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Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.

Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.

Erstens: Man musiziert – mehr oder weniger.
Zweitens: Man lässt gute Fotos von sich schießen, am besten von einem Starfotografen.
Und drittens: Man stirbt jung und das möglichst an Drogen.

Das hat bei Jimi Hendrix funktioniert, bei Janis Joplin, Brian Jones und vor allem bei Jim Morrison.

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Werner Horvath: „Drugs I“ (Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison und Brian Jones) und „Drugs II“ (Kurt Cobain). Beide Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm.

Wenn er denn wirklich gestorben ist, der ehemalige Frontmann der „Doors“. Denn wenn man diversen Internetseiten Glauben schenken will, dann sitzt er jetzt in der Südsee (oder unterm Nordpol?) und spielt mit seinen Schicksalsgefährten Kurt Cobain von „Nirvana“ und Michael Jackson Karten. Wie auch immer – Morrison ist jedenfalls der Star unter den Drogentoten. Nur Amy Winehouse will ihm den Titel streitig machen.

Soweit die Mythen. Dass die Realität eine andere ist, viel ernster und brutaler, bedenken die meisten nicht. Aber jeder Notarzt, der zu Drogenopfern gerufen wird, kann dies bestätigen.

Horvath_2010

Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea
Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran
Dr. Werner Horvath: Als die Menschheit klar zu denken begann…
Dr. Werner Horvath: Ein großer Europäer ist nicht mehr
Dr. Werner Horvath: Der Krieg ist ein Chamäleon
Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper
Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?
Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte
Dr. Werner Horvath: Gesellschaftsvertrag und Privateigentum
Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“
Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko
Arzt & Künstler: Bilder von Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art

Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea

Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea

Zenon von Elea, ein vorsokratischer griechischer Philosoph des 5. Jahrhunderts vor Christus, war ein Schüler des Parmenidies und wird noch heute wegen seiner überzeugenden Beweisführungen als der Erfinder der Kunst des Argumentierens angesehen. Dialektik nannte Aristoteles diese Fähigkeit und Zenon war ein Meister darin.

Werner Horvath hat nun den Denker bildlich dargestellt und auch gleich einige seiner Theorien in das Gemälde verpackt:

zenon1aWerner Horvath: „Zenon von Elea“. Öl und Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2012.

Nichts an diesem Bild ist Zufall. Nicht der klare Himmel für reines Denken, nicht der hohe Horizont und schon gar nicht die weitgehend unbearbeitete Landschaft als Sinnbild für den Beginn der Philosophie, in der noch vieles unerforscht war. Die Ruinen von Elea liegen im Hintergrund, und das Meer drückt aus, dass die im Süden von Italien gelegene Heimatstadt Zenons einst eine Hafenstadt war.

Zenon hat die Bahn in den Sand gezeichnet, auf der Achill die Schildkröte einholen soll, der er einen Vorsprung eingeräumt hat. Er ist ihr schon sehr nahe gekommen, doch niemals wird er sie überholen. Denn immer, wenn er ihren momentanen Aufenthaltsort erreicht hat, ist sie schon ein Stückchen weiter gekrochen …

Natürlich wusste auch Zenon aus seiner täglichen Erfahrung, dass man jemanden einholen und auch überholen kann. Doch seine Freude am Argumentieren ließ ihn das Gegenteil behaupten und in der Tat ist seine indirekte Beweisführung nur schwer zu widerlegen. Ja er ging sogar noch weiter: In „Argumente gegen Bewegung“ stellt er die Bewegung an sich in Frage und meint, dass diese gar nicht möglich sei. Auf einigen Gebieten hat er damit sogar recht behalten, denken wir nur an die Darstellung von bewegten Objekten im Film und am Computer, die praktisch durch rasches Abspielen von leicht veränderten Kopien erzielt wird. Hier ist Bewegung tatsächlich reine Illusion, und auch dies ist im Bild oben symbolisch dargestellt.

Horvath_2010

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Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran

Pulverfass Iran

Als 1995 ein neuer Akteur die Bühne des „Kampfes der Kulturen“ betrat, konnte man schon Böses ahnen: Als Bürgermeister von Teheran hatte Mahmud Ahmadinedschad schon Fast-Food-Restaurants schließen lassen und David-Beckham-Poster verboten. Als Staatspräsident des Irans bezeichnete er dann den Holocaust als „Märchen“ und forderte die Tilgung Israels von der Landkarte. Nun soll er gar an einem Atomwaffenprogramm basteln, um seine abstrusen Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Der Iran bestreitet zwar nach wie vor vehement, militärische Ziele zu verfolgen. Zahlreiche Beobachter halten diese Beteuerungen vor dem Hintergrund der mehrfachen Aufrufe zur Vernichtung Israels für wenig überzeugend. Zusehends gewinnen auch die israelischen Drohungen gegen den Iran erheblich an Schärfe.

