Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus medizinhistorischen Büchern „Exlibris in situ“, der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin [1], präsentiert, die im Bibliothekskatalog recherchierbar sind.
„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [14]: „Exlibris Ferdinand Rangetiner“
Memento mori Exlibris, Freimaurer Exlibris, Akt Exlibris: In einem schwarzen Quadrat mit Sternenhimmelmuster ist in einem Doppelkreis ein Hexagramm eingeschrieben, das mit den drei dargestellten Ganzkörperfiguren ineinander verwoben ist, wobei deren Füße im Reif unten verankert sind. Der Knochenmann links hinten, eine abgelaufene Sanduhr in seiner Rechten haltend, und die auf der rechten Seite befindliche langhaarige Frau, die als Akt ausgeführt und teils nur an den Beinen mit einem Tuch bekleidet ist, blicken einander an. Im Zentrum steht ein Mann mit Barett, Gehrock, Kummerbund und Beinlingen bekleidet, der auf die an seinem linken Arm untergehakte Frau zurückschaut. Er deutet mit seinen Händen eine kurze Zeitspanne an. Durch den starken Hell-Dunkel-Kontrast des Schwarzlinienschnitts wird der Vanitas Gedanke der Szenerie unterstrichen. Seitlich des Hexagramms befinden sich links „Alpha“ und rechts „Omega“. Unten im Reif stehen die Initialen „JPS“. Über dem Quadrat befinden sich der Eignername „Ferdinand Rangetiner“ und darunter „Nr.“ sowie in Handschrift mit blauer Tinte: „2588“.
Exlibris in situ:
Ein Exlibris ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der entweder in Zettelform auf die Innenseite von Bucheinbänden geklebt oder eingestempelt wird. Bucheignerzeichen gibt es bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie stellen neben ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal dar, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Aufgrund vielfältigster Exlibris von künstlerischem Wert sind diese auch begehrte Objekte von Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung „Exlibris-Kunst“ geworden.
[1] Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Ub MedUni Wien setzt sich u.a. aus acht abgeschlossenen historisch sehr wertvollen Bibliotheken zusammen:
Josephinische Bibliothek
Nominalkatalog der Josephinischen Bibliothek
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Neuburger Bibliothek
Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989
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Gesellschaft der Ärzte Bibliothek
Zettelkatalog der Gesellschaft der Ärzte Bibliothek
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Separata Bibliothek
Nominalkatalog Separata Medizingeschichte 1860-1935
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Rara Bibliothek
Zettelkatalog
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Historische Dissertations-Bibliothek
Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700-1850
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Wolf Bibliothek
Bibliothekskatalog
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Obersteiner Bibliothek
Zettelkatalog