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Publikation MedUni Wien Mitarbeiter: Manual of otologic surgery

Arnoldner, Christoph: Manual of otologic surgery / Christoph Arnoldner ; Vincent Y. W. Lin ; Joseph M. Chen. – Wien [u.a.] : Springer, 2015. – VII, 68 S. . – 978-3-7091-1489-6 kart. : EUR 65,99 ;
Signatur: WV-200-2

MedUni Wien Autor:

Arnoldner, Christoph, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr.

Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten

This book takes the reader step-by-step through routine temporal bone surgeries while maximizing the use of the cadaver tissue. In an effort to improve visual realism, the book provides high-resolution photographs and anatomically accurate illustrations to allow the reader to better appreciate the three-dimensional relationship of the internal constructs of the temporal bone. Special emphasis is placed on describing the latest techniques for cochlear implantation and active middle ear implants. The book is further enhanced by additional links to edited videos of surgical cases and will therefore serve as a valuable reference guide to otologic surgeons of all experience levels.

9. Veranstaltung: „Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek“ am 09.06.2015

„Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek“

Mit diesem Format bieten die Bibliothekarinnen und Bibliothekare des Josephinums Einblick in die Schätze ihres einzigartigen, historischen Bestandes. Bis Juni 2015 finden an jedem 2. Dienstag im Monat um 18:00 Führungen zu speziellen Themen statt. Unter anderem erwarten Sie Abende zu anatomischen Darstellungen der Renaissance, prachtvollen barocken Pflanzenbüchern, Inkunabeln und kaiserlichen Urkunden, Buchkunde und Restaurierung, sowie exotischen Themenbereichen wie Alchimie und medizinischer Astrologie.

Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl, bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 10154

Termin:

Dermatologie

am        09.06.2015

von        18:00-19:00

im           Josephinum, Währinger Straße 25, 1090 Wien

 

Termine:
09.06.2015 Dermatologie

Uhrzeit:  18:00 – 19:00

Ort:   Josephinum – Sammlungen der medizinischen Universität Wien
(Eingang links)
Währingerstr. 25, 1090 Wien

Eintritt:  15 €

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Jazz-Himmel“

Jazz-Himmel

„Just you and der Liebe Gott..“ – ein Bonmot des Leo Wright (unvergessene, unvergessliche Jazz-Legende) –

in einem verrauchten Jazz-‚Kohlenkeller‘ in Wien-Hernals. Einer Zugposaune waren soeben ‚himmlischswingende‘

Töne entlockt worden. „So ein Instrument hätte ich sehr gern gespielt“ meinte ich damals.

„Peter“, meinte er sachte, „das Ding hat keine Klappen und keine Ventile. Du weißt nie genau, wo dieses

blöde Röhrl gerade ist“ (frei übersetzt). „And on the stage you are alone, just you and der Liebe Gott“ und –

„Wir haben hier in Wien manch besseren Jazz als die in NY”. Auch wenn es ihm ziemlich ‚dreckig‘ ging, dem

guten Leo, – gelacht hat er dennoch. Herzhaft, schallend lachen konnte er.

Bild: Leo Wright

‚Sweet Emma Barrett‘ (1897-1983), auch ‚Bell Gal‘ (Glockenmädchen) genannt, hatte 1967 eine halbseitige

Lähmung (nach apoplektischem Insult) erlitten, spielte aber unverdrossen mit einer Hand weiter in ihrem

unverkennbaren ‚Barrellhouse Piano Stil‘ – ‚pile driver (wie ein Pfahlbohrer) attacking‘.. (1). Ihr Glöckchen-

Strumpfband trug sie übrigens immer noch – und zwischendurch verscheuchte sie eine Autogrammjägerin:

„Can’t you see?- I’m playing with a kid!“ (das Kind war meine kleine Tochter).

Bild: Sweet Emma

Und Louis, ‚SATCHMO‘ Armstrong (1901-71)? Gesungen hat er, als Doctores vom Trompetenspiel abrieten.

Krächzend wie ein Rabe: unnachahmlich, der ‚King of Jazz‘. „I should be laughing“ – ‚a joyous path to

heaven‘, I’m in heaven.. (2)

Bild: Louis Armstrong

Nur so viel über den ‚Trad’*-Jazz-Himmel, on stage – und im Diesseits: Das ‚Jetzt-erst-recht‘-Motto der

Wilma Rudolph (1940-94): Olympia-Sieg – trotz Polio peracta. Vielleicht gar: „Mach ein Fest aus Deinem

Leben!“ Aber wie denn? Von ‚Gipfel- und Plateau-Erlebnissen‘ hinwegtragen lassen über ‚Depressionen‘

und Abgründe, schlägt Lockowandt vor (3). Oder: Von der tiefsten Stelle eines Strudels im reissenden

Wasser, einer ‚Walze‘, hochtragen lassen. Ergo, Luft anhalten – bis zum glücklichen Auftauchen. Wer

hektisch ‚gegen den Strom schwimmt‘, zieht die schlechtere Karte.

