Archiv der Kategorie: Gastbeiträge

Gastbeiträge

Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“

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Dr. Werner Horvath: Lieber für Japan spenden als dafür sterben

Die Schlagworte sind allgegenwärtig: 11. März 2011 – Erdbeben in Japan,
Tsunami, Störfälle in Atomkraftwerken, Austritt von Radioaktivität,
Evakuierung der Bevölkerung, Belastung von Nahrungsmittel und
Trinkwasser durch Radioaktivität…

In Europa haben die Vorfälle eine breite Diskussion über die Zukunft der
Nutzung der Kernenergie ausgelöst, denn alle sind sich einig: In der
Atomfrage muss jetzt etwas geschehen. Und es ist etwas geschehen,
nur leider das Falsche. Die EU-Kommission hat nämlich per Verordnung
die Strahlen-Grenzwerte für Lebensmittel aus Japan drastisch erhöht,
etwa für Nahrungsmittel von 600 auf 1250 Becquerel pro Kilogramm,
für Gewürze sogar bis 12.500 Bq/kg, und die Österreichische Agentur
für Gesundheit und Ernährungssicherheit richtet sich auch schon nach
den neuen Werten.

Dies bedeutet, dass nun selbst Japan strengere Richtlinien aufweist
als die Europäische Union, und es bewirkt, dass wir uns völlig unnötig
ein tödliches Risiko ins Land holen. Dabei sollte man aus den Erfahrungen
rund um Tschernobyl klüger geworden sein. Nach Schätzungen der
Internationalen Agentur für Krebsforschung IARC wird in Europa bis
zum Jahr 2065 mit etwa 16.000 Fällen von Schilddrüsenkrebs und
25.000 Fällen von anderen Krebsarten als Folge der Strahlenbelastung
durch den Unfall in der Ukraine gerechnet. Und die heutigen Grenzwerte
sind zudem bis zu 500-fach höher als die damaligen!

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Das Bild „Atomkraft – das Danaergeschenk“ von Werner Horvath setzt sich
mit den verheerenden Folgen solcher radioaktiver Unfälle auseinander. Die
Atomlobby hat uns mit dem Versprechen auf billigen Strom ein Danaergeschenk
beschert und alle Warnungen wurden in den Wind geschlagen, so wie auch in
Troja der Seher Laokoon ungehört blieb – sein Antlitz verweht im giftigen Rauch.
Die Kernschmelze hat schon eingesetzt und vernichtet Gegner und Befürworter
der Kernkraft gleichermaßen, das ist die Botschaft des Bildes.

Zurück zur Erhöhung der Grenzwerte durch die EU: Greenpeace-Konsumentensprecherin
Claudia Sprinz führt diese Maßnahme auf wirtschaftliche Überlegungen zurück und ortet
ein Manko an Schutz für die Bevölkerung. Sie hat dabei nicht unrecht, denn jeder einzelne
Atomzerfall mit Strahlenabgabe kann bereits zum Krebs führen, wenn das genetische
Erbmaterial der Zelle unglücklich getroffen wird und die Reparaturmaßnahmen im Körper
versagen.
Ein Becquerel bedeutet ja einen radioaktiven Zerfall pro Sekunde, also jede Sekunde einen
neuen Strahlenimpuls, entsprechend stehen 1000 Bq für tausend solcher Schüsse pro
Sekunde. Im Falle der Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel kommen diese Attacken
zudem noch aus dem Inneren des eigenen Körpers, je nachdem wo der Stoff eingelagert
wurde. Im Fall von Cäsium wäre dies vor allem das Muskelgewebe, bei Jod die Schilddrüse.
Kinder sind empfindlicher als Erwachsene, und so könnten zum Beispiel gerade sie durch
aus Japan importiertem radioaktiv belasteten Gummi arabicum bedroht sein, einem häufigen
Zusatz zu Limonaden.

Wenn man all diese Fakten bedenkt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass gerade
wir Österreicher dieses Risiko nicht mittragen sollten, noch dazu wo wir ja auch auf die
Nutzung der Kernenergie sonst weitgehend verzichten. Ausnahmen von europäischen
Regelungen für einzelne Mitgliedsstaaten sind dort möglich, wo die Gesundheit von
Menschen betroffen ist. Dies sollten wir nutzen und zumindest bei den alten Werten
bleiben, ja vielleicht sogar die Einfuhr japanischer Lebensmittel weiter beschränken.
Stattdessen sollten wir für das schwer getroffene Japan spenden. Aber das braucht
man den Österreichern ohnehin nicht zu sagen – diesbezüglich sind sie immer großzügig!

