Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

27. Mai 2009: ab 20.15 Abschaltung des OPAC – keine Verlängerung möglich !

A C H T U N G – W I C H T I G E R H I N W E I S !

Am Mittwoch, den 27. Mai 2009 steht der Bibliothekskatalog ab 20.15 nicht zur Verfügung!

Ab diesem Zeitpunkt sind keine Verlängerungen möglich!

Am Donnerstag, 28. Mai 2009, ab 8.00 Uhr ist der OPAC wieder funktionstüchtig.

Dann können auch auch Verlängerungen wieder durchgeführt werden.

Die Sammlungen der MUW online

Die Sammlungen der medizinischen Universität Wien freuen sich kund zu tun, dass ab sofort die Instrumenten- und die Archivaliensammlung – sowie die Beschreibungen der Wachsmodelle im Josephinum über http://www.sammlungen-muw.findbuch.net online recherchierbar sind. Im ersten Schritt wurden die Informationen der vorhandenen Karteikarten in diese Datenbank eingebracht. In weiteren Schritten soll eine Überarbeitung und Tiefenerschließung stattfinden. Dies ist Teil der geplanten Digitalisierung des kulturellen Erbes der medizinischen Universität Wien.

Im Zuge der monatlichen Vorstellungen von Objekten aus den Sammlungen sollen diesmal ein Objekt aus der Instrumentensammlung und eines aus der Bildersammlung präsentiert werden.

klistierspritze1

Eine Klistierspritze

Ein Klistier war im 18. Jahrhundert eine weit verbreitete Methode zur Vorbeugung und Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Klistiere konnten sowohl mittels Spritzen als auch unter Zuhilfenahme von Schweine- oder Rinderblasen verabreicht werden.

Hier dargestellt ist eine besondere Klistierspritze, welche sich durch 3 Charakteristika auszeichnet: der Stößel ist schraubenartig gestaltet, wodurch ein zu schnelles Verabreichen des Klistiers unmöglich gemacht wird. Des Weiteren ist es, wie im rechten Bild dargestellt, möglich, ein Winkelstück an der Spritze anzubringen, was es dem oder der Erkrankten ermöglicht, sich das Klistier selbst zu verabreichen.

Ein weiteres interessantes Detail stellt die unten am Endstück aus Elfenbein angebrachte Holzscheibe dar, die ein zu tiefes Einführen des Röhrchens verhindert und damit das Verletzungsrisiko reduziert.

Die hier dargestellte Spritze diente primär zur Selbstklistierung, ein Verfahren, das vor allem in Abwesenheit entsprechend geschulter Personen von Autoren des 18. Jahrhunderts empfohlen wurde. In gehobenerem Hause gab es zu diesem Zweck ein eigenes kleines Tischchen, in welche oben dargestellter Apparat eingebaut wurde, um sich jederzeit schnell und umkompliziert ein Klistier setzen zu können.

(Bildquelle: Instrumentensammlung der Sammlungen der MUW; Text: Dr.med. Michael Lenko)
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Venus

liegende Venus mit „Innenleben“

Die wertvolle Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachsmodelle im Josephinum kam durch Kaiser Josephs II. nach Wien. Begeistert von den Wachsmodellen Felice Fontana’s im „Reale Museo di Fisica e Storia Naturale“ („La Specola“)  in Florenz bestellte er für die zukünftige medizinisch-chirurgische Akademie 1192  anatomische und geburtshilfliche Wachsmodelle. Unter der Aufsicht des Anatomen Paolo Mascagni wurden von 1784 bis 1788 die Modelle in Florenz hergestellt. Sie sollten einerseits als Anschauungsmaterial für den Unterricht am Josephinum dienen, andererseits waren sie auch für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Wachsmodelle wurden in sieben Räumen in Vitrinen aus Rosenholz und venezianischem Glas ausgestellt. Zur Erläuterung wurden nach dem Einlangen der Wachsmodelle in Wien 1786 Beschreibungen in Italienisch und Deutsch angefertigt und entsprechend zu den Modellen gehängt bzw. in die vorgesehenen Schubladen gelegt. Sie sind zum Großteil auch noch erhalten. Zusätzlich gab es eine bildliche  Dokumentation durch Aquarelle von jedem Modell, die jeweils darüber aufgehängt waren.

