Neuerwerbungen im Oktober 2021

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks, bestellen Sie aktuelle Bücher…ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird auch in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

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Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

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Datenbank des Monats – Scopus

Datenbank des Monats – Scopus

www.scopus.com

Scopus ist eine multidisziplinäre Abstract- und Zitationsdatenbank für Forschungsliteratur und hochwertige Internet-Quellen (peer-reviewed). Zur Verfügung stehen verschiedene Tools zur Verfolgung, Analyse und Visualisierung von Forschungsinformationen aus allen Fachgebieten wie z.B. :

  • Naturwissenschaften, Technik, Medizin und Gesundheitswissenschaften
  • Sozialwissenschaften
  • Kunst- und Geisteswissenschaften

Scopus liefert zudem die Zitierungen der wissenschaftlichen Artikel (References und Citations), die die Zitationsanalyse ermöglichen (Wer zitiert wen? Wer wird durch wen zitiert?).
Die Auswertung erfolgt ab dem Publikationsjahr 1996.

Weitere Daten zu Scopus:

  • 75 Millionen Literaturnachweise und Abstracts aus mehr als 23.500 peer-reviewed Zeitschriften, herausgegeben von mehr als 5.000 internationalen Verlagen (Stand: Juni 2020)
  • tägliche Aktualisierung
  • Abstracts durchsuchbar rückwirkend bis 1970 (teilweise bis 1788)
  • für alle seit 1996 publizierten Artikel zusätzlich zum Abstract auch Literaturverweise, viele davon erstmals in verlinkter Form
  • Verlinkung zu Volltext-Artikeln und anderen bibliografischen Quellen
  • laufend erweitertes Angebot an Open-Access- sowie Electronic-Only-Zeitschriften
  • laufend erweitertes Angebot an Book Titles (Stand Juni 2020: über 194.000)

Neben umfangreichen Rechercheoptionen besteht die Möglichkeit, sich eigene Suchprofile zusammenzustellen und von einem Alert-Dienst Gebrauch zu machen (auch als RSS-Feeds möglich).
Einen Überblick über die Inhalte finden Sie hier.

http://www-scopus-com.ez.srv.meduniwien.ac.at

Für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.

75 Jahre VÖB. 1946-2021 – Zwei Aufsätze zur Vorgeschichte der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare

Text: Dr. Walter Mentzel

Anlässlich des 75-ährigen Bestehens der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare erschien in den Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) die Festschrift (Band 16): „75 Jahre VÖB. 1946-2021“, Herausgeber*innen: Stefan Alker-Windbichler, Bruno Bauer (†), Christina Köstner-Pemsel (unter Mitarbeit von Olivia Kaiser).

Darin erschienen zwei Aufsätze zur Vorgeschichte der VÖB:

Walter Mentzel: Der Österreichische Verein für Bibliothekswesen zwischen 1896 und 1919. In: Stefan Alker-Windbichler/Bruno Bauer/Christina Köstner-Pemsel (Hg.), 75 Jahre VÖB. 1946–2021, (= Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB). 16), Graz 2021, S. 55-92

Volltext

Walter Mentzel: Die Interessensvertretungen österreichischer Bibliothekar*innen in der Ersten Republik. Die Fachgruppe-Bibliothekare in der Gewerkschaft wissenschaftlicher Beamter und der Verein Deutscher Bibliothekare (1920–1945). In: Stefan Alker-Windbichler/Bruno Bauer/Christina Köstner-Pemsel (Hg.), 75 Jahre VÖB. 1946–2021, (= Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB). 16), Graz 2021, S. 93-124.

Volltext

 

 

 

TOP-JOURNAL des Monats: CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS (Impact Factor: 508.702*)

Die Universitätsbibliothek stellt die medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS
Zu den Volltexten: Jg. 1 , H. 1 (1950) − …

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 508.702* ist CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS  das Top-Journal in der Kategorie: ONCOLOGY-SCIE

*2020

Längere Öffnungszeiten ab 4. Oktober 2021!