Das Bild „Kampf der Kulturen – Iran“ von Werner Horvath geht auf die Situation ein. In erster Linie ist es ein Porträt Ahmadinedschads, doch der Atompilz im Hintergrund steht als Symbol sowohl für dessen Pläne als auch für die Befürchtungen des Westens, der Iran könne selbst nukleare Waffen entwickeln. Eine realistische Szene im Hintergrund gibt außerdem eine Demonstration in Teheran wieder, bei der israelische Fahnen verbrannt und Transparente mit dem Bild des Staatspräsidenten und der Aufschrift „Israel must be wiped out“ getragen wurden. Die zahlreichen schachfigurenähnlichen Symbole im Bild weisen auf das ausgeprägte Taktieren in den Verhandlungen zwischen dem Iran und dem Westen hin.

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Werner Horvath: „Kampf der Kulturen – Iran“. Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm, 2006

Kritik an der Haltung Israels wird trotz der dort geäußerten Ankündigungen eines möglichen Präventivschlags nicht gerne gesehen. Der Nobelpreisträger Günter Grass avancierte damit schnell zur Persona non grata. Umso erstaunlicher ist die Stellungnahme unseres Verteidigungsministers Norbert Darabos, der sowohl den Iran als auch die Kriegsvorbereitungen Israels kritisiert. Mut scheint er ja zu haben, und er fühlt sich nach eigenen Worten mit seiner Beurteilung der Sachlage in guter Gesellschaft mit dem deutschen Außenminister.

In der Tat: Als Pazifist muss man sich in diesem Zusammenhang wohl die Frage stellen, wie weit Notwehr gehen darf. Auf eine rege Diskussion ist somit
zu hoffen.

Horvath_2010

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Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper

Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper

Sir Karl Popper, gebürtiger Österreicher, während des zweiten Weltkriegs nach Neuseeland emigriert, später in London tätig, verfasste eine ganze Reihe heute noch gültiger philosophischer Theorien. Seine bekannteste stammt aus der Wissenschaftstheorie. Es ist die Theorie der Falsifikation, die praktisch in jede Forschungstätigkeit Einzug fand. Auf allen möglichen Gebieten werden Thesen aufgestellt und beibehalten, solange sie nicht falsifiziert werden können.

Weniger bekannt ist dagegen seine „Drei-Welten-Theorie“, eine Begrifflichkeit, die Popper in den philosophischen Diskurs einführte. Unter „Welt 1“ versteht er dabei die Welt der Materie, die der Gegenstände, die äußerliche Umgebung. „Welt 2“ spielt sich dagegen in uns selbst ab, wie etwa unsere Gedanken und Gefühle. Die „Welt 3“ ist dann schließlich die Welt der Theorien, beinhaltet also etwa Weltanschauungen, dichterische Erklärungen, ja selbst wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein Bild möge dies verdeutlichen:

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Werner Horvath: „Charles Popper – Drei Welten“.
Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm, 2001.
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Die Porträtdarstellung des Philosophen ist in drei farblich unterschiedliche Segmente aufgeteilt, entsprechend den drei Welten der Theorie. Im grünen Teil, der Welt 1, erkennt man physikalische Körper, Kugeln, Kegel, Zylinder und ähnliches. Die Welt 2 ist im blauen Abschnitt vertreten, wobei die Darstellung des Gehirns unsere Gedanken- und Gefühlswelt symbolisiert. In der Welt 3, in rot gehalten, sind mehrere Theorien angedeutet, etwa aus der Proportionslehre, aus dem ägyptischen Totenbuch, der Astronomie, sowie ein DNA-Modell.

Die drei Welten beeinflussen sich untereinander. Der Genuss von Alkohol kann etwa unser Bewusstsein verändern, der Anblick einer schönen Frau unser Gefühlsleben. Umgekehrt kann uns auch etwas z.B. ästhetisch so stören, dass wir es in der realen Welt verändern. Die Welt 3 ist überhaupt ein Ergebnis der Welt 2, da die Theorien ja vom menschlichen Geist hervor gebracht werden. Sie existieren dann aber weiter, sei es als Schriftstück, Malerei oder digital, unabhängig vom Bewusstsein des Einzelnen. Mehr noch, sie wirken auf die anderen Welten wiederum zurück, denken wir nur an religiöse oder politische Anschauungen.

