Archiv der Kategorie: Sammlungen

Museologischer Workshop im Josephinum: 14. – 15. Oktober 2010

„…von der vortrefflichsten aller Künste und ihren Instrumenten“ – Wissenschaft(sgeschichte) nah am Menschen
14. –  15. Oktober 2010

Nachdem mehr als 2600 BesucherInnen während der „Langen Nacht der Museen“ das Museum im Josephinum besucht hatten, wurden die MitarbeiterInnen zwischen 1.00 und 4.00 morgens aktiv – ein Raum wurde ausgeräumt um für eine Renovierung und Neugestaltung vorbereitet zu werden.
Am 14. und 15. Oktober 2010 wird vom Josephinum und der Museumsakademie Joanneum (Graz) im Rahmen eines forMuse-Forschungsprojektes (BMWF), der Workshop“…von der vortrefflichsten aller Künste“ Wissenschaft(sgeschichte) nah am Menschen veranstaltet.
Zweifelsfrei ist das Josephinum vor allem wegen des Herzstückes seiner Sammlungen, den anatomischen Wachsmodellen, bekannt. Doch bergen die Sammlungen der Medizinischen Uni Wien noch weitere beachtliche Schätze. Wie etwa die (noch) nicht so bekannte Sammlung historischer, chirurgischer Instrumente.
Im Rahmen des Workshops werden die TeilnehmerInnen, diese im Speziellen unter die Lupe nehmen, neue Fragestellungen erarbeiten und neue Aspekte der Medizingeschichte kennen lernen. Ein ganzer Museumsraum wurde hierfür neu gestaltet, um diese eben erwähnten Instrumente der interessierten Öffentlichkeit besser präsentieren und erklären zu können.
Besonderer Dank gilt der Museumsakademie Joanneum, die dieses Projekt ermöglicht hat. Die intensive Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Michael Fehr, Direktor am Institut für Kunst im Kontext, Universität der Künste Berlin, war für die MitarbeiterInnen des Museums im Josephinum eine besonders wertvolle Erfahrung.

Am 14. 10. 2010 findet um 18.00h
zur Eröffnung des neuen Museumsraumes ein ExpertInnengespräch
im Lesesaal des Josephinum
Währinger Straße 25, A – 1090 Wien statt.

Danach stehen die Kuratorinnen für Auskünfte und Diskussionen über die Neugestaltung dieses Teils der Ausstellung zur Verfügung.

Weitere Informationen: http://www.museum-joanneum.at/de/museumsakademie/veranstaltungen-7/von-der-vortrefflichsten-aller-kuenste-und-ihren-instrumenten

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Weitere Beiträge:
Die medizinhistorische Instrumentensammlung im Josephinum

Lange Nacht der Museen 2010

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Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre nehmen das „Museum im Josephinum“ und das „Zahnmuseum“ nunmehr schon zum vierten Mal an der „Langen Nacht der Museen“ teil.

Die Türen für die Museumsnacht, die auf Initiative des ORF veranstaltet wird, werden diesmal am 2. Oktober 2010 von 18:00 bis 01:00 Uhr geöffnet sein. Karten für die Veranstaltung sind bereits jetzt im Josephinum erhältlich und gelten in allen teilnehmenden Museen. Der Ticketpreis beträgt Euro 13,– (ermäßigt Euro 11,–).

Das Museum im Josephinum ist am 2.Oktober 2010 bereits ab 10.00 geöffnet. Da wir unseren jungen Besuchern spezielle Beachtung schenken, werden an diesem besonderen Tag bereits am Nachmittag Führungen für Kinder ab 10 Jahren angeboten. Die Führungen finden um 15.00 und 17.00 Uhr im „Museum im Josephinum“ und um 14.00 und 16.00 Uhr im „Zahnmuseum“ statt.

Sobald dann schließlich der Abend anbricht, bietet das Josephinum ein besonderes Programm für die MuseumsbesucherInnen. Sämtliche Museumsräume im Josephinum, sowie das Zahnmuseum werden zugänglich sein. Kernstück der Sammlungen bilden die anatomischen Wachsmodelle, die im 18. Jahrhundert angefertigt wurden und ursprünglich zur Ausbildung von Ärzten dienten. Kompetentes Personal wird zur Verfügung stehen um auf Fragen einzugehen und auch bei sonstigen Anliegen hilfsbereit zur Seite zu stehen. Kleine, aber natürlich auch große BesucherInnen sind herzlich dazu eingeladen, in der durch MitarbeiterInnen betreuten (Kinder- ) Lese -Ecke im Lesesaal des Josephinum Platz zu nehmen. Im „Zahnmuseum“ wird der Geschichte der Zahnheilkunde auf den Zahn gefühlt. Zur Entspannung laden wir im Garten des Josephinum zum Kräutertee.