Epilog im Himmel: Eine ‚halbe Ewigkeit‘ hatte ein Mann um Audienz bei Jahwe angesucht. Endlich wird er

vorgelassen: “Jahwe, wenn es macht keine großen Umständ‘, könntest Du alles Üble und alle Böse vom

Angesicht der Erde verbannen?” Gesagt getan… vergeht nicht viel Zeit und ‚jener‘ wird wieder vorstellig.

Jahwe: “Nu?” Jener: “Wenn es sich leicht machen lässt, könnt‘ ich’s wieder haben, wie’s war?”

1 https://www.youtube.com/watch?v=xhtG5YrQ-lY

2 http://ishouldbelaughing.blogspot.co.at/2009/02/louis-armstrong.html

http://music.famousfix.com/tpx_7784583/new-orleans-function/

3 Lockowandt O (1984) Mach ein Fest aus deinem Leben. Wie man vom Glück beschenkt wird.

Herderbücherei. Wegzeichen. Pp 22-32

Interest: no, Gender: beyond

* Traditional

 

Weitere Artikel: Concept Ophthalmologie 02 / 2015: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Prophylaxe durch Lichthygiene“Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „A e n d e r e d i e W e l t“. Jean Ziegler Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: NICHTS im Ich, Ich im Nichts – Spirituelles Schwarzes Loch? Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik** Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit – Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell. Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

 

Ärztin & Künstlerin: Maria Tiefenthaller: „Wo die Seele Zeit zum Träumen hat“


Gastbeitrag von Dr. Maria Tiefenthaller:

Über mich
Seit vielen Jahren beschäftigt mich
besonders das Thema
1 Dialog,
(Dialog Mann-Frau, Dialog
Mensch-Natur, Dialog Familie).

2. Schwerpunkt sind Kinderzyklen:
– Kinderseelen. Seele darzustellen
ist nur in Symbolen möglich
(das griechische Wort Psyche =
„Schmetterling“). Urvölker sahen
Seele als Feuer oder Flamme.

3. Thema: Nationalität-Flags
Meine Intention ist eine „Wertschätzung
an Kinderseelen“ in Form von symbolischen
Arbeiten (Holzschnitte/ Fotografien/
Installationen): Flammen, Lichtspuren,
Lichtherzen, Lichtschutzgitter, Genschutzgitter
sind z. B. die Titel von Arbeiten,
weiters Fotozyklen: W.B. Yeats:
„The stolen child“ (Bildnerische
Umsetzung des Gedichts des irischen
Dichters und Nobelpreisträgers in Form
von Schattenfotografien) Yeats ruft
Kinder auf, Plätze in der Natur
aufzusuchen, wo die Seele Zeit zum
Träumen hat. „Come away – o human
child – to the waters and the wild –
with a faery – hand in hand – for the
world`s more full of weeping –
than you can understand”.
In der Fotografie interessieren mich
vor allem die Themen menschliche
Schatten und Reflexionen in der Natur.
Ich arbeite lyrisch, in Zyklen, ein Thema
(Dialog, Kinderzyklus) wird wie in der
Musik in verschiedenen Variationen
umgesetzt.

Geboren in Linz. Seit der Mittelschulzeit
Kohlezeichnungen, Schreiben von
Gedichten. Medizinstudium in
Innsbruck, Turnus Linz. Dann
praktische Wahlärztin und Ärztin
für psychotherapeutische
Medizin
(Schwerpunkt
Kinder und Familien).

Künstlerbiographie
seit 1988 intensive künstlerische
Ausbildung bei renommierten Künstlern
seit 1998 außerordentliche Studierende
an der Kunstuniversität Linz,
mit 2-jährigem Universitätslehrgang
Aktzeichnen (Prof. Brehm)
Ausbildung Radierung
Radierwerkstatt Salzburg
(Renate Wegenkittel)
Ausbildung Holzschnitt
Akademie Bad Reichenhall
(Prof. M. Hofmann, Deutschland)
und Prof. Mida (Japan) – japanischer
Holzschnitt – art didacta Ibk.
Ausbildung Fotografie
an der Prager Fotoschule
Mitglied von „Xylon international“ =
internationale Vereinigung von
Holzschnittkünstlern
Ausbildung Leondinger
Schreibakademie

 

