Archiv der Kategorie: Medizingeschichte

Medizingeschichte Josephinische Bibliothek Obersteiner

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Karl Stellwag von Carion: De corporis laesionibus quoad parere

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Karl Stellwag von Carion: De corporis laesionibus quoad parere

MUW14A001800–>PDF

Stellwag von Carion, (Stellwag), (Stellwag-Carion)   Karl, (Carl), (Karl von Carion), (Carl von Carion)
Geburtsdatum:   28.01.1823   Dlouhá Loučka (Mährisch-Neustadt)
Sterbedatum:   21.11.1904   Wien
Disziplin:   Ophthalmologie, (Augenheilkunde)
Ophthalmologie (Promotion: 1847 in Wien zum Dr.med., 1848 in Wien zum Dr.chir. / Habilitation: 1854 in Wien)
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Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

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Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Von Ingeborg Hirsch

Ilse Mühlbacher und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek und erklären, wie sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Jahrhunderte verändert hat.

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. - © Robert Wimmer

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. © Robert Wimmer

„Wiener Zeitung“: Was ist für Sie ein schönes Buch?

Ilse Mühlbacher: Für mich ist ein Buch schön, wenn äußere Gestaltung, Bindung und Haptik mit dem Inhalt übereinstimmen und authentisch mit der Entstehungszeit sind. Zum Glück gibt es heute noch bibliophile Buchbinder, die den Ehrgeiz haben, den Einband passend zum Inhalt zu gestalten.

Harald Albrecht: Für mich ist etwas immer dann schön, wenn ich das Gefühl habe, dass in die Ausfertigung, etwa in Kupferstiche, Initialen und Verzierungen, viel Herzblut hineingeflossen ist. Wir haben ein sechsbändiges entomologisches Werk („Insecten-Belustigung“, 1746-1830) des Begründers der modernen Insektenkunde, August Johann Rösel von Rosenhof. Der war ein begabter Zeichner, dem die Kupferstiche für seine Bücher qualitativ nie gut genug waren. Also hat er auch noch das Kupferstechen erlernt, um seine Bücher mit Illustrationen ausstatten zu können.

Welche Rolle hatte das Buch an fürstlichen Höfen und in Prunkbibliotheken?

Mühlbacher: Bücher waren in Prunkbibliotheken häufig Dekor- und Prestigeobjekte. Jedes Buch, das in Prinz Eugens Bibliothek stand, war nach Fachrichtung unterschiedlich farbig gebunden und trug auf dem Buchrücken die Initialen des Prinzen. Der Prunksaal der Nationalbibliothek war zwar ein öffentlicher Lesesaal, diente aber gleichzeitig der Verherrlichung des Kaisers, bei der auch die Bücher ihre Rolle zu spielen hatten. Bücher erhielten Einbände aus teuren Materialien, wie etwa Leder, Pergament oder Seide, und die sichtbaren Teile des Buchrückens wurden reich vergoldet. In manchen Bibliotheken wurden die besonders wertvollen Einbände vom jeweiligen Bibliotheksdirektor nach seinem Geschmack – manchmal auch mit seinen Initialen – neu gebunden.

"extra"-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.

„extra“-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.© Robert Wimmer

Albrecht: Der „Hortus Eystettensis“, ein botanischer Prachtband aus dem 17. Jahrhundert mit zahlreichen Kupferstichen, wurde hergestellt, um dem repräsentativen Prunkgarten des Fürstbischofs von Eichstatt ein ebenso repräsentatives Buch zur Seite zu stellen. Das war ein reines Prestigeobjekt. Man muss sich vorstellen, allein der Wert der nicht kolorierten Fassung hat damals dem Jahresgehalt eines gut verdienenden Handwerkers entsprochen. Die farbige Ausgabe war noch um ein Vielfaches teurer. Auch wenn man die aufwändigen Exlibris der Josephinischen Bibliothek betrachtet: Sowohl Buch als auch Exlibris sind Repräsentationsmerkmale.

Wie hat sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Zeit verändert?

Mühlbacher: Früher wurde oft mehr repariert als restauriert. So wurde etwa dem Bucheinband wenig Bedeutung beigemessen – und der einfach im Stil der Zeit durch eine Neubindung ersetzt. Heute bemüht man sich, möglichst viele Originalteile zu erhalten, und es ist wichtig, dass man Neu von Alt unterscheiden kann. Vom Standpunkt der Restaurierung wird heute auf lange Sicht gearbeitet, und es werden nur Materialien eingesetzt, die reversibel sind. Man verwendet meist wasserlösliche Klebstoffe, wie Zellulosekleber oder Reis- und Weizenstärke, die eventuell ohne Schaden für das Original wieder abgenommen werden können.

Albrecht: In den 1940er Jahren hat man begonnen, gerissene Seiten mit Klebestreifen zu reparieren. Man dachte, das sei durchsichtig und völlig unproblematisch. Heute kann es sein, dass man mitten in einem wertvollen Objekt ein Tixo kleben hat. Das Trägermaterial kann man relativ einfach entfernen, aber durch den Klebstoff wird das Papier verbräunt und abgebaut.

"Nur heute lassen wir Licht für Sie herein": Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.

„Nur heute lassen wir Licht für Sie herein“: Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.© Robert Wimmer

Mühlbacher: Sehr häufig verursachen die Klebstoffe von Klebebändern Vergilbungen, die dann langfristig einen Schaden darstellen. Manche Vergilbungen könnte man durch Wässern zumindest teilweise entfernen. Das Papier muss dann aber fachgerecht getrocknet und wieder geleimt werden. Sind Seiten gestempelt, was in Bibliotheken häufig der Fall ist, besteht Gefahr, dass die Stempelfarbe ausläuft.

Albrecht: Stempel in den Bibliotheken waren nichts Böswilliges. Eine Zeitlang war es in vielen Bibliotheken üblich, vor allem Seiten mit Illustrationen, Holzschnitten und Kupferstichen systematisch zu bestempeln, um sie zu entwerten und zu verhindern, dass sie gestohlen und einzeln verkauft wurden. Heute machen wir das nicht mehr. Aber natürlich erhält heute jedes moderne Lehrbuch, das in die Universitätsbibliothek kommt, ein Barcode-Etikett. Irgendwann werden diese Bücher auch alt sein und spätere Generationen sich vielleicht fragen: „Was haben die gemacht? Warum klebt da ein Barcode-Etikett?“

Worauf wird aktuell bei der Restaurierung von Büchern besonders geachtet?

