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Gastbeiträge

Sonnenblumen: Der Sonne entgegen – (Hortus Eystettensis 11)

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Sonnenblumen

Der Sonne entgegen – das Streben nach Höhenrekorden in der Botanik

Die Abbildung der Sonnenblume, Helianthus annuus, stellt mit ihrem auffälligen und ansprechenden Blütenstand eine besonders oft wiedergegebene Tafel des Hortus Eystettensis dar. Als Flos solis maior überschattet sie gleichsam alle anderen dem Sommer zugeordneten Pflanzen. Gefolgt von der Vielblütigen Sonnenblume steht sie – botanisch entsprechend- an der Spitze einer Reihe von Korbblütlern (Asteraceae) wie der Ringelblume, oder der Kamille.
In einem Ziergarten, wie dem Garten von Eichstätt, der wohl durch besondere Effekte in der Pflanzenwahl den Besucher beeindrucken sollte, durfte die Sonnenblume kaum fehlen.
Wie viele andere Pflanzen stammt auch die Sonneblume aus Amerika, war jedoch bereits dem Bischof von Eichstätt nicht mehr besonders exotisch erschienen, obwohl sie erst ein halbes Jahrhundert vor der Erscheinung des Buches in Europa eingeführt wurde.

Die Geschichte der Sonnenblume lässt sich nicht bloß bis zu ihrer Ankunft in Europa, sondern Jahrtausende weiter zurückverfolgen. Vorerst als Ackerunkraut verbreitet, wurden sie schon vor über 4000 Jahren in Nordamerika domestiziert.
Vermutlich wurde die Sonnenblume im Zuge einer Expedition von Hernando de Soto in den Südosten der heutigen USA (1539-1543) nach Europa eingeführt. Von Madrid aus, wo die Pflanze in den königlichen Gärten angepflanzt wurde, fand sie bald Einzug in die Gärten anderer europäischer Länder. Die erste europäische Beschreibung, sowie wissenschaftliche Abbildung, findet sich in einem 1568 in Antwerpen erschienenem Buch von Dodonaeus. Im Jahr 1586 erschien in Frankfurt das vom Nürnberger Arzt Camerarius verlegte Kräuterbuch des Matthiolus. Unter dem damals gebräuchlichen lateinischen Namen Flos Solis Peruvianis, wird über die Sonnenblume berichtet, dass sie „…nun überall in Gärten und für den Fenstern uns also gemein worden/ dass es fast keiner sonderlichen Beschreibung bedarff.“ Anders als in ihrem Ursprung in Amerika, wo die Samen als Nahrung dienten, wurde die Sonnenblume in Europa zunächst nicht als Nutzpflanze, sondern als Zierpflanze geschätzt. Grund hierfür dürfte nicht nur ihre Schönheit, sondern immer auch ihre Größe gewesen sein. In verschiedenen botanischen Beschreibungen im 17. Jahrhundert wird auf die beachtliche Dimension hingewiesen, und schon früh scheint ein Streben um immer größerer Exemplare eingesetzt zu haben. Dodanaeus (1568) berichtet von einem besonders großem Exemplar:„ In Madrid wuchs die Pflanze bei den Spaniern im königlichen Garten bis zu 24 Fuß.“ Lonicerus schreibt in seinem Kräuterbuch (1697) gar von 40 Fuß, die aber wohl als Schreibfehler anzusehen sind. Dies ist ein Trend, der sich bis in heutige Tage und Rekordphantasien des Internets fortsetzt.
In Wahrheit weisen die Pflanzen sehr variierende Größen auf: Zwergformen messen weniger als 40 cm, Kulturpflanzen durchschnittlich 1-2,5 m und Riesenformen bis zu 5m und mehr. Züchter melden vereinzelt Rekordwerte von bis zu 8m hohen Sonnenblumen.