Ein nettes Gedankenspiel, könnte man sagen, wäre da nicht noch etwas anderes: „Alle Menschen sind Philosophen“, drückt es Popper aus, was soviel heißen soll, wie alle Menschen haben Anteil an diesen drei Welten. Und ob wir es merken oder nicht, jeder von uns hat im Grunde seine eigene Weltanschauung, seine Welt 3, die er mit Hilfe der Welt 2 zur Grundlage seiner Handlungen in der Welt 1 macht.

Mehr Bilder zu „Philosophy in Arts“: http://www.saatchionline.com/collections/view/owner/7488/collection/7841

Horvath_2010

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Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?

Wie ist das heute in Haiti?

Am 12. Jänner 2010 bebte in Haiti die Erde. Die Hauptstadt Port-au-Prince wurde völlig zerstört einschließlich der Kathedrale, des Kinderkrankenhauses, der Traumaklinik der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, sowie des Präsidentenpalastes. Der Präsident des Landes Rene Preval überlebte dieses Ereignis im Gegensatz zu 316.000 BürgerInnen (Angabe von Premierminister Bellerive ein Jahr nach dem Beben). Nach Aussagen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sind bis zu drei Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen.

Die Soforthilfe und Rettung der Verschütteten wurde allein dadurch erschwert, dass das Beben kurz vor dem Einbruch der Dunkelheit stattfand und das gesamte Strom- und Telefonnetz und die medizinische Infrastruktur mitbetroffen waren. Die Regierung war überfordert und Plünderer übernahmen für Tage die Kontrolle. Schließlich schalteten sich UNO und US-Militär ein. Die US-Regierung unter Barack Obama und die Weltbank stellten jeweils 100 Millionen US-Dollar Finanzhilfe zur Verfügung, der internationale Währungsfonds erließ dem Land sämtliche Schulden, private Finanziers aus den USA steuerten nach Bewerbung des Projekts durch George W. Bush und Bill Clinton erhebliche Spendensummen bei und die USA sandten 6000 Soldaten und mit Hilfsgütern beladene Schiffe sowie einen Flugzeugträger in das Krisengebiet.

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J.P.Mika: „Haiti“. Bild aus der Sammlung Horvath
www.kongonet.tk
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Auch in anderen Ländern setzte eine wahre Spendenflut ein. Doch nach mehr als einem Jahr hat nur ein Bruchteil der versprochenen 3,8 Milliarden Euro das Land erreicht. Immer noch leben mehr als eine Million Menschen in behelfsmäßig ausgestatteten Lagern unter oft tristen hygienischen Verhältnissen. Schließlich brach in Haiti auch noch die Cholera aus und bis zum heutigen Tag wurden etwa 5000 Tote durch diese Krankheit gezählt. Erst jetzt kommt es insgesamt zu einem leichten Rückgang der Gesamtinfektionen, während in einzelnen Gebieten noch Anstiege zu verzeichnen sind und die Krankheit sogar inzwischen auch auf die benachbarte Dominikanische Republik übergeschwappt ist. Dass nach Ansicht vieler Menschen in Haiti die Seuche ausgerechnet durch nepalesische Friedenstruppen eingeschleppt worden sein soll, macht die Sache nur noch schlimmer.
Die haitianische Regierung ist jedenfalls nicht fähig, die Infrastruktur des Landes auch nur behelfsmäßig wiederherzustellen. In den Lagern sind Vergewaltigungen an der Tagesordnung, Diebstähle und Überfälle sind häufiger geworden und die Prostitution ist genauso angestiegen wie der Kinderhandel. UN-Truppen haben sich in Kasernen zurückgezogen, im US-Kongress blockieren republikanische Senatoren die Geldtransfers und selbst so manche NGO hält Spendengelder für „langfristige Pläne“ zurück, was immer dies in Anbetracht der Situation auch heißen mag. So wird es noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis Haiti wieder zu einem funktionierenden Staat wird. Nur eines scheint jetzt schon abgeschlossen zu sein, nämlich die ausführliche Berichterstattung in der internationalen Presse. Ihre Vertreter haben sich längst anderen Krisengebieten zugewandt, was allerdings nicht verwunderlich ist. Die Erdbebenkatastrophe in Japan mit ihren Folgen hat das Ereignis in Haiti ja längst in den Schatten gestellt…