Mühlbacher: Wesentlich ist, dass man möglichst alle Teile erhält, die Aussagen über die Entstehung, die Bindung oder die Herkunft des Buches treffen könnten. Dem hat man über viele Jahre einfach keine Bedeutung beigemessen. Zum Beispiel bei Musikhandschriften wurde Schreibsand zum Trocknen der Tinte verwendet, der noch zum Teil in den Büchern vorhanden ist. Bei der Restaurierung kehrt man als erstes den Sand aus, da der Buchfalz, sozusagen das Gelenk des Buches, gereinigt werden soll. Jetzt gibt es Tendenzen, den Sand auf seine Herkunft zu untersuchen, da sich daraus Rückschlüsse auf den Schreiber oder den Ort der Entstehung ergeben können.

Information

Zu den Personen
Harald Albrecht ist ausgebildeter Bibliothekar und arbeitet in der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, der als Sondersammlung die sogenannte „Josephinische Bibliothek“ angehört.
Ilse Mühlbacher ist freie Buchrestauratorin, hat die Universität für angewandte Kunst (Klasse für künstlerische Buch- und Schriftgestaltung und das Lehramt für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung) sowie zahlreiche restauratorische Zusatzausbildungen absolviert.
Gemeinsam mit zwei weiteren Bibliothekaren kümmern sie sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek in der Währinger Straße in Wien. Die Bibliothek wurde 1785 zeitgleich mit der Militärärztlichen Akademie unter Joseph II. von Giovanni Alessandro Brambilla gegründet. Damit sollte die Chirurgie, die bisher als Handwerk bei Badern, Rasierern und Chirurgen gelehrt und praktiziert wurde, auf eine stärkere wissenschaftliche Basis gestellt werden. Innerhalb von acht Semestern konnte man hier zum Magister der Chirurgie ausgebildet werden. Neben der Chirurgie verfügt die Sammlung über einen großen Bestand an Werken der Anatomie, Augenheilkunde und Geburtshilfe, aber auch der Chemie, Mineralogie, Botanik und Zoologie. Das älteste Werk ist eine Inkunabel aus dem Jahr 1478. Neben den zahlreichen historischen Sonderkollektionen enthält diese Zweigbibliothek der Medizinischen Universität Wien auch die gegenwärtige Literatur zur Medizingeschichte. Weitere Informationen über u. a. Buchpatenschaften und Ausstellungen finden Sie unter:www.josephinum.ac.at.

Text: Hirsch, Ingeborg: Bücher sind haltbarer als digitale Speicher (04.07.2015), Wiener Zeitung, URL: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_reflexionen/zeitgenossen/761406_Buecher-sind-haltbarer-als-digitale-Speicher.html (Stand:10.07.2015)
Fotos: Wimmer, Robert

„1. Weltkrieg & Medizin“ [24]: Paul Myrdacz: Militärarzt, Sanitätsstatistiker, Autor, Leiter der Josephinischen Sammlungen und Bibliothekar der militärärztlich-chirurgischen Bibliothek im Josephinum

Paul Myrdacz: Sanitätsreferent beim steirischen Roten Kreuz und in der Bundesleitung des Roten Kreuzes in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Paul Myrdacz (1847-1930) war Generalstabsarzt und Autor zahlreicher militärwissenschaftlicher und militärhistorischer Publikationen. Im Ersten Weltkrieg arbeitete Paul Myrdacz als Sanitätsreferent beim steirischen Roten Kreuz und in der Bundesleitung des Roten Kreuz in Wien. Daraus resultierte sein 1917 verfasster Bericht über die Tätigkeit des steirischen Roten Kreuzes auf dem Gebiet des Sanitätswesens in den Jahren 1914-1916, Graz 1917, in: Bericht der Generalversammlung des Landes- Frauen- Hilfsvereins Rotes Kreuz Steiermark.

Literatur:

Myrdacz, Paul: Bericht über die Tätigkeit des steirischen Roten Kreuzes auf dem Gebiet des Sanitätswesens in den Jahren 1914-1916. Sonderdruck aus: Bericht der General-Versammlung des unter dem Protektorate Ihrer kaiserl. und königl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanka stehenden Landes- und Frauen-Hilfsvereines vom Roten Kreuze für Steiermark. Graz: Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuze für Steiermark 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Paul Myrdacz, Militärarzt, Militärärztlichen Bibliothek, Josephinum, Militärsanitätsgeschichte, Militärsanitätsstatistik

Normdaten (Person) Mydracz, Paul: BBL: 39848; GND: 133715183

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Kolletschka, Jakob: De arrosionibus membranae mucosae tubi intestinalis

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

De arrosionibus membranae mucosae tubi intestinalis

MUW14A001920–>PDF

Kolletschka, (Kolečko)   Jakob, (Jacob), (Jakub)
Geburtsdatum:   1803 [14.07.1803, 04.07.1803]   Belá
Sterbedatum:   13.03.1847   Wien
Disziplin:   Pathologie, (Allgemeine Pathologie), (Spezielle Pathologie), (Klinische Pathologie), (Allgemeine Krankheitslehre)
Pathologie (Promotion: 1836 in Wien)
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Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
“Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek”- Buchausstellung zum Thema “Medizinhistorische Dissertationen”
EOD – eBook on Demand: J. HIRSCHBERG, GESCHICHTE DER AUGENHEILKUNDE
EOD – eBook on Demand: Nachricht an das Publikum über die Einrichtung des Hauptspitals in Wien, 1784 (Reprint auch über amazon.com bestellbar)
EOD – eBook on Demand: Kurze Nachricht von der Verfassung und Einrichtung des kaiserl. königl. Taubstummen-Instituts zu Wien, 1807
EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786

„1. Weltkrieg & Medizin“ [23]: Physikalische Medizin im Ersten Weltkrieg (Teil 1) – Fodor Julius, Kahane Max, Bum Anton, Herz Max

Physikalische Medizin im Ersten Weltkrieg (Teil 1) – Fodor Julius, Kahane Max, Bum Anton, Herz Max