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Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Booklet der „Langen Nacht der Museen“ oder im Internet unter
http://langenacht1.orf.at/ und
http://www.meduniwien.ac.at/josephinum

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: josephinum@meduniwien.ac.at. Wir danken für die Weitergabe der Informationen!

Das Josephinum – Team freut sich auf Ihren Besuch!

Tag des Denkmals – European Heritage Day im Josephinum der Med Uni Wien

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Tag des Denkmals / European Heritage Day – Kreativität und Innovation

In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt begehen die Sammlungen der Med Uni Wien den Tag des Denkmals

    im Josephinum
    Währinger Straße 25 Wien, 1090 Wien
    Sonntag, 27. September 2009, 10:00 bis 18:00

Führungen zu den Bereichen Architektur, Wachsmodelle, Bibliothek und Bildarchiv, Säulen einer Sammlung, Denkmäler setzen mit:

    Mag. phil. Monika Grass
    Mag. Dr. phil. Ruth Koblizek
    Mag. phil. Birgit Nemec
    Mag. phil. Katrin Pilz
    Mag. phil. Melanie Ruff
    Arch. Dipl.Ing. Markus Swittalek

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Die Sammlungen der MUW online

Die Sammlungen der medizinischen Universität Wien freuen sich kund zu tun, dass ab sofort die Instrumenten- und die Archivaliensammlung – sowie die Beschreibungen der Wachsmodelle im Josephinum über http://www.sammlungen-muw.findbuch.net online recherchierbar sind. Im ersten Schritt wurden die Informationen der vorhandenen Karteikarten in diese Datenbank eingebracht. In weiteren Schritten soll eine Überarbeitung und Tiefenerschließung stattfinden. Dies ist Teil der geplanten Digitalisierung des kulturellen Erbes der medizinischen Universität Wien.

Im Zuge der monatlichen Vorstellungen von Objekten aus den Sammlungen sollen diesmal ein Objekt aus der Instrumentensammlung und eines aus der Bildersammlung präsentiert werden.

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Eine Klistierspritze

Ein Klistier war im 18. Jahrhundert eine weit verbreitete Methode zur Vorbeugung und Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Klistiere konnten sowohl mittels Spritzen als auch unter Zuhilfenahme von Schweine- oder Rinderblasen verabreicht werden.

Hier dargestellt ist eine besondere Klistierspritze, welche sich durch 3 Charakteristika auszeichnet: der Stößel ist schraubenartig gestaltet, wodurch ein zu schnelles Verabreichen des Klistiers unmöglich gemacht wird. Des Weiteren ist es, wie im rechten Bild dargestellt, möglich, ein Winkelstück an der Spritze anzubringen, was es dem oder der Erkrankten ermöglicht, sich das Klistier selbst zu verabreichen.

Ein weiteres interessantes Detail stellt die unten am Endstück aus Elfenbein angebrachte Holzscheibe dar, die ein zu tiefes Einführen des Röhrchens verhindert und damit das Verletzungsrisiko reduziert.

Die hier dargestellte Spritze diente primär zur Selbstklistierung, ein Verfahren, das vor allem in Abwesenheit entsprechend geschulter Personen von Autoren des 18. Jahrhunderts empfohlen wurde. In gehobenerem Hause gab es zu diesem Zweck ein eigenes kleines Tischchen, in welche oben dargestellter Apparat eingebaut wurde, um sich jederzeit schnell und umkompliziert ein Klistier setzen zu können.

(Bildquelle: Instrumentensammlung der Sammlungen der MUW; Text: Dr.med. Michael Lenko)
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Venus