Liebe Bibliotheksbenutzer*innen!

Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2021/22 wird die Universitätsbibliothek längere Öffnungszeiten bieten.

 Ab Montag, 4. Oktober 2021, gelten folgende Öffnungszeiten:

MO-FR: 8:00-20:00

Die Bücherregale sind wieder frei zugänglich – es darf also nach Lust und Laune geschmökert werden!

Weiters bietet die Bibliothek zurzeit 50 Lern- und Leseplätze an. Wenn Sie einen Leseplatz nutzen wollen, melden Sie sich bitte beim Informations- und Entlehnschalter an.

Der Zugang findet auch weiterhin über den AKH-Außenbereich statt.

Bitte beachten Sie die 3G-Pflicht sowie die FFP2-Maskenpflicht im AKH!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Änderungen bei der Buchbestellung ab 4. Oktober 2021

Liebe Bibliotheksbenutzer*innen!

Bereits seit Juni sind die Bücherregale in der Universitätsbibliothek wieder frei zugänglich – es darf also wieder am Regal nach Themengebiet und Herzenslust geschmökert werden!

Aus diesem Grund wird es ab dem 4. Oktober nicht mehr möglich sein, in der Bibliothek vorhandene Bücher zu bestellen. Natürlich können weiterhin zurzeit entlehnte Bücher vorgemerkt werden.

Entlehnbedingungen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin–>

Ebenfalls ab 4. Oktober 2021 bietet die Bibliothek stark erweiterte Öffnungszeiten:

MO-FR 8:00-20:00

Wir hoffen, Sie schon bald bei uns begrüßen zu dürfen!

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien: Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Ab 21. Oktober 2021 ist im Rahmen von „ÖSTERREICH LIEST. Treffpunkt Bibliothek“ an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zu den Öffnungszeiten die Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“ zu sehen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das vor 110 Jahren auf Anregung des Wiener Mediziners Ludwig Teleky an der Universität Wien gegründete „Seminar für Soziale Medizin“ und die aus Teleky und seinen Mitarbeitern*innen und Schüler*innen bestehende interdisziplinär ausgerichtete und sozialwissenschaftlich orientierte sozialmedizinische Forschungscommunity. Schon in den frühen 1920er Jahren brach diese Entwicklung an der Universität Wien ab, und an Stelle der Sozialmedizin trat nunmehr in der Forschung und der Lehre die Rassenhygiene.

Eine Auswahl der heute sich an der Bibliothek befindenden historischen Buchbestände aus der frühen Phase der universitären Sozialmedizin werden in der Ausstellung als Zeugen eines in Vergessenheit geratenen Kapitels in der Entwicklung der modernen Sozialmedizin gezeigt.

Bild: „Die Aufgaben und Ziele der sozialen Medizin“ im Separatdruck der Wiener klinischen Wochenschrift

Logo: MMag.Margrit Hartl

Lageplan

Öffnungszeiten

3G-NACHWEIS ZUM BETRETEN DER BIBLIOTHEK ERFORDERLICH!

  • Eigene FFP2 Schutzmaske (während des gesamten Aufenthalts in der Bibliothek ist eine FFP2- Maske zu tragen.)
  • Abstand halten
  • Hände desinfizieren

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Eine Illusion

Eine Illusion

wäre der freie Wille – (unser kostbarster Besitz“ – R Metten) hieß es nach dem ‚Libet-Experiment‘: das ‚Bereitschafts-Potential‘ (Kornhuber und Deecke 1965) konnte vor der bewussten Willens-Entscheidung abgeleitet werden – blieb dies unbestritten? Nein.

Der freie Wille – eine Illusion? Nein. Der homo sapiens, hinunternivelliert auf das Niveau von Einzellern- unfähig sich zu entscheiden, wie Buridans Esel, wäre reduziert auf eine Existenz, welche dem Zufall ausgeliefert ist, also ungesteuert, Plan- und Perspektive-los.