Die Physikalische Medizin, die um 1900 als eigenes Fach die Balneologie, Hydro- und Klimatotherapie, Röntgentherapie u.a. umfasste, erfuhr im Ersten Weltkrieg einen massiven Aufschwung und war nach dem Krieg fixer Bestandteil der Kriegsinvalidenfürsorge. Darüber und über Pläne der Institutionalisierung der „physikalischen Medizin“ im Rahmen des militärischen Sanitätswesens in Form einer „Zentralstelle der ärztlichen Hilfsorganisation für physikalische Medizin“ in Wien berichtete der Medizinalrat Julius Fodor in einem Vortrag in der Sitzung des „Zentralverbandes der Balneologen Österreichs“ und der „Gesellschaft für physikalische Medizin“ am 18. November 1914. Dieser Vortrag ist unter dem Titel „Physikalische Heilmethoden in der Verwundetenfürsorge und Organisation dieses ärztlichen Hilfsdienstes“ in der Wiener Medizinischen Wochenschrift, Nr. 9, 27.2.1915, S. 425-427 veröffentlicht worden.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=223

Max Kahane (*13.06.1866 Jassy/Bukowina/heute: Rumänien,+ 11.01.1923 Wien), Arzt, Übersetzer von Charcot und Janet. 1883 maturierte Max Kahane am Leopoldstädter Communal-Gymnasium Wien. Danach studierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1889 Promotion) und arbeitete als Aspirant am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Max Kahane gehörte zu den Gründungsmitgliedern der „Psychologischen Mittwoch Gesellschaft“. 1908 nahm er am 1. Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Salzburg teil. 1895 übersetzte er die von Pierre Janet 1894 publizierte Monografie: Der Geisteszustand der Hysterischen. Band I: Die psychischen Stigmata, Leipzig-Wien.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.979/3]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8590915&pos=16&phys=

1901 gründete Max Kahane das „Institut für physikalische Heilmethoden“ (u.a. Elektrotherapie) in Wien I, Bauernmarkt, danach Wien I, Kohlmarkt. 1907/1908 war er Sekretär der Gesellschaft für physikalische Medizin. Am 11.1.1923 nahm sich Max Kahane das Leben.

Kahane publizierte im Ersten Weltkrieg Über die Anwendung der physikalischen Heilmethoden bei Kriegskranken, in: Der Militärarzt, Nr. 29, 26.12.1914, S. 540-547, wo er sich aus als Vertreter und Befürworter der Elektrotherapie vorstellte.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&page=276&size=45

weiters: Über magnetische Sensibilität, in: Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 24, 15.6.1918, S. 1094-1097.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=503

Publikationen von Max Kahane – Eine Auswahl:

Grundzüge der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie, Berlin-Wien 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.135]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593740&pos=7&phys=

    
Kahane Max,
Faradopalpation, Arsofaradisation, in: Wiener Klinische Wochenschrift, 1915, Nr. 23.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8440511&pos=0&phys=

Kahane Max, Handbuch der therapeutischen Praxis in Einzeldarstellungen, Leipzig 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.017]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593741&pos=8&phys=

Kahane Max (Hg.), Medizinisches Handlexikon für praktische Ärzte. Unter Mitwirkung von Alfred Adler, Alfred Bass, Julius Baum), Berlin Wien 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 64.552]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593742&pos=9&phys=

Kahane Max, Die Chlorose (Vegetationsstörungen der weiblichen Pubertätsperiode), Berlin-Wien 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 57.903]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593738&pos=5&phys=

Kahane Max, Grundriss der inneren Medicin, Leipzig-Wien 1900.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 9.771]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593739&pos=6&phys=

Kahane Max, Therapie der Erkrankungen des Respirations- und Circulationsapparates, Wien-Leipzig 1902 (= Medicinische Handbibliothek, Bd. 2).

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.912/2]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11908730&pos=2&phys= 

Anton Bum (*2.7.1856 Brünn/Mähren *+18.8.1925 Wien) war Physiotherapeut, Chirurg und Schriftsteller. Nachdem er 1873 am „deutschen Gymnasium“ in Brünn maturierte, studierte er in Wien an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Nach Abschluss seines Studiums (Promotion 1879) arbeitete er bis 1883 als Sekundärarzt und Assistent bei Albert Mosetig (*26.1.1838 Triest, +25.4.1907 Wien) im Krankenhause Wieden in Wien. Danach bildete er sich in Schweden und den Niederlanden in der Mechanotherapie aus und ließ sich als Spezialarzt für Mechanotherapie in Wien nieder. 1886 war er im serbisch-bulgarischen Krieg als Arzt tätig, wo er erste Erfahrungen als Militärarzt machte.

1899 gründete er zusammen mit Max Herz ein Institut für maschinelle Heilgymnastik (mechanotherapeutische und orthopädische Institut), das er besaß und auch leitete.

Seit 1887 war er Chefredakteur der „Wiener medizinischen Presse“ und der Zeitschrift „Wiener Klinik“. 1904 habilitierte er sich im Fach Chirurgie an der Medizinischen Fakultät in Wien. Zwischen 1887 und 1906 war er Redakteur der Zeitschrift „Wiener Medizinal-Halle“, die ab 1908 als Beiblatt der „Medizinischen Klinik“ erschien.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. Z 2.303]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8612694&pos=21&phys=

Anton Bum arbeitete im Ersten Weltkrieg im Verwundeten-Spital der Universität Wien als Abteilungsvorstand und im Kriegsspital in Grinzing in Wien. Im November 1915 demonstrierte er in der Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien an verwundeten Soldaten einen „portativen Spitzfußapparat“. Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 49, 4.12.1915, S. 1816,

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=916&size=45

im Februar 1916, in der Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 4.2.1916, über einen durch Verschüttung verwundeten Soldaten (Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 7, 12.2.1916, S. 274-275.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1916&size=45&page=147

1917 hielt er ebenfalls ein Referat zum Thema Spitzfuß in der Sitzung am 12.3.1917 im k.u.k. Reservespital Nr. 2 (Orthopädisches Spital und Invalidenschule). Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 30.3.1918, S. 568-569.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=266´

Ebenfalls 1917 gab er die Monografie: Handbuch der Krankenpflege (unter Mitarbeit von Julius Tandler u.a.) Berlin-Wien 1917, heraus.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 56.181]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8581231&pos=0&phys=

Diese Arbeit war das Resultat seiner Tätigkeit im Verwundeten-Spital der Universität Wien, wo Bum während des Krieges auch regelmäßig Pflegerinnenkurse abhielt.