AUSSTELLUNGEN
Einzelausstellungen
1998 Altes Rathaus – Linz
2003 Kunst und Kultur Arcotel – Linz
2007 Ärztekammer OÖ – Linz
2005 / 2008 und 2009
Galeriehalle Mag. Scheutz Waltraud – Linz
2011 – 2012 Ärztebank – Linz
2012 -2013 Ärztebank – Wien
Gemeinschaftsausstellungen
2001 und 2002 Schloss Puchberg bei Wels
2010 Kulturhaus St. Andrä-Wördern (NÖ)
2013 Stadthalle Klosterneuburg (NÖ)
Mit Ärztekunstverein:
2010 -2014 jährliche Ausstellungen
AKH-Wien und Stadthalle Graz
2012 Palais Kaufmännischer Verein – Linz
und Austriazentrum Wien
Mit Holzschnittverein Xylon:
2010/ 2012 und 2014
Galerie 44 er Haus Leonding
Galerie der Stadt Traun
Galerie in Zell am See
Rathaus der Stadt Voitsberg
Telfs/Tirol · Xylon

 

Museum Schwetzingen (Deutschland) und
Galerie der Stadt Wolfsberg (Kärnten)
2015 Galerie Kleiner Prinz in
Baden-Baden (Deutschland)

!JETZT!–>BenutzerInnenbefragung der Universitätsbibliothek MedUni Wien 2015

Die Universitätsbibliothek führt ab 15.04.2015 eine Befragung durch, deren Ziel es ist, die Zufriedenheit der BenutzerInnen mit der Bibliothek und ihren Leistungen und Angeboten zu erheben.
 
Die elektronische BenutzerInnenbefragung der Universitätsbibliothek ist vom 15.04.15 bis 20.05.15 freigeschaltet.
Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 5-10 Minuten in Anspruch.
 
Sie erreichen die Umfrage unter folgender URL:
 
Nach dem Login wählen Sie in Ihrer MedCampus Visitenkarte unter dem Punkt Ressourcen das Icon „Evaluierungen“.
 
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Ihrem Feedback dabei helfen, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern!

 

Most Wanted Books

In der Buchausstellung März 2015 wurde folgendes Buch am meisten vorgemerkt:

Nehls, Michael: Die Alzheimer-Lüge : die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit / Michael Nehls. – München : Heyne, 2014. – 462 S. . – 978-3-453-20069-2 kart. : EUR 16.99 (DE), EUR 17.50 (AT)

Signatur: WT-155-212

Inhaltstext:

Die Alzheimer-Lüge : Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit / von Michael Nehls

Alzheimer ist kein Schicksal.

Ist Alzheimer tatsächlich eine unvermeidliche Alterserscheinung, wie uns allenthalben erzählt wird? Nein, sagt der Mediziner und Molekulargenetiker Michael Nehls. Es handelt sich um eine Mangelerkrankung – und die lässt sich nicht medikamentös therapieren, aber vermeiden! Anhand von neuesten Studien belegt er: Ursachen sind zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung und fehlende menschliche Wärme – kurz: unser heutiger Lebensstil. Eine bahnbrechende Erkenntnis, die unser Leben nachhaltig beeinflussen wird.

Die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, liegt heute bei über 50 Prozent, Tendenz steigend – eine schockierende Prognose! Seit Jahren wird uns weisgemacht, diese neue Volkskrankheit sei eine Begleiterscheinung der steigenden Lebenserwartung. Hinter dieser Irreführung verbergen sich jedoch milliardenschwere Interessen, allen voran die der Pharmaindustrie, sich zur einzig möglichen Retterin unseres angeblich unvermeidbar zugrunde gehenden Verstandes zu stilisieren. Dr. med. Michael Nehls entlarvt dieses Lügengebäude und erklärt, wie Alzheimer wirklich entsteht: Er zeigt, dass nicht Medikamente, sondern nur gezielte Vorbeugung und gesunde Lebensführung vor dieser furchtbaren Zivilisationskrankheit schützen können. Mit zahlreichen konkreten Tipps und Ratschlägen. Fundiert, aufklärend und aufrüttelnd!
 

„1. Weltkrieg & Medizin“ [22]: Die beginnende Ernährungskrise im Kriegsjahr 1915 – Durig Arnold, Fränkel Sigmund, Falta Wilhelm.

Die beginnende Ernährungskrise im Kriegsjahr 1915 – Durig Arnold, Fränkel Sigmund, Falta Wilhelm.