liegende Venus mit „Innenleben“

Die wertvolle Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachsmodelle im Josephinum kam durch Kaiser Josephs II. nach Wien. Begeistert von den Wachsmodellen Felice Fontana’s im „Reale Museo di Fisica e Storia Naturale“ („La Specola“)  in Florenz bestellte er für die zukünftige medizinisch-chirurgische Akademie 1192  anatomische und geburtshilfliche Wachsmodelle. Unter der Aufsicht des Anatomen Paolo Mascagni wurden von 1784 bis 1788 die Modelle in Florenz hergestellt. Sie sollten einerseits als Anschauungsmaterial für den Unterricht am Josephinum dienen, andererseits waren sie auch für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Wachsmodelle wurden in sieben Räumen in Vitrinen aus Rosenholz und venezianischem Glas ausgestellt. Zur Erläuterung wurden nach dem Einlangen der Wachsmodelle in Wien 1786 Beschreibungen in Italienisch und Deutsch angefertigt und entsprechend zu den Modellen gehängt bzw. in die vorgesehenen Schubladen gelegt. Sie sind zum Großteil auch noch erhalten. Zusätzlich gab es eine bildliche  Dokumentation durch Aquarelle von jedem Modell, die jeweils darüber aufgehängt waren.

Wie wurde ein Aquarell geschaffen:

Eine Aquarellzeichnung zeigte die Anatomiefigur (in diesem Fall das Wachsmodell) in verkleinertem Maßstab von ihrer wichtigsten Ansichtsseite. Zwei Ellipsen  wurden rund um die abgebildete Figur gezeichnet, die, in gleichmäßigen Abständen und in aufsteigender Reihenfolge angeordnet, Zahlen enthielten, die von den Textbeschreibungen übernommen wurden. Als ein sehr schönes Beispiel eine liegende Venus, die ihr „Innenleben“ zeigt.

(Bildquelle: Bildersammlung der MUW; Text: Mag.Dr.phil. Ruth Koblizek; sammlungen@meduniwien.ac.at

DAS JOSEPHINUM _ Die Sammlungen der medizinischen Universität Wien

                                                                          Das Josephinum und die Sammlungen der MUW

Die „Sammlungen der medizinischen Universität Wien“ wurden 2007 eingerichtet um das kulturelle Erbe der MUW zu pflegen, zu administrieren und wissenschaftliche Arbeiten zu unterstützen.  Mit fast 1 Million „Einheiten“ (histologische Schnitte nicht eingerechnet!) zählen unsere Bestände zu den größten medizinhistorischen Sammlungen. Unser kulturelles Erbe ist beinahe zur Gänze aus der alltäglichen Tätigkeit der medizinischen Fakultät in der Betreuung von Patientinnen und Patienten, aus Lehre, Forschung und Mitarbeit im Gesundheitswesen entstanden.   Wir bemühen uns durch die zeitgemäße Erschließung unserer Bestände und eigene wissenschaftliche Arbeiten, dieses kulturelle Erbe für die Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit zugängig zu machen.  Die Digitalisierung unsere Bestände und der Aufbau von Datenbanken, die eine online Recherche ermöglichen, stehen hierbei im Mittelpunkt. Es ist uns sehr wichtig Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die mit unseren Beständen arbeiten möchten, nach Kräften  zu unterstützen. Die Bildersammlung, die Archivaliensammlung und die Instrumentensammlung stehen hierfür zur Verfügung. Prunkstücke sind unser Altbestand an Büchern in der „Josephinischen Bibliothek“ und die wertvolle Wachsmodellsammlung über die Anatomie des Menschens. Laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten werden in den „Josephinum Seminaren“ und in den „Vorträgen im Josephinum“ vorgestellt.

Die Aktivitäten in unserem „Museum im Josephinum“ und in unserem „Zahnmuseum“ sollen der interessierten Öffentlichkeit den die Möglichkeit geben, unser kulturelles Erbe kennen zu lernen.   Die Vermittlung an  Kinder und Jugendliche ist uns dabei ein besonderes Anliegen, denn sie sind auch unsere wissenschaftliche Zukunft. Selbstverständlich ist die KinerUni  für uns jeden Sommer ein zentrales Ereignis, wir sind aber auch immer bei den „Wiener Ferienspielen“ dabei und auch in den Veranstaltungen von „WienXtra“ stark vertreten.

Ab sofort wird sich Ihnen das „Josephinum“ monatlich mit einem „Objekt des Monats“ aus seinen Sammlungen vorstellen.

Vielleicht eine kleine Anregung, sich einmal alles in unserem Haus anzusehen.

Wachspräparat Nr. 60            Öffnungszeiten des Museums im Josephinum:

Montag, Dienstag   9.00 –  16.00 Uhr; Mittwoch – Samstag  10.00 – 18.00 Uhr;  Führungen jeden Do um 11 Uhr oder nach Anmeldung

Öffnungszeiten des Zahnmuseums: Mittwoch, Donnerstag 10.00 -18.00 Uhr

Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at

Ausstellung im Josephinum: „Chirurgische Faltenwürfe“

Einladung

Wir möchten Sie im Namen der corporealities-Forschung zur

Eröffnung der Ausstellung CHIRURGISCHE FALTENWÜRFE –
eine Fotoinstallation von Dr. Christina Lammer

ins Josephinum einladen.