Wie wurde ein Aquarell geschaffen:

Eine Aquarellzeichnung zeigte die Anatomiefigur (in diesem Fall das Wachsmodell) in verkleinertem Maßstab von ihrer wichtigsten Ansichtsseite. Zwei Ellipsen  wurden rund um die abgebildete Figur gezeichnet, die, in gleichmäßigen Abständen und in aufsteigender Reihenfolge angeordnet, Zahlen enthielten, die von den Textbeschreibungen übernommen wurden. Als ein sehr schönes Beispiel eine liegende Venus, die ihr „Innenleben“ zeigt.

(Bildquelle: Bildersammlung der MUW; Text: Mag.Dr.phil. Ruth Koblizek; sammlungen@meduniwien.ac.at

Fort- und Weiterbildung der Ub Med Uni Wien I/2009 (Januar – März 2009)

Aktivitäten der Fort- und Weiterbildung sowie nationaler und internationaler Kooperation in den Monaten Januar bis März 2009:

JANUAR 2009

    8. Januar 2009
    Teilnahme an der Sitzung einer Arbeitsgruppe Open Access Publishing der Österreichischen Universitätenkonferenz
    12. Januar 2009
    Teilnahme an der Festveranstaltung 10 Jahre Aleph im Österreichischen Bibliothekenverbundes, Pallais Pallavicini [2]
    19. Januar 2009
    Sitzung der Vergabekommission des VFI-Preises (Verein zur Förderung der Informationswissenschaft), OBVSG
    21. Januar 2009
    Minerva Ebsco: Tag der Offenen Tür [3]
    28. Januar 2009
    Teilnahme an der 1. Mitgliederversammlung der Kooperation e-Medien Österreich an der UB der Technischen Universität Wien

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Feedback über die Ub Med Uni Wien aus Sicht von Univ.-Prof. Dr.med. Dr. med. h.c. Heinz Flamm, langjähriger Leiter des Instituts für Hygiene

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VIER FRAGEN AN HERRN UNIV.PROF DR. MED. DR. MED. H.C. HEINZ FLAMM, LANGJÄRHIGER LEITER DES INSTITUTS FÜR HYGIENE

1) Seit wann sind Sie Benutzer unserer Bibliothek?

Die Bibliothek im Josephinum habe ich schon in den 1950er-Jahren gerne für historische Fragen meines Faches benützt. Aktuellere Literatur war für uns, soweit sie nicht in den Kliniken und Instituten auflag, im Billroth-Haus und in der Universitätsbibliothek am Lueger-Ring einzusehen.

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DAS JOSEPHINUM _ Die Sammlungen der medizinischen Universität Wien

                                                                          Das Josephinum und die Sammlungen der MUW

Die „Sammlungen der medizinischen Universität Wien“ wurden 2007 eingerichtet um das kulturelle Erbe der MUW zu pflegen, zu administrieren und wissenschaftliche Arbeiten zu unterstützen.  Mit fast 1 Million „Einheiten“ (histologische Schnitte nicht eingerechnet!) zählen unsere Bestände zu den größten medizinhistorischen Sammlungen. Unser kulturelles Erbe ist beinahe zur Gänze aus der alltäglichen Tätigkeit der medizinischen Fakultät in der Betreuung von Patientinnen und Patienten, aus Lehre, Forschung und Mitarbeit im Gesundheitswesen entstanden.   Wir bemühen uns durch die zeitgemäße Erschließung unserer Bestände und eigene wissenschaftliche Arbeiten, dieses kulturelle Erbe für die Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit zugängig zu machen.  Die Digitalisierung unsere Bestände und der Aufbau von Datenbanken, die eine online Recherche ermöglichen, stehen hierbei im Mittelpunkt. Es ist uns sehr wichtig Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die mit unseren Beständen arbeiten möchten, nach Kräften  zu unterstützen. Die Bildersammlung, die Archivaliensammlung und die Instrumentensammlung stehen hierfür zur Verfügung. Prunkstücke sind unser Altbestand an Büchern in der „Josephinischen Bibliothek“ und die wertvolle Wachsmodellsammlung über die Anatomie des Menschens. Laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten werden in den „Josephinum Seminaren“ und in den „Vorträgen im Josephinum“ vorgestellt.

