Alle eBooks des Verlages Thieme stehen vom 1. Oktober bis zum 30. November 2018 für das Computernetz der MedUni Wien im Volltext zur Verfügung.
=>Link zur Thieme Plattform „eRef“
Liste der einzelnen eBooks mit Link:
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PubMed + Link zu Volltexten der MedUniWien
(off-Campus–> Remote Access Login)
PubMed
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?myncbishare=MedUniWien
Am 6. November 2018 waren 18 Schüler der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege vom SMZ Süd zu Besuch.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und betreutes Recherchieren nach Fachliteratur.
Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access zur Verfügung.
Das TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION
Zu den Volltexten: Jg. 279, H. 1 (1998) –
Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR
(geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.
Mit dem Impact Factor 47.661 (2017) zählt JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION zu den Top-Journalen in der Kategorie: Medicine, General & Internal – SCIE
DiplDiss-Coaching – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen/Dissertant*innen“
Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien
Vortragende: Mag. Brigitte Wildner
Samstag,
15.12.2018
von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni
Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)
Wissenschaftliche Bibliothek
Weihnachten/Jahreswechsel 2018/2019
Sa.22.12. – Mi.26.12.: GESCHLOSSEN
Do.27.12. – Fr.28.12.: 8:00-16:00 Uhr
Sa.29.12.2018 – Di.01.01.2019: GESCHLOSSEN
Mi.02.01.2019 – Fr.04.01.2019: 8:00-16:00 Uhr
Sa.05.01.2019 – So.06.01.2019: GESCHLOSSEN
Ab Mo 07.01.2019: reguläre Öffnungszeiten
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Studierendenlesesaal
reguläre Öffnungszeiten
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Öffnungszeiten Zweigbibliotheken
» Zweigbibliothek für Zahnmedizin
» Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Die Zweigbibliotheken sind von 22.12.2018 bis 06.01.2019 GESCHLOSSEN!
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/ Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-24268]
Text: Harald Albrecht, BA
Abb. 1 Klara Weingarten. Josephinum, Sammlungen Geschichte der Medizin, MedUni Wien, FO-IR-004980-0002
Klara Weingarten (12.09.1909 Budapest, gest. 12.07.1973 Wien) wurde als Klara Kuttner in Budapest geboren, wo sie auch das Gymnasium absolvierte und 1927 die Matura ablegte. Im Anschluss daran ging sie nach Wien, wo sie sich an der medizinischen Fakultät der Universität Wien inskribierte. 1933 wurde sie hier zur Doktorin der Medizin promoviert und erwarb auch im gleichen Jahr die österreichische Staatsbürgerschaft. Schon vor und auch unmittelbar nach ihrer Promotion war sie über zwei Jahre als Hospitantin an der zweiten Medizinischen Universitätsklinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus, zuerst unter deren Vorstand Norbert Ortner (1865-1935) danach unter Nikolaus Jagić (1875-1956), tätig. Danach begann sie an der Wiener städtischen Nervenheilanstalt am Rosenhügel unter Joseph Wilder (1895-1976) zu arbeiten.
Klara Weingarten wurde nach dem „Anschluss“ 1938 von den Nationalsozialisten – ebenso wir ihr Chef Joseph Wilder – verfolgt und vertrieben. Sie flüchtete ins südamerikanische Uruguay, wo sie bis 1947 an der psychiatrischen Klinik in Montevideo als Assistenzärztin arbeitete.
