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Zum 150. Geburtstag von Alfred Adler: Über den nervösen Charakter. Grundzüge einer vergleichenden Individualpsychologie und Psychotherapie. 1912.

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [110]:

Zum 150. Geburtstag von:

Adler, Alfred: Über den nervösen Charakter. Grundzüge einer vergleichenden Individualpsychologie und Psychotherapie. Wiesbaden: Verlag von J.F. Bergmann 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 56172]

Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1     Alfred Adler.

Alfred Alder (07.02.1870 Wien, gest. 28.05.1937 Aberdeen/Schottland), dessen Geburtstag sich im Februar 2020 zum 150. Mal jährte, war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut jüdischer Herkunft. Er gilt als Begründer der Individualpsychologie.

Nach dem Besuch des Hernalser Gymnasiums in Wien, wo er 1888 maturierte, begann er sein Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, das er mit seiner Promotion 1895 abschloss. Noch während des Studiums lernte er seine spätere Frau Raissa Epstein (1872-1962), eine russische Studentin, in einer sozialistischen StudentInnengruppe kennen. Die Frauenrechtlerin, die später unter anderen mit Leo Trotzki (1879-1940) aber auch mit Julius Tandler (1869-1936) zusammenarbeiten sollte, und der junge Arzt heirateten 1897 in Russland. Adler arbeitete zunächst als unbesoldeter Hilfsarzt in der Wiener Allgemeinen Poliklinik (Ophthalmologie, Innere Medizin und Neurologie) und begann schon frühzeitig mit eigenen psychologischen Studien. Daneben eröffnete er eine Praxis als Allgemeinmediziner, zuerst im neunten, dann im zweiten Wiener Gemeindebezirk in ärmlichen Gegenden, was ihn in seinen sozialmedizinischen Ansichten stark prägte.

1904 publizierte er die Monografie: Der Arzt als Erzieher. „1907 folgte seine richtungsweisende Monographie, Studie über die Minderwertigkeit von Organen‘. Seit 1902 hatte sich A[dler, Anm.] dem Kreis um Sigmund Freud [(1856-1939), Anm.] angeschlossen, ohne allerdings die von diesem entwickelte Psychoanalyse voll zu übernehmen. Aus diesem Grund kam es 1911 schließlich zum Bruch zwischen Freud und A[dler, Anm.]. In der 1912 vollendeten Studie ,Über den nervösen Charakter‘ legte A[dler, Anm.] die Grundzüge der von ihm begründeten Individualpsychologie fest.“[1]

Abb. 2    Titelblatt: Adler: Über den nervösen Charakter. […] Wiesbaden: 1912.

Mit diesem Buch schaffte die Individualpsychologie den Durchbruch in der Fachwelt als Alternative zur Psychoanalyse. 1912/13 gründete er den Verein für Individualpsychologie und 1914 wurde die (Internationale) Zeitschrift für Individualpsychologie gegründet. „In den Mittelpunkt seiner neuen psychologischen Lehre stelle A[dler, Anm.] das Streben des Gesamtindividuums nach Macht und Ansehen innerhalb eines sozialen Gefüges. Hierin liegt der maßgebliche Unterschied zur psychoanalytischen Schule Freunds, die der Sexualität die zentrale Rolle im menschlichen Triebleben einräumte. Als Ursache für die Entwicklung von neurotischen Verhaltensmustern sah A[dler, Anm.] das Streben des Menschen an, persönlich erlebte Minderwertigkeit – sei sie nun auf der Basis sozialer Konflikte, sei sie durch organisch-körperliche Beeinträchtigung entstanden – zu kompensieren.“[2]

Die Zwischenkriegszeit war eine Blütezeit der Individualpsychologie. Im Rahmen der Wiener Schulreform konnten Adler und seine Mitarbeiter rund 30 Erziehungsberatungsstellen in Wien eröffnen. Die „Elternschulung“ wurde als „Neuroseprophylaxe“ verstanden und es entstanden auch psychoanalytisch orientierte Kindergärten für Arbeiterkinder. 1920 wurde Adler Direktor der ersten Klinik für Kinderpsychologie in Wien und Dozent am Pädagogium der Stadt Wien. Er wollte eine lebensnahe Psychologie schaffen, die es ermöglicht, seine Mitmenschen aus deren individuellen Lebensgeschichte heraus zu verstehen.