Bum Anton, Die Mobilisierung in der Extremitätschirurgie, in: Medizinische Klinik, 1921, Nr. 25.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426810&pos=6&phys=

Weitere Publikationen von Anton Bum – Eine Auswahl:

Bum Anton, Technik der ärztlichen Massage. Für praktische Ärzte, Berlin-Wien 1913.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 3.182]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552036&pos=3&phys=

Bum Anton, Über Kombination physikalischer Behandlungsmethoden, in: Medizinische Klinik, 1911, Nr. 25.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426806&pos=2&phys=

Bum Anton, Vorlesungen über ärztliche Unfallkunde, Berlin-Wien, 1909.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 57.844]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552037&pos=4&phys=

Bum Anton, Über Mechanodiognostik, in: Medizinische Klinik, 1908, Nr. 3.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 13.561]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552032&pos=20&phys=

Bum Anton, Handbuch der Massage und Heilgymnastik, 4. Aufl., Berlin-Wien 1907.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 10.073]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552025&pos=13&phys=

 

Bum Anton, Über Mechanodiagnostik, in Medizinische Klinik, 1908, Nr. 3.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 13.561]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552032&pos=20&phys=

Bum Anton, Zur chirurgischen Unfalldiagnostik, in: Wiener medizinische Presse, 1903 Nr. 15 und 16.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426814&pos=9&phys=

Bum Anton, Handbuch der Massage und Heilgymnastik für praktische Ärzte, Wien Leipzig 1896.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 11.401]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552023&pos=11&phys=

Bum Anton, Therapeutisches Lexikon für praktische Ärzte, Leipzig 1891.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 9.772]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552027&pos=15&phys=

Bum Anton, Der gegenwärtige wissenschaftliche Standpunkt der Mechanotherapie, in: Wiener Medizinische Presse, 1889, H. 44.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 47.076]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552035&pos=0&phys=

Bum Anton, Die Massage in der Neuropathologie, in: Wiener Klinik, 1888, Jg. 14/Heft 1

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte , Sign. I/2.248]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12324253&pos=3&phys=

Anton Bum stellte 1922 für die Bundes-Film-Hauptstelle, die in den 1920er Jahren zahlreiche medizinische Lehrfilme in Auftrag gab, einen wissenschaftlichen Lehrfilm her:

Titel: Die Technik der ärztlichen Massage

Genre: Wissenschaftlicher Lehrfilm

Auftraggeber: Bundes-Film-Hauptstelle

Ort: Österreich/Wien

Jahr: 1922

Technische Daten: Ca. 17 min./194 m, s/w, 35 mm, Originalnegativ, Vollbild

Archiv: Filmarchiv Austria

Im Rahmen eines Projektes werden bislang als verschollen geltende historische medizinisch-wissenschaftliche Filme, die in Österreich an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und an außeruniversitären medizinischen Einrichtungen zwischen 1897 und 1938 hergestellt wurden, gesucht, bzw. deren Überlieferungen rekonstruiert. Mehr dazu unter:

http://verein-netzwerk-historiker.blogspot.co.at/p/der-medizinische-film-in-osterreich.html

Max Herz (*3.4.1865, Neutischein/Mähren, + November 1956 San Francisco/Kalifornien/USA). Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1884-1890), promovierte 1890 und habilitierte sich 1895 ebenfalls in Wien. Herz war Professor für Innere Medizin und gründete 1892 gemeinsam mit Hermann Schlesinger (1866–1934) den „Wiener medizinischen Klub“, aus dem später die „Gesellschaft für Innere Medizin“ hervorging.

1899 Gründete er gemeinsam mit Anton Blum das Institut für maschinelle Heilgymnastik in Wien. 1909 gründete er das „Zentralblatt für Herzkrankheiten und Krankheiten der Gefäße“. Er war Präsident der Gesellschaft für physikalische Medizin. 1934 musste er emeritierten. Seinem besonderen Interesse galten den heilgymnastischen Behandlungsformen wie die „maschinelle Heilgymnastik“, thermische Reize, Hydrotherapie, Licht- und Luftstrombad u.a.

Er war Freimaurer und schrieb im Jahr 1924 ein Buch über die Freimaurer (Die Freimaurer. Wien, 1924) Im März 1939 flüchtete Herz aufgrund der NS-„Rassenverfolgung“ nach London und danach in die USA.

Max Herz publizierte im Ersten Weltkrieg Über die Begutachtung des Herzens im Krieg, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 5, 22.1.1916, S. 159-161.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1916&page=90&size=45

Weitere Publikationen von Max Herz – Eine Auswahl:

Herz Max, Die Beeinträchtigung des Herzens durch Raummangel, Wien-Leipzig 1909.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 57.894)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584900&pos=1&phys=

Herz Max, Heilgymnastik, Stuttgart 1907.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. I/15.267)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337371&pos=6&phys=

Herz Max, Lehrbuch der Heilgymnastik, Berlin-Wien 1903.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 10.323)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584907&pos=7&phys=

Herz Max, Bum Anton, Das neue System der maschinellen Heilgymnastik, in: Wiener Klinik, 1899, Heft 4 und 5.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. I/2.248)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337378&pos=12&phys=

Die hier angeführten Fotografien zeigen eine Auswahl jener von Max Herz angeregten und gemeinsam mit Anton Bum konstruierten Apparaturen, die sich am Institut für maschinelle Heilgymnastik in Wien befanden.


 

Herz Max, Essbuch für Herzkranke, 3. Aufl. Berlin.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. S.A. 38.283)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337359&pos=1&phys=

Herz Max, Die Physiologische und therapeutische Wirkung der Dampfhitze, in: Wiener klinische Wochenschrift, 1891, Nr. 17-18.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 25.790)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584913&pos=12&phys=

Sein Personalstammdatenblatt, das seinen wissenschaftlichen Lebenslauf bzw. seine wissenschaftliche Bibliografie enthält findet sich im Archiv der Universität Wien unter:

Senat S 304.128 Bum, Anton (02.07.1856-18.08.1925).