Nach ihrer Rückkehr nach Österreich im Jahr 1947 erhielt sie hier den Facharzttitel, um den sie bereits vor ihrer Flucht 1938 angesucht hatte. Sie wurde bei der Wiener Gebietskrankenkasse als Konsiliarprimaria am Hanusch-Krankenhaus angestellt und arbeitete parallel dazu als unbezahlte Assistentin an der psychiatrisch-neurologischen Universitätsklinik unter Otto Kauders (1893-1949), der bereits 1945 aus seinem Exil in Buffalo/New York zurückgekehrt war. „Für ihre Habilitation im Jahr 1956/1957 legte sie 39 Arbeiten vor, darunter die Habilitationsschrift <<Die myoklonischen Syndrome>>. Im entsprechenden Gutachten der Professoren Schönbauer [Leopold Schönbauer (1888-1963), Anm.] und Hoff [Hans Hoff (1897-1969), Anm.] stellen diese fest, dass Weingarten zu den besten neurologischen Klinikern gehörte, die sie überhaupt kannten.“[1] Sie wurde im April 1964 die erste a.o. Professorin für Neurologie in Österreich. Klara Weingarten war mit dem Urologen Paul Weingarten verheiratet. Sie starb am 12. Juli 1973 in Wien an den Folgen eines Autounfalls. Ihr „[…] Hauptarbeitsgebiet […] waren die myoklonischen Syndrome, die Neuroophthalmologie und Probleme der Grenzgebiete zwischen Neurologie und anderen Fächern, besonders der Inneren Medizin. Sie war eine brillante klinische Neurologin […]“.[2]
Abb. 2 Titelblatt: Weingarten: Die myoklonischen Syndrome. Wien: 1957.
Quellen:
Horn, Sonia: Weingarten, Klara, geb. Kuttner. In: Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben-Werk-Wirken. Hrsg.: Brigitta Keintzel und Ilse Korotin. Wien, Köln und Weimar: Böhlau Verlag 2002. S. 794-795.
Horn, Sonia und Gabriele Dorffner: „… männliches Geschlecht ist für die Habilitation nicht vorgesehen“. Die ersten an der medizinischen Fakultät der Universität Wien habilitierten Frauen. In: Töchter des Hippokrates. 100 Jahre akademische Ärztinnen in Österreich. Hrsg.: Birgit Bolognese-Leuchtenmüller und Sonia Horn. Wien: Verlag der Österreichischen Ärztekammer 2000. S. 117-138.
Reisner, Herbert: Nachruf für Frau Univ.-Prof. Dr. Klara Weingarten. In: Wiener medizinische Wochenschrift. (124/8) 1974. S. 122.
[1] Horn, Sonia und Gabriele Dorffner: „… männliches Geschlecht ist für die Habilitation nicht vorgesehen“. Die ersten an der medizinischen Fakultät der Universität Wien habilitierten Frauen. In: Töchter des Hippokrates. 100 Jahre akademische Ärztinnen in Österreich. Hrsg.: Birgit Bolognese-Leuchtenmüller und Sonia Horn. Wien: Verlag der Österreichischen Ärztekammer 2000. S. 135-136.
[2] Reisner, Herbert: Nachruf für Frau Univ.-Prof. Dr. Klara Weingarten. In: Wiener medizinische Wochenschrift. (124/8) 1974. S. 122.
Normdaten (Person): Weingarten, Klara: BBL: 31434; GND: 1231078308;
Alle Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien–>
Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien
Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren. Mehr Infos–>
Im Van Swieten Blog können Sie kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:
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Aliment Pharmacol Ther. 2018 Aug; 48(4): 451–459. Published online 2018 Jun 29. doi: 10.1111/apt.14856
PMCID:
PMC6099386
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J Thromb Haemost. 2018 Jun; 16(6): 1121–1127. Published online 2018 May 20. doi: 10.1111/jth.14129
PMCID:
PMC6099350
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Future Prospects of Spectral Clustering Approaches in Proteomics
Yasset Perez‐Riverol, Juan Antonio Vizcaíno, Johannes Griss
Proteomics. 2018 Jul; 18(14): 1700454. Published online 2018 Jul 30. doi: 10.1002/pmic.201700454
PMCID:
PMC6099476
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Andras Gabor Miklosi, Giorgia Del Favero, Doris Marko, Tibor Harkany, Gert Lubec
Proteomics. 2018 Jul; 18(14): 1800139. Published online 2018 Jul 30. doi: 10.1002/pmic.201800139
PMCID:
PMC6099515