Die Ausstellung ist das aktuellste Ergebnis des interdisziplinären Projektes
CORPOrealities (www.corporealities.org), an dem die „Sammlungen der medizinischen Universität Wien“ beteiligt sind.
Ziel dieses im kultur- und sozialwissenschaftlich- künstlerischen Bereich angesiedelten Forschungsprojekts ist die
Erforschung von Wissen, Bildern und Vorstellungen über den menschlichen Körper in der biomedizinischen Praxis.

Die Ausstellung ist bereits während der „Langen Nacht der Museen“ im Josephinum zu sehen.

Im Rahmen der Vernissage wird es möglich sein, mit Fr. Dr. Lammer und ihren Mitarbeiterinnen
über das Projekt zu sprechen

Vernissage:
9. Oktober 2008, 18.30 Uhr
Zur Eröffnung spricht Dr. Cathrin Pichler

Ort: Josephinum, Währinger Straße 25,
A – 1090 Wien

Ausstellung im Josephinum: „Chirurgische Faltenwürfe“ weiterlesen

4. Oktober 2008: Teilnahme der Sammlungen der MedUni Wien an Langer Nacht der Museen

Nach dem großen Erfolg der erstmaligen Teilnahme der Sammlungen der Medizinischen Universität Wien an der Langen Nacht der Museen im Vorjahr nehmen die Sammungen auch heuer – am 4. Oktober 2008 – an der Langen Nacht der Museen teil.

  • Wie schon im letzten Jahr ist das Museum im Josephinum bereits ab 10.00 Uhr geöffnet.
    Um 11.00, 15.00 und 17.00 finden Aktivitäten für Kinder statt. (Anmeldung: sammlungen@meduniwien.ac.at)
  • Seit März 2008 gehört auch das Zahnheilkundliche Museum zu den Sammlungen der Med Uni Wien. Dieses öffnet nach einer intensiven Renovierung der Räumlichkeiten rechtzeitig zur „Langen Nacht der Museen“ seine Pforten und wird den BesucherInnen in neuem Glanz zur Verfügung stehen.
  • Im Josephinum ist außerdem die Jahresausstellung Entlassen – der Anschluss 1938 und die Wiener medizinische Fakultät zu sehen, die die Auswirkungen des Anschlusses Österreichs an NS–Deutschland 1938 auf die Wiener Medizinische Fakultät thematisiert. Ausführlichere Informationen finden sich auch in unserem Virtuellen Museum.
  • Ein weiterer Programmpunkt der „Langen-Nacht der Museen“ im Josephinum ist die von Christina Lammer gestaltete Ausstellung Chirurgische Faltenwürfe. Dies ist das aktuellste Ergebnis des interdisziplinären Projektes realitätsnahes (www.corporealities.org), an dem die „Sammlungen der medizinischen Universität Wien“ beteiligt sind. Ziel dieses im kultur- und sozialwissenschaftlich- künstlerischen Bereich angesiedelten Forschungsprojekts ist die Erforschung von Wissen, Bildern und Vorstellungen über den menschlichen Körper in der biomedizinischen Praxis.

Karten für die „Lange Nacht der Museen“, mit denen alle teilnehmenden Museen besucht werden können, sind im Museum im Josephinum (Währinger Straße 25) und in der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien (im AKH) um € 13,– (regulär) und € 11.– (ermäßigt, für Ö1-Club-Mitglieder, Kurier-Club-Mitglieder, Schüler/innen, Studenten/innen, Senioren/Seniorinnen, Menschen mit Behinderungen und Präsenzdiener) erhältlich. Von jeder verkauften Karte geht ein Teil der Einnahmen an die „Sammlungen der MUW“ und unterstützt unsere Bemühungen um das kulturelle Erbe der Med Uni Wien. Selbst wenn Sie nicht beabsichtigen, unsere Sammlungen zu besuchen, sondern nur andere „Locations“ können die Karten bei uns erworben werden.

