We are librarians from Charles University in Prague and we work at the medical and pharmaceutical library.
Each year we visit libraries abroad and this year we have choosen the library in Wien. The Medical University has a cooperation with the Charles University and has interesting projects, which we found on the library´s website.
During one week we saw the main library and two branch libraries. We gained information of their new projects and services. We were interested in e-books on demand, Project PDA, Van Swieten Blog and portal DBIS. It is a good inspiration for us. This news we shall use in our libraries.
We would like to thank to all staff for their willingness, time and information supply.
We also visited Wien – it is a beautiful historical city!
Archiv der Kategorie: Gastbeiträge
Gastbeiträge
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee) Plenck Bd. 5, Tab. 425 (427lt. Inhaltsv.) von Mag. Gilbert Zinsler:
Einige Schalen grüner Tee täglich werden oftmals als vorbeugend gegen Krebs angesehen. Der Inhaltsstoff Catechin wird nicht nur mit der Entgiftung des Körpers in Verbindung gebracht, sondern hat sich in Studien auch nützlich gegen Prostatakarzinom erwiesen. Wir wissen heute um die Inhaltsstoffe des Tees bescheid und brauchen keinen geheimnsivollen “Riechstoff” mehr zu fürchten. Dennoch scheint vieles von dem, das Plenck bereits 1789 notiert hat; auch heute noch zu stimmen, Und aufgrund mancher Fortschritte in der Medizin können auch wir Europäer das Aderlassen mittlerweile entbehren…:
Die wirksamsten Bestandtheile des wässerichten Aufgusses dieser Pflanze sind das warme Wasser, der Riechstoff, der eine betäubende Eigenschaft besitzt, und ein zusammenziehender Stoff, der aber von der erweichenden Kraft des warmen Wassers, und von der erschlaffenden Kraft des Zuckers, besonders in Verbindung mit fettem Milchrahm, sehr geschwächt wird.
Je weiniger Riechstoff der Thee besitzt, desto weniger nachtheilig ist derselbe der Gesundheit. Daher ist auch der Thee, welcher auf Schiffen versendet wird, heilsamer als der Thee, welcher zu Lande verführt wird
Ein mässiger Genuss, des Theegetränkes löschet den Durst, entleeret den Magen, treibt den Schweiss und Urin, verdünnet die Säfte, und erschlappet die festen Theile. Durch seinen Riechstoff verursacht der Thee Schlaflosigkeit, dämpft unordentliche Bewegungen des Nervensystems und schwächt den Fieberreitz.
So verhindert der Thee die Entstehung entzündungsartiger Krankheiten. Und von dem Missbrauche dieses Getränkes kommt es vielleicht her, dass die Chineser so selten von Entzündungen befallen werden, und das Aderlassen fast entbehren können.
Ein warmer Aufguss des grünen Thees, mit Zucker versüsst, dient nicht nur den Chinesern, sondern auch allen abendländischen Völkern zu einem warmen Morgengetränk.
Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee) weiterlesen
Datenbanken zu Klinischen Studien
Die Durchführung klinischer Studien ist für die Weiterentwicklung von Medikamenten und neuen medizinischen Methoden essentiell. Patienten haben im Rahmen von clinical trials die Möglichkeit von neuesten Entwicklungen zu profitieren.
Leider gibt es keine weltweit einheitliche Datenbank, die alle laufenden klinischen Studien erfasst. Daher soll im folgenden eine Auswahl bedeutender Verzeichnisse geboten werden:
- ICTRP
Studiendatenbank der WHO. Ausdrückliches Ziel der WHO ist es, dass alle Ärzte und Patienten über die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Studien informiert werden. - CLINICALTRIALS.GOV
Amerikanische Website, erstellt von der National Library of Medicine in Zusammenarbeit mit den National Institutes of Health. Über 269.000 Studien aus 203 Ländern werden übersichtlich präsentiert. - ISRCTN
Das britische International Standard Randomised Controlled Trial Number Register informiert über laufende Studien. Jeder Studie wird eine eindeutige Nummer zugeordnet, die das Wiederauffinden der Studie und daraus folgender Publikationen ermöglicht. - CENTER WATCH
Amerikanische Website, die seit 1994 umfassend über klinische Studien informiert. - DRKS
Das Deutsche Register Klinischer Studien informiert über national laufende klinische Studien.
Auf dem Gebiet der ONKOLOGIE sind besonders diese Datenbanken klinischer Studien von Bedeutung:
- ABCSG
Studienübersicht der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group. - Studiendatenbank des National Cancer Institutes
Klinische Studien, zusammengestellt vom National Cancer Institute (NCI).