Im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts kochte man die Stängel junger Blätter und die jungen Blütenstände und bereitete sie mit etwas Öl und Salz zu. Diesem Gericht wurde sogar aphrodisierende Wirkung nachgesagt, wie Lonicerus in seinem Kräuterbuch (1679) schreibt, das wohl eher als Hausbuch, denn als wissenschaftliches Werk anzusehen ist: „…Die Stiel an den Blättern dieses krauts wann sie noch jung und zart seyn / deßgleichen die Gippflin oder außerwendige zehen um die Blumen herum gebraten / und mit Salz und Oel bereitet seyn gar lieblich und wohlgeschmack zu essen / wie die Articoca / haben auch grosse Krafft zu Ehelic Wercken / als die Ariscoca“.Erst ab dem Ende des 18. Jahrhunderts wird dem Samen mehr Bedeutung geschenkt. Zuerst verwendeten innovative Bäcker den Samen zur geschmacklichen Bereicherung von Gebäck, erst später entdeckte man die Möglichkeit der Ölgewinnung. Auch wenn ein Engländer namens Bunyan sich bereits 1716 seine Methode zur Gewinnung von Öl aus Sonnenblumenkernen patentieren ließ, nahm die kommerzielle Sonnenblumenölnutzung erst um 1830/1840 ihren Anfang. Sonnenblumenkerne enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, aber auch in geringeren Mengen Lecithin, Cholin und verschiedene Vitamine. Diese Inhaltsstoffe machen die Sonnenblumenkerne zu einem gesunden Nahrungsmittel. Sonneblumenöl gilt aufgrund seines hohen Gehaltes an ungesättigten Fettsäuren als wertvolles Speiseöl mit einem durchschnittlichen Anteil von 58-67% Linolsäure. Das Öl der Kerne dient volksmedizinisch der Vorbeugung gegen Zahnfleischbluten und Parodontose (Ölkur). Besonders in der russischen und ukrainischen Volksmedizin wird das Ölziehen als ein altes (All-)Heilmittel durchgeführt. Diese Methode wird zur Entgiftung und Entschlackung des Organismus angewandt.

Beachtung fand auch immer schon das Phänomen des Heliotropismus: Laubblätter und Blütenknospen drehen sich zur Sonne. Mit dem Beginn der Blüte geht diese Erscheinung jedoch verloren und die Blütenkörbe bleiben meist in Richtung Osten ausgerichtet. Kaum wird diese Erscheinung besser beschrieben als im französischen Namen der Pflanze: „Tournesol“!
Auch die botanische Bezeichnung für Sonnenblume, Helianthus annuus, leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab. Der Name stammt aus der griechischen Mythologie und ist in den Metamorphosen Ovids überliefert: Einst verliebte sich das Mädchen Clytia in den Sonnengott Apollon. Die Verliebte tat nichts, außer neun Tage lang nur zu schauen, wie Apollon seinen Wagen über den Himmel bewegte. Daraufhin wurde sie in eine Blume („Helianthus“) verwandelt. Da die heute als Sonnenblume bezeichnete Pflanze aus Amerika stammt, muss das Gewächs aus der griechischen Mythologie ein anderes gewesen sein; vermutlich ein Vertreter der Gattung Sonnenwenden (Heliotrop).

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfreute sich die Sonneblume immer größerer Beliebtheit in der bildenden Kunst und Architektur. Kaum eine andere Blume wurde so oft gemalt wie die Sonnenblume. Vincent van Gogh, Gustav Klimt und Egon Schiele ließen sich von ihr inspirieren und schufen mit ihr als Motiv unvergängliche und oft reproduzierte Kunstwerke. Neben anderen Architekten verwendete Otto Wagner Sonneblumen als dekoratives Element an den Stadtbahnpavillons am Karlsplatz in Wien. Und ihre Faszination ist ungebrochen, und für so manchen Künstler und Hobbykünstler stellt sie auch heute die Blume schlechthin zum Malen, Zeichnen oder Fotografieren dar.

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Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

Das Maiglöckchen – Das botanische Sinnbild der Unschuld (Hortus Eystettensis 10)

Tulpen: Vom persischen Turban zur Tulpomanie (Hortus Eystettensis 09)

Boten des Frühlings (2.Teil): Kuhschelle (Hortus Eystettensis08)

Boten des Frühlings: (1.Teil): Huflattich (Hortus Eystettensis 07)

Kartoffel – oder wie Amerika die Welt veränderte (Hortus Eystettensis 06)

Artischocke – Verdauungsförderndes für das weihnachtliche Festmahl (Hortus Eystettensis 05)

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Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis – botanische Sammelleidenschaft und barocke Pracht (Hortus Eystettensis 03)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak (Hortus Eystettensis 02)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten (Hortus Eystettensis 01)

Roxer: Webseiten selbst gestalten

von Mark Buzinkay

Wer schon immer eine eigene Webseite haben wollte, aber überhaupt keine Ahnung von Webdesign, HTML und Hosting hat, dem kann jetzt ziemlich einfach und schnell geholfen werden: Roxer. Roxer bietet neben dem Hosting von Seiten eine sehr geschickte Lösung zur Gestaltung der Webseite an: alle Elemente können mit der Maus gestaltet und auf den richtigen Platz auf der Webseite geschoben werden. Wenn das nicht einfach ist!

Alternativen zu Roxer wären Zude und ZCubes.