Ab 1926 besuchte Alfred Adler häufig die USA, wo seine optimistische Lehre vom Menschen als sozialem Wesen äußerst populär wurde. Schon in den frühen 1930er Jahren zählte er zu den bekanntesten Psychologen der Welt. Angesichts der zusehends bedrohlicheren politischen Lage in Europa emigrierte er 1934 in die USA. Er hatte dort Gastprofessuren an der Columbia University und am Long Island College inne. Alfred Adler verstarb auf einer Vortragsreiste in Aberdeen/Schottland am 28. Mai 1937.

Quellen:

Hannich, Hans-Joachim: Individualpsychologie nach Alfred Adler. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 2018.

Alfred Adler – wie wir ihn kannten. Hrsg.: Gerald Mackenthum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015.

Adler, Alexandra: Mein Vater Alfred Adler. In: Vertriebene Vernunft II. Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft 1930-1940. Teilband 1. Hrsg.: Friedrich Stadler. (=Emigration – Exil – Kontinuität. Schriften zur zeitgeschichtlichen Kultur- und Wissenschaftsforschung/2) Münster: LIT Verlag 2004. S. 288-292.

Adler, Alfred, Mediziner, Psychologe, *7.2.1870 Penzing (heute zu Wien), +28.5.1937 Aberdeen. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Hrsg. von Dietrich von Engelhardt. Bd. 1. A-Q. München: K.G. Saur 2002. S. 4-5.

Adler, Alfred, Psychiater und Neurologe. In: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. I. Band (A-Glä). Hrsg.: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Graz, Köln: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger 1957. S. 6.

[1] Adler, Alfred, Mediziner, Psychologe, *7.2.1870 Penzing (heute zu Wien), +28.5.1937 Aberdeen. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Hrsg. von Dietrich von Engelhardt. Bd. 1. A-Q. München: K.G. Saur 2002. S. 4.

[2] Adler, Alfred, Mediziner, Psychologe, *7.2.1870 Penzing (heute zu Wien), +28.5.1937 Aberdeen. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Hrsg. von Dietrich von Engelhardt. Bd. 1. A-Q. München: K.G. Saur 2002. S. 4.

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Datenbank des Monats – Faculty of 1000

Datenbank des Monats – Faculty of 1000

F1000 ist eine Review-Datenbank. Eine Gemeinschaft von mehr als 10.000 WissenschaftlerInnen kommentiert und bewertet mittels eines eigenen Ranking-Systems publizierte Arbeiten im Bereich der Medizin und Biologie aus ca. 5000 Fachzeitschriften. Teilweise sind die Artikel als freie Volltexte über eine direkte Verlinkung zu den Online-Journalen verfügbar.

Verfügbar: Für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.
   
Fachgebiete: Biologie
Medizin
Schlagwörter: Aufsatz
Medizin
Ranking
Biologie
Erscheinungsform: WWW (Online-Datenbank)
Datenbank-Typ:
Fachbibliographie
Volltextdatenbank
Verlag: Faculty of 1000 Ltd

Faculty of 1000–>
 

„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [6]: Exlibris Dr. Max Rubner

Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus medizinhistorischen Büchern „Exlibris in situ“, der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin [1], präsentiert, die im  »Bibliothekskatalog recherchierbar sind.

 „Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [6]:

Exlibris Dr. Max Rubner

Ärzte-Exlibris:

Im Vordergrund liegt ein aufgeschlagenes Buch mit dem Spruch „LABOR VINCIT OMNIA IMPROBUS.“ Dahinter brennt eine Fackel, die von einer Äskulapnatter umschlungen wird. Die durch die lodernde Flamme und die züngelnde Schlange an Dynamik gewinnende Szenerie wird von einem Rahmen aus schuppenartig angeordneten Lorbeerblättern, die einen Bogen bilden, umgeben. Unten Schriftfeld „Ex Libris Max Rubner.“

Exlibris in situ:

Deutsche Vierteljahrsschrift für
öffentliche Gesundheitspflege :
Organ des Deutschen Vereins
für öffentliche Gesundheitspflege
Deutscher Verein für Öffentliche
Gesundheitspflege
1869 – 1915 [Erscheinungsverlauf:
1.1869 – 47.1915]

@Exlibris-Eigner: Max Rubner in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Rubner  (Stand: 15.09.2019)

@Exlibris-Grafiker: Katsch, Hermann (1853-1924) in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Katsch (Stand: 15.09.2019)

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Ein Exlibris ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der entweder in Zettelform auf die Innenseite von Bucheinbänden geklebt oder eingestempelt wird. Bucheignerzeichen gibt es bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie stellen neben ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal dar, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Aufgrund vielfältigster Exlibris von künstlerischem Wert sind diese auch begehrte Objekte von Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung „Exlibris-Kunst“ geworden.