Text: Walter Mentzel

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Arlt Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus



Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Arlt Ferdinand Ritter von, (Carl Ferdinand Ritter von), (Karl Ferdinand Ritter von), (Ferdinand Carl Ritter von), (Ferdinand Karl Ritter von), (Ferdinand Ritter von Bergschmidt), (Ferdinand Ritter von senior)  
Geburtsdatum:   18.04.1812   Horní Krupka
Sterbedatum:   07.03.1887   Wien
Disziplin:   Ophthalmologie, (Augenheilkunde)
Link zu Wikipedia Eintrag
PERSONENBLATT   SCANS

Arlt, Ferdinand von, 1812-1887: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus : quam consensu et auctoritate perillustris, celeberrimi ac magnifici domini praesidis ac directoris […] / Carol. Ferdinand. Arlt. – Reprint of the original from 1839 . – [Innsbruck] : EOD Reprint, 2014. – 30 S., 1 Bl. . – 3-226-02993-2, [2014]

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Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

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Weitere Beiträge:

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Beer, Franz Joseph: Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti, 1769
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Friedericus Jaeger Dissertatio de keratonyxidis usu, Viennae 1812
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Skoda, Joseph, 1805-1881: Dissertatio inaug. medica de morborum divisione
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rokitansky, Carl von, 1804-1878: De varioloide vaccinica
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
“Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek”- Buchausstellung zum Thema “Medizinhistorische Dissertationen”
EOD – eBook on Demand: J. HIRSCHBERG, GESCHICHTE DER AUGENHEILKUNDE
EOD – eBook on Demand: Nachricht an das Publikum über die Einrichtung des Hauptspitals in Wien, 1784 (Reprint auch über amazon.com bestellbar)
EOD – eBook on Demand: Kurze Nachricht von der Verfassung und Einrichtung des kaiserl. königl. Taubstummen-Instituts zu Wien, 1807
EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Hebra Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medico-chirurgica historiam trepanationis cranii

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Hebra Ferdinand Ritter von, (Ferdinand von)  
Geburtsdatum:   07.09.1816   Brünn
Sterbedatum:   05.08.1880   Wien
Disziplin:   Dermatologie und Syphilidologie, (Haut- und Geschlechtskrankheiten)
Dermatologie (Promotion: 1841 in Wien)
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Hebra, Ferdinand von, 1816-1880: Dissertatio inauguralis medico-chirurgica historiam trepanationis cranii : quam consensu et auctoritate illustrissimi et magnifici domini praesidis ac directoris perillustris ac spectabilis domini decani […] / Ferdinandus Hebra, (Schwarzmann). – Reprint of the original from 1841 . – [Innsbruck] : EOD Reprint, 2014. – 24 S. . – 3-226-02992-4, [2014]
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„1. Weltkrieg & Medizin“ [22]: Die beginnende Ernährungskrise im Kriegsjahr 1915 – Durig Arnold, Fränkel Sigmund, Falta Wilhelm.

Die beginnende Ernährungskrise im Kriegsjahr 1915 – Durig Arnold, Fränkel Sigmund, Falta Wilhelm.

Bereits in der ersten Jahreshälfte 1915 kam es in der Monarchie zu ersten spürbaren Nahrungsmittelengpässen: sichtbar beispielsweise an den Wiener Märkten in Form von massiven Teuerungen oder im Aufkommen des Schleichhandels als alternative Wirtschaftsform, Kriegsküchen zur Massenausspeisung, Nahrungsmittelsammlungen für Arbeitslose und der Rationierung bestimmter Nahrungsmittel. In den folgenden Jahren, vor allem ab 1917 ließen die zunehmende Lebensmittelverknappung soziale Konflikte (Hungerdemonstrationen, Plünderungen u.a.) ausbrechen und stellte nahezu die gesamte Bevölkerung täglich vor die existenzielle Frage des Überlebens. Der Höhepunkt der Ernährungskrise wurde vielerorts, vor allem in den Ballungszentren wie Wien, erst nach dem Krieg in den Jahren 1919/20 erreicht.

Die zunehmend beginnende Ressourcenverknappung ab dem Jahr 1915 war unter anderem dem Umstand gezollt, dass es keine Bevorratungswirtschaft gab. Hinzu kam der sich bemerkbar machende Erfolg durch die von der Entente 1914 verhängte Blockade, die die Zufuhr von Lebensmitteln unmöglich machte. Ebenso wirksam war die im Herbst 1914 erfolgte Besetzung weiter Teile Galiziens und der Bukowina durch die russische Armee, die zu einem Totalausfall der Lebensmittelzufuhr aus dieser traditionellen „Kornkammer“ der Monarchie führte. Weiter sind die rapide sinkende Produktivität der landwirtschaftlichen Ökonomien durch den Arbeitsausfall der zum Militärdienst Eingezogenen zu nennen, sowie Ernteausfälle durch den explodierenden Bedarf an Nahrungsmitteln der Armee, die noch dazu in den hinter der Front liegenden Gebieten Raubzüge in Form von Requirierungen und Plünderungen für den Eigenbedarf vollzog.

Hunger, Unterernährung und die damit in Folge auftretenden Krankheiten wurden somit immer mehr zum Lebensalltag einer gegenüber der Kriegswirtschaft nachrangig gestellten Zivilbevölkerung.

Fragen der Ernährung waren daher am Beginn des Ersten Weltkrieges zunächst ein allgemein gehaltenes Thema, später, infolge der massenhaften Unterernährungen und deren Auswirkungen, Gegenstand einer Reihe von Fachdisziplinen.

Im Sommer 1915 erschien vom Physiologen Arnold Dürig in der Zeitschrift Das österreichische Sanitätswesen, (Nr. 9-10) ein Aufsatz unter dem Titel: Die Volksernährung während des Krieges.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 1.754]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8562579&pos=0&phys=

Arnold Durig (*12.11.1872 in Innsbruck/Tirol, +18.10.1961 in Schruns/Vorarlberg). Durig studierte zunächst Medizin in Graz an der Leopold-Franzens-Universität, wo er 1898 promovierte. Danach arbeitete er als Assistenzarzt an verschiedenen Innsbrucker Kliniken und danach als Landarzt in Niederösterreich. 1900 kam er an das Physiologische Institut der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er sich am 25.6.1902 im Fach Physiologie habilitierte. Nach einem Studienaufenthalt in Oxford arbeitete er an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. 1903 wurde Durig an die Hochschule für Bodenkultur in Wien berufen und im März 1904 zum außerordentlichen, im Januar 1905 zum ordentlichen Professor ernannt. Am 2. Dezember 1918 übernahm er als Nachfolger von Siegmund Exner-Ewarten den Lehrstuhl für Physiologie an der Medizinischen Fakultät. Am 31. Mai 1938 wurde er als Ordinarius für Physiologie zwangspensioniert und vorübergehend verhaftet und unmittelbar nach dem Krieg am 1. Mai 1945 aus Altersgründen in den Ruhestand versetzt.