Weitere Blog-Beiträge des Autors:
- The Cancer Genome Projects
- GEWEBEDATENBANK: Central Research Infrastructure for Molecular Pathology (CRIP)
- Guidelines in der Hämato-Onkologie
- Déjà vu: Database of Highly Similar and Duplicate Citations
- The Cancer Genome Atlas – TCGA
- GUIDELINES in der Medizin
- PATHWAY – Datenbanken
- Kann Google-Scholar MEDLINE ersetzen?
- Literaturdatenbank SCOPUS
MEDLINE-Perfektionskurs:
DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info
Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Die gemeine Muskatnuss
Der Muskatnussbaum stammt ursprünglich von
den Bandainseln und den nördlichen Moluken.
Heute werden sie im tropischen Asien, in
Südamerika und in Afrika kultiviert.
Im Mittelalter wurde die Muskatnuss in Europa als
Heilpflanze sehr geschätzt, heute ist ihre heilende
Wirkung fast in Vergessenheit geraten. Der ätherische
Ölgehalt der Muskatnüsse bewirkt das Aroma.
Weitere Inhaltsstoffe haben eine halluzinogene
Wirkung. Die Muskatnuss wirkt anregend und fördert
die Verdauung. Und wurde daher bei
Erkrankungen des Verdauungstraktes eingesetzt.
Gleichzeitig wirkt sie krampflösend. Äußerlich in
Form der „Muskatnussbutter“ angewendet, hemmt
die Muskatnuss Entzündungen.
Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L. weiterlesen
Denkattacken von Dr. Piero Lercher: Das Kopenhagener Klimamärchen
von Dr. Piero Lercher
Das Kopenhagener Klimamärchen
Es trafen sich einmal hochrangige Personen des Planeten Erde, die „edlen“ Vertreter des Volkes, hüllten sich in kostbare Gewänder, konferierten und irrten planlos umher. Sie diskutierten über CO2, haben dieses Gas jedoch selbst und noch viel mehr „heiße Luft“ ventiliert. So geschehen anlässlich der letzten Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009. Denkattacken von Dr. Piero Lercher: Das Kopenhagener Klimamärchen weiterlesen
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Vanille – Epidendum vanilla L. (Die Vanille) Plenck Bd. 7, Tab. 646
Vanille ist ein Orchideengewächs und liefert aromatische Kapseln, die gemeinhin als Vanilleschoten bezeichnet werden. In fermentierter Form kommen sie in den Handel. Die Gewürzvanille stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wird heute aber überwiegend auf Madagaskar und anderen Inseln des Indischen Ozeans angebaut. Früher wurde Madagaskar „Île Bourbon“ genannt, wodurch sich der heute gebräuchliche Name Bourbonvanille erklären lässt. Bereits bei den Azteken und Inkas wurde Vanille zur Aromatisierung von Kakao und Schokolade verwendet. In Europa wurden die Zubereitungsformen sehr schnell erweitert. Schon Elisabeth I. von England soll mit Vanille gewürzte Süßspeisen geliebt haben und seither wurden wohl unzählige Nachspeisen mit dem begehrten Aroma erfunden.
Der Vanille werden verschiedene medizinische Wirkungen nachgesagt. Sie soll beruhigend auf die Nerven wirken und Abgeschlagenheit bekämpfen. Der spanische Arzt und Naturkundler Francisco Hernandez de Toledo berichtete im 16. Jahrhundert, die Indianer verwendeten sie gezielt als Stärkung für ihre Gehirne. Auch allgemein kräftigende Wirkungen werden der Vanille nachgesagt. Insbesondere soll sie auch aphrodisisch wirken. Plenck führt diese Verwendung aber bereits als veraltet an: ARZNEYKRFT zur Liebe reitzend, die Nerven stärkend. Gemeiniglich wird sie ihrer Annehmlichkeit wegen zur Chocolate genommen. GEBRAUCH, sehr selten als Arzney. Nützlich war sie in der Anaphrodisie, bey Melancholie, Manie, Magenschmerzen.
Erst viel später wurde entdeckt, dass ihr Hauptinhaltsstoff Vanillin mit den menschlichen Pheromonen chemisch verwandt ist.
Vanillin ist heute chemisch einfach herzustellen und als künstlicher Aromastoff in Nahrungsmitteln kaum mehr wegzudenken. Auch energiereiche Zusatznahrungen, die eine Krebstherapie oft ergänzen, werden daher oft und gerne mit Vanillegeschmack angeboten.

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
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Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Der Broccoli ist eng verwandt mit dem Karfiol und gehört auch zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Bereits aus dem Namen lässt sich sein seit alters her wichtigstes Verbreitungsgebiet – Italien – herauslesen.