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Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko

Arzt & Künstler: Bilder von Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art

Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

Biobanken – Update: Normalgewebe

von Dr. Josef König

Bereits 2008 wurde die GEWEBEDATENBANK: Central Research Infrastructure for Molecular Pathology (CRIP) an dieser Stelle in einem Blogbeitrag vorgestellt. Seit kurzem finden Sie in CRIP auch Normalgewebe, d.h. nicht krankhaft verändertes Gewebe, das im Rahmen von diagnostischen und therapeutischen Eingriffen angefallen ist. Registrierte User finden nun in der CRIP-Suchoberfläche nicht nur die Kategorie disease, sondern auch die Rubrik not diseased.

Das Gebiet der Biobanken befindet sich derzeit in stürmischer Entwicklung: so finden Sie beispielsweise im Deutschen Biobanken Register eine Zusammenstellung von 113 Gewebedatenbanken.

Europäische Biobanken:

Biobanken in den USA:

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Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko

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Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko

Am 20. April 2010 explodierte die Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“,
die im Golf von Mexiko von der Firma Transocean im Auftrag des
Konzerns BP betrieben wurde. Elf Menschen kamen dabei ums
Leben und die Plattform sank zwei Tage später. Fast eine Million
Tonnen Rohöl traten in der Folge aus dem Bohrloch aus, ehe
am 16. Juli 2010 der Ölausfluss mit einem temporären Verschluss
gestoppt werden konnte.

Alle Maßnahmen wie Eingrenzung des Ölteppichs mit schwimmenden
Barrieren, kontrolliertes Abbrennen und Dispersion des Öls mit
Chemikalien zeigten nur begrenzte Wirkung und führten zum Teil
zu neuen Problemen. Das Abbrennen erzeugte erhebliche
Luftverschmutzungen und durch das Ausbringen von chemischen
Substanzen wurde das Öl unter Wasser gedrückt, so dass
Rückstände durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe
über Plankton in die Nahrungskette gelangen.

Obwohl die Berichterstattung aus dem Gebiet jetzt bei weitem
nicht mehr so intensiv erfolgt, wie zu Beginn des Ereignisses,
sind die Folgen auch heute noch gravierend. Ganze Seevögelkolonien,
sowie Fisch- und Austernbestände wurden zerstört, Küstenvögel
wie Braunpelikane, Rötelreiher, Seeregenpfeifer und Scherenschnäbel
waren und sind dem Öl schutzlos ausgeliefert, Delfine und
Meeresschildkröten sind bedroht und die Lebensgrundlage im
Bereich der Tierschutzgebiete an der Mississippi-Mündung ist
langfristig gestört.

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Das Bild „Die Ölkatastrophe von Mexiko“ von Werner Horvath setzt sich
mit dem Problem auseinander. Überlagert von einer Landkarte des Golfs erkennt man sich verzweifelt in die Luft
reckende Hände – ein Symbol für die Leiden der Bevölkerung in diesem Gebiet, denn auch viele Menschen sind
als Folge der Ölpest erkrankt. Am stärksten betroffen ist aber die Tierwelt, und auch dies ist auf dem vorliegenden
Bild in eindrücklicher Form dargestellt.
Es ist zu hoffen, dass sich solch ein Ereignis nicht wiederholt. Ähnliche Hoffnungen wurden aber auch schon nach
dem Tankerunglück der Exxon Valdez in Alaska im Jahr 1989 geäußert, als man vom größten anzunehmenden
Unfall dieser Art sprach. Und dann trat im Golf von Mexiko alle acht bis zehn Tage eine solche Supertankerladung
aus und dies über Monate…

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Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Arzt & Künstler: Bilder von Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art

Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

Mag. Lukas Zach: Praktikum an der Ub Med Uni Wien 2011

Obwohl ich schon seit nunmehr 5 Jahren an der Universitätsbibliothek der medizinischen Universität Wien arbeite, hatte ich doch bis vor kurzem kaum Gelegenheit, alle Abteilungen dieser umfangreichen Organisation kennenzulernen.

