. Frauen spielen in den Medikamentenstudien kaum eine Rolle. Deshalb enthalten auch die Beipackzettel in den wenigsten Fällen spezielle Hinweise für Frauen, die über Angaben zur Einnahme während der Schwangerschaft hinausgehen.

    Zur Autorin:
    Angelika Voß ist Humanbiologin und Expertin für geschlechtsspezifische Forschung. Die moderne Medizin muss ihrer Ansicht nach diese Thematik berücksichtigen. In ihrer Einführung, die auch ausführlich auf klinische Studien eingeht, plädiert sie für eine geschlechtssensible Medizin und stellt auch die wichtigsten Medikamente vor, die bei Männern und Frauen unterschiedliche Wirkungen entfalten können. Ein Glossar und Buchtipps zum Weiterlesen runden das Buch ab.

    Der lange Weg zur Akzeptanz
    Interview mit Angelika Voß über geschlechterspezifische Medizin und die Fragestellungen, die sich damit noch verknüpfen

    Buchkultur: Seit wann gibt es die geschlechterspezifische Medizin eigentlich?

    Angelika Voß: Die Anfänge gehen auf Studien zur Frauengesundheitsforschung in den 70er Jahren zurück, doch so richtig kann man erst seit Mitte der 90er Jahre in den USA oder den skandinavischen Ländern von geschlechtsspezifischer Medizin sprechen. In Deutschland ab etwa 2000. Früher ist man den speziellen Fragestellungen nicht so intensiv nachgegangen, obwohl natürlich schon länger bekannt war, dass es Unterschiede gibt.

    Buchkultur: Warum hat es eigentlich so lange gedauert?

    Voß: Es braucht seine Zeit, bis sich Erkenntnisse aus der Wissenschaft sich in die Praxis umsetzen lassen. Das große Problem war, wie sich sozialwissenschaftliche Fragestellungen mit naturwissenschaftlichen in Beziehung setzen lassen. Außerdem waren bestimmte Fachrichtungen in der Medizin eher frauenfeindlich ausgerichtet und zudem bestand die Befürchtung, in die Ecke der radikalen Frauenbewegung gestellt zu werden.

    Buchkultur: Seit wann setzen Sie sich damit auseinander?

    Voß: Ich selbst komme aus der Geschlechterforschung und habe mich seit Anfang der 90er Jahre damit beschäftigt.

    Buchkultur: Wie ist die Akzeptanz aus Ihrer Sicht?

    Voß: Heute setzt sich die geschlechterspezifische Medizin weltweit durch. Als ich von 2001 bis 2003 eine Studie zu Ausbildungsverhältnissen im medizinischen Bereich durchführte, war weltweit zu dieser Thematik nichts zu finden. Es gab nur einzelne Veranstaltungen, gewissermaßen Ausnahmefälle. Mittlerweile lässt sich von einer breiten Akzeptanz sprechen. Die geschlechtsspezifische Medizin wird als Notwendigkeit betrachtet. Es geht darum, auch psychosoziale Fragestellungen einzubinden. Außerdem muss überprüft werden, ob die Resultate dem entsprechen, was dahinter liegt oder anders, bewerte ich Unterschiede als zu hoch? Sind nicht andere Fragestellungen wichtiger?

    Buchkultur: Wie ist es eigentlich bei Kindern mit den geschlechterspezifischen Unterschieden in der Medizin?

    Voß: Unter dem Aspekt der Medikamentenverordnung achtet man bei Kindern weniger darauf, sondern mehr auf Entwicklung und Verlauf von Krankheiten. Ein ähnliches Problem gibt es mit älteren Menschen. Man sieht, dass es Unterschiede gibt, doch muss da etwa auch der veränderte Hormonhaushalt berücksichtigt werden.

    Buchkultur: Worin bestehen eigentlich die Unterschiede?

    Voß: Sie lassen sich grob in drei Kategorien einteilen. Einmal die biologischen Unterschiede, wie andere Chromosomen, Hormone, Stoffwechselunterschiede, dann die Gefäßdicke oder die Knochendichte. Das merkt man etwa bei künstlichen Kniegelenken, die bei Frauen viel schmäler gebaut sind. Dann das Gesundheitsverhalten. Darunter fällt das Vorsorgeverhalten, die Krebsfrüherkennung, das Ernährungsverhalten oder der Umgang mit Drogen, wie Alkohol. Frauen bauen Alkohol schlechter ab, trotzdem kommt es zu einem Angleichen der Spiegel und das hat wahrscheinlich negative Auswirkungen für Frauen.
    Schließlich noch die sozialen Komponenten, wie das Lebens- und Arbeitsverhalten. Hierbei sind auch Fragen der Arbeitsmedizin einzubeziehen, dann das Thema der Gewalt, wie häusliche und strukturelle Gewalt. Es gibt auch strukturelle Unterschiede in der medizinischen Versorgung. Wenn in Österreich von 100 Lufttransporten bei Herzinfarkten zu 100 Prozent nur Männer betroffen sind, muss ich doch nachfragen.

    Buchkultur: Gibt es heute eigentlich noch Widerstände gegen die geschlechterspezifische Medizin?

