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Gastbeiträge

Concept Ophthalmologie 02 / 2015: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Prophylaxe durch Lichthygiene“

gesundheit lichthygiene

Concept Ophthalmologie 02 / 2015

Prophylaxe durch Lichthygiene

Lichthygiene wird immer mehr zum Desideratum. „Verirrte“ grelle, überdosierte Lichtstrahlen lenken ab, blenden und irritieren wie nie zuvor(1). Ein Zurück zur Natur sinnesphysiologischer, kognitionspsychologischer und chronobiologischer Erfordernisse ist längst indiziert. Von Prof. Dr. Peter Heilig.

Prophylaxe durch Lichthygiene

Ganz oben in der Liste prophylaktischer Empfehlungen steht ein Begriff, die Blendung, welche seit jeher im Sinne von Strafe oder Folter Blindheit, passager oder permanent, verursacht(2). Blendung durch überdosiertes Kunstlicht muss konsequent vermieden werden.

Dies gilt in besonderem Maße für Lichter in Straßenverkehrsszenarien.

Bedenkenlos und gedankenlos wurde dennoch die Intensität von KFZ-Scheinwerfern, Tagfahrlichtern etc. gesteigert. So gut wie alle modernen Exemplare dieser Kategorien irritieren und blenden. Mittlerweile klagen sämtliche befragten Patienten über grob störende bis unerträgliche Blendungen im Straßenverkehr. Die Intensität von Blaulichtern der Einsatzfahrzeuge, von Warnlichtern, aber auch Ampeln usw. liegt schmerzlich weit über dem erforderlichen Maß.

Intensität und Spektren

Unerwünschter Lichtstress macht sich in zunehmendem Maße auch in Innenräumen bemerkbar. Vergleichbar schädlichen Lärmauswirkungen auf Psyche und Soma(3) wirken sich unphysiologisch helle Kunstlichtquellen ebenfalls ungünstig aus. Blaulichtwecker(4) jagen gnadenlos frühmorgens Stresshormone in die Höhe(5).


Illustration: P. Heilig

Die Mode gewordenen gleißend kaltbläulichweißen Innenraumbeleuchtungen sorgen für weitere „Bursts“ von ACTH, Glucocorticoiden und Adrenalin(6). Sie schrauben, so sagt man, die Vigilanz auf ein höheres Niveau und setzen, das wäre sehr zu hoffen, auf Dauer keine bleibenden Schäden an sensiblen kardiovaskulären und metabolischen Systemen des Homo sapiens.

Die Frage der Dosierung lässt sich nicht über das indolente (schmerzunempfindliche) Messgerät der Lichttechniker klären; das Veredictum wäre eher im Empfinden der in dieser Beleuchtung Tätigen und Betroffenen zu suchen. Chronisch brennende und schmerzende Augen etc. „seit der neuen Beleuchtung“ lassen auf Licht-Überdosierung schließen. Hoher Blauanteil der Innenraum-Beleuchtung mag vielleicht die Arbeitslust steigern, tut dies wahrscheinlich aber à la longue auf Kosten gestörter Homeostase und circadianer Rhythmen.

Überdosiertes Licht ist unphysiologisch –

und im schlimmsten Fall phototoxisch

• Keinesfalls soll Licht von außen in Schlafräume eindringen (Light Trespassing); auch geringe Lichtmengen können Chronodisruption samt unerwünschter Folgen verursachen(7).

• Lichtwerbung (cave „dynamisch“, blinkend etc.) darf nicht irritieren und ablenken (v.a. im Straßenverkehr), ihre Lichtintensität muss möglichst niedrig dosiert werden.

• Tagfahrlicht (Daytime Running Light, DRL) kann die Gesamt- Verkehrssicherheit nicht verbessern; andere Verkehrsteilnehmer (Kinder am Zebrastreifen etc.) werden durch DRL stärker gefährdet(8). Isotropie (Licht scheint in alle Richtungen oder strahlt in die Augen der Fahrer des Gegenverkehrs – siehe Werbung). Fehlende Diffusoren über HI-LEDLichtquellen, kalt-weiß-stechend, zu hohe Intensität (über
dem gesetzlichen Limit, vor allem nachträglich eingebaute Super-Produkte) – cui bono?