„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für die Rose verantwortlich“ sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen. Doch ohne die freie Willens-Entscheidung gäbe es keine Verantwortlichkeit, keine Zuneigung, kein ‚Lieben um geliebt zu werden‘. General-Exkulpation – auch ohne Vorliegen von ‚Schwachsinn, seelischer Störung oder Abartigkeit‘  wäre die logische Konsequenz: „Nulla poena sine culpa“:

Schuldunfähigkeit samt Schuldausschließungsgründen wären die Norm, eine Reductio ad absurdum: Justitia hätte keinerlei Daseinsberechtigung. NuramRande – blind war sie seit jeher. Es gäbe keine Rechts-Ordnung, kein Strafverfahren samt Strafvollzug, kein ’suum cuique tribuere‘. Selbst-Verantwortungs-Los. Defaitismus hätte das Sagen – im Chaos.

Sabotiert wird freier Wille z.B. durch Überstimulation: „Mit etwa elf Millionen Bits an Daten wird unser Gehirn bombardiert – pro Sekunde! Bewusst verarbeiten kann es jedoch nur etwa 30 bis 40 Bits.“ In diesem Zusammenhang: Die KFZ-Industrie gerät immer mehr außer Kontrolle: Blendende Tagfahrlichter, KFZ-Lichtbehübschungen („Licht ist das neue Chrom“), E-Toy-Lichter und massiv ablenkende Lichtsignale überfordern über Gebühr strapazierte kognitive Prozesse. Das fatale Auslöschen von ‚overflows‘ der visuellen Kurzzeit- und Arbeitsspeicher, z.B. von Netzhautbildern der Kinder am Zebrastreifen („SCHUTZ“Weg – zurzeit das gefährlichste Areal) erfolgt logischerweise nicht durch freie und bewusste Entscheidung; dies entzieht sich unbemerkt und unvermeidbar, trotz Konzentration, der Kontrolle des Willens – als Distraction – bzw. Inattentional Blindness.

Der Streit um den freien Willen – Determinismus versus Indeterminismus – kam in die Jahre. Begriffsklärung tut not. Klare Definitionen, klares Denken (Descartes) und eindeutige Semantik (- Semiotik, Suchmaschinenoptimierung (SEO), High-Level Expert Group on Artificial Intelligence, 2019) sind essentiell, von den methodisch ‚unbiassed‘ Experimenten samt umsichtig-korrekter Interpretation abgesehen. Die Peer Reviews kamen leider aus der Mode. ad Zitate – zum Beispiel:

„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“  Arthur Schopenhauer (AS), vielzitiert, leider aus dem Zusammenhang gerissen, verkürzt, verfälscht und irreführend. Originalzitat: Du kannst tun, was du willst: aber du kannst in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens nur ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nichts anderes als dieses eine.“ – dieser Satz impliziert logisch und unzweifelhaft die vorauszusetzende freie und bewusste Entscheidung.                    
(Über die Freiheit des Willens, S 542, AS).*

Die Begriffe ‚frei‘ und ‚Wille‘ sind herauszulösen aus allen aprioris, dem Impliziten, aus genetischen und epigentischen Prägungen, Erfahrungen, Erinnerungen, Emotionen, Interaktionen mit Umwelt und Erziehung und sind konsequent zu reduzieren auf die ‚bewusste‘ Entscheidungsfindung – im Sinne von A.S. ‚Unbewusstes‘ in-die-Pedale-Treten beim Radfahren stört übrigens nicht bei bewussten freien Entscheidungsprozessen.

Unangebracht wäre es das Thema freier Wille mit Theologischem, Teleologischem und Glaubensinhalten zu vermischen. Ein allwissender, allmächtiger Creator wäre im Letzten für alles verantwortlich, was ist und für alles, was geschieht. Er bräuchte also im Grunde weder zu zürnen noch – wie Zeus – Blitze vom Olymp zu schleudern.

