Karikatur: „Nervenzelle“ von Dr. Piero Lercher

Auszug aus dem Buch „Medizin in der Karikatur – Ein schräges Lehrbuch“
von Piero Lercher, erschienen 2001 im Wilhelm Maudrich Verlag, ISBN 3-85175-753-X,
Taschenbuchausgabe 2006 ISBN 3-85175-846-3

Nervenzelle

Die Nervenzelle

Unser Nervenkostüm besteht aus 100 Milliarden Nervenzellen, die wiederum über insgesamt 100 Billionen Schaltstellen, sogenannte Synapsen, vernetzt sind. Eine Aneinanderreihung sämtlicher Nervenbahnen (Zentralnervensystem und periphere Nerven) ergibt eine Länge von 1,6 Millionen km. Zum Vergleich – der mittlere Mondabstand von der Erde beträgt 384 400 km.

Eindrucksvoll ist auch die Leistung einer Nervenzelle: Sie kann bis zu 1000 Impulse pro Sekunde annehmen und diese mit einer Geschwindigkeit von bis zu 450 km/h weiterleiten. Zum Vergleich: Der schnellste konventionelle, nicht raketenbetriebene Rennwagen der Welt (ein Porsche 917/30 Can-Am) erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 413,6 km/h.

FACULTY OF 1000 MEDICINE: Top-Artikel aus der Medizin, evaluiert von Fachkollegen.

 f1000med

Testzugang bis 15. 12. 2007 im Computernetz der MUW!

„Faculty of 1000 Medicine (F1000M)“ bietet Literaturhinweise über die besten und einflussreichsten Fachartikeln aus allen Bereichen der Medizin. Die Bewertung wird von international führenden Klinikern und Wissenschaftern vorgenommen.

  • Authoritative, timely and comprehensive evaluations produced by a distinguished international Evaluation Board
  • Continuously updated insider’s guide to the most pertinent papers in any field of medicine
  • Immediate rating of individual papers by the authors‘ peers – an important complement to the indirect assessment provided by the journal impact factor
  • Papers highlighted on the basis of their scientific merit and clinical relevance, regardless of the reputation of the journal in which it was published
  • Systematic organization of the mass of medical literature according to subject keywords rather than journal titles
  • Personal customization and email alerts for quick and easy access to evaluations of papers most relevant to your work
  • Time-saving search and retrieval facilities, including the ability to store searches

Im „Evaluation Board“ finden sich auch 13 Angehörige der Medizinischen Universität Wien.

=> Link zu Faculty of 1000 Medicine

=>Link zu PubMed + F1000M + Bibliothek der MUW

[Hinweis zum Link: Artikel einer PubMed-Recherche die in Faculty of 1000 Medicine evaluiert wurden, sind im Tab „F1000M“ zusammengefasst. Die Linking-Software der Bibliothek hilft beim Zugang zum Volltext]

PubMed und F1000M

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Gastbeitrag von Dr. König: Google Scholar

google scholar

Kann GOOGLE SCHOLAR Medline ersetzen?

Definitiv: nein! Denn MEDLINE hat viele Optionen, die für eine exzellente und präzise Literatursuche unbedingt erforderlich sind. Aber: GOOGLE SCHOLAR hat auch einige Möglichkeiten, die Medline nicht bietet. Ein Beispiel:

Die Eingabe des Suchbegriffs dasatinib bei GOOGLE SCHOLAR führt automatisch zu jener Literaturstelle, die am häufigsten zitiert wurde, d.h., es wird der Versuch einer relevanzbezogenen Suche gemacht. Bekannt ist die Reihung nach der Anzahl der Zitationen vom Science Citation Index, einer der besten wissenschaftlichen Datenbanken – und einer sehr teuren.

Ein weiterer Vorteil von GOOGLE SCHOLAR ist, dass die Abstractsammlungen großer Kongresse durchsucht werden. So führt die Suche nach dasatinib asco 2007 zu zahlreichen Abstracts des jährlichen Meetings der American Society of Clinical Oncology.

Ferner werden auch Doktorarbeiten – in diesem Beispiel durch Eingabe von dasatinib dissertation – und Diplomarbeiten, z.B. mit diplomarbeit schwerionentherapie, gefunden.

Weiters berücksichtigt GOOGLE SCHOLAR auch Bücher: Bsp.: datenbanken medizin author:könig author:dorda

Unklar bleibt, welche Quellen GOOGLE SCHOLAR auswertet sowie wie aktuell und vollständig die Daten sind. Bedacht werden muß auch, dass diese Suchmaschine erst in einer unausgereiften Betaversion vorliegt.

Fazit: GOOGLE SCHOLAR kann als Ergänzung zu einer konventionell durchgeführten Literaturrecherche in einer der bekannten hochqualitativen wissenschaftlichen Datenbanken wie MEDLINE, EMBASE, PASCAL BIOMED, SCI oder SCOPUS durchaus empfohlen werden. Da es sich um eine interdisziplinäre Datenbank handelt, können besonders dann zusätzliche Treffer erwartet werden, wenn die Suche in einem Schnittbereich zwischen Medizin und einer weiteren Wissenschaft liegt (z.B. Biologie, Physik, Psychologie, usw.).