„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [6]: Exlibris Dr. Max Rubner weiterlesen

Most Wanted Book: 80 Fälle Innere Medizin : aus Klinik und Praxis

Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:

80 Fälle Innere Medizin : aus Klinik und Praxis

Pottgießer, Torben, 1979- [VerfasserIn]Schorb, Elisabeth, 1983- [VerfasserIn]Ophoven, Stefanie Johanna, 1983- [VerfasserIn]
2019
Signatur: WB-18-65 /<4>  
 
 

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [56]: Verlag Wiley

Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für Autor*innen der MedUni Wien

Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Screening for post‐traumatic stress disorders in 1017 cancer patients and correlation with anxiety, depression, and distress

Matthias Unseld, Katharina Krammer, Simone Lubowitzki, Mathias Jachs, Lukas Baumann, Benjamin Vyssoki, Jasmin Riedel, Hanna Puhr, Stefan Zehentgruber, Gerald Prager, Eva Katharina Masel, Matthias Preusser, Ulrich Jaeger, Alexander Gaiger

Psychooncology. 2019 Dec; 28(12): 2382–2388. Published online 2019 Nov 3. doi: 10.1002/pon.5239

PMCID:

PMC6916606

ArticlePubReaderPDF–983KCitation

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Three brief pieces of statistical advice for medical peer reviewers

Harald Heinzl, Axel Benner

Eur J Clin Invest. 2019 Nov; 49(11): e13171. Published online 2019 Oct 29. doi: 10.1111/eci.13171

PMCID:

PMC6899676

ArticlePubReaderPDF–66KCitation

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Phenotyping progression of secondary mitral regurgitation in chronic systolic heart failure

Henrike Arfsten, Philipp E Bartko, Noemi Pavo, Gregor Heitzinger, Julia Mascherbauer, Christian Hengstenberg, Martin Hülsmann, Georg Goliasch

Eur J Clin Invest. 2019 Nov; 49(11): e13159. Published online 2019 Oct 9. doi: 10.1111/eci.13159

PMCID:

PMC6899776

ArticlePubReaderPDF–320KCitation

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Human milk analyser underestimated protein content of unfortified and fortified samples compared to elemental analysis

Alexandra Thajer, Gerhard Fusch, Christoph Binder, Angelika Berger, Christoph Fusch

Acta Paediatr. 2019 Dec; 108(12): 2298–2300. Published online 2019 Oct 1. doi: 10.1111/apa.14982

PMCID:

PMC6899545

ArticlePubReaderPDF–377KCitation

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Phenotypic variability of GABRA1‐related epilepsy in monozygotic twins

Martin Krenn, Margot Ernst, Matthias Tomschik, Marco Treven, Matias Wagner, Dominik S. Westphal, Thomas Meitinger, Ekaterina Pataraia, Fritz Zimprich, Susanne Aull‐Watschinger

Ann Clin Transl Neurol. 2019 Nov; 6(11): 2317–2322. Published online 2019 Sep 30. doi: 10.1002/acn3.50895

PMCID:

PMC6856628

ArticlePubReaderPDF–1.1MCitation

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GDF‐15 in solid vs non‐solid treatment‐naïve malignancies

Henrike Arfsten, Anna Cho, Claudia Freitag, Markus Raderer, Georg Goliasch, Philipp E. Bartko, Raphael Wurm, Guido Strunk, Heinz Gisslinger, Christine Marosi, Gabriela Kornek, Christoph Zielinski, Martin Hülsmann, Noemi Pavo

Eur J Clin Invest. 2019 Nov; 49(11): e13168. Published online 2019 Sep 26. doi: 10.1111/eci.13168

PMCID:

PMC6899906

ArticlePubReaderPDF–291KCitation

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The value of different CT‐based methods for diagnosing low muscle mass and predicting mortality in patients with cirrhosis

Rafael Paternostro, Katharina Lampichler, Constanze Bardach, Ulrika Asenbaum, Clara Landler, David Bauer, Mattias Mandorfer, Remy Schwarzer, Michael Trauner, Thomas Reiberger, Arnulf Ferlitsch

Liver Int. 2019 Dec; 39(12): 2374–2385. Published online 2019 Sep 11. doi: 10.1111/liv.14217

PMCID:

PMC6899596

ArticlePubReaderPDF–922KCitation

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Lower HbA1c in patients with type 1 diabetes and celiac disease who reached celiac‐specific antibody‐negativity—A multicenter DPV analysis