Hier kommt der Laplace’sche Dämon ins Spiel, der Schutz’Heilige‘ des Determinismus, welcher Ort und Impuls aller Teilchen in- und auswendig kennt, samt der Kausalitätsketten und fehlerfreier Prognosen. Diese Fiktion hat seit der Quantenphysik ausgedient: Ort und Impuls lassen sich gleichzeitig nicht exakt bestimmen (Unschärferelation n. Heisenberg).

„Nach unserem heutigen Kenntnisstand funktioniert das Gehirn nicht auf der Grundlage der Newton’schen Gesetze. Die klassische Mechanik reicht für die Beschreibung neuronaler Prozesse nicht aus.“ (Luhmann). Auch Hameroff und Penrose beschrieben das „Bewusstsein als ein Problem der Quantenphysik“: cave – dünnes Eis!  Es fehlt die Brücke, aber vor Allem fehlt die gemeinsame Sprache zwischen der Quantenphysik und – um nur ein Beispiel zu nennen – der Neurophysiologie.

Die objektive Realität kann in ihrer Gesamtheit nicht erkannt werden. Alles, was unsere Sinnesorgane aufzunehmen imstande sind, ist ein verschwindend kleiner Ausschnitt. Beipiel: das extrem schmale Band sichtbaren Lichtes (sichtbare ‚Wirklichkeit‘) im weit gespannten elektromagnetischen Spektrum. Und – vieles, was in den Prozessen des Bewußtwerdens geschieht – s. radikaler Konstruktivismus (P. Watzlawick), entfernt sich nicht selten weit von der Realität. Unser Universum besteht zu etwa siebenundzwanzig Prozent aus Dunkler Materie und zu siebzig Prozent aus Dunkler Energie. Der kleine Rest: die für uns wahrnehmbare, sozusagen greifbare ‚Wirklichkeit‘.

Dazu kommt Goedels ‚Unvollständigkeitssatz‘: selbst die Mutter aller Wissenschaften, die Mathematik, ist nicht widerspruchsfrei. Erkenntnis ruht nicht selten auf tönernen Füßen, wegen methodischer Fehler, schlampiger Recherche, fehlerhafter Schlußfolgerungen, Syllogismen, Zirkelschlüssen, ‚Inference engines‘, ‚Münchhausen-Trilemmas‘ etc.

Doch Rupert Riedl hatte darauf eine überzeugende Antwort: „Die Schraubenstruktur biologischer Erkenntnisprozesse“: In seinem Modell drehen sich diese nicht in einer Ebene weiter – um sich womöglich selbst zu widerlegen, sondern steigen bei jeder Umdrehung, wie in einem Schraubengewinde um eine Ebene jeweils höher, mit der Aussicht auf weiterführenden Erkenntnisgewinn, wie etwa im Falle des ‚egoistischen Gen‘– Irrtums oder eines unberechtigterweise heraufbeschworenen Determinismus. Apropos, das Statement   „Es gibt keinen freien Willen“ – „science thrives by falsifying hypotheses“ – macht eine Falsifikation unmöglich. (K. Popper: Logik der Forschung).

„Die Philosophie ist tot. Sie hat mit den neueren Entwicklungen in der Naturwissenschaft, vor allem in der Physik, nicht Schritt gehalten. Jetzt sind es die Naturwissenschaftler, die mit ihren Entdeckungen die Suche nach Erkenntnis voranbringen“  (Hawking, 2010). Nun – ob die Philosophie tatsächlich tot ist, sei dahingestellt; der freie Wille lebt: „Erst der freie Wille macht uns zu dem, was wir sind.“ (R Metten)

Zurück zum Experiment: „Libets experimentelle Vorgehensweise war fehlerhaft. Seine Resultate konnten nicht reproduziert werden“ (Dominik et  al. 2018 z.B.). „Flaws in this research (1) premise deficiencies, (2) technical limitations in experimental design, (3) misinterpretation of events preceding the decision, (4) unreliability of self-reported decision, and (5) overdrawn generalizations of the implications.“

„… कतुमयः पुरुषो (kratu-mayaḥ-puruṣhaḥ) … (Chând Up. 3, 14, 1). Śâṇḍilyas, Upanishaden
 „Ich will, also bin ich!“ – besser noch „Wollend bin ich“.

