Blogserie Vertrieben 1938 – UPDATE: Leopold FREUND (1868-1943), Hugo FREY (1873-1951), Alfred FRIEDRICH (1896-1942), Emil FRÖSCHELS (1884-1972), Otto FÜRTH (1867-1938), Josef GERSTMANN (1887-1969), Karl GLAESSNER (1876-1944), Karl GLAS (1877-1958), Alfred GÖTZL (1873-1946), Bernhard GOTTLIEB (1885-1950)

UPDATE:

Von März bis bis November 2008 haben wir in der Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ die 1938 entlassenen Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vorgestellt und wichtige Informationsquellen zu deren Person bzw. wissenschaftlicher Bedeutung, überwiegend frei zugänglich, zusammengetragen.

Die enorm hohe Nutzung der einzelnen Blogbeiträge in den vergangenen zehn Jahren hat uns bestärkt, im Hinblick auf das aktuelle Gedenkjahr die Beiträge zu aktualisieren und insbesondere Links zu neuen frei verfügbaren Online-Quellen zu ergänzen.
Ab 12. März 2018 werden deshalb in Erinnerung an die von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1938 vertriebenen Professoren und Dozenten im Van Swieten Blog die Beiträge sowie Links zu weiterführenden Informationsquellen gepostet.

Projekt „Vertrieben 1938 – Biographien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien“ im Van Swieten Blog: Informationen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.

Logo: MMag.Margrit Hartl

Sonderblog-Serie Vertrieben 1938 – Biografien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien UPDATE

https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=772

Moritz OPPENHEIM (1876-1949): Vertrieben 1938 [86]

VERTRIEBEN 1938 [86] UPDATE
Moriz OPPENHEIM (1876-1949)

    1. * 01.01.1876 Wien
    1. gest.  27.10.1949 Chicago (USA)
    1. Vater: Karl Oppenheim
    1. Mutter: Regine Steiner
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Hautkrankheiten und Syphilis

Biographische Informationen zu Moriz OPPENHEIM(PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 178-179.
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Albin OPPENHEIM (1875-1945): Vertrieben 1938 [85]

VERTRIEBEN 1938 [85] UPDATE

Albin OPPENHEIM (1875-1945)

    1. * 08.01.1875 Brünn, Mähren
    1.   gest. 20.11.1945 Los Angeles, Kalifornien (USA)
    1. Vater: Adolf Oppenheim
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Zahnheilkunde

Biographische Informationen zu Albin OPPENHEIM (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 175-177.
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Joseph NOVAK (1879-1983): Vertrieben 1938 [84]

VERTRIEBEN 1938 [84] UPDATE

Joseph NOVAK (1879-1983)

    1. * 28.02.1879 Hostomitz, Böhmen
    gest. 1983
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Geburtshilfe und Gynäkologie

Biographische Informationen zu Joseph NOVAK (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 173-174.
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Edmund NOBEL (1883-1946): Vertrieben 1938 [83]

VERTRIEBEN 1938 [83] UPDATE

Edmund NOBEL (1883-1946)

    1. * 24.05.1883 Esztergom (Ungarn)
    1. gest.  26.01.1946 London (Großbritannien)
    1. Vater: Moritz Nobel
    1. Mutter: Nina Nobel
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Kinderheilkunde

Biographische Informationen zu Edmund NOBEL (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 171-172.
Edmund NOBEL (1883-1946): Vertrieben 1938 [83] weiterlesen

Helene WASTL (1896-1948): Vertrieben 1938 [136]

VERTRIEBEN 1938 [136] UPDATE

Helene WASTL (1896-1948)

* 03.05.1896 Wien, gest. August 1949 Philadelphia (USA)
1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Physiologie

Biographische Informationen zu Helene WASTL (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 280.
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [74]: Chiari, Ottokar: Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. Mit 244 Textabbildungen, 1916.

Chiari, Ottokar: Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. Mit 244 Textabbildungen. (= Neue deutsche Chirurgie/Bd. 19). Stuttgart: Verlag von Ferdinand Enke 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 55916/19]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8554571&pos=2&phys=

Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Titelblatt: Chiari: Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. Stuttgart: 1916.

Ottokar von Chiari (*01.02.1853 Prag, gest. 12.05.1918 Puchberg am Schneeberg/Niederösterreich), dessen Todestag sich im Mai 2018 zum 100. Mal jährte, war der erste Ordinarius für Laryngologie in Österreich. Er stammte aus einer österreichisch-italienischen Familie die zahlreiche Juristen, Mediziner und Politiker hervorbrachte. Sein Vater Johann Baptist Chiari (1817-1854) war Gynäkologe – er war ursprünglich Professor in Prag, lehrte aber ab 1854 bis zu seinem Tod an der medizinisch-chirurgischen Josephs Akademie im Josephinum in Wien. Sein Bruder Hans Chiari (1851-1916) war Professor für Pathologie. Er war 1874/75 Assistent von Carl von Rokitanksy (1804-1878).