Bereits in der ersten Jahreshälfte 1915 kam es in der Monarchie zu ersten spürbaren Nahrungsmittelengpässen: sichtbar beispielsweise an den Wiener Märkten in Form von massiven Teuerungen oder im Aufkommen des Schleichhandels als alternative Wirtschaftsform, Kriegsküchen zur Massenausspeisung, Nahrungsmittelsammlungen für Arbeitslose und der Rationierung bestimmter Nahrungsmittel. In den folgenden Jahren, vor allem ab 1917 ließen die zunehmende Lebensmittelverknappung soziale Konflikte (Hungerdemonstrationen, Plünderungen u.a.) ausbrechen und stellte nahezu die gesamte Bevölkerung täglich vor die existenzielle Frage des Überlebens. Der Höhepunkt der Ernährungskrise wurde vielerorts, vor allem in den Ballungszentren wie Wien, erst nach dem Krieg in den Jahren 1919/20 erreicht.

Die zunehmend beginnende Ressourcenverknappung ab dem Jahr 1915 war unter anderem dem Umstand gezollt, dass es keine Bevorratungswirtschaft gab. Hinzu kam der sich bemerkbar machende Erfolg durch die von der Entente 1914 verhängte Blockade, die die Zufuhr von Lebensmitteln unmöglich machte. Ebenso wirksam war die im Herbst 1914 erfolgte Besetzung weiter Teile Galiziens und der Bukowina durch die russische Armee, die zu einem Totalausfall der Lebensmittelzufuhr aus dieser traditionellen „Kornkammer“ der Monarchie führte. Weiter sind die rapide sinkende Produktivität der landwirtschaftlichen Ökonomien durch den Arbeitsausfall der zum Militärdienst Eingezogenen zu nennen, sowie Ernteausfälle durch den explodierenden Bedarf an Nahrungsmitteln der Armee, die noch dazu in den hinter der Front liegenden Gebieten Raubzüge in Form von Requirierungen und Plünderungen für den Eigenbedarf vollzog.

Hunger, Unterernährung und die damit in Folge auftretenden Krankheiten wurden somit immer mehr zum Lebensalltag einer gegenüber der Kriegswirtschaft nachrangig gestellten Zivilbevölkerung.

Fragen der Ernährung waren daher am Beginn des Ersten Weltkrieges zunächst ein allgemein gehaltenes Thema, später, infolge der massenhaften Unterernährungen und deren Auswirkungen, Gegenstand einer Reihe von Fachdisziplinen.

Im Sommer 1915 erschien vom Physiologen Arnold Dürig in der Zeitschrift Das österreichische Sanitätswesen, (Nr. 9-10) ein Aufsatz unter dem Titel: Die Volksernährung während des Krieges.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 1.754]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8562579&pos=0&phys=

Arnold Durig (*12.11.1872 in Innsbruck/Tirol, +18.10.1961 in Schruns/Vorarlberg). Durig studierte zunächst Medizin in Graz an der Leopold-Franzens-Universität, wo er 1898 promovierte. Danach arbeitete er als Assistenzarzt an verschiedenen Innsbrucker Kliniken und danach als Landarzt in Niederösterreich. 1900 kam er an das Physiologische Institut der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er sich am 25.6.1902 im Fach Physiologie habilitierte. Nach einem Studienaufenthalt in Oxford arbeitete er an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. 1903 wurde Durig an die Hochschule für Bodenkultur in Wien berufen und im März 1904 zum außerordentlichen, im Januar 1905 zum ordentlichen Professor ernannt. Am 2. Dezember 1918 übernahm er als Nachfolger von Siegmund Exner-Ewarten den Lehrstuhl für Physiologie an der Medizinischen Fakultät. Am 31. Mai 1938 wurde er als Ordinarius für Physiologie zwangspensioniert und vorübergehend verhaftet und unmittelbar nach dem Krieg am 1. Mai 1945 aus Altersgründen in den Ruhestand versetzt.

Weblog: „Vertrieben 1938“: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=609

Im Ersten Weltkrieg war er ab Juli 1915 Abteilungsleiter im Lazarett der Festung Sarajevo. Gegen Kriegsende leitete er als Oberstabsarzt das k. u. k. Kriegsspital Grinzing in Wien, das mit 60 Baracken für 6.000 verwundete Soldaten zum größten Notspital der Monarchie zählte.