„kratu-mayaḥ-puruṣhaḥ? „Now, verily, a man consists of will“ – „Nun wahrlich, der Mensch besteht aus Wollen.“  T.V. Kapali Sastry:, dass कत kratu hier für „free choice“ – die Wahlfreiheit stehe, die der Mensch habe, sich in die eine oder andere Richtung entscheiden zu können.“ Und: … स कतुं कुवीत (sa kratum kurvīta) ॥ १ ॥ (Chând Up. 3, 14, 1): „Let him with this knowledge in mind form his will.“

https://www.swamij.com/upanishad-chandogya.htm

François-Pierre Gonthier Maine de Biran: Er hielt er dem kartesischen „Cogito, ergo sum“ sein „Volo,ergo sum“ – oder wie es im französischen Originaltext heißt – sein „Je veux, doncje suis“ entgegen.“ 

AI:

Abschließend ein Wort zur künstlichen ‚Intelligenz‘: „Free will – even for robots“ (McCarthy) Hier geriet die Anthropomorphisierung auf obskure Abwege. Killerdrohnen besitzen weder einen freien Willen noch ein Gewissen. Ungezählte Kinder fielen ihnen bisher zum Opfer.

Epilog:

Im zweidimensionalen Labyrinth wird nach dem Ausgang gesucht – ohne Ariadnefaden. Ausweglos – in dieser Ebene. Die Antwort gibt es in höheren Dimensionen. Vielleicht. . Auch das Armamentarium zur ‚wissenschaftlichen‘ Beantwortung der Frage: „Gibt es einen freien Willen?“ ist ungeeignet: Weder mathematische Modellierungen mit ihren partiellen Differentialgleichungen noch Hirnforschung oder Quantenphysik können hier weiterhelfen. Für die conditio humana ist der freie Wille die ‚Conditio sina qua non‘. Unabänderlich.

” Ist damit nicht auch die Willensfreiheit in jenem Bereich außerhalb der Erscheinungswelt, wo Freiheit und kein Determinismus herrscht, ein tiefes Mysterium, das sich jeder weiteren Nachforschung entzieht?“  AS

Syndikat: Unternehmenszusammenschluß, Kartell,
nach der üblichen Bedeutungsverschlechterung: organisiertes Verbrechen

Lit.

René Descartes (1637): Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung (Discours sur la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences)   https://www.textlog.de/descartes-methode.html

Metten R (2020) Ich will, also bin ich. Wie der freie Wille uns zu dem macht, was wir sind. Springer

Luhmann HJ (2020) Hirnpotentiale. Die neuronalen Grundlagen von Bewusstsein und freiem Willen. Springer

Heilig P (2013) Quantum Satis Est. Quanten-Physik. https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/

Arendt H /(1958) The Human Condition
https://sduk.us/afterwork/arendt_the_human_condition.pdf

Klemm WR (2016) Making a scientific case for concsious agency and free will. Acad. press

Albert H (1968) Traktat über kritische Vernunft. Mohr Siebeck, Tübingen

Riedl R (1988) Biologie der Erkenntnis. Die stammesgeschichtlichen Grundlagen der Vernunft. München: dtv 1988, S. 232.

Libet B et al (1982). Readiness-potentials preceding unrestricted „spontaneous“ vs. pre-planned voluntary acts. Electroencephalography and Clinical Neurophysiology,54(3), 322–335.

Gender: beyond

interest: no                                                                                     

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

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