Die Aktivitäten in unserem „Museum im Josephinum“ und in unserem „Zahnmuseum“ sollen der interessierten Öffentlichkeit den die Möglichkeit geben, unser kulturelles Erbe kennen zu lernen.   Die Vermittlung an  Kinder und Jugendliche ist uns dabei ein besonderes Anliegen, denn sie sind auch unsere wissenschaftliche Zukunft. Selbstverständlich ist die KinerUni  für uns jeden Sommer ein zentrales Ereignis, wir sind aber auch immer bei den „Wiener Ferienspielen“ dabei und auch in den Veranstaltungen von „WienXtra“ stark vertreten.

Ab sofort wird sich Ihnen das „Josephinum“ monatlich mit einem „Objekt des Monats“ aus seinen Sammlungen vorstellen.

Vielleicht eine kleine Anregung, sich einmal alles in unserem Haus anzusehen.

Wachspräparat Nr. 60            Öffnungszeiten des Museums im Josephinum:

Montag, Dienstag   9.00 –  16.00 Uhr; Mittwoch – Samstag  10.00 – 18.00 Uhr;  Führungen jeden Do um 11 Uhr oder nach Anmeldung

Öffnungszeiten des Zahnmuseums: Mittwoch, Donnerstag 10.00 -18.00 Uhr

Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at

Vortrag „Research fraud – major or minor problem?“ von R. Smith

Die Gesellschaft der Chirurgen in Wien veranstaltet am Donnerstag, den 5. März 2009, 18.30 s.t., im Allgemeinen Krankenhaus (Hörsaal 4), eine wissenschaftliche Sitzung, in deren Rahmen Richard Smith (Past Editor, British Medical Journal) einen Vortrag zum Thema „Research fraud – major or minor problem?“ halten wird.

  • Programm [pdf]
  • Informationen zum Referenten Richard Smith
  • Neuer Gastautor: Univ.-Prof. Dr.med. Dr. med. h.c. Heinz FLAMM

    Liebe LeserInnen des Van Swieten Blogs !

    Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Heinz FLAMM, langjähriger Leiter des Instituts für Hygiene, hat sich bereit erklärt, als Gastautor im Van Swieten Blog von seinen medizinhistorischen Studien zu berichten.

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    Über Univ. Prof. Dr. med Dr. med. h.c. Heinz FLAMM

    Heinz Flamm wurde am 3. Juli 1929 in Wien geboren. Schon während seines Medizinstudiums in Wien, das er im Juni 1953 abschloß, famulierte er fünf Sommer lang auf der Prosektur des Kaiserin-Elisabeth-Spitals in Wien bei der Pathologin tit. o. Univ.-Prof. Dr. Carmen Coronini, bei der er die Grundkenntnisse der Bakteriologie und Patho-Histologie erwarb. 1952 wurde er vom Vorstand des Hygiene-Instituts der Universität wien, dem Virologen o. Univ.-Prof. Dr. Richard Bieling, auf einem soeben frei gewordenen Dienstposten mit der Aufgabe neben dem Aufbau der rudimentären bakteriologischen Abteilung wissenschaftlich die kaum erforschten angeborenen Infektionen zu bearbeiten .
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    Contents WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT Heft 1-2 [Januar 2009]

    WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT – THE MIDDLE EUROPEAN JOURNAL OF MEDICINE
    Contents 121. Jahrgang · Heft 1–2 · 2009
    ISSN 0043-5325 WKWOAO 121 (1–2) I–IX, 1-67, A1-A11 (2008)

    • This week in the Wiener klinische Wochenschrift V
    • News from Science and Medicine VIII
    • A note of thanks to our reviewers (Volume 120) 1

    Editorial:

    • Mengenlehre – Mengenleere?!
      Jürgen Graf, Uwe Janssens 3

    Perspectives

    • Das akute Nierenversagen: Der grundlegende Wandel eines Syndroms vom einfachen Organversagen zum systemischen Krankheitsprozess
      Michael Joannidis, Wilfred Druml 8
    • Doping and the Olympic games: the good, the bad, and the ugly
      Mitja Lainscak, Josko Osredkar 13

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