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Link: Roxer

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Trusera: Gesundheitsportal für Gleichgesinnte

von Mark Buzinkay

Trusera ist ein Beispiel von vielen (RightHealth, aber auch zum Sport: Gyminee) für die Art und Weise, wie Menschen mit gesundheitlichen Fragen und Problemen sich zunehmend auch online in Selbsthilfegruppen organisieren. Trusera bietet die Möglichkeit, seine Geschichte zu erzählen, Gleichgesinnte zu „treffen“ und Fragen an die Community zu stellen.

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Ein von Fachleuten betriebenes Gesundheitsportal ist u.a. Organized Wisdom.

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HealthWorld: ein Medizin-Portal

von Mark Buzinkay

HealthWorld ist eine Patienten-orientierte Community, wie es sie schon mittlerweile einige gibt (z.B. RightHealth). Dieses Portal bietet neben typischen Community-Funktionen wie Foren, Blogs und User-Profilen, sondern auch eine umfangreiche Sammlung an

  • Medizin-relevanten Informationsseiten
  • Ärzte-Suche/-Verzeichnis
  • zahlreichen weiterführenden Links
  • Top-10 Listen und
  • diverse andere Suchmöglichkeiten wie z.B. „klinische Tests“

Das Portal ist schön übersichtlich und User navigieren vorwiegend über Krankheitsbegriffe. Diese werden auch als Tags angeboten. Alternative Suchmaschinen finden sich hier oder hier.

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Das Maiglöckchen – Das botanische Sinnbild der Unschuld (Hortus Eystettensis 10)

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Das Maiglöckchen – Convallaria majalis L.
Das botanische Sinnbild der Unschuld

Weit verbreitet in Europa ist das Maiglöckchen. Sowohl der deutsche Name, als auch das lateinische Suffix majalis nehmen Bezug auf seine Blütezeit im Monat Mai. Der lateinische Name Convallaria beschreibt den Standort „in den Tälern vorkommend“, bevorzugt es doch halbschattige Lagen in trockenem bis leicht feuchten Laubwäldern. Kennzeichnend für die reinweißen Blüten ist der unverwechselbar intensive, süßliche Duft mit dem bestäubende Insekten angelockt werden sollen. Diesen wohlriechenden Duft beschreibt auch Basilius Besler im Text des Hortus Eystettensis. In der Abbildung vereint er – botanisch nicht korrekt – die blühende Pflanze mit den spätsommerlichen roten Beeren. Wohl in der Mitte des 16. Jahrhunderts hielt die zierliche Staude Einzug in die europäischen Gärten. Die Abbildung im Buch bezeugt, dass auch die rosa blühende Varietät schon allgemein verbreitet war. Das Maiglöckchen – Das botanische Sinnbild der Unschuld (Hortus Eystettensis 10) weiterlesen

Carina Büttner: Praktikum an der Ub Med Uni Wien 2008

Frau Carina Büttner, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek im zweiten Lehrjahr aus Berlin, hat vom 26. März bis 16. Mai 2008 ein Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.

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Carina Büttner über ihr Auslandspraktikum:

Mein achtwöchiges Auslandspraktikum in der Ub MedUni war sehr abwechslungsreich und eindrucksvoll. Ich hatte die Gelegenheit, in jede Abteilung „hereinzuschnuppern“, meine zahlreichen Fragen zu stellen und eine Menge interessante Antworten zu bekommen.

Meine Arbeit umfasste zu Beginn die Bearbeitung von Bestellungen im Dokumentenlieferdienst, die Nominalerfassung von Dissertationen und E-Books, aber auch die Arbeit an einem Projekt, bei dem ich historische Zeitschriften einscannte und die Nominalaufnahme im Bibliothekssystem Aleph machte. Später wurden sie online im PDF-Format Benutzern zur Verfügung gestellt. Somit konnte ich die Funktionen und den Aufbau eines institutionellen Repositoriums kennenlernen.

Ich lernte viele interessante Dinge über das österreichische Bibliothekswesen, schaute mir während der Praktikumzeit die Josephinische Bibliothek, die Hauptbücherei der Wiener Büchereien und die Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste Wien an.

Ich genoss die aufschlussreichen Unterhaltungen mit meinen Kollegen und Kolleginnen und mir gefiel die selbstständige Arbeit. Das Praktikum in der Universitätsbibliothek brachte mir viele Erfahrungen, eine Menge Eindrücke und eine sehr schöne Zeit die ich gern hier verbrachte.

