VIER FRAGEN AN HERRN AO. UNIV.-PROF. DIPL.-ING. DR. GEORG DUFTSCHMID, BESONDERE EINRICHTUNG FÜR MEDIZINISCHE STATISTIK UND INFORMATIK
1) Seit wann sind Sie Benutzer unserer Bibliothek?
Ich nutze die Bibliothek seit den Anfängen meiner Dissertation im Jahr 1996. Mein primäres Interesse galt damals speziell den Fachjournalen der Medizinischen Informatik. Elektronische Artikel waren in den Neunzigern noch nicht üblich, die Literaturrecherche verlangte daher noch eine gewisse Expertise in Bereichen, die heute weniger im Vordergrund stehen: Abgesehen von detektivischen Qualitäten bei der Lokalisierung des gewünschten Journals in den Regalen – das effiziente Ordnungssystem der Bibliothek und die freundliche Unterstützung des Personals kam einem hier wesentlich zugute – benötigte man auch viel Geduld und gute Nerven für die erforderlichen Kopier-Sessions. Man hoffte, dass der Kollege vor einem am Xerox nur mehr bis zum Ende des Kapitels und nicht bis zum Ende des Buches kopieren würde, man war mit der teils listigen Bedienung der Geräte bestens vertraut, entwickelte erstaunliche Techniken wenn es darum ging, den Kopierdeckel über einem Journalsammelband in Telefonbuchdicke zu schließen, um – wie auf den Kopierdeckeln in großen Lettern eindringlich gefordert – Toner zu sparen, man konnte Kopierquellen in exotischen Formaten im Schlaf millimetergenau ausrichten und war stolzer Besitzer einer 1000-Blatt Copy-Card in Platin.
Auch wenn einem eine erfolgreiche Abwicklung einer derartigen Literaturrecherche immer wieder zu einem gewissen zusätzlichen Erfolgserlebnis verhalf, muss ich sagen, dass ich den heutigen ausgereiften Zugangsmöglichkeiten der Bibliothek zu Fachliteratur doch auch sehr viel abgewinnen kann.