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Newsletter Datenbanken: Virtuelle Videothek für Medizin

2010-03-11-10-34-381

DocCheck TV ist eine Videodatenbank mit Lehr- u. Patienteninformationsfilme für Ärzte, medizinisches Fachpersonal, Medizinstudenten sowie Patienten; Such- u. Browsfunktionen; Inhaltsbeschreibung, Vorschaubilder zu jedem Film (Videostream).
Zitat aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen: ‚Das Angebot besteht aus einem Bereich, der jedem registrierten Nutzer zugänglich ist, und einem Bereich, der aufgrund des Heilmittelwerbegesetzes medizinischem Fachpersonal (wie Ärzten, Studenten der Medizin) vorbehalten ist.‘
Hinweise:

Der Passwort-Zugang ist möglich nach kostenloser Registrierung bei

DocCheck (Angehörige der „Medizinischen Fachkreise“, z.B. Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Medizinstudenten
VVFM (jedermann)

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Neue Datenbank: PsycEXTRA®

Seit Jänner 2010 steht Ihnen die relativ junge Datenbank PsycEXTRA® (2004) der American Psychological Association (APA) nun zur Verfügung.

Die Datenbank enthält graue Literatur (Konferenz-, Forschungs-, Regierungsberichte, Newsletters, Aufsätze aus Zeitschriften und Magazinen, Presseberichte, Verbraucherbroschüren, Datenblätter, etc.) aus den Fachgebieten Psychologie, Verhaltens- und Gesundheitswissenschaften.

70% der bibliographischen Einträge sind auch als Volltexte verfügbar.

Es kommt zu keiner Überschneidung mit den Inhalten der Datenbank PsycINFO.

Der gesamte Inhalt wird mit demselben Thesaurus (Thesaurus of Psychological Index Terms) wie die Einträge in PsycINFO indexiert.

Updates erfolgen alle zwei Wochen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der neu erworbenen Datenbank. –>LINK PsycEXTRA

Guidelines in der Hämato-Onkologie

von Dr. Josef König

Nachdem ich in einem vorangegangenen Blogbeitrag bereits einige Quellen von Guidelines besprochen habe, möchte ich heute im speziellen auf Guidelines aus dem Bereich der Hämato-Onkologie eingehen. Die zwei ausgewählten Quellen, NCCN und PDQ, bieten state of the art – Information auf höchstem Niveau und – was leider bei vielen anderen Erstellern von Guidelines nicht der Fall ist – die Information ist durch mehrfach jährliche Aktualisierung stets up to date.

NCCN – National Comprehensive Cancer Network

Die bedeutendsten 21 Krebsforschungszentren der USA haben sich im NCCN zu einem Verbund zusammengeschlossen, der höchstqualitative und sehr übersichtliche Guidlines zu den verschiedenen Krebserkrankungen erstellt.

Teilnehmer sind u.a. das Fred Hutchinson Cancer Research Center, das Memorial Sloan-Kettering Cancer Center, das Dana-Farber Cancer Care Center, das M.D. Anderson Cancer Center sowie das City of Hope Cancer Center.

Erklärtes Ziel des NCCN ist die laufende Verbesserung des Screenings, der Diagnose und Therapie sowie der Nachsorge von Krebserkrankungen. Dies äußert sich vor allem in der Erstellung aktueller, mehrfach pro Jahr aktualisierter Guidelines. Nach einer kostenlosen Registrierung stehen den Benützern des Networks folgende Informationsquellen zur Verfügung:

  • NCCN Clinical Practice Guidelines in Oncology
  • NCCN Drugs & Biologics Compendium
  • NCCN Chemotherapy Order Templates

Die NCCN Clinical Practice Guidelines in Oncology sind pdf-Dokumente mit einem einheitlichen Aufbau:Am Beginn jedes Dokumentes steht ein Flow chart, der von der Diagnose über verschiedene Therapieentscheidungen zur Therapie führt. Dann werden tabellarisch die Therapieprinzipien einer Entität besprochen, gefolgt von einer Zusammenstellung von möglichen Chemotherapieschemata. Danach wird in einem ausführlichen Textteil die Krebserkrankung ausführlich in allen ihren Aspekten besprochen. Am Ende jeder Guideline werden die Literaturstellen angeführt, auf die sich die Richtlinie beruft.Ergänzend gibt das NCCN ein Drugs & Biologics Compendium heraus, das tabellarisch in der Hämato-Onkologie verwendete Medikamente beschreibt.

Abschließend sei noch auf die Chemotherapy Order Templates hingewiesen, die eine Hilfestellung bei der konkreten Anforderung der Chemotherapie auf der Station bietet. Für den im deutschsprachigen Raum arbeitenden Arzt sei an dieser Stelle das an der Universität Freiburg i. Br. erstellte Blaue Buch erwähnt, das solche Chemotherapieanforderungen in extrem sorgfältiger Art und Weise publiziert.

PDQ – Physician Data Query

Die Datenbank PDQ (Physician Data Query) wird vom NCI (National Cancer Institute) erstellt. Das NCI wurde vor mehr als 70 Jahren als Teil der National Institutes of Health (NIH) gegründet. Das NCI ist in Bethesda, Maryland, USA beheimatet. Auf Forschungen des NCI geht die Entwicklung von etwa zwei Drittel der bis 1995 entwickelten Zytostatika zurück.

Das NCI stellt in der Datenbank PDQ in den Adult Cancer Treatment Summaries Informationen über etwa 100 Krebserkrankungen zur Verfügung. Neben den Hinweisen für den behandelnden Arzt gibt es jeweils auch ein Dokument als Patienteninformation. Auch diese Datenbank wird mehrfach jährlich auf den neuesten Stand gebracht. Alle Therapieempfehlungen werden mit einem level of evidence ausgezeichnet.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

Human Microbiome Project – online Information

von Mark Buzinkay, M.A. MSc MBA

Wer sich für mit den ‚Mikrowesen‘ am und im menschlichen Körper beschäftigt, den könnte diese Initiative interessieren: die NIH (National Institutes of Health, USA) starteten ein Projekt zur umfassenden Abbildung und Erfassung fremder Mikro-Organismen im/am Körper des Menschen.

Human Microbiome

Aus der Projektdefinition:

„By leveraging both the metagenomic and traditional approach to genomic DNA sequencing, the Human Microbiome Project will lay the foundation for further studies of human-associated microbial communities. Broadly, the project has set the following goals:

  • Determining whether individuals share a core human microbiome
  • Understanding whether changes in the human microbiome can be correlated with changes in human health
  • Developing the new technological and bioinformatic tools needed to support these goals
  • Addressing the ethical, legal and social implications raised by human microbiome research.“

Das Ergebnis dieser Forschung soll in eine international zugängliche Datenbank fließen. Für alle, die noch keine Experten der Darmflora sind, ist außer medizinischen Fachbüchern auch Wikipedia für einen Überblick recht brauchbar.

Link: Human Microbiome Project