

Weitere Beiträge:
Die ersten Infektions- oder Pest-Ordnungen in den österreichischen Erblanden, im Fürstlichen Erzstift Salzburg und im Innviertel im 16. Jahrhundert
Neuer Gastautor: Univ.-Prof. Dr.med. Dr. med. h.c. Heinz FLAMM
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August: Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone)
Plenck Bd. 6, Tab.579
Kaum eine Pflanze wird so oft mit der Kultur der Mittelmeerländer in Verbindung gebracht, wie die Zitrone. Zitrusfrüchte galten lange als Inbegriff des sonnigen Südens. Die Zitrone wächst auf halbhohen, immergrünen Bäumen. Die länglich-ovalen Früchte mit gelber oder grün-gelber Schale haben, aufgrund der enthaltenen Zitronensäure und des Askorbinsäureanteils, einen sehr sauren Geschmack.
Seit dem 13. Jahrhundert werden Zitronen in Europa kultiviert, zunächst in Sizilien und Spanien. Schon aus dem Mittelalter sind Rezepte mit Zitronen überliefert.
Ab dem 16. Jahrhundert wurden die Pflanzen auch nördlich der Alpen gezüchtet. Im Barock waren die Pflanzen wegen ihrer dekorativen Funktion in der Gartenarchitektur sehr beliebt und durften in keiner Orangerie fehlen. Aufgrund des sich aus der antiken Literatur ergebenden Symbolgehalts – man verstand die Zitronen als die goldenen Äpfel der Hesperiden – aber auch wegen ihres Duftes und Geschmacks waren die kleinen Bäume in ganz Europa begehrtes Zierobst.
Ebenso im 18. Jahrhundert wurde die medizinische Verwendung Zitrusfrüchte eingeführt. Die enthaltene Askorbinsäure (Vitamin C) wurde zum tauglichen Mittel gegen den bis dahin, besonders bei Seereisenden gefürchteten Skorbut. Folglich führt auch Plenck diese Verwendung an erster Stelle an als eines der besten Mittel zur Verhinderung und Heilung des Scorbuts. Darüber hinausgehende Anwendungsmöglichkeiten erscheinen hier nach heutigen Gesichtspunkten bereits schwieriger verständlich. Auch hat man denselben [Zitonensaft] beym Erbrechen, in der Gallenkolik, in der Gelbsucht, und dem Blasensteinen und den hysterischen Herzkrämpfen nützlich befunden.
Vitamin C wirkt antioxidativ und wird auch heute noch bei grippalen Infekten gerne eingenommen. Erst in den letzten Jahren gab es erstaunliche Studienerfolge mit Versuchen von hochdosiertem Vitamin C bei intravenöser Verabreichung in der Krebstherapie.

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (07): Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (01) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) weiterlesen
Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert.
Im OPAC der Universitätsbibliothek können Sie diese abfragen.
Person Titel / Band Jahr Exemplar
1 Ackermann, Grit [Hrsg.] Antibiotika und Antimykotika 2009 UBMed-100( 1/ 0)
2 Balletshofer, Bernd [Hrsg.] Endokrinologie und Diabetes 2009 UBMed-100( 1/ 1)
3 Beckelman, Laurie Körper 2009 UBMed-100( 1/ 1)
4 Berner-Hürbin, Annie Psyche – Energie – Ekstase 2009 UBMed-100( 1/ 1)
5 Beyerlein, Claus [Hrsg.] Mulligan 2009 UBMed-100( 1/ 0)
6 Biermann, Ursula „Der Alte stirbt doch sowieso!“ 2009 UBMed-100( 1/ 1)
7 Böckmann, Roman [Hrsg.] Gesundheitsversorgung zwischen Solidarität und Wettbewerb 2009 UBMed-100( 1/ 1)
8 Brause, Michaela Der Königsweg zum Herzen 2009 UBMed-100( 1/ 1)
9 Budnik, Birgitt Pflegeplanung leicht gemacht 2009 UBMed-100( 1/ 0)
10 Chirurgisches Forum für Experimentelle und Klinische Forschung 2009 UBMed-100( 2/ 1)

Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:
Schmidinger, Manuela : Targeted therapy beim Nierenzellkarzinom / Manuela Schmidinger ; Christoph Zielinski. – 1. Aufl. . – Bremen [u.a.] : UNI-MED Verl., 2009
Signatur: WJ-358-8
AutorInnen:
Frau Schmidinger, Manuela; Ao.Univ.-Prof. Dr.
Universitätsklinik für Innere Medizin I
http://www.meduniwien.ac.at/krebszentrum
http://www.meduniwien.ac.at/innere-med-1/onkologie/onko_files/ma_kliprog.htm
Herr Zielinski, Christoph; Univ.-Prof. Dr.
Leiter: Vizerektorat für Klinische Angelegenheiten
Leiter: Universitätsklinik für Innere Medizin I
Leiter: klinische Abteilung für Onkologie
Universitätsklinik für Innere Medizin I
http://www.meduniwien.ac.at/krebszentrum
http://www.meduniwien.ac.at/innere-med-1/onkologie/onko_files/ma_kliprog.htm
Weitere Beiträge:
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Kührer, Irene; Ass.-Prof. Dr.
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Lesch, Otto-Michael Ao.Univ.-Prof. Dr; Walter, Henriette Ao.Univ.-Prof. Dr.;
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Kasper, Siegfried Univ.-Prof. Dr.; Frau Klier, Claudia Dr;
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Herceg, Malvina Dr.; Maier, Manfred Univ.-Prof. Dr.; Pieber, Karin Dr.; Rabady, Susanne Dr. Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Schmidinger, Manuela Ao.Univ.-Prof. Dr.; Zielinski, Christoph Univ.-Prof. Dr. weiterlesen

Samstag, am 19. 09. 2008 von 9:30 – 12:30
im Vortragsraum der UB-MUW
Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)
SOMMER 2009 06. Juli bis 27. September 2009
ab 28. September 2009 normale Öffnungszeiten
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Die Bibliothek der Medizinischen Universität Wien bietet jetzt über PubMed auch eine Verlinkung zu den Printbeständen der Zeitschriftenartikel!
Bis jetzt war es schon möglich auf lizenzierte elektronische Texte via PubMed zuzugreifen. Ab sofort gibt es auch die Möglichkeit zu Informationen über gedrucktes Material zu gelangen.
Wenn Sie den Button „Print“ drücken,
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gelangen Sie zu den notwendigen Informationen, z. B. der Standort, über die Zeitschrift. Außerdem führt sie der Link „Library Catalog“ zur richtigen Stelle im Verzeichnis der Printbestände.

Das Projekt „Verlinkung von Zeitschriften-Printbeständen in PubMed“ fand im Zuge des Universitätslehrganges „Master of Science (MSc) Library and Information Studies“ 2008/2009 an der Österreichischen Nationalbibliothek statt.
Auftraggeber war Herr Mag. Bauer von der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. Projektleiter war Mag. Helmut Dollfuss und das Projektteam setzte sich aus Frau Dr. Elisabeth Malleier und Frau Maria-Christina Maschat zusammen.
Sinn des Projekts ist es, den reichhaltigen Zeitschriften-Printbestand der medizinischen Universitätsbibliothek in die Literaturdatenbank PubMed zu integrieren und so den Leserinnen und Lesern, vor allem bei älterer Literatur, den Zugang zu Zeitschriftenartikeln zu erleichtern.
Die medizinische Universitätsbibliothek ist die erste Bibliothek in Österreich, die dieses Service anbietet.