In den Nachkriegsjahren arbeitete er weiter an den Problemen der Volksernährung. In seiner Antrittsvorlesung, am 31. Oktober 1918 an der Universität Wien gehalten, beschäftigte er sich mit dem Thema: Physiologie als Unterrichtsgegenstand. Erhebungen über die Ernährung der Wiener Bevölkerung. Abgedruckt in der Wiener Medizinischen Wochenschrift, Nr. 44, 2.11.1918, S. 1925-1949

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=869

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 8, 19.2.1921, 357-362.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&page=167&size=45

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil II), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 9, 26.2.1921, 409-415.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=189

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil III), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 10, 5.3.1921, 448-415.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=204

Durig Arnold, Moderne Ernährungsfragen (Teil IV und Schluss), in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 19.3.1921, 554-559.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1921&size=45&page=249

 

Während des Krieges kam ein eigenes Literaturgenre auf, das kriegsbedingte praktische Koch- und Ernährungshilfen anbot. Dazu zählte das 1915 herausgegebene Gemüsekochbuch der k.k. Gartenbaugesellschaft in Wien, oder das Buch Kriegsküche, Praktische und billige Rezepte mit Gerstenmehl, Maismehl, Kartoffelmehl und anderen Ersatzmehlen, Wien 1915), das Ratschläge und preiswerte Rezepte samt dafür geeigneter Nahrungsmittel einem breiten Publikum zur Lebenserhaltung versprach.

In diesem Kontext erschienen im Herbst 1914 auch in der Zeitschrift der Militärarzt vom Adolf Cluss, Professor an der Hochschule für Bodenkultur und Mitglied des Lebensmittelbeirates im k.k. Ministerium des Inneren, zwei Aufsätze mit Überlegungen zu alternativen Nahrungs- und Verpflegungsquellen:

Dr. Ad. Cluss, Getrocknete Bierhefe als Nahrungs- und Futtermittel. Ein Beitrag zur Ernährungsfrage in Kriegszeiten, in: Der Militärarzt, 5.9.1914, Nr. 18, S. 362-366.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&size=45&page=187

Dr. Ad. Cluss, Beiträge zu der praktischen Verwendung der Trockenhefe als Nahrungs- und Futtermittel, in: Der Militärarzt, 17.10.1914, Nr. 18, S. 461-466.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&page=237&size=45

 

Im Juni veröffentlichte der Physiologe Wilhelm Falta einen Aufsatz, der seinen Vortrag, gehalten in der Sitzung der Gesellschaft für die gesamte Therapie am 26. Mai 1915 zusammenfasste, unter dem Titel: Krankenernährung während des Krieges in der Zeitschrift Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 25, 19.6.1915, S. 949-957.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=482&size=45

Wilhelm Falta (*6. 5.1875 Karlsbad, Böhmen/Tschechische Republik, +15.7.1950 Obermarkersdorf/Oberhollabrunn/ Niederösterreich). Nach dem Studium der Medizin in Prag und Straßburg arbeitete er zunächst in Prag an der Lehrkanzel für Physiologie und medizinischer Chemie. Weitere Ausbildungsstätten waren die Medizinische Klinik im Basler Bürgerspital, wo er sich 1904 im Fach Innere Medizin habilitierte, und an der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien an der I. Medizinischen Universitäts-Klinik unter Carl von Noorden (1858-1944) und Karel Frederik Wenckebach (1864-1940). 1914 erhielt er hier die a.o. Titularprofessur und 1917 wurde er zum a.o. Professor ernannt. Seine Arbeitsgebiete waren die Erforschung von Stoffwechselerkrankungen, insbesondere der Diabetes mellitus. Von 1917 bis 1944 war Falta als Primararzt und Vorstand an der I. Medizinischen Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spital tätig. (Zunächst ab 1918 an der III. Medizinischen Abteilung und danach ab 1922 an der I. Medizinischen Abteilung). Nach der Zerstörung seiner Abteilung durch Bombentreffer im Februar 1945 kam es zur Verlegung seiner Abteilung in das Krankenhaus „Am Steinhof“ zu verlegen, wo er bis 1947 wirkte. Falta war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte und der Gesellschaft für innere Medizin sowie Mitherausgeber der Publikationsreihe Wiener Archiv für Innere Medizin.

Von Wilhelm Falter finden sich zahlreiche Publikationen an der Teilbibliothek für Geschichte der Medizin. Darunter:

Falta, Wilhelm, Zur Reform des medizinische Unterrichts. In. Wiener klinische Wochenschrift, 1918, Nr. 51, S. 1352. [Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. Abschr. 428]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12019399&pos=1&phys=

Falta Wilhelm, Die Erkrankungen der Blutdrüsen , Berlin 1913.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.756]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12051656&pos=3&phys=

Falta Wilhelm (Hg.), Strahlentherapie. Sonder-Bd./2.4.5.8.9.12.15.16.19.20., Berlin-Wien 1917-1935.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 61.713]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8566597&pos=2&phys=

Falta Wilhelm, Die Behandlung innerer Krankheiten mit radioaktiven Substanzen, Berlin 1918.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.203]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12044852&pos=7&phys=