Erst durch Katharina von Medici soll er im 16. Jahrhundert nach Frankreich gelangt sein; und als „Italienischer Spargel“ nach England. Auch heute sind sie Hauptanbaugebiete in den Mittelmeerländern Italien und Spanien.
Broccoli ist besonders reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Hier sind dies vor allem B- Vitamine, Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A).Weiter enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide. Für den Inhaltsstoff Sulforaphan konnte in verschiedenen Studien in Zellkultur und Tierversuchen krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden.
Plenck lobt die medizinische Kraft der Pflanze als nahrhaft und führt zur diätetischen Verwendung gleichsam ein Kochrezept an: Die ganze Pflanze wird, nachdem man den Stamm nahe an der Wurzel, und die Blätterspitzen abgeschnitten hat, in Salzwasser gekocht, nachher mittelst eines Siebes aus dem Topf genommen und mit einer Sauce von Salz, Oel, Weinessig und Citronensaft gegessen. Am häufigsten wird er in Italien und Sicillien gegessen.
Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534 weiterlesen
Elisabeth Hohla: Praktikum an der UB der Med Uni Wien 2009
Frau Elisabeth Hohla, Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Wien, hat zwischen 17. und 21. August2009 ein Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien absolviert.
Elisabeth Hohla über ihr Praktikum:
Durch mein einwöchiges Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität hatte ich die Gelegenheit einige Abteilungen näher kennenzulernen.
Am ersten Tag lernte ich die UB MUW mittels einer kurzen Führung kennen.Nach umfangreicher Einschulung in der Abteilung Literaturlieferdienst durfte ich selbständig Arbeiten erledigen, unter anderem einscannen der gewünschten Literatur aus eigenen Beständen, bestellen über subito – ein elektronischer Lieferdienst, Übermittlung dieser per E-Mail oder Post.
In der Entlehnung erlebte ich den Entlehnbetrieb zur Versorgung der Angehörigen des Lehrkörpers der Universität, der Studierenden sowie der sonstigen wissenschaftlich interessierten Personen mit Fachliteratur, das Mahnwesen und die Kassa und die fachspezifische Beratung und Betreuung mit. Obwohl der Monat August eine deutlich niedrigere Benutzerfrequenz aufweist gab es doch ab und zu lange Warteschlangen aufgrund des regen Benutzerzustroms zu verzeichnen.
Weiters konnte ich mich informieren über die Bearbeitung des Bestandes sowie deren Adjustierung, Sicherung und Aufstellung sowie über die Abwicklung der Buchbinderarbeiten.Das Praktikum an der UB MUW hat mir sehr gut gefallen, weil man auch einmal eine andere Universitätsbibliothek und die diversen Abteilungen dieser kennenlernt. Die MitarbeiterInnen der Universitätsbibliothek sind äußerst nett und hilfsbereit. Schade, dass ich im Zuge meiner Ausbildung nur 5 Tage genießen durfte, länger wäre um einiges lehrreicher und interessanter gewesen.
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Annemarie Grillenberger: Praktikum an der Bibliothek der Med Uni Wien 2009
Frau Annemarie Grillenberger, Leiterin der Bibliothek der Akademie für Fort- und Sonderausbildungen/Bereich medizinisch-technische Dienste (MTD), hat vom 17. bis 28. August 2009 ein Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien absolviert.
Annemarie Grillenberger über ihr Praktikum:
Herr Mag. Bauer und Frau Cepicka ermöglichten mir ganz unbürokratisch ein Praktikum in der Medizinischen Universitätsbibliothek, obwohl ich keine theoretische Ausbildung absolviere. Von der Erwerbung und Titelaufnahme über die Inhaltliche Erschließung, den Literaturlieferdienst, die Zeitschriften- und E-Journals-Verwaltung und das Scientific Searching lernte ich alles kennen, sogar im Magazin mit seinen teilweise Jahrhunderte alten Büchern konnte ich einen halben Tag verbringen.Meine Ahnungslosigkeit bezüglich des Bibliothekswesens war sicher eine große Herausforderung für alle, die ich in den zwei Wochen mit meinen Fragen quälte. Dass ich trotz fehlenden Vorwissens dermaßen profitierte, liegt ganz bestimmt nicht an meiner überragenden Intelligenz, sondern an der bewundernswerten Geduld aller MitarbeiterInnen der MUW, denen ich ganz herzlich dafür danken möchte, dass sie mir in der kurzen Zeit so viel beigebracht haben. Ich habe selten eine Abteilung kennen gelernt, in der ausnahmslos ALLE so entgegenkommend und liebenswürdig sind.
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