Juli: Schlafmohn – Papaver somniferum L. (Der schlafmachende Mohn)
Plenck Bd. 5, Tab.417

Mohn gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Bereits bei den Sumeren wird erstmals um 4000 v. Chr. in Keilschriften die Herstellung von pharmazeutischen Produkten aus Schlafmohn beschrieben. Durch Anritzen der noch unreifen Mohnkaspeln gewinnt man nach einigen Stunden den getrockneten, braunen Milchsaft, das Rohopium. Der Milchsaft enthält 40 Alkaloide, u.a. Morphin und Codein.
Opium war lange Zeit das stärkste, wichtigste und nahezu einzige schmerzstillende Mittel. Es machte medizinische Eingriffe für Patienten nicht nur erträglich, sondern manchmal auch erst möglich. So verwundert es kaum, dass auch Plenck in seinem Buch den Schlafmohn und seine Zubereitungen besonders ausführlich behandelt. Er zählt eine Vielzahl von Anwendungen innerlicher, aber auch äußerlicher Art auf und beschreibt die Wirkung:
Eine doppelte Kraft liegt in dem Mohnsaft, eine stillende, welche die Empfindungen der Nerven und die Reizbarkeit der Muskelfasern schwächt und eine reizende, welche die Bewegung des Herzens und der Schlagadergefässe erhöht. Aber auch Missbrauch wird aufgezeigt und Hinweise zur vernünftigen Anwendung fehlen nicht: Endlich ist noch zu erwägen, dass der Mohnsaft selten die Ursache der Krankheit hebe, sondern nur die Empfindung der Schmerzen…
Opium war seit der Antike eines der wichtigsten Medikamente in Europa, aber auch im Orient. Da sich Morphin in Ethanol wesentlich besser als in Wasser löst, wurden oft Tinkturen eingesetzt. Vielfache Anwendungsformen hatten sich etabliert. Plenck listet einige auf, darunter auch Theriak. Dieser war lange Zeit eine der begehrtesten Arzneien überhaupt und bestand aus einer kaum überschaubaren Vielzahl von Ingredienzien. Der die Wirkung bestimmende Inhaltsstoff war aber wohl stets Tinctura Opii. Am Ende des 18. Jahrhunderts, im aufgeklärten Zeitalter der rationalen Vereinfachung des Arzneischatzes hatte Plenck dies bereits früh erkannt.

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (07): Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (01)
Sonnenblumen: Der Sonne entgegen – (Hortus Eystettensis 11)
Das Maiglöckchen – Das botanische Sinnbild der Unschuld (Hortus Eystettensis 10)
Tulpen: Vom persischen Turban zur Tulpomanie (Hortus Eystettensis 09)
Boten des Frühlings (2.Teil): Kuhschelle (Hortus Eystettensis08)
Boten des Frühlings: (1.Teil): Huflattich (Hortus Eystettensis 07)
Kartoffel – oder wie Amerika die Welt veränderte (Hortus Eystettensis 06)
Artischocke – Verdauungsförderndes für das weihnachtliche Festmahl (Hortus Eystettensis 05)
Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Capsicum sp. (Hortus Eystettensis 04)
Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak (Hortus Eystettensis 02)
Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten (Hortus Eystettensis 01)
WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT – THE MIDDLE EUROPEAN JOURNAL OF MEDICINE
Contents 121. Jahrgang · Heft 9–10 · 2009
ISSN 0043-5325 WKWOAO 121 (9–10) I–IV, 289-360 (2009)
Special issue: Pulmonary disease and allergy – a comprehensive view
Guest editors: Mitja Lainscak, Mitja KosnikEditorial:
- COPD is not COPD is not ALLERGY
Stanislav Šuškovicˇ289Review Article
- Neurohormonal activation and inflammation in chronic cardiopulmonary disease: a brief systematic review
Wolfram Doehner, Stephan von Haehling, Stefan D. Anker, Mitja Lainscak 293Original Articles
- I Distribution of self-rated health and association with clinical parameters in patients with chronic obstructive pulmonary disease
Jerneja Farkas, Mitja Kosnik, Lijana Zaletel-Kragelj, Matjaz Flezar, Stanislav Suskovic, Mitja Lainscak 297Contents WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT Heft 9-10 [Mai 2009] weiterlesen