Falta Wilhelm, Die Zuckerkrankheit , Halle an der Saale 1953.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 59.495]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11965913&pos=2&phys=

 

Ebenfalls 1915 erschien von Prof. Sigmund Fränkel, der in Wien am Laboratorium der Spiegler-Stiftung arbeitete, ein Aufsatz unter dem Titel: Allgemeine Grundprinzipien der Ernährung im Krieg, abgedruckt in der: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 34, 21.8.1915, S. 1265-1266.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=640&size=45

Sigmund Fränkel (*22.05.1868 Krakau/Galizien, +07.06.1939 Wien). Nach dem Studium der Medizin in Wien, Freiburg, Prag, Cambridge und Straßburg promovierte er 1892 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. 1896 habilitierte er sich ebenfalls in Wien. Er arbeitete auf dem Gebiet der physiologischen Chemie. 1904 übernahm er die Leitung des Laboratoriums der Spiegler-Stiftung. 1916 wurde er zum a.o. Professor für medizinische Chemie an der Universität Wien. Er unternahm zahlreiche Forschungsreisen nach Asien, Afrika und Nordamerika. Fränkel, der auch schon früh in der Volksbildung tätig war, war zwischen 1919 bis 1927 für die Sozialdemokratische Partei Mitglied des Wiener Gemeinderats. 1919 wurde er vom Wiener Bürgermeister Reumann wegen des massiven Energiemangels beauftragt Pläne zur Errichtung von Wasserkraftwerken zur Energieversorgung der Stadt zu erstellen. Diese Arbeiten mündeten in den Bau der städtischen Wiener Wasserkraftwerke in Opponitz und in Kienberg-Gaming. 1938 war er aufgrund der NS-Rassengesetze der NS-Verfolgung ausgesetzt.

Weitere Arbeiten von ihm, die an der Teilbibliothek für Geschichte der Medizin erhalten sind, sind u.a.:

Fränkel Sigmund, Dynamische Biochemie. Chemie der Lebensvorgänge, Wiesbaden 1911.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 9.787]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8569981&pos=0&phys=

Fränkel Sigmund, Praktikum der medizinischen Chemie einschließlich der forensischen Nachweise für Mediziner und Chemiker. Urban & Schwarzenberg, Berlin/Wien 1918.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 56.872]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8569988&pos=3&phys=

Fränkel Sigmund, Die Arzneimittel-Synthese auf Grundlage der Beziehungen zwischen chemischem Aufbau und Wirkung. Für Ärzte, Chemiker und Pharmazeuten, 3., umgearb. Aufl., Berlin 1912.

[Teilbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign. I/17.798]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12332150&pos=3&phys=

Text: Walter Mentzel

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Concept Ophthalmologie 02 / 2015: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Prophylaxe durch Lichthygiene“

gesundheit lichthygiene

Concept Ophthalmologie 02 / 2015

Prophylaxe durch Lichthygiene

Lichthygiene wird immer mehr zum Desideratum. „Verirrte“ grelle, überdosierte Lichtstrahlen lenken ab, blenden und irritieren wie nie zuvor(1). Ein Zurück zur Natur sinnesphysiologischer, kognitionspsychologischer und chronobiologischer Erfordernisse ist längst indiziert. Von Prof. Dr. Peter Heilig.

Prophylaxe durch Lichthygiene

Ganz oben in der Liste prophylaktischer Empfehlungen steht ein Begriff, die Blendung, welche seit jeher im Sinne von Strafe oder Folter Blindheit, passager oder permanent, verursacht(2). Blendung durch überdosiertes Kunstlicht muss konsequent vermieden werden.

Dies gilt in besonderem Maße für Lichter in Straßenverkehrsszenarien.

Bedenkenlos und gedankenlos wurde dennoch die Intensität von KFZ-Scheinwerfern, Tagfahrlichtern etc. gesteigert. So gut wie alle modernen Exemplare dieser Kategorien irritieren und blenden. Mittlerweile klagen sämtliche befragten Patienten über grob störende bis unerträgliche Blendungen im Straßenverkehr. Die Intensität von Blaulichtern der Einsatzfahrzeuge, von Warnlichtern, aber auch Ampeln usw. liegt schmerzlich weit über dem erforderlichen Maß.

Intensität und Spektren

Unerwünschter Lichtstress macht sich in zunehmendem Maße auch in Innenräumen bemerkbar. Vergleichbar schädlichen Lärmauswirkungen auf Psyche und Soma(3) wirken sich unphysiologisch helle Kunstlichtquellen ebenfalls ungünstig aus. Blaulichtwecker(4) jagen gnadenlos frühmorgens Stresshormone in die Höhe(5).