• Krabbelstuben, Kindergärten, Altersheimen, Pflegeheimen etc. wäre wärmeres Licht zu wünschen. Die Augen der ganz Jungen und der Alten bedürfen des Schutzes vor energiereichem bläulich-intensivem Licht. Der Trend zu aggressivem, kaltweißem Licht wird hoffentlich eines Tages in Vergessenheit geraten sein. Das überdosiert-intensive kurzwellige Ende des Spektrums (<~ 450 nm) wäre durchaus entbehrlich.

• Freizeit und Sport: Kunstlicht darf weder ablenken (Inattentional Blindness, Perceptual Blindness und verwandte Phänomene) noch blenden(9).

• Dauerlicht in Gärten schadet Flora und Fauna und hält nächtlich-ungebetene Besucher kaum von ihrem Vorhaben ab (10).

• Straßenbeleuchtung: Das Optimum wären Full-Cut-Off- Leuchten mit null UV-Emission, wenig Blauanteil im Gesamtspektrum.

Kein verirrter Lichtstrahl dürfte über die Horizontale nach oben gelangen; Fahr- und Gehwege sollten entsprechend ausgeleuchtet werden.

• Die Energie-Sparlampe: obsolet – ausgebrannte Lampen gehören in den Sondermüll (etwa 70 % dieser Hg-haltigen Produkte landen allerdings im Restmüll).

• Gesetzliche Regelung: Slowenien war das erste Land mit einem „Light-Pollution“-Gesetz. Überflüssig-störende Lichtquellen in der Dämmerung und bei Nacht wären abzuschaffen und ein verbindliches Aus für Kunstlicht bei Tage anzuordnen, vor allem das Aus für Tagfahrlichter (DRL) von Kraftfahrzeugen(8,11,12).

Das Tagfahrlicht verstößt gegen The Convention Concerning The Power of Authority; The Law in Respect of the Protection of Infants (1969); The Bond of Protection; The Principle of Equality; Declaration of Human Rights (1948) Article 3;

The Laws of Logic; Public Ethics and Morals. „Eine EUTagfahrlicht-Richtlinie wäre schwerlich mit der Erklärung der Rechte des Kindes von 1959 in Einklang zu bringen, nach der Kinder besonderen Schutz genießen. Auch Art. 2 Abs. 1 des Internationalen Paktes vom 19.12. 1966 über bürgerliche und politische Rechte räumt jedem Kind das Recht auf diejenigen Schutzmaßnahmen durch die Gesellschaft und den
Staat ein, die seine Rechtsstellung als Minderjähriger erfordert.

Eine Gefährdung insbesondere von Kindern durch das zwingende, staatlich angeordnete Fahren mit Taglicht könnte diesen Schutzpflichten und -rechten widersprechen“ (Attorney- at-Law Dr. G. G. Sander, M.A., Mag. rer. publ.).

Lichthygiene könnte unerwünschte Gewöhnungen an immer höhere, unphysiologische Lichtintensitätsniveaus verhindern.

„Zeitgeberhygiene“ ließe zusätzlich auf einen etwas behutsameren Umgang mit chronobiologischen Erfordernissen hoffen (13). Auch die zu befürchtende epigenetische Prägung im Sinne weiterer Dosissteigerungen der Droge Licht blieben nächsten Generationen erspart (14).

Literatur

1. Heilig P Überdosis Licht (2015) Concept Ophthalmologie 02, 16-18

2. Der Große Duden. Bd 7.Die Etymologie der deutschen Sprache

3. Basner M, Babisch W, Davis A, et al. Auditory and non-auditory effects of noise on

health. Lancet. 2014;383(9925):1325-32.

4. Heilig P. Light Pollution. Spektrum Augenheilkd 2010; 24: 267-270

5. Lightman SL, Conway-Campbell BL (2010) The crucial role of pulsatile activity of the HPA

axis for continuous dynamic equilibration, Nat Rev Neurosci. 11(10):710-8.

6. Scheff JD et al (2012) Transcriptional implications of ultradian glucocorticoid secretion in

homeostasis and in the acute stress response. Physiological Genomics 44 (2) 121-129

7. www.darksky.org/assets/documents/is076.pdf

8. www.lightmare.org/

9. www.yale.edu/perception/Brian/refGuides/IB.html

10. www.dec.ny.gov/pubs/60017.html

11. www.hellenot.org/

12. http://darksky.org

13. Erren et al. (2014) Chronobiology and competitive sports: recent studies and future

perspectives. Chronobiol Int.31(5):746-747.

14. Jablonka E, Lamb MJ (2005) Evolution in Four Dimensions: Genetic, Epigenetic, Behavioral

and Symbolic Variation in the History of Life. MIT Press.

Weitere Artikel:
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „A e n d e r e d i e W e l t“. Jean Ziegler
Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll
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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?)
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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik**
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit –
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell.
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985)
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

 

Dr. Werner Horvath: Ängste und Neurosen

 

Ängste und Neurosen 

 Seit etwa zwei Jahren arbeitet Werner Horvath an einer großformatigen Bilderserie über verschiedene Krankheitsgruppen, über die auch immer wieder im Van Swieten Blog berichtet wurde.  Nun ist auch das vierte zugehörige Bild vollendet. Nach der künstlerischen Darstellung der Überfluss-, Mangel- und Tropenerkrankungen sind es nun Ängste und Neurosen, die im Mittelpunkt des Interesses stehen. Wieder soll es in erster Linie ein ästhetisches Werk sein, aber andererseits wurde doch auch darauf geachtet, wissenschaftlich korrekte Darstellungen zu verwenden, wenn auch künstlerisch verfremdet und in eine fantastische Landschaft gesetzt.  Angst ist ja für sich keine Krankheit, sondern ein teils vererbter und teils anerzogener Schutzmechanismus, der uns vor größeren Schäden bewahren soll. Daher ruht diesmal die im Mittelpunkt des Bildes stehende altarähnliche Konstruktion auf einer fragilen DNA-Struktur, gekrönt von einem angsterfüllten Gesicht in Anspielung auf Edvard Munchs berühmtes Bild „Der Schrei“. Wenn die Angst das normale Ausmaß überschreitet, wenn sie vielleicht sogar im täglichen Leben hinderlich wird, sprechen wir von einer „Angststörung“. Leichtere Formen sind weit verbreitet, wie etwa die Höhenangst, deren Darstellung im Bild ganz oben – wie sollte es auch anders sein – zu finden ist. Die Angst vor manchen Zahlen wird eher belächelt, obwohl es viele Menschen gibt, die im Flugzeug nicht auf Sitz 13 sitzen wollen. Auch eine gewisse Furcht vor manchen Tieren ist nicht selten, kann sich aber manchmal zu erstaunlicher Intensität entwickeln und in regelrechten Neurosen münden. Der Maler hat als Beispiele die Angst vor Schlangen und Spinnen („Arachnophobie“) herangezogen.

Werner Horvath: „Ängste und Neurosen“, Öl und Acryl auf Leinwand, 140 x 100 cm, 2015.

  Der linke obere Bildteil ist der Furcht vor engen Räumen gewidmet, der „Klaustrophobie“, die durchaus so ausgeprägt auftreten kann, dass sich die betroffene Person kaum mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten vermag, geschweige denn in einem Lift. Im rechten oberen Bildabschnitt erkennt man das genaue Gegenteil davon, die Angst vor leeren Plätzen, und diese wird „Agoraphobie“ genannt. Als Beispiel aus der Gruppe der Versagensängste dient die Furcht, vor größeren Menschenmengen zu sprechen. Sie ist links in Bildmitte thematisiert: Der Redner versinkt buchstäblich im Boden und weist auch andere körperliche Symptome auf. Für die Panikattacke hat der Künstler sein eigenes Symbol gefunden, den Fisch, das Meeresungeheuer, das den Menschen verschlingt (rechts unten). Denn genau so kann sich ein Erkrankter fühlen, urplötzlich und überfallsartig hinweg gerissen aus der realen Welt in ein ungewisses Etwas.  Zu den altbekannten und in zahlreichen Lehrbüchern beschriebenen Neurosen sind im Lauf der letzten Jahrzehnte aber auch moderne Formen hinzu gekommen, und diesen widmet sich der linke untere Bildteil. Da ist einmal die Angst vor dem Zahnarzt („Odontophobie“), in leichten Formen weit verbreitet, in schwerer Ausprägung aber durchaus gefährlich. Selbst die „Bulimie“ wird vielfach in den Kreis der Neurosen eingeordnet. Dabei kann es, wie auf dem Bild dargestellt, zu massiven Verschiebungen der Ich-Wahrnehmung kommen: An sich schlanke Frauen empfinden sich als hässlich fett und tun so alles, um möglichst wenig Nahrung aufzunehmen, künstliches Erbrechen eingeschlossen. Und der letzte Schrei auf dem Gebiet der Angststörungen? – Die „Nomophobie“, abgekürzt für NoMobile-Phone-Phobia„, die Angst, keine Handyverbindung zu besitzen, die Betroffene in Panik fallen lässt.

Horvath_2010

Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Dr. Werner Horvath: Die Waffen nieder!

Dr. Werner Horvath: WINDOWS FOR PEACE – Peace Museum Vienna

Dr. Werner Horvath: Die Faszination der Mikrobiologie – Tropenkrankheiten

Dr. Werner Horvath: Mangelerkrankungen – Armut als Risiko

Dr. Werner Horvath: Lifestyle Diseases – Wohlstand als Risiko

Dr. Werner Horvath: Der emanzipierte Patient – vom Objekt zum Subjekt

Dr. Werner Horvath: Genies der ersten Stunde

Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.

Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea

Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran

Dr. Werner Horvath: Als die Menschheit klar zu denken begann…

Dr. Werner Horvath: Ein großer Europäer ist nicht mehr

Dr. Werner Horvath: Der Krieg ist ein Chamäleon

Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper

Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?

Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte

Dr. Werner Horvath: Gesellschaftsvertrag und Privateigentum

Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“

Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko Arzt & Künstler: Bilder von

Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art Für

Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „A e n d e r e d i e W e l t“. Jean Ziegler


Er

-mordet

-barmungslos

„Ein Kind. das am Hunger stirbt, wird ermordet. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind .

A e n d e r e d i e W e l t„. Jean Ziegler

Aber wie?- fragte ein einheimischer Mitarbeiter: „Kommen Sie mit der Lösung, oder sind Sie ein Teil des Problems?“

Wie? Dumme (alte) Fehler vermeiden. Dosis letalis minima erkennen: Bio*-Sprit kann töten. Via Börse.

„Wir sind nur ein Stäubchen am Gewand der Zeit. Lasst den Streit.“ erich kästner

unkommentiert bleibt dieses Wort eines großen Mannes,

weil es nämlich nicht verstanden wird

von all den unverständigen

den ungläubigen

den gläubigen

in der zeit

im streit

in alle Ewigkeit – inalleEwigkeitinalleEwigkeitinallEewigkeit – in alle Ewigkeit.. ph

ERBARMEN wäre das Schlüsselwort.“Ohne Erbarmen ist alles nichts.“ Dharma (Sanskrit – kaum

übersetzbar); Antonym: adharma = against nature, TTIP, ISDS etc.

Literatur

Geissler H, Engler W, Hengsbach F, Ziegler J (2010) Weimarer Reden. Frisst der Kapitalismus seine Kinder?

Weimarer Verlagsgesellschaft

Ziegler J (2012 ) Wir lassen sie verhungern. Die Massenvernichtung in der Drittten Welt. Bertelsmann.

München p 11

Data A (2013) ARMUTSZEUGNIS: Warum heute mehr Menschen hungern als vor 20 Jahren dtv p 143

Ziegler J (2015) Aendere die Welt. Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen. Bertelsmann

*Bios: das Leben;

Bio-Sprit findet sich leider nicht im Etymologie Wörterbuch: „Erreur: Cette forme est introuvable !“

Interest: no

Gender: beyond

Weitere Artikel: Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: NICHTS im Ich, Ich im Nichts – Spirituelles Schwarzes Loch? Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik** Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit – Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell. Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

 

UpToDate

Die Volltextdatenbank UpToDate ist seit ihrer Gründung 1992 durch den an der Havard Medical School tätigen Nephrologen Prof. Dr. Burton D. Rose und Dr. Joseph Rush eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Die Datenbank startete mit Nephrologie, erweiterte sich jedoch rasch, sodass gegenwärtig mehr als 20 medizinische Teilgebiete abgedeckt werden. UpToDate ist ein Point of Care – Informationssystem, das am Ort der Behandlung – sei es eine klinische Station, eine Ambulanz, eine Ordination oder ein Rettungsauto – die aktuellste Information zu Diagnose und Therapie zur Verfügung stellt. Dabei ist UpToDate ein sehr ausgewogener Umfang der Darstellung gelungen: weder handelt es sich nur um Überblickswissen, wie es von vielen Checklisten geboten wird noch erreichen die Ausführungen einen Umfang, der eher dem eines Lehrbuches entspricht. Auf wenigen Seiten werden, bestens strukturiert, täglich auf den neuesten Stand gebrachte Informationen geboten. Die Datenbank lässt sich durch diese Eckdaten beschreiben:

  • Datenbank des Wolters Kluwer – Verlages
  • weltweit etwa 850.000 Nutzer aus über 160 Ländern
  • 21 Millionen Abfragen monatlich
  • 22 medizinische Teildisziplinen abgedeckt
  • 6.000 Autoren aus 49 Ländern
  • die Autoren gehören zu den anerkanntesten Autoritäten ihres Fachgebietes
  • sofortige Aktualisierung, wenn neue Erkenntnisse klinisch relevant werden
  • „What’s new“ und „Practice changing updates“ informieren über hot topics
  • 10.500 medizinische Topics abgehandelt
  • klare und präzise Angaben, die sofort klinisch umgesetzt werden können
  • alle Empfehlungen basierend auf evidence based medicine
  • Wechselwirkungsdatenbank Lexi-comp integriert
  • über 140 medical calculators
  • spezielle Patienteninformationen

In einer Studie der Havard University konnte gezeigt werden, dass Kliniken, die UpToDate verwenden, die Aufenthaltsdauer ihrer Patienten senken konnten, ebenso konnte eine Qualitätsverbesserung der Patientenversorgung und vor allem ein Rückgang der Mortalität verzeichnet werden.

Die Datenbank steht ab sofort an der Universitätsklinik Wien / AKH sowie in den Krankenhäuser des KAV unter http://www.uptodate.com zur Verfügung.

 


Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll

GIGO. Datenmüll.

„Wir begraben die Menschen unter zu vielen Daten“ Edward Snowden.

Daten-Sintfluten brechen über die geplagten ‚User‘ herein. Zwangsbeglückt,

nicht selten außerstande den Wahrheitsgehalt zu prüfen, geben sie wieder.

Un(wieder-)gekautes, Unverdautes. Naseweise belehren Wissenschaft und

Hörensagen hat das Sagen.

EBM – einst Evidence Based Medicine, degeneriert in HowTo-, Gesundheit-Gurus und

anderen Foren zu Estimating, Believing and Meaning – for Dummies‘.

Apodiktisch wird verkündet, und trittsicher entschieden. „Ein guter Mensch in

seinem dumpfen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst (JWG,Faust 1,

Prolog im Himmel ). Unwiderruflich, unabänderlich: Sommerzeit, Tagfahrlicht

etc. Die Bürger von Schilda waren ja exkulpiert; sie kannten keinen Daten-Müll.

‚Cool‘ deckten sie ihr Rathausdach ab, um das Tageslicht hereinzulassen – ins

Leere.

Über die Zunahme der Datenflut (‚Big Data‘ & Co) wird hier keine Aussage

gemacht. Es fehlen verlässliche ‚Daten‘ . Synonym: Fakten (http://www.duden.de/)

Garbage In, Garbage Out , Garbage In, Gospel Out (GIGO)

http://foldoc.org/GIGO

Gender: beyond

Interest: no

Weitere Artikel: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: NICHTS im Ich, Ich im Nichts – Spirituelles Schwarzes Loch? Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik** Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit – Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell. Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

Normen

Normen ermöglichen in einer hochdifferenzierten arbeitsteiligen Welt eine reibungslose Zusammenarbeit. Wie wichtig Normen sind, merkt man besonders dann, wenn sie fehlen oder wenn es in verschiedenen Ländern oder Kontinenten unterschiedliche Normen gibt.

Da Normen auch im Bereich der Wissenschaften und der Medizin von herausragender Bedeutung sind, sollen hier die wichtigsten Normungsorganisationen und ihre Datenbanken vorgestellt werden.

Eine kurze systematische Einführung in die Thematik der Normen finden Sie hier.

NATIONALE und INTERNATIONALE ORGANISATIONEN

International Organization for Standardization

National Institute of Standards and Technology (NIST)

European Committee for Standardization

Deutsches Institut für Normung e.V.

Austrian Standards

Schweizerische Normen Vereinigung (SNV)

Ein besonderes Merkmal von Normen ist, dass viele von ihnen sehr teuer im Erwerb sind. Sie können Normen, die über die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zugänglich sind, hier suchen:

Für spezielle Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter/innen der Universitätsbibliothek gerne zur Verfügung. Sie wissen auch, welche Normen über andere Bibliotheken, im speziellen über die Bibliothek der Technischen Universität Wien, zugänglich sind.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Mystik der Analystik

Mystik der Analystik

„Alles Wissen ist nur Vermutungswissen. Die verschiedenen Vermutungen und Hypothesen

sind unsere Vermutung. Sie werden durch Erfahrung, durch bittere Erfahrung, ausgemerzt “

Sir Karl Popper

Es droht eine Inflation“ … „Es droht eine Deflation..Wenn nicht gar: Agflation,Biflation, Mixflation, Stagflation, Hyperinflation, Low-Flation, Slow-

Flation, Micro-, Mezzo-, Macro-Flation, Reflation, Wither-Flation, Stock-Flation, Thanks-

Flation, Rahul-Flation, Gift-Flation, Flation etc* .. ad absurdum .. ‚Disneyflation

Mystisch-vernebelte, realitätsferne Analystik: Welch merkwürdige Philosophie steckt dahinter (1) – und

hinter Erkenntnissen von ‚Rating‘-Agenturen? Innere Eingebung, Privat-Offenbarung oder Schlimmeres:

Rating-Agenturen werden von Firmen bezahlt, deren Bonität sie bewerten (!) (2,3).

Facegebookelte, Vertwitterte, Getumblte, Ingelinkte u.v.a.m. haben (P)interest und das Recht zu erfahren,

wer sie gängelt, steuert, wer sie linkt, wer all die Irrweg-Trampelpfade pflegt, die ausweglosen Sackgassen

weiter ausbaut und die Kleinen in zu tiefen Furten zum ‚Gelobten Land‘ opfert.

in der Schönen Neuen

– nicht immer virtuellen – Welt.

Nicht virtuell sind wirtschaftlich zugrunde Gerichtete, Hungernde, Fliehende, Asylanten, Opfer der

Wirtschaft-‚Kriege‘. Opfer ihrer eigenen Politik werden allerdings auch die Drahtzieher, wenn ihre (Gold-)

Reserven von real auf virtuell mutieren und ihre Geldscheine zu Scheingeld.

Sir Karl Popper riet vor Jahrzehnten zur Falsifikation (4), Paulus, noch viel länger vor ihm, zur Prüfung:

„Prüfet alles, das Gute behaltet“ (1.Thess. 5, 14 21)

Lit.: 1 Hansson SO (1939) Money-pumps, self-torturers and the demons of real life. Australasian Journal of Philosophy 71 (4):476 – 485 2 Reidenbach D: Aktienanalysten und Ratingagenturen – Wer überwacht die Überwacher? Lang P: Frankfurt 2006, ISBN 3-631-55487-7. 3 http://www.focus.de/finanzen/boerse/marktmanipulation-durch-ratingagenturen-italien-verklagtratingagenturen- sundp-und-fitch_aid_858678.html 4 Popper KR Logik der Forschung (Erstausgabe (1934) J Springer, Wien) Mohr JCB Tübingen p 452 *’Termini technici‘ aus obiger Liste sind – via nontracking-search-engine – abrufbar. Gender: beyond Interest: no

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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Jedes Menschenleben ist gleich wertvoll, jeder Mensch besitzt die gleiche Würde. Jeder einzelne hat daher

einen Anspruch, dass sich der Staat schützend vor sein Leben stellt. Grundgesetz, Artikel 1 Absatz 1.

„I raise my arms and shout – but no one listens“ Mahabharata The Eighteenth Book.

„Ich liebte die Lieder, die er mir vorsang und wie mein Name im Wind schwebte..“

Der Name einer Héroine, der Jeanne d’Arc des Ostens, Malalai, blutjunge Tochter eines Schafhirten. Sie

pflegte Verwundete, brachte ihnen Wasser. Ihr weißer Schleier wurde zur Standarte, gab die Wendung,

führte zum Sieg gegen die Übermacht. Sie wurde ‚unsterblich‘.

„Ein Kind, ein Mädchen, welches beinahe mit ihrem Leben bezahlen musste für ihren Kampf, um –

die Rechte derer, die keine Stimme haben

das Recht in Frieden zu leben

das Recht mit Würde behandelt zu werden

das Recht auf Chancengleichheit und –

DAS RECHT AUF BILDUNG“

„Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“

„Selbst wenn ich ein Gewehr in Händen hätte und er vor mir stünde: Ich würde nicht auf ihn schießen“ (2) – Helden, Mut – wie Arjuna, obwohl im Besitz All(es)-Zerstörender Waffen*, (‚invincible‘) sagte er zu Krsna:

Ich kämpfe nicht!“ (1) – und wie der Mahatma – sein Gebot einer ‚Ahimsa – Nonviolance‘ geht weit über

‚Nicht-Angriffpakte‘ hinaus – es erinnert zu sehr an ‚Nächstenliebe‘.

 

Epilog: Der Wind ließ den Namen dieses Großen Gütigen Kindes schweben und wehen, wie den weißen Schleier, die Standarte der Malalai – „im Himmelreich aus Bergen, Wasserfällen und kristallklaren Seen, im Uddayana-Tal“ und in Zukunft überall – in die Welten hinein, auch in die Welt düsterer Schatten.

 

1 The Mahabharata of Vyasa (1980) Condensed from Sanskrit and Transcreated into English by P Lal. Vikas

Publishing House, Sahibabad, Heaven 62 (1), 2, Vers 9.

 

2 Rede vor den Vereinten Nationen, 12. Juni 2013. Yousafzai M, Lamb C (2013) Ich bin Malala. Droemer,

München p 379-384

 

Arjuna said to the Lord: „O Lord, if you are pleased with me, then I humbly ask that you bestow upon me

your irresistible personal weapon known as the Pashupata. You destroy the universe with this weapon at

the end of creation.“

Gender: beyond

Religion: beyond

Space, Time ..

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GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?)

IR(R)REALITÄTEN UNREELITÄTEN

Sind die Lenker, die Steuermänner unserer ‚post-modernen‘ Gesellschaft: auf Land-Urlaub? Noch länger?

Offenbar. Die Szene erinnert an Napoleon, der „in einem winzigen Nachen, im Schlepptau des Schiffs des

Krieges, dieses zu steuern wähnte“ – eine meisterliche Metapher (Tolstois (?)).

Die ‚Generäle‘ der Societas Jesu (SJ) verfolg(t)en seit jeher hehre, hohe Ziele: „Omnia ad majorem Dei

gloriam“: Alles zur größeren Ehre Gottes. Der kürzeste Befehl der Geschichte lautete: „I“ (geh!).

Tempora mutantur: „Komplizierter“ (Fred Sinowatz), scheinbar. Zielvorstellungen? Altruismus? Aus der

Mode gekommen. En vogue: Merkwürdige Phänomene, wie ‚Downgrading‘ und ‚Downrating‘. Zum Beispiel.

„Pro meliore mundo“, für eine bessere Welt – ein anderer, längst vergessener Traum – jetzt umgemünzt auf

Business-Slogans, wie ‚Better Shopping‘ im Sinne grenzenlos wachsend-metastasierenden ‚Wohlstandes‘.

„Ein österreichischer Dokumentarfilm zeigt, dass die Immobilienbranche nicht nur Auswirkungen auf das

globale Finanzsystem hat, sondern dass sie auch dramatisch unsere Städte und unsere Lebenswelt

verändert:“ (1)

„Du hast einer Stadt die Seele herausgerissen“ – Shoppingcenter-Ruinen, Arbeitslosigkeit (1), wie die ‚Toten

Augen von London‘ glotzen hohle Auslagen in leere Straßen ausgestorbener Ghost Towns.

Westentaschen-Napoleönchen erobern noch immer. Auch wenn es nichts mehr zu erobern gibt. Lobbyisten

fischen weiter im Trüben. Schein-Vorteile locken. Mit Scheingeld. Und phantastischer Rendite. Ruinös.

„Allmählich beginnt sich jedoch Widerstand zu formieren“ (1). (An)Teilnahme wird erbeten.

Gubernator: (lat) Steuermann, Lenker, Leiter; Gubernatrix: Lenkerin

Gender: beyond

Interest: no

1 www.globalshoppingvillage.at

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Gastautor Dr. Heinz Derka: „Kunst ist für die seelische Gesundheit des Menschen unerlässlich“ – MR Dr. Peter Prohaska +

Gastautor Dr. Heinz Derka:

NACHRUF FÜR MED. RAT DR. PETER PROCHASKA (1930 – 2014)

>KUNST IST FÜR DIE SEELISCHE GESUNDHEIT DES MENSCHEN UNERLÄSSLICH<

Der Arzt und Künstler MR Dr. PETER PROCHASKA ist im Mai dieses Jahres  84- jährig  gestorben.

Für den Österreichischen Ärzte Kunst Verein war er von  Anfang an von großer Bedeutung. Als eines von 12 Gründungsmitgliedern des Jahres 1992 wurde er viele Amtsperioden hindurch immer wieder als Präsident bestätigt und war ständiger Organisator und Eröffnungsredner zahlreicher  Ausstellungen, die er in der Galerie des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, in Bankfilialen oder Kunsthandlungen veranstaltete. Trotz seiner ausgedehnten Kassenpraxis als Gynäkologe war er unermüdlich selbst künstlerisch tätig und stellte regelmäßig jährlich in der Galerie des  Allgemeinen Krankenhauses und ab 2000 auch als Mitglied des Künstlerbundes Klosterneuburg in der dortigen Rostock-Villa aus.

Sein Schaffensdrang war ungewöhnlich stark ausgeprägt und blieb trotz eines ihn zunehmend beeinträchtigenden Leidens bis in die späten Lebenswochen ungebrochen. Sein letztes Bild malte er nur wenige Tage vor der Aufnahme in jenes Krankenhaus, das er lebend nicht mehr verlassen konnte.

Peter Prochaska: „Ich selbst“. – Das letzte Selbstporträt aus dem Jahr 2013.

Peter Prochaska wurde 1930 in Brünn geboren und musste 15-jährig als Vertriebener die Heimat verlassen. Seine Mutter und die damals schon hochbetagte Großmutter gelangten als Überlebende des Brünner Todesmarsches nach Wien, während er in einem russischen Militärlastwagen über die Grenze geschmuggelt und anschließend zwischen den Brandruinen des Stephans-Domes und dessen Nachbar-Gebäuden abgesetzt wurde. Aus dem Nichts bauten die Eltern in Wien eine neue Existenz auf und ermöglichten ihrem Sohn unter Entbehrungen sowohl die Matura wie das Studium der Medizin. Nach der Promotion 1955 absolvierte er seine Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Frauenklinik Gersthof und in der Semmelweiß-Klinik. Ab 1964 bis 2010 betreute er in der eigenen Ordination in Währing unzählige Frauen und war Geburtshelfer für tausende Kinder.

Der Halbwüchsige muss durch die Entwurzelung, die bittere Erfahrung von ungesühntem Unrecht und die unverschuldeten Entbehrungen entscheidend geprägt worden sein. Derart gravierende psychische Traumen können einerseits zu Suchtverhalten, Depression und Selbstmord, andererseits zum Freisetzen schöpferischer Kräfte führen. Er zählte zu jenen Persönlichkeiten, die aus negativen Erfahrungen positive Kräfte schöpften.

Peter Prochaska: „Landschaft“, 2008

Schon früh hat er die für ihn günstige Wirkung der Malerei erkannt und deswegen künstlerischen Unterricht gesucht, als 17-Jähriger in der Wiener Malschule von Karl Hoffmann, später während des Medizinstudiums als externer Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt bei Ranzoni und Quittan, als junger Arzt bei Gerda Matejka-Felden und Herbert Böckl im Abendakt  der Akademie der Bildenden Künste.

Seine Ölbilder sind unverwechselbar in ihren kräftigen Farben und Konturen. Sie zeigen vorzugsweise helle, offene, freundliche Landschaften oder – auf das jeweilige Ausstellungsthema Bezug nehmend – Menschen und Objekte. Die Darstellungsweise ist expressiv verkürzt ohne ins Abstrakte überzugehen. Sein grafisches Werk dagegen besteht aus völlig gegensätzlich wirkenden kleinformatigen detailgetreuen Strichätzungen. Es sind Bilder aus einer dunklen, oft bedrohlich wirkenden Gegenwelt und auch seine  Bildzyklen tragen negativ besetzte Namen: „ Gilgamesch“ (der altbabyloniache Held scheitert letztlich), „Trakl“ (Selbstmörder nach einer Nacht als Feldapotheker allein mit 100 sterbenden Soldaten), „Apokalyptische Symphonie“. Warum er diese zweite,  eindrucksvolle Seite seiner Kunst nur selten ausgestellt hat können wir nur vermuten.

Peter Prochaska: „Apokalyptischer Reiter“. Strichätzung, Aquatinta, 1999.

Beides, seine hellen freundlichen Ölgemälde und seine dunkle, beunruhigende Grafik entstammen der selben Quelle und zeigen die ganze Spannweite seines Empfindens und seiner Weltsicht.

Er war unser Mentor und Vorbild. In seiner Eröffnungsrede zur Herbstausstellung 2009 hat er jenen Satz ausgesprochen, der ihn und uns gleicherweise betrifft und nun Titel seines Nachrufes ist:  „Kunst ist für die seelische Gesundheit des Menschen unerlässlich“.

Wir werden ihm, als Ärzte dem Arzt und als Künstler dem Künstler, immer ein ehrendes Andenken bewahren.

MR Dr. Peter Prohaska zu Gast im Van Swieten Blog: MR Dr. Peter PROCHASKA – ein österreichischer Spätexpressionist

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