Weblog: „Vertrieben 1938“: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=609

Im Ersten Weltkrieg war er ab Juli 1915 Abteilungsleiter im Lazarett der Festung Sarajevo. Gegen Kriegsende leitete er als Oberstabsarzt das k. u. k. Kriegsspital Grinzing in Wien, das mit 60 Baracken für 6.000 verwundete Soldaten zum größten Notspital der Monarchie zählte.

In den Nachkriegsjahren arbeitete er weiter an den Problemen der Volksernährung. In seiner Antrittsvorlesung, am 31. Oktober 1918 an der Universität Wien gehalten, beschäftigte er sich mit dem Thema: Physiologie als Unterrichtsgegenstand. Erhebungen über die Ernährung der Wiener Bevölkerung. Abgedruckt in der Wiener Medizinischen Wochenschrift, Nr. 44, 2.11.1918, S. 1925-1949

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=869

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 8, 19.2.1921, 357-362.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&page=167&size=45

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil II), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 9, 26.2.1921, 409-415.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=189

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil III), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 10, 5.3.1921, 448-415.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=204

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil IV und Schluss), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 19.3.1921, 554-559.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=249

 

Während des Krieges kam ein eigenes Literaturgenre auf, das kriegsbedingte praktische Koch- und Ernährungshilfen anbot. Dazu zählte das 1915 herausgegebene Gemüsekochbuch der k.k. Gartenbaugesellschaft in Wien, oder das Buch Kriegsküche, Praktische und billige Rezepte mit Gerstenmehl, Maismehl, Kartoffelmehl und anderen Ersatzmehlen, Wien 1915), das Ratschläge und preiswerte Rezepte samt dafür geeigneter Nahrungsmittel einem breiten Publikum zur Lebenserhaltung versprach.

In diesem Kontext erschienen im Herbst 1914 auch in der Zeitschrift der Militärarzt vom Adolf Cluss, Professor an der Hochschule für Bodenkultur und Mitglied des Lebensmittelbeirates im k.k. Ministerium des Inneren, zwei Aufsätze mit Überlegungen zu alternativen Nahrungs- und Verpflegungsquellen:

Dr. Ad. Cluss, Getrocknete Bierhefe als Nahrungs- und Futtermittel. Ein Beitrag zur Ernährungsfrage in Kriegszeiten, in: Der Militärarzt, 5.9.1914, Nr. 18, S. 362-366.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&size=45&page=187

Dr. Ad. Cluss, Beiträge zu der praktischen Verwendung der Trockenhefe als Nahrungs- und Futtermittel, in: Der Militärarzt, 17.10.1914, Nr. 18, S. 461-466.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&page=237&size=45

 

Im Juni veröffentlichte der Physiologe Wilhelm Falta einen Aufsatz, der seinen Vortrag, gehalten in der Sitzung der Gesellschaft für die gesamte Therapie am 26. Mai 1915 zusammenfasste, unter dem Titel: Krankenernährung während des Krieges in der Zeitschrift Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 25, 19.6.1915, S. 949-957.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=482&size=45

Wilhelm Falta (*6. 5.1875 Karlsbad, Böhmen/Tschechische Republik, +15.7.1950 Obermarkersdorf/Oberhollabrunn/ Niederösterreich). Nach dem Studium der Medizin in Prag und Straßburg arbeitete er zunächst in Prag an der Lehrkanzel für Physiologie und medizinischer Chemie. Weitere Ausbildungsstätten waren die Medizinische Klinik im Basler Bürgerspital, wo er sich 1904 im Fach Innere Medizin habilitierte, und an der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien an der I. Medizinischen Universitäts-Klinik unter Carl von Noorden (1858-1944) und Karel Frederik Wenckebach (1864-1940). 1914 erhielt er hier die a.o. Titularprofessur und 1917 wurde er zum a.o. Professor ernannt. Seine Arbeitsgebiete waren die Erforschung von Stoffwechselerkrankungen, insbesondere der Diabetes mellitus. Von 1917 bis 1944 war Falta als Primararzt und Vorstand an der I. Medizinischen Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spital tätig. (Zunächst ab 1918 an der III. Medizinischen Abteilung und danach ab 1922 an der I. Medizinischen Abteilung). Nach der Zerstörung seiner Abteilung durch Bombentreffer im Februar 1945 kam es zur Verlegung seiner Abteilung in das Krankenhaus „Am Steinhof“ zu verlegen, wo er bis 1947 wirkte. Falta war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte und der Gesellschaft für innere Medizin sowie Mitherausgeber der Publikationsreihe Wiener Archiv für Innere Medizin.

Von Wilhelm Falter finden sich zahlreiche Publikationen an der Teilbibliothek für Geschichte der Medizin. Darunter:

Falta, Wilhelm, Zur Reform des medizinische Unterrichts. In. Wiener klinische Wochenschrift, 1918, Nr. 51, S. 1352. [Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. Abschr. 428]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12019399&pos=1&phys=

Falta Wilhelm, Die Erkrankungen der Blutdrüsen , Berlin 1913.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.756]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12051656&pos=3&phys=

Falta Wilhelm (Hg.), Strahlentherapie. Sonder-Bd./2.4.5.8.9.12.15.16.19.20., Berlin-Wien 1917-1935.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 61.713]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8566597&pos=2&phys=

Falta Wilhelm, Die Behandlung innerer Krankheiten mit radioaktiven Substanzen, Berlin 1918.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.203]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12044852&pos=7&phys=

Falta Wilhelm, Die Zuckerkrankheit , Halle an der Saale 1953.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 59.495]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11965913&pos=2&phys=

 

Ebenfalls 1915 erschien von Prof. Sigmund Fränkel, der in Wien am Laboratorium der Spiegler-Stiftung arbeitete, ein Aufsatz unter dem Titel: Allgemeine Grundprinzipien der Ernährung im Krieg, abgedruckt in der: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 34, 21.8.1915, S. 1265-1266.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=640&size=45

Sigmund Fränkel (*22.05.1868 Krakau/Galizien, +07.06.1939 Wien). Nach dem Studium der Medizin in Wien, Freiburg, Prag, Cambridge und Straßburg promovierte er 1892 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. 1896 habilitierte er sich ebenfalls in Wien. Er arbeitete auf dem Gebiet der physiologischen Chemie. 1904 übernahm er die Leitung des Laboratoriums der Spiegler-Stiftung. 1916 wurde er zum a.o. Professor für medizinische Chemie an der Universität Wien. Er unternahm zahlreiche Forschungsreisen nach Asien, Afrika und Nordamerika. Fränkel, der auch schon früh in der Volksbildung tätig war, war zwischen 1919 bis 1927 für die Sozialdemokratische Partei Mitglied des Wiener Gemeinderats. 1919 wurde er vom Wiener Bürgermeister Reumann wegen des massiven Energiemangels beauftragt Pläne zur Errichtung von Wasserkraftwerken zur Energieversorgung der Stadt zu erstellen. Diese Arbeiten mündeten in den Bau der städtischen Wiener Wasserkraftwerke in Opponitz und in Kienberg-Gaming. 1938 war er aufgrund der NS-Rassengesetze der NS-Verfolgung ausgesetzt.

Weitere Arbeiten von ihm, die an der Teilbibliothek für Geschichte der Medizin erhalten sind, sind u.a.:

Fränkel Sigmund, Dynamische Biochemie. Chemie der Lebensvorgänge, Wiesbaden 1911.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 9.787]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8569981&pos=0&phys=

Fränkel Sigmund, Praktikum der medizinischen Chemie einschließlich der forensischen Nachweise für Mediziner und Chemiker. Urban & Schwarzenberg, Berlin/Wien 1918.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 56.872]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8569988&pos=3&phys=

Fränkel Sigmund, Die Arzneimittel-Synthese auf Grundlage der Beziehungen zwischen chemischem Aufbau und Wirkung. Für Ärzte, Chemiker und Pharmazeuten, 3., umgearb. Aufl., Berlin 1912.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign. I/17.798]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12332150&pos=3&phys=

Text: Walter Mentzel

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Beer, Franz Joseph: Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti, 1769

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Beer, Franz Joseph:
Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti : Quam Authoritate Et Consensu Illustrissimorum, Perillustrium, Magnificorum, Spectabilium, Clasrissimorum Virorum, Perisllustris, ac Magnifici Domini Universitatis Rectoris […] / Francisci Josephi Beer. – ViennaeWien : Ghelen, 1769. – [18] Bl.

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„1. Weltkrieg & Medizin“ [21]: Militärärztliche Narrative im Kriegsjahr 1915

Militärärztliche Narrative im Kriegsjahr 1915

Anfang 1915 erschienen in den militärärztlichen Zeitschriften erstmals Berichte und Reflexionen von Militärärzten über deren in den Monaten seit Kriegsausbruch unmittelbar erfahrenen Erlebnissen von ihren Einsätzen an den Kriegsschauplätzen im Nordosten und Südosten der Monarchie. Diese Berichte stellen in mehrfacher Weise eine subjektive Textsorte dar. Teilweise enthielten sie bereits kritische Diskurse über den Krieg, wie wir sie sonst erst häufiger aus der zweiten Kriegshälfte kennen: diese inkriminierenden Textstellen fielen häufig den militärbehördlichen Zensurstellen zum Opfer. Andere Autoren wiederum versuchten weiterhin jene seit August 1914 herrschende, geforderte und geförderte Kriegseuphorie und Kriegsbereitschaft zu tradieren. Die Texte widerspiegeln jedoch auch unter diesen Filtern die massive Beanspruchung der militärärztlichen Versorgung, den zunehmenden Mangel an Ressourcen und die Bruchstellen zwischen den gewonnenen Kriegserfahrungen mit jenen noch zu Kriegsbeginn formulierten Erwartungen.

Im März 1915 wurde von einem nicht namentlich genannten Autor und Landsturmarzt, der auch den Ort seiner Erlebnisse nicht zu nennen beabsichtigte, ein Bericht publiziert, der, trotz massiver Eingriffe durch Unkenntlichmachung breiter Textpassagen seitens der Zensur, Kritik an der Versorgung der Verwundeten und der Ausstattung der Armee übte: vor allem aber ein realistisches Bild des Krieges zu zeichnen versuchte.

Marodenvisite im Felde. Betrachtungen eines Landsturmarztes, in: Der Militärarzt, 13.3.1915, Nr. 5, S. 80-84.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=46&size=45

Jenny Adler-Herzmark berichtete im Juli 1915 über ihre Arbeit als Chefärztin in der Isolierabteilung im k.u.k. Reservespital Nr. 6 in Wien XII, Ruckergasse 40 über Fleckfieberfälle und Entlausungsmethoden, Der Militärarzt, Nr. 16, 10.7.1915, S. 257-262.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&size=45&page=135


Bild 1: Der Militärarzt, Nr. 16, 10.7.1915, S. 259.

Jenny Adler-Herzmark (*1877 Riga/Russland [heute Lettland], +1950 USA) studierte zunächst als eine der ersten Frauen in der Schweiz Medizin, ab 1901 setzte sie ihr Medizinstudium in Wien fort, und schloss 1904 das Studium in Zürich mit der Dissertation „Zur Kasuistik der Nebenverletzungen bei Laparotomien“ ab. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie als Ärztin im Reservespital Nr. 6 in Wien. Nach dem Krieg übte sie den Beruf einer Gewerbeärztin und Arbeitsinspektorin in Wien aus und engagierte sich in der Sozialdemokratischen Partei. Ihre zahlreichen Veröffentlichungen bezogen sich auf ihre gewerbeärztliche Arbeit, mit den Schwerpunkten Gewerbehygiene und Arbeiterschutz.