Ottokar von Chiari absolvierte in Wien das Schottengymnasium und studierte anschließend an der medizinischen Fakultät in Wien Medizin, wo er 1877 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Seine Lehrer waren: Joseph Hyrtl (1810-1894), Joseph Skoda (1805-1881), Ernst Wilhelm von Brücke (1819-1892), Carl von Rokitansky und Ferdinand von Hebra (1816-1880). Nach einer zusätzlichen chirurgischen Ausbildung in der Klinik von Johann von Dumreicher (1815-1880) wurde er 1879 Assistent an der laryngologischen Klinik von Leopold von Schrötter (1837-1908).

Abb. 2    Chiari: Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. Stuttgart: 1916. S. 163.

Ottokar von Chiari habilitierte sich 1882 im Fach Laryngo-Rhinologie und leitete vorerst ein Ambulatorium für Hals- und Nasenkranke an der Klinik von Hermann Nothnagel (1841-1905), später bekam er ein eigenes Ambulatorium im Direktionsgebäude des Allgemeinen Krankenhauses, wo er auch gut besuchte Kurse über Laryngo-Rhinoskopie abhielt. Chiari wurde 1891 zum außerordentlichen Professor ernannt und 1893 wurde ihm eine eigene Abteilung an der Wiener Poliklinik übertragen. 1899 wurde Chiari Leiter der laryngologischen Universitätsklinik und 1900 zu deren Vorstand ernannt. „1907 erhielt er Titel und Charakter eines o. Professors, 1912 wurde er – als erster Vertreter seines Faches in Österreich – o[rdentlicher, Anm.]. Professor.“[1] Chiari publizierte zahlreiche grundlegende laryngo-rhinologische Untersuchungen und führte die bis dahin von Chirurgen vorgenommenen laryngologischen Operationmethoden in sein neues Fachgebiet ein. 1916 wurde er, der auch die Bronchitis von Kaiser Franz Joseph (1830-1916) behandelt hatte, in den Freiherrenstand erhoben.

Hermann Marschik (1878-1969) schrieb 1919 über seinen Lehrer Chiari: „O. v. Chiaris überragende Bedeutung liegt darin, daß er frühzeitig bemüht war, der Laryngologie, die einst nur ein Nebenfach der internen Medizin war, zur Selbständigkeit zu verhelfen, die Rhinologie, ehedem ein Teilfach der Otologie, anzugliedern und das Ganze zu einem Teilfach der Chirurgie zu gestalten, wo es seinem Wesen nach auch hingehört. An dem Aufschwung, den die Laryngo-Rhinologie während seines Lebens genommen hat, hat er hervorragenden Anteil.“[2]

Abb. 3    Chiari: Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. Stuttgart: 1916. S. 178.

Quellen:

Chiari, Ottokar Frh. von. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Hrsg. von Dietrich von Engelhardt. Bd. 1. A-Q. München: K. G. Saur 2002. S. 104-105.

Chiari, Ottokar Freiherr von. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Hrsg. von Isidor Fischer. Zweite und dritte unveränderte Auflage. Erster Band Aaser-Komoto. München und Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1962. S. 242.

Schönbauer, Leopold: Chiari, Ottokar Frhr. v. [seit 1916]. In: Neue deutsche Biographie. Bd. 3. Bürklein-Ditmar. München: Duncker und Humblot 1957. S. 203.

Marschik, Hermann: Den Manen O. v. Chiaris. Sonderabdruck aus: Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-Rhinologie (53/2). Wien und Berlin: Urban & Schwarzenberg: 1919.

[1] Schönbauer, Leopold: Chiari, Ottokar Frhr. v. [seit 1916]. In: Neue deutsche Biographie. Bd. 3. Bürklein-Ditmar. München: Duncker und Humblot 1957. S. 203.

[2] Marschik, Hermann: Den Manen O. v. Chiaris. Sonderabdruck aus: Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-Rhinologie (53/2). Wien und Berlin: Urban & Schwarzenberg: 1919. S. 82.

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Datenbank des Monats – LIVIVO

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Anna Simona SPIEGEL-ADOLF (1893-1983): Vertrieben 1938 [111]

VERTRIEBEN 1938 [111] UPDATE

Anna Simona SPIEGEL-ADOLF (1893-1983)

    1. * 23.02.1893 Wien
    1.   gest. 1983 Chicago, Illinois (USA)
    1. Vater: Jacob Adolf
    1. Mutter: Hedwig Spitzer
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Medizinische Chemie

Biographische Informationen zu Anna Simona SPIEGEL-ADOLF (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 229-230. –
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TOP-JOURNAL des Monats: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE (Impact Factor 79.258)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE

Zu den Volltexten: Jg. 322, H. 1 (1990) –

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR
(geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 79.258 (2017) zählt NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE zu den Top-Journalen in der Kategorie: Medicine, General & Internal – SCIE

ISSN: 0028-4793
eISSN: 0028-4793
52 issues/year

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