Dies änderte sich, als ich im Zuge des Universitätslehrganges „MSc Library and Information Studies 2010/11“  an der Österreichischen Nationalbibliothek, Anfang Februar  ein eigens zusammengestelltes „internes Intensivpraktikum“ absolvieren durfte.

Zusammen mit Harald Albrecht, einem Kollegen der ebenfalls den Lehrgang besucht, konnte ich so je einen Tag in den Abteilungen Sacherschließung/BIX, Literaturlieferdienste/Subito, Erwerbung, e-Medien, Information Retrieval/WEB &CO, sowie der Zeitschriftenabteilung verbringen und auch tatkräftig mitarbeiten.

Ich wurde von allen Kollegen sehr freundlich aufgenommen und bekam neben einer gründlichen theoretischen Einführung auch ausreichend Gelegenheit, das eben Gehörte selbst anhand anfallender Arbeit in die Tat umzusetzen!

Am interessantesten war für mich persönlich das Kennenlernen der diversen Abteilungen von denen ich zwar prinzipiell bescheid wußte, mir aber oft im Detail nicht darüber im Klaren war, wie deren Arbeit tatsächlich aussieht.

Ich bin überzeugt, dass mir dieses Praktikum auch bei meiner künftigen Arbeit sehr hilfreich sein wird, und dass ich viel neues und interessantes gelernt habe.

Abschließend möchte ich mich noch bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die mich so bereitwillig und engagiert betreut haben, allen voran Maga. Karin Cepicka, die dieses Praktikum erst möglich gemacht und organisiert hat!

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

Arzt & Künstler: Bilder von Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

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Kunst und Wirtschaft – Gegensätze oder Ergänzung?

Man nimmt allgemein an, dass es kaum einen größeren

Gegensatz als den zwischen Kunst und Wirtschaft geben kann.

Dabei wird natürlich gleich einmal vergessen, dass Kunst

üblicherweise durch die Wirtschaft gefördert wird, ja oftmals

sogar nur durch diese Unterstützung entstehen kann.

Aber einmal abgesehen von den materiellen Dingen –

wir sollten wir auch die Frage stellen:

Gibt es nicht noch andere gegenseitige Beeinflussungen?

Es gibt sie. Ein gutes Beispiel dafür sind die Bilder von Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise:

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„Adam Smith und die unsichtbare Hand des Marktes“ (links),
„John Maynard Keynes und der sichere Hafen von Bretton Woods“ (Mitte)
und „John Kenneth Galbraith und die Überflussgesellschaft“ (rechts).
Alle Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm, 2009 bis 2011.

Diese drei Bilder sind einerseits Porträts dreier berühmter Ökonomen, andererseits stellen sie auch einige ihrer Theorien bildlich dar.
Adam Smith formulierte 1776 in seinem Werk Der Wohlstand der Nationen die Metapher der unsichtbaren Hand. Er beschreibt so die Selbstorganisation von chaotischen oder zufallsbedingten Systemen, die sich so verhalten, als seien sie durch eine „unsichtbare Hand“ gesteuert. Im linken unteren Bildteil ist dieses Sinnbild umgesetzt: Während niemand am Steuerrad des Schiffes steht, sind doch im Schattenbild die steuernden Hände erkennbar. Dass diese Steuerung auch versagen kann, hat der Künstler im rechten Bildteil angedeutet. Hier liegt nämlich ein Steuerrad auf dem Meeresgrund offensichtlich ist das zugehörige Schiff versunken.
So ähnlich sieht es auch John Maynard Keynes (1883 – 1946). Für ihn kommt der Markt höchstens auf lange Sicht gesehen zu einem Gleichgewicht. Daher – denn „auf lange Sicht sind wir alle tot“ – muss der Staat eingreifen, um den Markt in ein gewünschtes Gleichgewicht zu führen. Denn in Zeiten der Weltwirtschaftskrise versagt das bestehende, vom Staat unbeeinflusst wirkende marktwirtschaftliche System. Wenn der sichere Hafen der notwendigen Regelwerke – auf dem Bild symbolisiert durch das legendäre Hotel Bretton Woods, in dem 1944 die gleichnamige Konferenz zur Stabilisierung der internationalen Währungskurse stattfand – verlassen wird, wenn sich die Schiffe zu weit ins offene Meer hinauswagen, besteht die Gefahr des Untergangs. Analog dazu verhalten sich die Aktienkurse, deren Absturz rechts unten im Bild dargestellt ist.
Im Zentrum des Denkens und Wirkens von John Kenneth Galbraith (1908 – 2006) stand die These, dass der Kapitalismus sowohl privaten Reichtum als auch öffentliche Armut produziere. In seinem bekanntesten Werk Gesellschaft im Überfluss (The Affluent Society) kritisierte er das Überflussangebot an privaten Gütern bei einem gleichzeitigem Mangel in der Versorgung mit öffentlich angebotenen Infrastrukturen und Dienstleistungen. Dies ist auch auf dem Bild dargestellt: der Kampf zwischen Überfluss und Mangel und die große Kluft zwischen arm und reich.