Katrin Nagl, Esther Bollow, Susanne Liptay, Joachim Rosenbauer, Sibylle Koletzko, Angeliki Pappa, Andrea Näke, Elke Fröhlich‐Reiterer, Christian Döring, Johannes Wolf, Peter Salfeld, Nicole Prinz

Pediatr Diabetes. 2019 Dec; 20(8): 1100–1109. Published online 2019 Aug 26. doi: 10.1111/pedi.12908

PMCID:

PMC6899993

ArticlePubReaderPDF–1.4MCitation

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Genotype‐guided diagnostic reassessment after exome sequencing in neuromuscular disorders: experiences with a two‐step approach

  1. Krenn, M. Tomschik, J. Rath, H. Cetin, A. Grisold, G. Zulehner, I. Milenkovic, E. Stogmann, A. Zimprich, T. M. Strom, T. Meitinger, M. Wagner, F. Zimprich

Eur J Neurol. 2020 Jan; 27(1): 51–61. Published online 2019 Aug 13. doi: 10.1111/ene.14033

PMCID:

PMC6916592

ArticlePubReaderPDF–565KCitation

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Effects of ibrutinib on proliferation and histamine release in canine neoplastic mast cells

Susanne Gamperl, Gabriele Stefanzl, Barbara Peter, Dubravka Smiljkovic, Karin Bauer, Michael Willmann, Peter Valent, Emir Hadzijusufovic

Vet Comp Oncol. 2019 Dec; 17(4): 553–561. Published online 2019 Aug 13. doi: 10.1111/vco.12520

PMCID:

PMC6900099

ArticlePubReaderPDF–2.2MCitation

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Prolonged follow‐up on lenalidomide‐based treatment for mucosa‐associated lymphoid tissue lymphoma (MALT lymphoma)—Real‐world data from the Medical University of Vienna

Barbara Kiesewetter, Wolfgang Lamm, Ortrun Neuper, Marius E. Mayerhoefer, Ingrid Simonitsch‐Klupp, Markus Raderer

Hematol Oncol. 2019 Oct; 37(4): 345–351. Published online 2019 Jul 28. doi: 10.1002/hon.2647

PMCID:

PMC6899635

ArticlePubReaderPDF–799KCitation

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CD8+ mycosis fungoides: a wolf in sheep’s clothing?

C Jonak

Br J Dermatol. 2019 Dec; 181(6): 1126–1127. Published online 2019 Jun 26. doi: 10.1111/bjd.17881

PMCID:

PMC6916597

ArticlePubReaderPDF–76KCitation

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Atrophy of the central neuroretina in patients treated for diabetic macular edema

Sonja G. Karst, Magdalena Schuster, Christoph Mitsch, Elias L. Meyer, Michael Kundi, Christoph Scholda, Ursula M. Schmidt‐Erfurth

Acta Ophthalmol. 2019 Dec; 97(8): e1054–e1061. Published online 2019 Jun 22. doi: 10.1111/aos.14173

PMCID:

PMC6900069

ArticlePubReaderPDF–12MCitation

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Impact of primary posterior capsulorhexis on regeneratory after‐cataract and YAG laser rates with an acrylic micro‐incision intraocular lens with plate haptics: 1‐year and 3‐year results

Rupert Menapace, Sabine Schriefl, Christoph Lwowski, Christina Leydolt

Acta Ophthalmol. 2019 Dec; 97(8): e1130–e1135. Published online 2019 Jun 13. doi: 10.1111/aos.14156

PMCID:

PMC6899841

ArticlePubReaderPDF–621KCitation

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Diffusion‐Weighted MRI of Breast Cancer: Improved Lesion Visibility and Image Quality Using Synthetic b‐Values

Hubert Bickel, Stephan H. Polanec, Georg Wengert, Katja Pinker, Wolfgang Bogner, Thomas H. Helbich, Pascal A. Baltzer

J Magn Reson Imaging. 2019 Dec; 50(6): 1754–1761. Published online 2019 May 28. doi: 10.1002/jmri.26809

PMCID:

PMC6899592

ArticlePubReaderPDF–1.9MCitation

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New‐Onset Diabetes Mellitus in Peritoneal Dialysis and Hemodialysis Patients: Frequency, Risk Factors, and Prognosis—A Review

Rajashri Yarragudi, Alois Gessl, Andreas Vychytil

Ther Apher Dial. 2019 Dec; 23(6): 497–506. Published online 2019 Apr 23. doi: 10.1111/1744-9987.12800