Das Team der „Sammlungen der MUW“ freut sich auf zahlreichen Besuch während der „Langen Nacht der Museen“!
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Währinger Straße 25
1090 Wien
Telefon: 01/ 40160/ 260000
eMail: jospehinum@medunwien.ac.at
Homepage: http://www.meduniwien.ac.at/josephinum/

Feedback über die UB Med Uni Wien aus der Sicht von Primar Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr

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VIER FRAGEN AN PRIMAR UNIV.-PROF. Dr. GERHARD RANSMAYR
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz, Abteilung für Neurologie und Psychiatrie

1) Seit wann sind Sie Benutzer unserer Bibliothek?

Die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien nütze ich seit geschätzt 10 Jahren, zuerst vorort, seit 6 Jahren vor allem für Online Literaturbestellungen (über sie bekomme ich auch Sonderwünsche) für unsere Abteilung und seit 2 Jahren auch für medizinhistorische Literatursuche vorort.

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derStandard.at über die Sammlungen im Josephinum

Foto

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http://derstandard.at

Unter dem Titel Medizingeschichte, die unter die Haut
geht
brachte derStandard.at
in der Serie Wien morbid
am 9. März 2008 eine Reportage, bestehend aus 18 Bildern, über
die Sammlungen im Josephinum:

Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts entpuppten sich die
anatomischen Wachsmodelle des Josephinums in Wien als Publikumshit. Die
nach sezierten Leichen in den Jahren 1775 bis 1785 hergestellten Modelle
verdanken sich den aufklärerischen Zielen Josephs II., der mit dem
plastischen Anschauungsmaterial die Ausbildung der angehenden Chirurgen
verbessern wollte. Die Sammlung war ganz im Sinne der Aufklärung aber auch
der interessierten Öffentlichkeit frei zugänglich. Noch heute bilden die
insgesamt 1.192 Einzelstücke eine Hauptattraktion des Josephinums, das in
seinen Räumen in der Währinger Straße das Institut und Museum für
Geschichte der Medizin der Universität Wien beherbergt.

Weitere Beiträge zum Thema im VAN SWIETEN blog:
Sammlungen der MedUni Wien: Bildarchiv
Die medizinhistorische Instrumentensammlung im Josephinum
Sammlung Anästhesiologie und Intensivmedizin
Lange Nacht der Museen bringt 2.598 Besucherinnen und Besucher in die Sammlungen der MedUni Wien
Die Obersteiner-Bibliothek
Medizinhistorische Seiten/Obersteiner
Außenstandorte: Die Bibliothek im Zentrum für Anatomie u. Zellbiologie
Zweigbibliothek für Zahnmedizin
Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin inklusive Ethnomedizin
Medizinhistorische Seiten/Josephinische Bibliothek

Vortrag im Josephinum: „Traumatisierung und Retraumatisierung“ von D. Vyssoki

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Primar Dr. David Vyssoki wird im Rahmen des Josephim-Seminars einen Vortrag zum Thema „Traumatisierung und Retraumatisierung. Psychotherapeutische Begleitung für Überlebende der 1. Generation in der letzten Lebensphase im Land der einstigen Täter“ halten.

    Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A – 1090 Wien)
    Zeit: 13. März 2008, 18.00 c.t.
    Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
    ++43/ 1/ 40160/ 26000

Um das Ausmaß der Traumatisierung der Shoah-Überlebenden in Österreich zu erfassen, ist es notwendig, die von Hans Keilson fixierten drei Sequenzen derselben vor Augen zu haben, nämlich zuerst die Ausgrenzung in der Nazizeit vor der Vernichtung, dann die Vernichtung selbst und anschließend die Zeit nach 1945. Dies nicht nur um mit diesem Wissen den notwendigen Respekt den Leidtragenden gegenüber zu bekunden (von der Notwendigkeit über dieses Wissen für einen selbst, ganz zu schweigen), aber vor allem, um mit der Therapie an der richtigen Stelle, nämlich dort, wo das Verbrechen, der Schmerz stattgefunden haben und stattfinden, ansetzen zu können. In diesem Vortrag beschränke ich mich auf die Situation nach 1945 und auf die kleine Gemeinschaft der überlebenden Jüdinnen und Juden in Österreich. Und das hat folgenden Grund: Die dritte Sequenz ist vielleicht jene, über die am wenigsten nachgedacht wird, wird doch allgemein angenommen, dass mit 1945 der Schrecken aufgehört hat. Wie ich ausführen werde, trifft das nicht zu. Es ist ein Schrecken der weitergeht, in den wir selbst involviert sind, bei dem Therapeutinnen und Therapeuten oft akut für die Leidtragenden da sein müssen.
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