Dr. Josef König

Soziales Netzwerk für Ärzte

Soziale Netzwerke sind eine der charakteristischen Anwendungen im Web 2.0 – LinkedIn, Facebook oder alternativ und weniger bekannt Tagged sind hier typische Beispiele. Communities und Social Networks für bestimmte Berufsgruppen gibt es auch, und für MedizinerInnen ist Sermo ein stellvertretendes Tool.

Sermo ist ein typisches Community-Werkzeug (Profilerstellung, Netzwerke aufbauen etc.), aber mit interessanten Zusatzfeatures:

  • KollegInnen können über Sermo medizinische Ratschläge einholen
  • Beitritt zum Netzwerk ist nur über den Nachweis der Zulassung als Arzt/Ärztin möglich
  • Fremde Firmen können über eine hoch-dotierte Gebühr (einige Hundertausend US$/Jahr) mitlauschen und Fragen stellen – anonymisiert – zum Zwecke der Entdeckung von Trends im medizinischen Bereich. Hiervon profitieren auch die ÄrztInnen, die eine Art Bonus erhalten können.

Inwieweit das Netzwerk für Nicht-US-ÄrztInnen offen steht, ist mir nicht bekannt, aber es zeigt, wie neue Technologien die Innovation und Kollaboration beschleunigen können, wobei die Qualität der Information nicht leiden muss (limitierter Zirkel an Beteiligten).

Sermo

Link: Sermo

PDA: DynaMed – Inhalt, Installation, Verwendung.

DynaMed

Ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitschrift „Medizin-Bibliothek-Information“ beschreibt Inhalt, Installation und Verwendung der Datenbank DynaMed für Palm und PocketPC.

 => Link zum Artikel (PDF)

DynaMed ist eine Review-Datenbank für Kliniker. Sie enthält ca. 2000 Leitlinien für klinische Fragestellungen aus dem Fachgebiet der Allgemeinmedizin. Diese basieren auf dem Inhalt von mehr als 500 medizinischen Zeitschriften, EBM-Datenbanken und Zeitschriftenübersichtsdiensten.

=> Link zur Web-Version

DynaMed gibt es auch als eigenständige Datenbank für den Personal Digital Assistant (PDA). Angehörige und Studenten der Medizinischen Universität Wien können sich die Software vom PDA-Portal der Universitätsbibliothek herunterladen. Der Freischaltschlüssel wird dann auf Anfrage, per E-Mail übermittelt.

=> Link zum PDA-Portal der Universitätsbibliothek

GMSAGMB

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Medizinbibliotheken mit PDA-Ressourcen in USA und Europa

Doc with PDA

In den USA ist es für Medizinbibliotheken schon Standard elektronische Ressourcen für den Personal Digital Assistant (PDA) anzubieten. Eine kürzlich durchgeführte Recherche ergab dort ein Liste von 63 „Medical PDA-Libraries“. Hingegen fanden sich in Europa nur 5 Standorte, darunter die Bibliothek der Medizinischen Universität Wien.

Ein Verzeichnis der „Medical PDA-Libraries“ in USA und Europa in Form einer interaktiven Landkarte finden sie unter dem folgenden Link.

Link zur Landkarte (Google Maps)

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

EndNote Web-Version: Online-Tutorials

Das beliebte Literaturverwaltungsprogramm EndNote gibt es seit einiger Zeit auch als Web-Version, kostenlos für alle Angehörigen und Studenten der MUW.

=> Link zur Info über die kostenlose EndNote Web-Version

Der Hersteller bietet jetzt auch Schulungen für diese Software an. Sie können einzelne Themen der Literaturverwaltung am PC online durchgehen, oder sich das gesamte Tutorial herunterladen. Es stehen mehrere Dateiformate zur Verfügung.

=> Link zu den Tutorials

EndNote Web

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Heute: Lange Nacht der Museen – mit den Sammlungen der MedUni Wien im Josephinum

Heute ist es soweit: im Rahmen der Langen Nacht der Museen öffnen auch die Sammlungen der Medizinischen Universität Wien bis Sonntag, 7. Oktober, 1.00 Uhr ihre Türen. (Siehe UbMUW-INFO 367 vom 3. Oktober 2007)

Währinger Straße 25
1090 Wien
Telefon: 01/ 40160/ 260000
eMail: jospehinum@medunwien.ac.at
Homepage: http://www.meduniwien.ac.at/josephinum/

josephinum-e60449249c.jpg

Aus der Presse-Mappe WienORF-Lange Nacht der Museen VIII: Kultur hat viele Facetten! Am Samstag, dem 6. Oktober 2007, zeigen wir sie alle!“ [Seite 9]

Die Highlights in Wien

Mit insgesamt 89 Wiener Museen, nehmen heuer in der Bundeshauptstadt mehr Kulturinstitutionen als jemals zuvor an der „ORF-Langen Nacht der Museen“ teil.

Highlights im Überblick

Das Josephinum steht ganz im Zeichen der „ORF-Langen Nacht der Museen“ und hat für Besucherinnen und Besucher bereits ab 10.00 Uhr vormittags geöffnet. Es können einige Spezialsammlungen und Räume, die sonst nicht zugänglich sind, besichtigt werden. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren können im Rahmen der „medizinisch-chirurgischen Kinderakademie“ kennenlernen, wie man im 18. Jahrhundert in Wien Medizin studierte. Termine: 11.00, 15.00 und 18.00 Uhr.