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The involvement of Toll‐like receptor 9 in the pathogenesis of erosive autoimmune arthritis
Anita Fischer, Shahla Abdollahi‐Roodsaz, Christina Böhm, Birgit Niederreiter, Brigitte Meyer, Anthony C. Y. Yau, Erik Lönnblom, Leo A. B. Joosten, Marije Koenders, Christian H. K. Lehmann, Diana Dudziak, Gerhard Krönke, Rikard Holmdahl, Günter Steiner
J Cell Mol Med. 2018 Sep; 22(9): 4399–4409. Published online 2018 Jul 11. doi: 10.1111/jcmm.13735
PMCID:
PMC6111819
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Igor Nestrasil, Alena Svatkova, Kyle D. Rudser, Ravishankar Chityala, Amy Wakumoto, Bryon A. Mueller, Petr Bednařík, Paul Tuite, Xiang Wu, Khalaf Bushara
Brain Behav. 2018 Aug; 8(8): e01039. Published online 2018 Jul 2. doi: 10.1002/brb3.1039
PMCID:
PMC6085909
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Influence of OATPs on Hepatic Disposition of Erlotinib Measured With Positron Emission Tomography
Martin Bauer, Akihiro Matsuda, Beatrix Wulkersdorfer, Cécile Philippe, Alexander Traxl, Csilla Özvegy‐Laczka, Johann Stanek, Lukas Nics, Eva‐Maria Klebermass, Stefan Poschner, Walter Jäger, Izabel Patik, Éva Bakos, Gergely Szakács, Wolfgang Wadsak, Marcus Hacker, Markus Zeitlinger, Oliver Langer
Clin Pharmacol Ther. 2018 Jul; 104(1): 139–147. Published online 2017 Nov 3. doi: 10.1002/cpt.888
PMCID:
PMC6083370
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Visualizing the quantile survival time difference curve
Harald Heinzl, Martina Mittlboeck
J Eval Clin Pract. 2018 Aug; 24(4): 708–712. Published online 2018 May 23. doi: 10.1111/jep.12948
PMCID:
PMC6099283
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Leo Kager, Raúl Jimenez Heredia, Tatjana Hirschmugl, Jasmin Dmytrus, Ana Krolo, Heiko Müller, Christoph Bock, Petra Zeitlhofer, Michael Dworzak, Georg Mann, Wolfgang Holter, Oskar Haas, Kaan Boztug
Br J Haematol. 2018 Jul; 182(2): 251–258. Published online 2018 May 24. doi: 10.1111/bjh.15389
PMCID:
PMC6079646
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Der blinde Mann, der sehen kann. Der Zauber des Lichts.
„Doch da war das Licht. Das Licht übte auf mich einen geradezu faszinierenden Zauber aus. Jeden Tag danke ich dem Himmel, dass er mich schon als Kind, im Alter von nicht ganz acht Jahren, blind werden ließ. Ich weiß, daß ich seit dem Tag, an dem ich blind wurde, niemals unglücklich gewesen bin.. Ich sah das Licht. Ich sah es, obwohl ich blind war. Auch die Farben – alle Farben des Prismas – bestanden weiterhin. Das Licht breitete seine Farben auf Dinge und Wesen. Sie waren alle in einer Weise farbig gegenwärtig, wie ich es niemals vor meiner Erblindung gesehen hatte. Das Licht war für mich der Grund des Lebens. Ich ließ es emporsteigen wie Wasser in einem Brunnen und ich freue mich ohne Ende.“
Lusseyran erlebt und „sieht“ – gewissermaßen – intensiver als viele seiner Freunde und Kollegen. Er erhält Auszeichnungen in der Schule, wird Professor renommierter Universitäten und ‚Mastermind‘ einer Resistance-Gruppe, nahezu unfehlbar bei der heiklen Auswahl potentieller Mitstreiter. „Die Freude kommt nicht von außen; sie ist in uns, was immer uns geschieht. Das Licht kommt nicht von außen; es ist in uns, selbst wenn wir keine Augen haben.“
Schon Shankara (~788 – 820 n Chr) meinte, dass wir die Wirklichkeit nur unvollkommen erfassen. „In mir selbst ist das unendliche ungeteilte Meer der Freude. Darüber weht der Wind der Maya und schafft die Dinge dieser Welt. Und löst sie wieder auf, den Wogen gleich.“
Unsere vermeintliche Wirklichkeit, ein komplexes Konstrukt kognitiver Prozesse, aufbauend auf höchst lückenhaften „Daten“, darf auch heute bis zu einem gewissen Grad als Illusion definiert werden. Lusseyran hatte das Glück – so empfand er es – nicht abgelenkt von trügerischen visuellen Stimuli dieses ‚innere Licht‘ als beglückende Freude zu (er)leben.