Illustration: P. Heilig

Die Mode gewordenen gleißend kaltbläulichweißen Innenraumbeleuchtungen sorgen für weitere „Bursts“ von ACTH, Glucocorticoiden und Adrenalin(6). Sie schrauben, so sagt man, die Vigilanz auf ein höheres Niveau und setzen, das wäre sehr zu hoffen, auf Dauer keine bleibenden Schäden an sensiblen kardiovaskulären und metabolischen Systemen des Homo sapiens.

Die Frage der Dosierung lässt sich nicht über das indolente (schmerzunempfindliche) Messgerät der Lichttechniker klären; das Veredictum wäre eher im Empfinden der in dieser Beleuchtung Tätigen und Betroffenen zu suchen. Chronisch brennende und schmerzende Augen etc. „seit der neuen Beleuchtung“ lassen auf Licht-Überdosierung schließen. Hoher Blauanteil der Innenraum-Beleuchtung mag vielleicht die Arbeitslust steigern, tut dies wahrscheinlich aber à la longue auf Kosten gestörter Homeostase und circadianer Rhythmen.

Überdosiertes Licht ist unphysiologisch –

und im schlimmsten Fall phototoxisch

• Keinesfalls soll Licht von außen in Schlafräume eindringen (Light Trespassing); auch geringe Lichtmengen können Chronodisruption samt unerwünschter Folgen verursachen(7).

• Lichtwerbung (cave „dynamisch“, blinkend etc.) darf nicht irritieren und ablenken (v.a. im Straßenverkehr), ihre Lichtintensität muss möglichst niedrig dosiert werden.

• Tagfahrlicht (Daytime Running Light, DRL) kann die Gesamt- Verkehrssicherheit nicht verbessern; andere Verkehrsteilnehmer (Kinder am Zebrastreifen etc.) werden durch DRL stärker gefährdet(8). Isotropie (Licht scheint in alle Richtungen oder strahlt in die Augen der Fahrer des Gegenverkehrs – siehe Werbung). Fehlende Diffusoren über HI-LEDLichtquellen, kalt-weiß-stechend, zu hohe Intensität (über
dem gesetzlichen Limit, vor allem nachträglich eingebaute Super-Produkte) – cui bono?

• Krabbelstuben, Kindergärten, Altersheimen, Pflegeheimen etc. wäre wärmeres Licht zu wünschen. Die Augen der ganz Jungen und der Alten bedürfen des Schutzes vor energiereichem bläulich-intensivem Licht. Der Trend zu aggressivem, kaltweißem Licht wird hoffentlich eines Tages in Vergessenheit geraten sein. Das überdosiert-intensive kurzwellige Ende des Spektrums (<~ 450 nm) wäre durchaus entbehrlich.

• Freizeit und Sport: Kunstlicht darf weder ablenken (Inattentional Blindness, Perceptual Blindness und verwandte Phänomene) noch blenden(9).

• Dauerlicht in Gärten schadet Flora und Fauna und hält nächtlich-ungebetene Besucher kaum von ihrem Vorhaben ab (10).

• Straßenbeleuchtung: Das Optimum wären Full-Cut-Off- Leuchten mit null UV-Emission, wenig Blauanteil im Gesamtspektrum.

Kein verirrter Lichtstrahl dürfte über die Horizontale nach oben gelangen; Fahr- und Gehwege sollten entsprechend ausgeleuchtet werden.

• Die Energie-Sparlampe: obsolet – ausgebrannte Lampen gehören in den Sondermüll (etwa 70 % dieser Hg-haltigen Produkte landen allerdings im Restmüll).

• Gesetzliche Regelung: Slowenien war das erste Land mit einem „Light-Pollution“-Gesetz. Überflüssig-störende Lichtquellen in der Dämmerung und bei Nacht wären abzuschaffen und ein verbindliches Aus für Kunstlicht bei Tage anzuordnen, vor allem das Aus für Tagfahrlichter (DRL) von Kraftfahrzeugen(8,11,12).

Das Tagfahrlicht verstößt gegen The Convention Concerning The Power of Authority; The Law in Respect of the Protection of Infants (1969); The Bond of Protection; The Principle of Equality; Declaration of Human Rights (1948) Article 3;

The Laws of Logic; Public Ethics and Morals. „Eine EUTagfahrlicht-Richtlinie wäre schwerlich mit der Erklärung der Rechte des Kindes von 1959 in Einklang zu bringen, nach der Kinder besonderen Schutz genießen. Auch Art. 2 Abs. 1 des Internationalen Paktes vom 19.12. 1966 über bürgerliche und politische Rechte räumt jedem Kind das Recht auf diejenigen Schutzmaßnahmen durch die Gesellschaft und den
Staat ein, die seine Rechtsstellung als Minderjähriger erfordert.