Die duale Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek gibt es seit 1998 und stellt eine deutschlandweit einheitliche Ausbildung für Bibliothekspersonal (Aufgabenbereich des mittleren Dienstes) dar. Die Ausbildung gibt es auch in den Fachrichtungen Archiv, Bildagentur, Information und Dokumentation und medizinische Dokumentation. Ausgebildet wird die Fachrichtung Bibliothek an fast allen Universitätsbibliotheken, Öffentlichen Bibliotheken und Spezialbibliotheken und in der örtlichen Berufsschule. In Berlin und Brandenburg ist das Oberstufenzentrum für Bürowirtschaft und Verwaltung für die theoretische Ausbildung zuständig.
Zum FaMI-Portal.de – Archiv|Bib|Bildagentur|IuD|MedDok

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Rare Diseases: online Ressourcen

von Mark Buzinkay 

Eine detaillreiche Übersicht zu eher selten auftretenden Krankheiten bietet die Rare Diseases Resource Page:

The purpose of this Rare Disorders Resources page is to present an overview of rare disorders as a subject area and to create a selective bibliography of diverse resources that will aid patients and professionals. This Web site is intended to assist individuals, families, librarians, and health care professionals seeking information on behalf of patients.

The majority of Web sites provided are meta-sites that are clearinghouse resources of terminology, medical information, and links concerning many disorders rather than individual diseases. In many cases these Web sites point the end user to links that lead to Web sites devoted to specific diseases. Four of the annotated Web resources lead to information about clinical trials that are being conducted in the United States.

Eine Alternative (allerdings nicht zu seltenen, sondern eher häufiger auftretenden) Krankheiten bietet iMedix.

DNA-Tests zur Krebsvorsorge

von Mark Buzinkay

Ein weiterer Dienst im Bereich DNA-Tests ist Opaldia. Opaldia ist aber nicht wie Knome, Navigenics oder 23andMe ein Online-Dienst, sondern seit über 15 Jahren mit medizinischen Beratern „unterwegs“. D.h., das die Patienten nicht wie in den oben genannten Diensten mit den DNA-Resultaten und Analysen „allein gelassen werden“, sondern stets erst nach Rücksprache mit Fachleuten die DNA-Ergebnisse erhalten. Der Focus bei Opaldia liegt auch nicht auf der Entschlüsselung der DNA einer individuellen Person, sondern auf die Beobachtung bestimmter Indikatoren für verschiedene Krebsarten wie Brustkrebs oder Hautkrebs.

Link: Opaldia

Ratings für medizinisches Personal

von Mark Buzinkay

Käufer und Verkäufer auf eBay werden bewertet, Foren-Mitglieder, Fußballspieler, aber mittlerweile auch ganze Berufsgruppen wie Lehrer, oder die Minister der französischen Regierung. Auch das medizinische Personal wird zunehmend unter der Rating-Lupe betrachtet, zumindest dort, wo es einen Markt gibt für Spezialisten und finanzkräftige Kundschaft.

Das Portal von CareSeek bietet diese Art von Bewertungs- und Empfehlungsverfahren an, um Patienten eine bessere Wahl zu ermöglichen. Das Interessante daran ist, wer die Bewertungen abgibt. Im ersten Moment würden wir vermuten, die Patienten wären es. Nein, das Pflegepersonal, welches mit den Ärzten zusammenarbeitet, gibt hier ihre Empfehlungen ab.

CareSeek

Der Dienst ist für die USA konzipiert, könnte aber auch demnächst in anderen Ländern angeboten werden.

Link: NursesRecommedDoctors

Tulpen: Vom persischen Turban zur Tulpomanie (Hortus Eystettensis 09)

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Im Frühling wurde der Garten des Fürstbischofs von Eichstätt von Hyazinthen, Narzissen und vor allem Tulpen dominiert. Dies erscheint heute nicht besonders auffällig, präsentiert sich uns doch bald nach dem Winter heute nahezu jeder Garten in der Farbenpracht dieser allgegenwärtigen Blumen. Die Bedeutung der Tulpe wird uns aber dadurch vor Augen geführt, dass Basilius Besler vierzehn Tafeln dieser Pflanzenart widmete: Im Hortus Eystettensis finden sich 51 Abbildungen von vorwiegend becher- und sternförmig blühenden Tulpen. Neben einfachen weiß blühenden Arten dominieren rot und gelb gefärbte Varietäten. Bei manchen Pflanzen finden sich aber auch violette und die begehrten blauen, oder grünen Schattierungen, ebenso wie mehrfärbige, streifenartige Farbverläufe. Die aufwändige Wiedergabe im Buch lässt erahnen, wie stolz der Bischof den Garten und die farbenprächtigen Beete voller blühender Exoten seinen Gästen zeigte und sich froh an der Schöpfung ergötzte, die auf Gott, die braven Gärtner und die eifrigen Züchter verwies. Tulpen: Vom persischen Turban zur Tulpomanie (Hortus Eystettensis 09) weiterlesen