Die Einsatzorte („Etablierungen“) des Feldspitals Nr. 2/14 bzw. Nr. 1402 während des Weltkrieges 1914 – 1918
Die Nummerierung der Feldspitäler wurde in Bruchform angegeben. Die Nummer des Korps, dem das Feldspital angehörte, stand im Nenner, die fortlaufende Nummer des Spitals im Zähler. (Feldspital 2/14 = zweites Feldspital des XIV. Korps).
Mit der Zusammenlegung bzw. Auflösung der Korpssanitätsanstalten bekamen die Feldspitäler ab Februar 1917 eine neue Nummerierung. Die Korpsnummer wurde vor die Spitalnummer gesetzt, der Schrägstrich fiel weg. Die neuen Spitalnummern bestanden aus drei- und vierstelligen Zahlen.
Feldspital Nr. 1402= 2. Feldspital des XIV. Korps (Quelle: Johann TERTSCHEK: Katalog der mobilen Feldsanitätsanstalten 1914-1, Feldspitäler 1914-1917, mobile Reservespitäler 1914-17, Feldmarodenhäuser 1914-1917, Feldspitäler 1917-1918, mobile Krankenhaltestationen 1914-1918. Zweite Aufl. Wien 2012).
Das Feldspital 2/14, das in Linz im Zuge der Mobilisierung im August 1914 aufgestellt worden war, wurde während des Krieges 1914 – 1918 an folgenden Orten stationiert (chronologisch geordnet):
1914:
ŁAŃCUT http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%81a%C5%84cut (in Galizien http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgliederung_Galiziens ; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
TARNOBRZEG http://de.wikipedia.org/wiki/Tarnobrzeg (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
PIOTRKOWICE (in Russisch Polen http://de.wikipedia.org/wiki/Weichselland, 11 Kilometer östlich von Kazimierza Wielka und 72 Kilometer südlich von Kielce; im Bereich der k. u. k. 4. Armee)
1915:
KAZIMIERZA WIELKA http://de.wikipedia.org/wiki/Kazimierza_Wielka(in Russisch Polen; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
LISKO http://de.wikipedia.org/wiki/Lesko(in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
GRÓDEK http://de.wikipedia.org/wiki/Horodok_(Lwiw) (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
BÓBRKAhttp://en.wikipedia.org/wiki/Bibrka (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
ZAŁOŚCE http://www.olejow.pl/www/mapa-rad.jpg (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee)
1916
OLEJÓW http://www.olejow.pl/www/mapa-rad.jpg(in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
CHILCZYCE bei Złoczów http://en.wikipedia.org/wiki/Zolochiv (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
1917
CHILCZYCE (in Galizien; im Bereich der k. u. k. 2. Armee, 4. Korps)
CORMONS http://de.wikipedia.org/wiki/Corm%C3%B2ns (in Küstenland http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichisches_K%C3%BCstenland ; im Bereich der Isonzoarmee; Kommandant: Regimentsarzt Johann KUBAL)
1918
CORMONS (in Küstenland; im Bereich der Isonzoarmee)
ARTEGNA http://de.wikipedia.org/wiki/Artegna (in Friaul; im Bereich der 6. Armee, 22. Korps)
„Plan Galizien“ –>PDF – Karte von Galizien mit den 10. Einsatzorten des Feldspitals 2/14 am russischen Kriegsschauplatz 1914-1917
Der Aufstellungsort eines Feldspitals wurde durch Aufschriften an den Gebäuden und Ausstecken einer weißen Fahne mit dem roten Kreuz, bei Nacht durch Laternen mit dem roten Kreuz, gekennzeichnet. Die etablierten Feldspitäler sollten möglichst rasch abgelöst werden, damit sie ihren Korps zur neuerlichen Verwendung nachrücken konnten.
Der Rückzug eines Feldspitals erfolgte in der Regel auf Befehl des Korpskommandos, in dringenden Fällen durch den Spitalskommandanten. Die nicht Transportierbaren blieben dann unter dem Schutz der Genfer Konvention mit einem Arzt, dem nötigen Pflegepersonal und Sanitätsmaterial zurück, die Fahnen mit dem roten Kreuz blieben gehisst (Quelle: Johann TERTSCHEK: Katalog der mobilen Feldsanitätsanstalten 1914-1,Feldspitäler 1914-1917, mobile Reservespitäler 1914-17, Feldmarodenhäuser 1914-1917, Feldspitäler 1917-1918, mobile Krankenhaltestationen 1914-1918. Zweite Aufl. Wien 2012).
„Etablierung“ des Feldspitals 2/14 in einem Schloss?
Schloss des Grafen Potocki in Łańcut – hier befand sich im Oktober 1914 ein Spital des „Deutschen Ritterordens“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&size=45&page=195;
Feldspital 2/14 im Kloster in Łańcut ;
„Blessiertenwagenstaffel“ des Feldspitals 2/14 – sie übernahm den Transport
von den Verbandsplätzen in das Feldspital und zu den Krankeneinrichtungen der
Eisenbahnstationen;
Zweispännige Feldküche des Feldspitals 2/14 ;
Zweispänniger Blessiertenwagen des Feldspitals 2/14
Transportkolonne des Feldspitals Nr. 2/14
Reinhard Mundschuetz
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„1. Weltkrieg & Medizin“ –>alle Beiträge
Bildnachweis: Dr. Reinhard Mundschuetz. Alle Rechte vorbehalten.
Veranstaltungstipp: Vortrag von Dr. Reinhard Mundschütz, Generalstab von Montenegro in Karlstein 1914 – 1918, 10.10.2014 um 19h, Wappensaal – Kräuterzentrum
Hauptstraße 17, 3822 Karlstein an der Thaya, http://www.karlstein-thaya.gv.at/system/web/veranstaltung.aspx?typ=0&gnr_search=2057&bezirkonr=0&detailonr=224644837-2057&menuonr=223511732
Veranstaltungstipp 2: Dr. Reinhard Mundschütz, Österreich zwischen 1914 bis 2014, „Die Internierungslager im Waldviertel“,Vortragsreihe Geschichte 1914-2014, Di, 28.10.2014; 19:00 Uhr, Vortragssaal der Raiffeisenbank, Landstraße 23, 3910 Zwettl
http://www.vhszwettl.at/category/kursvortragende/mundschuetz-reinhard/