Eine Gefährdung insbesondere von Kindern durch das zwingende, staatlich angeordnete Fahren mit Taglicht könnte diesen Schutzpflichten und -rechten widersprechen“ (Attorney- at-Law Dr. G. G. Sander, M.A., Mag. rer. publ.).

Lichthygiene könnte unerwünschte Gewöhnungen an immer höhere, unphysiologische Lichtintensitätsniveaus verhindern.

„Zeitgeberhygiene“ ließe zusätzlich auf einen etwas behutsameren Umgang mit chronobiologischen Erfordernissen hoffen (13). Auch die zu befürchtende epigenetische Prägung im Sinne weiterer Dosissteigerungen der Droge Licht blieben nächsten Generationen erspart (14).

Literatur

1. Heilig P Überdosis Licht (2015) Concept Ophthalmologie 02, 16-18

2. Der Große Duden. Bd 7.Die Etymologie der deutschen Sprache

3. Basner M, Babisch W, Davis A, et al. Auditory and non-auditory effects of noise on

health. Lancet. 2014;383(9925):1325-32.

4. Heilig P. Light Pollution. Spektrum Augenheilkd 2010; 24: 267-270

5. Lightman SL, Conway-Campbell BL (2010) The crucial role of pulsatile activity of the HPA

axis for continuous dynamic equilibration, Nat Rev Neurosci. 11(10):710-8.

6. Scheff JD et al (2012) Transcriptional implications of ultradian glucocorticoid secretion in

homeostasis and in the acute stress response. Physiological Genomics 44 (2) 121-129

7. www.darksky.org/assets/documents/is076.pdf

8. www.lightmare.org/

9. www.yale.edu/perception/Brian/refGuides/IB.html

10. www.dec.ny.gov/pubs/60017.html

11. www.hellenot.org/

12. http://darksky.org

13. Erren et al. (2014) Chronobiology and competitive sports: recent studies and future

perspectives. Chronobiol Int.31(5):746-747.

14. Jablonka E, Lamb MJ (2005) Evolution in Four Dimensions: Genetic, Epigenetic, Behavioral

and Symbolic Variation in the History of Life. MIT Press.

Weitere Artikel:
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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell.
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND”
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985)
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

 

!JETZT!–>BenutzerInnenbefragung der Universitätsbibliothek MedUni Wien 2015

Die Universitätsbibliothek führt ab 15.04.2015 eine Befragung durch, deren Ziel es ist, die Zufriedenheit der BenutzerInnen mit der Bibliothek und ihren Leistungen und Angeboten zu erheben.
 
Die elektronische BenutzerInnenbefragung der Universitätsbibliothek ist vom 15.04.15 bis 20.05.15 freigeschaltet.
Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 5-10 Minuten in Anspruch.
 
Sie erreichen die Umfrage unter folgender URL:
 
Nach dem Login wählen Sie in Ihrer MedCampus Visitenkarte unter dem Punkt Ressourcen das Icon „Evaluierungen“.
 
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Ihrem Feedback dabei helfen, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern!

 

Mai`15: Neuerwerbungen

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante

Neuerwerbungen laufend erweitert.

Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

Alle Neuerwerbungen ab Mai 2015: OPAC–>LINK

10 Treffer im OPAC:
#
Person Titel / Band Jahr Exemplar
1 Ahrendt, Hans-Joachim [Hrsg.] Sexualmedizin in der Gynäkologie 2015 UBMed-100( 1/ 0)
2 Akca, Aycan, 1976- Allgemein- und Viszeralchirurgie 2 2015 UBMed-100( 1/ 0)
3 Amrhein, Peter I care K 2015 UBMed-100( 2/ 0)
4 Ardelt-Gattinger, Elisabeth, 1945- Der gesunde Adipöse 2015 UBMed-100( 1/ 0)
5 Avram, Matthew M. Fat removal 2015 UBMed-100( 1/ 0)
6 Baenkler, Hanns-Wolf Kurzlehrbuch Innere Medizin 2015 UBMed-100( 5/ 0)
7 Baumgärtel, Friederike I care P 2015 UBMed-100( 2/ 0)
8 Bender, Andreas, 1970- Kurzlehrbuch Neurologie 2015 UBMed-100( 1/ 0)
9 Bergen, Peter Hygiene für Pflegeberufe 2015 UBMed-100( 1/ 0)
10 Bernhard, Joachim Sobotta Lernkarten für Physiotherapeuten 2015 UBMed-100( 1/ 0)