Ökonomen wurden porträtiert und ihre Wirtschaftstheorien sind so in die Kunst eingeflossen. Es bleibt zu hoffen, dass auch der umgekehrte Effekt eintritt, ein sog. rebound- Effekt entsteht, und die künstlerische Darstellung ein Nachdenken – oder möglicherweise auch ein Umdenken – in Wirtschaftskreisen bewirken könnte.


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Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art

Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

F1000 – Posters

Faculty of 1000, ein äußerst interessantes und innovatives post publication peer review Verfahren zur Beurteilung hervorragender wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel wurde an dieser Stelle schon einmal beschrieben.

Neu ist die bei F1000 inkludierte Datenbank wissenschaftlicher Poster. Unter http://posters.f1000.com/ können wissenschaftliche Poster, die auf Kongressen präsentiert worden sind, kostenlos ins Internet gestellt und so einem weltweiten Publikum dargeboten werden. Somit können die meist mühsam und mit sehr viel Arbeit und Akribie erstellten Werke ihre Information an viel mehr potentielle Rezipienten weitergeben.
Die Poster-Datenbank ist noch im Aufbau begriffen, die Grundfunktionen des Präsentierens sind jedoch bereits jetzt verfügbar. Der wissenschaftlich abgedeckte Bereich umfaßt Medizin und Biologie. Die Datenbank kann nach Konferenz oder nach wissenschaftlicher Disziplin durchsucht werden.

Der Dienst F1000 steht allen Mitgliedern der der Medizinischen Universität Wien zur Verfügung.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Epidemiologische Datenbanken

Epidemiologische Datenbanken geben statistische Informationen über gesundheitsrelevante Daten einer Bevölkerung.  Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören Lebenserwartung, Inzidenz und Prävalenz von Erkrankungen, Reproduktionsrate und Todesursachen. In den Datenbanken findet man auch Statistiken über Krankenstandstage. Zu den meist besonders gut dokumentierten Krankheitsgruppen gehören Infektionserkrankungen sowie Malignome.

EPIDEMIOLOGISCHE QUELLEN

Österreich
Die maßgebende Quelle ist hier die STATISTIK AUSTRIA / Gesundheit: http://www.statistik.at

Deutschland
ROBERT KOCH – INSTITUT: http://www.rki.de. Besonders erwähnenswert ist hier das Krebsregister.

Eine Vielzahl von epidemiologischenInformationen findet sich auch im FORUM GESUNDHEITSPOLITIK http://www.forum-gesundheitspolitik.de.

USA
SEER (Surveillance, Epidemiology and End Results) http://seer.cancer.gov ist die epidemiologische Datenbank des National Cancer Institutes (NCI). Hier finden sich die wichtigsten epidemiologischen Kenngrößen geordnet nach Tumorarten.

Eine gute Ergänzung ist die jährlich von der American Cancer Society zusammengefasste Statistik, die mit einem jährlichen Update im CA – A Cancer Journal for Clinicians erscheint (zuletzt die Statistik 2010)

POPLINE http://www.popline.org/ ist die größte Datenbank zum Thema Familienplanung, besonders in Entwicklungsländern sowie zu besonderen Aspekten von Fragen zur Gesundheit von Mutter und Kind.

WHO
Die WHO stellt unter http://www.who.int/topics/epidemiology/en/ weltweite epidemiologische Daten zur Verfügung; onkologisch relevante epidemiologische Informationen der WHO werden in Zuammenarbeit mit der International Agency for Research on Cancer unter http://www-dep.iarc.fr/ dargeboten.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info
Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Jana Vartecká: Praktikum an der Ub Med Uni Wien 2010

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Die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien habe ich im Rahmen des EU ERASMUS Programm besucht. Ich arbeite in der
Masaryk Universitätscampus Bibliothek in Brünn und das Ziel des einwöchigen Praktikums war die Erweiterung meiner beruflichen Erfahrungen.