    Voß
    : Die Situation bessert sich zusehends. In Hannover veranstaltet die Ärztekammer Vorträge zu dem Thema. Dann gibt es Anregungen, dass im Beipackzettel eines Medikaments die unterschiedlichen Wirkungen auf Männer und Frauen beschrieben werden. Widerstände gibt es noch in der privaten Forschung, wegen der Befürchtung, dass sich die Entwicklung verteuern würde, wenn auch Frauen als Probanden nötig werden.

    Buchkultur: Welche Perspektiven sehen Sie noch in der weiteren Forschung?

    Voß: Viele Fragen sind noch offen. Bei vielen Unterschieden wissen wir nicht, warum sie sich so auswirken und woher sie eigentlich kommen, etwa im Schmerzbereich. Oder in der Transplantationsmedizin, es gibt Unterschiede bei der Annahme von Nierenspenden etwa. Dann müssen auch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden und untersucht, welche Therapiemaßnahmen sinnvoll sind, was stärker motiviert oder wo sich positive Vorbilder finden lassen.

    Beitrag zum Thema:
    LINK–>Wählen Sie das beste Wissenschaftsbuch!

    April/Mai ’08: DiplDiss Coaching

    Sie sind als MedizinstudentIn bereits weit fortgeschritten und verfassen nun Ihre Diplomarbeit bzw. Ihre Dissertation? Bisher fanden Sie meist in PubMed, was Sie für Ihre Studienaufgaben gebraucht haben, doch jetzt braucht es eine genaue und umfangreiche Literatursuche?

    Wir unterstützen/coachen Sie bei der Auswahl der Datenbanken, dem Erstellen Ihrer Suchanfrage un dem gesamten Prozess der wissenschaftlichen Sammelarbeit:

    1xMonat, Samstag vormittags (9.30-12.30), stellen wir unser KnowHow auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Literatursuche zur Verfügung!

    .  Kleingruppen zu 6 Personen

    .  Persönliche Anmeldung per eMail erforderlich unter Angabe Ihrer Bibliotheks ID-Nr.   ($A…..)

    Aktuelle Termine:

    SA, 26.04.2008     Dr. Eva Chwala

    SA, 17.05.2008     Dr. Eva Chwala

    Ö1 „Dimensionen – Die Welt der Wissenschaft“ berichtete über das Provenienzforschungsprojekt der Ub Med Uni Wien

    Am 1. April 2008 brachte Ö1 in der Sendung Dimensionen – Die Welt der Wissenschaft einen Beitrag über das Thema Provenienzforschung:

    In der Universitätsbibliothek Wien lagern zahlreiche Bücher, die geraubt wurden. In der Zeit des Nationalsozialismus profitierten österreichische Bibliotheken von beschlagnahmtem Eigentum vor allem der jüdischen Bevölkerung, aber auch politisch verfolgter Personen und Institutionen. Bestände aus aufgelösten Verlagen und Buchhandlungen kamen in die eigens gegründete Bücherverwertungsstelle in Wien und wurden hier an Bibliotheken verteilt. In den von der Wehrmacht besetzten Gebieten kam es ebenfalls zu massiven Plünderungen aus Bibliotheken und Archiven.

    2004 startete die Universitätsbibliothek als erste universitäre Bibliothek Österreichs ein Projekt zur Provenienzforschung und durchforstet seitdem systematisch die Eingänge aus den Jahren 1938 bis 1945. Bei 33.000 Büchern müssen weitere Recherchen angestellt werden. Welche Probleme gibt es dabei? Wie gehen Bibliotheken mit dem NS-Raubgut um? Wie viele Bücher wurden bisher restituiert?

    Im Ö1-Beitrag werden neben dem Provenienzforschungsprojekt an der Universitätsbibliothek Wien auch die entsprechenden Aktivitäten der Österreichischen Nationalbibliothek, der Wienbibliothek im Rathaus sowie der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien vorgestellt.

    Über den Status des im Mai 2007 gestarteten Provenienzforschungsprojektes an der Ub der Med Uni Wien, dessen Schwerpunkt derzeit auf den Beständen der Abteilungsbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum liegt, berichten deren Leiter, Mag. Bruno Bauer, sowie der Projektleiter, Dr. Walter Mentzel.

    Im Beitrag angesprochen werden u.a. die Zielsetzung des Provenienzforschungsprojektes, die bisherigen Ergebnisse (darunter je ein Fallbeispiel aus der Privatbibliothek von Raoul Fernand Jellinek-Mercedes bzw. aus dem Akademischen Verein jüdischer Ärzte), die Rolle des damaligen Direktors des Instituts für Geschichte der Medizin, Fritz Lejeune während der Jahre 1940-1945, sowie die Notwendigkeit für (auch nach 1945 gegründete) Bibliotheken, die auch im 21. Jahrhundert ältere Bestände via Schenkung, Nachlass, Tausch oder antiquarischen Kauf erwerben, Leitlinien für diesen Zugang zu erstellen, um auch ein „spaetes Einbringen von geraubten Büchern“ in die eigenen Bestände zu vermeiden. Weiters wird im Beitrag auf die Sonder-Blogserie „Vertrieben 1938“ hingewiesen.

    Infos zum Provenienzforschungsprojekt der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien