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Gastbeitrag von Dr. König: Google Scholar

google scholar

Kann GOOGLE SCHOLAR Medline ersetzen?

Definitiv: nein! Denn MEDLINE hat viele Optionen, die für eine exzellente und präzise Literatursuche unbedingt erforderlich sind. Aber: GOOGLE SCHOLAR hat auch einige Möglichkeiten, die Medline nicht bietet. Ein Beispiel:

Die Eingabe des Suchbegriffs dasatinib bei GOOGLE SCHOLAR führt automatisch zu jener Literaturstelle, die am häufigsten zitiert wurde, d.h., es wird der Versuch einer relevanzbezogenen Suche gemacht. Bekannt ist die Reihung nach der Anzahl der Zitationen vom Science Citation Index, einer der besten wissenschaftlichen Datenbanken – und einer sehr teuren.

Ein weiterer Vorteil von GOOGLE SCHOLAR ist, dass die Abstractsammlungen großer Kongresse durchsucht werden. So führt die Suche nach dasatinib asco 2007 zu zahlreichen Abstracts des jährlichen Meetings der American Society of Clinical Oncology.

Ferner werden auch Doktorarbeiten – in diesem Beispiel durch Eingabe von dasatinib dissertation – und Diplomarbeiten, z.B. mit diplomarbeit schwerionentherapie, gefunden.

Weiters berücksichtigt GOOGLE SCHOLAR auch Bücher: Bsp.: datenbanken medizin author:könig author:dorda

Unklar bleibt, welche Quellen GOOGLE SCHOLAR auswertet sowie wie aktuell und vollständig die Daten sind. Bedacht werden muß auch, dass diese Suchmaschine erst in einer unausgereiften Betaversion vorliegt.

Fazit: GOOGLE SCHOLAR kann als Ergänzung zu einer konventionell durchgeführten Literaturrecherche in einer der bekannten hochqualitativen wissenschaftlichen Datenbanken wie MEDLINE, EMBASE, PASCAL BIOMED, SCI oder SCOPUS durchaus empfohlen werden. Da es sich um eine interdisziplinäre Datenbank handelt, können besonders dann zusätzliche Treffer erwartet werden, wenn die Suche in einem Schnittbereich zwischen Medizin und einer weiteren Wissenschaft liegt (z.B. Biologie, Physik, Psychologie, usw.).

Dr. Josef König

Soziales Netzwerk für Ärzte

Soziale Netzwerke sind eine der charakteristischen Anwendungen im Web 2.0 – LinkedIn, Facebook oder alternativ und weniger bekannt Tagged sind hier typische Beispiele. Communities und Social Networks für bestimmte Berufsgruppen gibt es auch, und für MedizinerInnen ist Sermo ein stellvertretendes Tool.

Sermo ist ein typisches Community-Werkzeug (Profilerstellung, Netzwerke aufbauen etc.), aber mit interessanten Zusatzfeatures:

  • KollegInnen können über Sermo medizinische Ratschläge einholen
  • Beitritt zum Netzwerk ist nur über den Nachweis der Zulassung als Arzt/Ärztin möglich
  • Fremde Firmen können über eine hoch-dotierte Gebühr (einige Hundertausend US$/Jahr) mitlauschen und Fragen stellen – anonymisiert – zum Zwecke der Entdeckung von Trends im medizinischen Bereich. Hiervon profitieren auch die ÄrztInnen, die eine Art Bonus erhalten können.

Inwieweit das Netzwerk für Nicht-US-ÄrztInnen offen steht, ist mir nicht bekannt, aber es zeigt, wie neue Technologien die Innovation und Kollaboration beschleunigen können, wobei die Qualität der Information nicht leiden muss (limitierter Zirkel an Beteiligten).

Sermo

Link: Sermo

PDA: DynaMed – Inhalt, Installation, Verwendung.

DynaMed

Ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitschrift „Medizin-Bibliothek-Information“ beschreibt Inhalt, Installation und Verwendung der Datenbank DynaMed für Palm und PocketPC.

 => Link zum Artikel (PDF)

DynaMed ist eine Review-Datenbank für Kliniker. Sie enthält ca. 2000 Leitlinien für klinische Fragestellungen aus dem Fachgebiet der Allgemeinmedizin. Diese basieren auf dem Inhalt von mehr als 500 medizinischen Zeitschriften, EBM-Datenbanken und Zeitschriftenübersichtsdiensten.

=> Link zur Web-Version

DynaMed gibt es auch als eigenständige Datenbank für den Personal Digital Assistant (PDA). Angehörige und Studenten der Medizinischen Universität Wien können sich die Software vom PDA-Portal der Universitätsbibliothek herunterladen. Der Freischaltschlüssel wird dann auf Anfrage, per E-Mail übermittelt.

=> Link zum PDA-Portal der Universitätsbibliothek

GMSAGMB

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Medizinbibliotheken mit PDA-Ressourcen in USA und Europa

Doc with PDA

In den USA ist es für Medizinbibliotheken schon Standard elektronische Ressourcen für den Personal Digital Assistant (PDA) anzubieten. Eine kürzlich durchgeführte Recherche ergab dort ein Liste von 63 „Medical PDA-Libraries“. Hingegen fanden sich in Europa nur 5 Standorte, darunter die Bibliothek der Medizinischen Universität Wien.

Ein Verzeichnis der „Medical PDA-Libraries“ in USA und Europa in Form einer interaktiven Landkarte finden sie unter dem folgenden Link.

Link zur Landkarte (Google Maps)

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Lange Nacht der Museen bringt 2.598 Besucherinnen und Besucher in die Sammlungen der MedUni Wien


Rekord für Lange Nacht der Museen

Die achte Lange Nacht der Museen ist auf so viel Zuspruch gestoßen wie keine bisher: Insgesamt 390.000 Menschen strömten in die Kulturtempel des Landes.

Insgesamt rund 550 Häuser in allen neun Bundesländern – mehr als jemals zuvor – öffneten ihre Türen für die Kulturveranstaltung des ORF. Die meisten Besucherinnen und Besucher verzeichneten dabei Wien (192.000), Salzburg (45.800) und Vorarlberg (28.600).

Auch für die Sammlungen der Medizinischen Universität Wien, die erstmals teilgenommen haben, war die Lange Nacht der Museen ein voller Erfolg. Zwischen Samstag, 6. Oktober 2007, 18.00 Uhr, und Sonntag, 7. Oktober, 1.00 Uhr, fanden 2.598 Besucherinnen und Besucher den Weg in das Josephinum. Zu sehen waren neben den Schauräumen des Museums und der Endoskopie- und der Anästhesiesammlung auch ausgewählte Kostbarkeiten aus der Josephinischen Bibliothek. Besonders großes Interesse fand die Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachsmodelle.

Fundierte Informationen zu den Präparaten, Instrumenten und Büchern wurden den interessierten Besucherinnen und Besucher vermittelte von: Gabriele Dorffner, Edith Eckmann, Martina Gamper, Monika Grass, Simon Grisold, Helmut Gröger, Renate Gruber, Sonia Horn, Michael Lenko, Wolfgang Regal, Manfred Skopec, Lukas Wallner und Michaela Zykan.

ORF Nachberichterstattung)

EndNote Web-Version: Online-Tutorials

Das beliebte Literaturverwaltungsprogramm EndNote gibt es seit einiger Zeit auch als Web-Version, kostenlos für alle Angehörigen und Studenten der MUW.

=> Link zur Info über die kostenlose EndNote Web-Version

Der Hersteller bietet jetzt auch Schulungen für diese Software an. Sie können einzelne Themen der Literaturverwaltung am PC online durchgehen, oder sich das gesamte Tutorial herunterladen. Es stehen mehrere Dateiformate zur Verfügung.

=> Link zu den Tutorials

EndNote Web

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Medizincurriculum Wien 2007: „Vom Zitat zum Volltext“

MCW

Auch heuer beteiligt sich die Universitätsbibliothek wieder

am Medizincurriculum Wien.

720 Medizinstudentinnen und -studenten der MedUni Wien

nehmen im Block 7 des Curriculums “Wissenschaft und Medizin“ (3. Semester)

an den Lehrveranstaltungen, die von 7 MitarbeiterInnen und Mitarbeitern

der Universitätsbibliothek abgehalten werden, teil.

MCW

MCW

Ausschreibung einer befristeten Stelle an der UB der Med Uni Wien

Die Universitätsbibliothek der Med Uni Wien möchte auch auf diesem Weg auf eine Stellenausschreibung im Personalmitteilungsblatt der Medizinischen Universität Wien vom 26. Setpember 2007 aufmerksam machen:

An der Medizinischen Universität Wien ist an der Universitätsbibliothek mit der Kennzahl: 14056/07 eine Ersatzkraftstelle eines/r vollbeschäftigten Bibliothekars/in (v/v1/1) ab sofort zu besetzen.

Aufgabengebiet: Mitarbeit beim Aufbau des Dokumentenservers der Universitätsbibliothek, Weiterentwicklung des Online-Bibliothekskataloges (OPAC).

Berufserfordernisse: Abgeschlossenes Hochschulstudium, Nachweis fundierter EDV-Kenntnisse (UNIX, HTML, XML, JAVA, PHP) sowie grundlegende Kenntnisse in ORACLE und mySQL.

Gewünschte Qualifikationen: Praktische Erfahrung beim Aufbau eines Dokumentenservers (Repositorium), Kenntnisse im Umgang mit einem Bibliothekssystem (vorzugsweise ALEPH), Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten, unbedingte Bereitschaft sich auch in andere Fachgebiete einzuarbeiten, serviceorientiertes Denken, hohe soziale Kompetenz sowie Freude an Teamarbeit.

Bei gleicher Qualifikation wird die Einstellung von Bewerbern/innen mit Erwerbsminderung gefördert.
Kennzahl: 14056/07

Hinweis: Die Bewerbungsfrist beträgt 21 Tage ab Erscheinungsdatum.

Bewerbungen: Bewerbungsformulare sind mit Lebenslauf an die Medizinische Universität Wien, Personalabteilung, 1090 Wien, Spitalgasse 23, zu richten (Formulare sind ebenfalls dort erhältlich).