PMCID:

PMC6916572

ArticlePubReaderPDF–202KCitation

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One‐year clinical outcome with a novel self‐expanding transcatheter heart valve

Costanza Pellegrini, Tobias Rheude, Teresa Trenkwalder, N. Patrick Mayr, Jonathan Michel, Adnan Kastrati, Heribert Schunkert, Albert M. Kasel, Michael Joner, Christian Hengstenberg, Oliver Husser

Catheter Cardiovasc Interv. 2019 Nov 15; 94(6): 783–792. Published online 2019 Feb 24. doi: 10.1002/ccd.28144

PMCID:

PMC6899934

ArticlePubReaderPDF–2.3MCitation

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: PLASTI(C)K: eine Glosse.

PLASTI(C)K: eine Glosse.

Saeculum plasticae, Plastikozoikum, das Plastikzeitalter

„Vielleicht auch war es Sarkastik:

Der Pfennig – Pfefferkuchenmann

ist die freundlichste Form der Plastik“             
Theodor Fontane

Das Homonym Plastik:

Kunst (Skulptur) oder Künstliches (Nano-/Micro-/ bis Macro- Plastik und Plastic-Soup) 

    

Falls es noch Geologen gäbe (coniunctivus irrealis) dereinst, dann beforschten sie eine merkwürdige Schicht:  das „Plastikḗ“-Layer, ein Konglomerat, welches aus feinkörniger Plastik-Matrix bestünde, mit diversen Einsprengungen von länger Haltbarem, wie Trabi-Karosserien zum Beispiel. Unverrottbares auf der Spielwiese der Plastik-Chronologen erzählt die Geschichte einer ‚Plastic Generation‘: Archaeo-Plastologen, buddelnd auf Mega-Plastik-Abraumhalden, könnten auf die Kultur der homo bakeliticus (Frühform) schließen, des homo styroporalis, fluoropolymeralis, polyurethanicus,  polyvinylchloridalis bis zur duroplasticus -Species. Mikrobiom-, Endovasal-, Intraventriculär,-und Ubiquitär-Mikro/Nano-Plastik nährt viele Spekulationen über die Ernährungs-Gewohnheiten der Plastik-Homo-Sapiens-Entwicklungsstufen. „Plastic food for plastic people“ (‘Plasticburger‘ z.B.).

Zehn hoch elf (1011) Exemplare hominum s.* (genetivus pluralis) lebten in Saus und Braus auf diesem Planeten, eine Sekunde lang auf der ‚Kosmogonie-Uhr‘; recht flott schafften sie es, innerhalb eines ‚Sekundenbruchteils‘ ihre Heimstatt abzuwohnen. Mit ‚Makro’Plastik (fiktiver Begriff), gemeint ist die Menge bisher produzierter Kunststoffe gelänge es die Weltkugel sechs Mal mit Folie zu umwickeln, sauber und luftdicht einzupacken um sie vor möglichem Unbill zu bewahren. * ‚homo sapiens‘: „Mmm, leider habe ich von Ihrem Suchwort bisher noch nichts gehört, bitte überprüfen Sie es auf Tippfehler“ (Das Lateinwörterbuch).

Die Oberfläche (diese Fläche ‚geht gegen unendlich‘) des Plastik-Pandora-Büchsen-Inhalts eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Es kann jedoch sein, dass Plastik-Mikro- und Nanopartikel sowie Plastic-Soup sich unerwünscht auf Proteine auswirken sowie pulmonelle, toxikologische, immunologische, hormonelle, vaskuläre, neurologische, bakteriologische, inflammatorische, etc. Wirkungen haben – nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf manch höhere zentralnervöse Funktion, wie zum Beispiel logisches Denken. Und – Zukunft-orientiert – vielleicht bereits jetzt schon auf die Keimbahn..

Die ToDo/HowTo-Listen sind schon längere Zeit in Arbeit. Die Gartenzwerg-Industrie hat bereits auf Bio umgestellt, prophylaktisch. Die Finanzierung für die Mikro-Nano-Plastik/Darm-Mikrobiom-Adipositas-Problem-Forschung scheint gesichert (krisenfest/solide Sparte, subventioniert durch die üblichen verdächtigen Großkotzerne). Mikroplastik-Sichtungen im Bier: jetzt reicht’s aber, sapperlot!