https://faszinationmensch.com/2013/03/09/wie-wirklich-ist-die-wirklichkeit-ist-alles-nur-illusion/ (W Singer, Max Planck Inst. f. Hirnforschung)
‚Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag‘ – dies gilt offenbar auch für das ZNS – nicht nur beim Träumen, sondern auch bei fehlerhaftem bis fehlendem visuellen ‚Input‘. Ein Zuviel (Blendung, Inattentional Blindness durch Überstimulation – siehe Tagfahrlicht) oder Zuwenig (Nicht-Erkennen, Fehlinterpretationen etc.) kann grobe Störungen verursachen: Schlichtes Unscharf-Sehen, Dyschromatopsien (erworbene Farbsinnstörungen) bis Amaurose, (Pseudo-)Halluzinationen, ‚amorph‘ oder strukturiert (z.B. Festungs-Skotom der Migraine Ophtalmique), Mikropsien, Makropsien, Dysmorphopsien, Polyopsien, Telopsien/Pelopsien etc. Komplexere zentrale Sehstörungen können sich als Gesichter, karikaturhafte Fratzen und sogar als bizarre szenische Abläufe manifestieren. (Schiefer U et al Praktische Neuroophthalmologie (2003) Kaden).
Von klinisch relevanten pathologischen Befunden abgesehen (Neuro-Ophthalmologie) können ‚Genussmittel‘, Drogen, Toxine, Medikamentenüberdosierungen und -Nebenwirkungen, aber auch Trance (Initiationsriten mit Nahrung- und Flüssigkeit-Entzug), psychische Erkrankungen, Temporallappen-Epilepsie ((pseudo-)religiöse Erfahrungen, ‚Damaskus-Erlebnisse‘, Visionen) etc. für Anarchie und Chaos im ZNS verantwortlich gemacht werden. Die normalerweise geordneten Bottom Up-Top Down-Pozesse laufen dann aus dem Ruder. Aufklärung und beratende Gespräche haben auf diesem Gebiet besondere Bedeutung um Ängste oder Panikreaktionen Betroffener zu verhindern – und um verunsicherten Patienten mögliche Nicht-Evidence-Basierte-Maßnahmen alternativer ‚Experten‘ oder Esoterik-Scharlatane zu ersparen.
Epilog: Über Euphorie durch Licht-Halluzination wird selten berichtet, ausgenommen in den beeindruckenden Schilderungen von Nahtod-Erlebnissen. „Das Licht kam näher und näher und drehte sich und brachte Fäden aus reinem, hellen Licht hervor, die hier und da mit Gold gesprenkelt waren .. es war die eigenartigste schönste Welt, die ich je gesehen hatte. Großartig, lebendig, ekstatisch, atemberaubend.. (Eben A (2014) Blick in die Ewigkeit. Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen. Ansata.)
Lusseyran J (1981) Das wiedergefundene Licht. Die Autobiographie eines Menschen, den seine Blindheit sehen lehrte. Klett-Cotta; Ullstein
Ramachandran VS, Blakeslee S (2002) Die blinde Frau, die sehen kann. Rätselhafte Phänomene unseres Bewußtseins. Rororo
Arcaro M J et al (2018) Psychophysical and neuroimaging responses to moving stimuli in a patient with the Riddoch phenomenon due to bilateral visual cortex lesions. Neuropsychologia – available online May 2018 (Riddoch phenomenon: robust and reliable spared functionality of the middle temporal motion complex (MT+) bilaterally)
Gender: beyond
Am 31. Oktober 2018 waren rund 35 Schüler der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Horn zu Besuch, aufgeteilt auf 3 Gruppen.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und betreutes Recherchieren nach Fachliteratur aus Büchern, eBooks und eJournals für die bevorstehende Abschlussarbeit.