Ich erlebte hier eine sehr interessante Woche. Allmählich bin ich fast alle Bereichen der Bibliothekstätigkeiten hindurchgegangen, und damit hatte ich die Möglichkeit andere Arbeitsmethoden kennenzulernen.

Besonders interessant waren für mich der Van Swieten Blog, das PDA Projekt, der Literaturlieferdienst und Subito.

Ich verbrachte einen Nachmittag in der Abteilungsbibliothek für Geschichte der Medizin, wo ich Informationen über das Provenienzforschung Projekt der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität gewonnen habe. Ich habe auch den wunderschönen Lesesaal und interessante historische Exponate bewundert.

Alle BibliotheksmitarbeiterInnen waren mir sehr behilflich und meine Fragen beantworteten sie mit großer Geduld.

Das Praktikum war eine bereichernde Erfahrung, die ich jedem weiterempfehlen kann.

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

Betty Johannsmeyer, Leiterin der HELIOS Zentralbibliothek Berlin: Weiterbildung an der Ub MedUni Wien 2010

Am 9. September 2010 besuchten wir, die fünf Mitarbeiter der HELIOS Zentralbibliothek Berlin, die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. In einem kleinen Workshop mit Herrn Mag. Bruno Bauer und Herrn Ing. Mag. Helmut Dollfuß diskutierten wir vor allem über elektronische Medien, wobei deutlich wurde, dass die Probleme beim Erwerb und der Präsentation digitaler Medien sich in einer großen Universitätsbibliothek und in einer zentralen virtuellen Bibliothek eines Klinikkonzerns sehr ähneln. Während unserer Hospitation lernten wir nicht nur die Bibliothek kennen, sondern erfuhren von der Provenienzforschung und ihren ersten Ergebnissen, die in die traurigen Geschehnisse des Nationalsozialismus zurückführen. Weitere Highlights waren unbestritten der Besuch des Instituts für Geschichte der Medizin mit der beeindruckenden alten Bibliothek und die Führung durch das Josephinum mit den realitätsnahen anatomischen Wachspräparaten. Frau Dr. Gabriele Dorffner begleitete uns durch die Ausstellungen und gab uns hochinteressante Informationen über die medizinhistorischen Buchbestände und zur Geschichte des Josephinums. So beinhaltete unsere Weiterbildung in der Medizinischen Universität Wien nicht nur den Austausch über unser modernes digitales Alltagsgeschäft, sondern war ebenso Erkenntnisgewinn im Sinne von „back to the roots“ und darüber hinaus ein ästhetisches medizinhistorisches Erlebnis.

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Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

Marion Jaks: Praktikum an der Ub Med Uni Wien 2010

Frau Marion Jaks hat von 16. bis 20. August 2010 ein Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien absolviert.

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Marion Jaks über ihr Praktikum:

Mein einwöchiges Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien – von 16. bis 20. August 2010 – gehörte zu den Highlights meiner Praktikumszeit. Von Anfang an fühlte ich mich willkommen und in die Organisation eingebunden. Am ersten Tag begrüßte mich Mag. Bruno Bauer, führte mich durch die Räumlichkeiten der Bibliothek und stellte mich allen MitarbeiterInnen vor. Nach dieser Einführung lernte ich die unterschiedlichen Bereiche der Bibliothek kennen.
Von besonderem Interesse war für mich, die Gebiete Fernleihe und Subito kennen zu lernen. Dass die Universitätsbibliothek der Med Uni Wien viele besondere Dienstleistungen wie eben Subito und auch eBooks on Demand anbietet, war für mich der ausschlaggebende Grund, mein Praktikum an dieser Institution zu absolvieren. So hat es mich auch gefreut, dass meine Wünsche berücksichtigt wurden und ich einen großen Teil meines Praktikums in diesen Bereichen absolvieren konnte.
Zusätzlich lernte ich auch weitere Themengebiete des bibliothekarischen Arbeitens näher kennen – so konnte ich z.B. im Bereich Erwerbung mitarbeiten, oder in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin vieles über die Provenienzforschung an der Med Uni Wien erfahren.

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