Jenny Adler-Herzmark, Bericht des Amtsarztes der Gewerbe-Inspektion, 1927, 1929, (Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 18.226/1,2)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8535350&pos=0&phys=

Sie arbeitete nach dem Krieg auch als Funktionärin in sozialdemokratischen Frauenorganisationen und war Gründerin und Funktionärin im „Jüdischen Frauenbund für Deutsch-Österreich“. Seit 1909 war sie mit dem sozialdemokratischen Theoretiker und Sozialphilosophen Max Adler (*15.1.1873 Wien, +28.6.1937 Wien) verheiratet mit dem sie 1919 gemeinsam mit weiteren Pädagogen unter der Federführung von Max Winter (*9.1.1870 Tárnok/Ungarn, +11.7.1937 Hollywood/USA) und Otto Felix Kanitz (*5.2.1894 Wien, +29.3.1940 KZ Buchenwald) die bekannte Erzieherschule im Schloss Schönbrunn gründete, wo sie auch als Lehrerin in der „Kinderfreundeschule Schönbrunn“ tätig war. Nach dem „Anschluss“ im März 1938 flüchtete sie 1939 auf Grund der rassischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Frankreich und danach in die USA. Aus der Ehe mit Max Adler stammen zwei Kinder: Leonore Adler, verheiratete Suschitzky (geb. 1910); sie flüchtete 1938 nach Großbritannien und Robert Adler (*4.12.1913 Wien, +15.2.2007 Boise/USA), der 1939 nach Großbritannien und 1940 in die Vereinigten Staaten von Amerika emigrierte.

In den Monaten März und April 1915 veröffentlichte der Assistent an der Wiener chirurgischen Universitätsklinik, Fritz Demmer, in vier Aufsatzteilen seine Erfahrungen als Leiter der Chirurgengruppe (Hochenegg) vom Kriegsschauplatz im Nordosten der Monarchie in Galizien und der Bukowina. Hier erlitt die österreichisch-ungarische Armee von Herbst 1914 bis Winter 1914/15 eine Reihe von Niederlagen, die zur Folge hatten, dass Ostgalizien und Mittelgalizien bis wenige Kilometer vor Krakau unter russische Besatzung fielen.

Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (1. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 20.3.1915, S. 515-520.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=268&size=45

Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (2. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 27.3.1915, S. 555-562.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=288

 


Bild 2: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 27.3.1915, S. 558.

Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (3. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 14, 3.4.1915, S. 591-598.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=306

Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (4. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 15, 10.4.1915, S. 626-637.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=323

Im Mai 1915 publizierte Fritz Demmer einen Vortrag – gehalten vor Truppenärzten – unter dem Titel: Ein Bericht aus „dem Felde“ von Fritz Demmer, Assistent der Wiener chirurgischen Universitätsklinik v. Hochenegg. (Ein Bericht aus der k.u.k. mobilen Feldchirurgengruppe der Wiener Universitätsklinik GStA. v. Hochenegg, zugeteilt der I. Armee), in: Der Militärarzt, Nr. 12, 22.5.1915, S. 185-198.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&size=45&page=99

Ebenfalls von Demmer erschien 1915 im Perles-Verlag eine Monografie: Erfahrungen einer Chirurgengruppe im Österreichisch-russischen Feldzuge 1914/1915, Wien 1915.

Fritz Demmer (*6. 4.1884 Wien, +13.6.1967 Wilhelmsburg/Niederösterreich) war nach Absolvierung seines Studiums an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (Promotion 1910) von 1910 bis 1921 Assistent an der 2. Chirurgischen Klinik der Medizinischen Fakultät Wien unter Julius von Hochenegg, bei dem er sich auch 1920 habilitierte (1932 a.o. Prof.). Als Militärarzt schuf er während des Ersten Weltkriegs die mobile Feldchirurgie und führte die vereinfachte Asepsis der Hände mit desinfizierten Gummihandschuhen ein. Zwischen 1923 und 1935 leitete er die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien. Aus dieser Zeit stammen die Schriften:

Krankengeschichten der I. Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien II unter Primarius Dozent, bzw. ab 1932 Prof. Dr. Fritz Demmer, Jg. 1925/1-1935/2, Wien 1925-1935. (Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. I 55.699)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8599659&pos=0&phys=

1935 wurde er nach Tirana berufen, wo er drei Monate als Chefchirurg am Residenzspital arbeitete und an der Reorganisation des Sanitätswesens mitwirkte. 1935 bis 1940 leitete Demmer die Allgemeine Poliklinik. Von 1940 bis Jänner 1941 war er „kommissioneller Leiter“ der Chirurgischen Abteilung des Kaiser-Franz-Joseph-Spitals sowie zwischen 1941 und dem Kriegsende 1945 leitender Oberstabsarzt des Standortlazaretts in Wien. Von 1945 bis 1950 leitete Demmer die Chirurgische Ambulanz des Ambulatoriums der Wiener Gebietskrankenkasse sowie die chirurgische Abteilung im Sanatorium Hera.

Der k.k. Regimentsarzt August Richter, der vor dem Krieg als Arzt im Sanatorium Purkersdorf/Niederösterreich tätig war, berichtete im Oktober 1915 über seinen fünfmonatigen Einsatz in den sogenannten „Karpathen-Schlachten“ im Winter 1915/15 in Ostgalizien.

Erfahrungen vom Hilfsplatz eines Infanterieregimentes, in: Der Militärarzt, Nr. 26, 30.10.1915, S. 417-423.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=215&size=45

Über die Bedeutung von sogenannten Divisions-Sanitätsanstalten zur häufig erst- wie letztmaligen Versorgung von Verwundeten , die in unmittelbarer Näher zur Front eingerichtet waren, schrieb der Regimentsarzt Emil Schwarzkopf, zugeteilt der k.u.k. Divisons-Sanitäts-Anstalt Nr. 24, im November 1915 einen Artikel unter dem Titel: Die Divisions-Sanitäts-Anstalten im Felde, in: Der Militärarzt, Nr. 29, 27.11.1915, S. 465-470.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=239&size=45

Über seine Erfahrungen mit Erfrierungen der Truppen im Kriegswinter 1914/15 an der serbischen Front berichtete der Regimentsarzt Dr. Sigmund Stiassny, der zu dieser Zeit als Sanitätschef einer Infanterie-Brigade  in Serbien aktiv war in seinem Aufsatz Zur Prophylaxe der Erfrierungen, in: Der Militärarzt, Nr. 31, 11.12.1915, S. 497-499.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=255&size=45

 

Text: Walter Mentzel

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