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Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte

Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte

Krieg in Libyen, Militärschläge in Pakistan, die Auseinandersetzungen in Afghanistan gehen weiter, der Irak kommt nicht zur Ruhe – und das sind nur einige wenige Brennpunkte in einer Welt voller Konflikte. Wirkungsvolle Friedenskonzepte wären dringendst erforderlich, scheinen aber nicht vorhanden zu sein. Oder sind sie lediglich in Vergessenheit geraten? Ein Blick in die Vergangenheit soll Aufschluss geben und ein Bild mit Darstellung der in der Folge erwähnten Friedensdenker möge dies alles illustrieren.

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Werner Horvath: „Garten des Friedens“.
Öl auf Leinwand, 60 x 90 cm, 2002.
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Wenn man von Friedensstiftern spricht, drängt sich gleich einmal ein Name auf: Mahatma Gandhi. Er entwickelte das Konzept des gewaltlosen Widerstands und führte so das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbei. Allerdings brachten ihm seine Aktivitäten auch zahlreiche Haftstrafen ein und schließlich wurde er gar von einem nationalistischen Hindu erschossen. Ähnlich scheint es in der auf dem Gandhi-Prinzip des zivilen Widerstands aufgebauten demokratischen Revolution in Nordafrika zu laufen. Teilweise werden Erfolge erzielt, andererseits eskalieren die Auseinandersetzungen aber auch bis hin zu Massakern und bis zum Krieg. Echte Diktatoren bleiben von Mitteln wie Hungerstreiks und friedlichen Protesten oft unbeeindruckt.

Was sagen die großen westlichen Denker zu dem Problem? Immanuel Kant hat in seiner Schrift „Zum ewigen Frieden“ einige Punkte als Rezept angeführt. Die Einrichtung von Republiken statt absolutistischer Staatsformen ist einer davon und die Schaffung eines internationalen Staatenbundes ein weiterer. In dieselbe Kerbe schlägt auch die Trägerin des Friedensnobelpreises Bertha von Suttner. In ihrem philosophischen Roman „Die Waffen
nieder!“ lässt sie ihre Heldin in einer aus Generälen bestehenden Tischgesellschaft sagen: „Aber sagt mir doch, ihr Herren, warum schließen denn nicht die sämtlichen gesitteten Mächte Europas einen Bund?“ Sie erntete damals dafür zwar nur Schulterzucken, heute aber sind diese Punkte in der westlichen Welt weitgehend erfüllt und bewähren sich auch. In anderen Gebieten ist der demokratische Umformungsprozess aber erst im Aufbau und fordert seinen Tribut – anscheinend muss es so sein. Die Schaffung internationaler Institutionen zur friedlichen Konfliktbeilegung ist jedenfalls unerlässlich.

Auf einer anderen viel individuelleren Ebene spielen sich die Gedanken der Philosophin Hannah Arendt ab. Sie sieht das Potential zur Friedensschaffung in jedem einzelnen Menschen gelegen, wurde er doch irgendwann geboren (was sie „Natalität“ nennt) und musste neu beginnen. Diese Fähigkeit zum Neustart kann er auch im späteren Leben nutzen, indem er aus dem ewigen Zyklus von Gewalt und Gegengewalt, Rache und Gegenrache, Terror und Gegenterror ausbricht und durch Verzeihen die Möglichkeit für einen Neubeginn liefert. Jeder einzelne ist so gefordert, etwas zur Schaffung des Friedens beizutragen.

„Give Peace a Chance!“, sang schon John Lennon in den 60er-Jahren, veranstaltete gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono zahlreiche Aktionen für den Weltfrieden und wurde dadurch zur Leitfigur der Jugend-Friedensbewegung. Dass auch er genau so wie Mahatma Gandhi und der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King einem Attentat zum Opfer fiel, kann kein Zufall sein. Es liegen eben viele Hindernisse auf dem Weg in eine friedliche Zukunft…

johnlennon
Werner Horvath: „Imagine“.
Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm, 2005/06.
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Eine detailliertere Darstellung der erwähnten Friedenskonzepte finden Sie in dem Buch „Große Denker“ von Patrick Horvath, das auch im Internet mit Volltext verfügbar ist.

Horvath_2010

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