Epilog:

„Wer ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur streift,                          macht eine Wirkung“.                    Theodor Fontane             

Gender: beyond

https://www.nature.com/articles/s41598-018-22939-w

https://plasticoceans.org/plastic-pollution-research-papers/

https://www.scientificamerican.com/report/how-plastic-became-a-plague/

Chang  X et al (2020) Potential Health Impact of Environmental Micro- And Nanoplastics PollutionReview  J Appl Toxicol , 40 (1), 4-15  Jan 2020

Rhodes CJ  (2019) Solving the Plastic Problem: From Cradle to Grave, to Reincarnation. Sci Prog, 102, 218-248

Poma  A (2019) In Vitro Genotoxicity of Polystyrene Nanoparticles on the Human Fibroblast Hs27 Cell Line Nanomaterials (Basel)9 (9) Prog, 102 (3), 218-248

Cui R (2017) Polystyrene Nanoplastics Inhibit Reproduction and Induce Abnormal Embryonic Development in the Freshwater Crustacean Daphnia Galeata Sci Rep, 7 (1), 12095 

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Einladung

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen / Dissertant*innen“- TERMIN: 22.02.2020

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Vortragende: Dr. Eva Chwala

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

 Samstag, 22.02.2020

von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Anmeldung bis inkl. Donnerstag vor dem Termin per E-Mail möglich:
eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Matrikelnummer

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen / Dissertant*innen“- TERMIN: 22.02.2020

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Vortragende: Dr. Eva Chwala

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

 Samstag, 22.02.2020

von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Anmeldung bis inkl. Donnerstag vor dem Termin per E-Mail möglich:
eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Matrikelnummer

Ines Forster: Erasmuspraktikum an der UB MedUni Wien

Erasmuspraktikum an der Ub MedUni Wien

Mein Name ist Ines Forster, ich bin jetzt 21 Jahre alt und habe vom 19.04.2019 – 17.05.2019 in der Medizinischen Universität Wien ein Auslandspraktikum absolviert. Ich mache zurzeit in Deutschland, genauer gesagt, in Freising (Nähe München) bei der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Ausbildung zum FaMi. FaMi heißt Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste.
Den FaMi kann man in Deutschland in vielen Fachbereichen machen. Meiner ist die Fachrichtung Bibliothek. Dazu habe ich mich entschieden, da ich schon von klein auf gerne lese und mich sehr für Literatur interessiere. In meiner Ausbildung befinde ich mich in der Bibliothek der Hochschule. Ich fühle mich sehr wohl und hatte sehr viel Interesse wie es in anderen Ländern so abläuft. Damit war das Interesse an einem Praktikum sehr hoch.

Ich wurde sehr lieb vom Personal der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität empfangen. Meine ersten Aufgaben waren, dass Ausleihprogramm oder auch Softwareprogramm für die Bibliothek kennenzulernen. Das war erstmal schon ganz anders in Deutschland, jedoch kam ich nach kurzer Zeit sehr gut zurecht. So durfte ich an der Entlehnung, wie man in Österreich sagt, irgendwann selbständig entleihen und zurückbuchen. Ebenso habe ich die Systematik und Aufstellung der Bücher kennengelernt, sodass ich sie zurückstellen konnte. Das habe ich am Tag öfter gemacht, sowie am Entlehnschalter gearbeitet. Ebenso habe ich mit einer Kollegin die Lehrbuchsammlung erweitert, Etiketten für die Bücher erstellt, gedruckt, angebracht und einsortiert.
Einige Tage war ich auch in der EDV sowie in der Katalogisierung, Magazin, Fernleihe, E-Books und Open-Access. Für einen Tag habe ich auch die Teilbibliothek der Zahnmedizin besucht. Es war wirklich immer jeden Tag interessant, und ich habe viel dazu gelernt. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen, da das Team mich wirklich sehr lieb willkommen geheißen hat, und ich mich 100 pro wohl gefühlt habe. Ich hatte eine sehr schöne Zeit und die drei Wochen vergingen leider wie im Flug. Ich bin dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Ich habe viel dazu gelernt und konnte mich sehr gut einbringen. Ich würde jedem raten, falls eine Möglichkeit zu einem Auslandspraktikum besteht eins zu machen!

Ebenso habe ich wirklich gemerkt wie das Praktikum meinen beruflichen Werdegang und mein Selbstbewusstsein verbessert hat. In einer Bibliothek zu arbeiten ist nicht mehr so trocken, wie man es sich vorstellt. Es hat viele verschiedene Seiten, die dank der Digitalisierung immer moderner werden.

Ines Forster

Weitere Beiträge: Praktikum an der UB MedUni Wien