Archiv der Kategorie: Literaturhinweis

Literaturhinweis

Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Moser Gabriele, Ao.Univ.Prof. Dr.

Moser

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Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:
Moser, Gabriele [Hrsg.] : Psychosomatik in der Gastroenterologie und Hepatologie / Gabriele Moser (Hrsg.) . – Wien [u.a.] : Springer , 2007 . – XVII, 290 S. . – 978-3-211-69158-8 Gb. : ca. EUR 59.95, ca. EUR 59.95 (AT)
Signatur: WM-100-24

AutorInnen:

Moser Gabriele, Ao.Univ.Prof. Dr.
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Universitätsklinik für Innere Medizin III–>LINK

et al.

Weitere Beiträge:

NEUE Dissertationen und Diplomarbeiten der Med Uni Wien–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Grünberger Josef, tit.ao.Prof Dr.–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Haber Paul, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.; Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.; Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr.–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: O.Univ.Prof. Dr. Manfred Frey–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Ao.Univ.Prof.Dr. Aloy–>LINK
Publikation MUW-Mitarbeiterinnen: MUW Frauenbericht 2004-2006–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Dr. theol. Jürgen Wallner–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Dr.med.univ. Piero Lercher–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Ao.Univ.Prof. Dr. Christian J. Müller–>LINK
Juni 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Mai 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
April 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
März 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Feber 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Jänner 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Dezember 2006: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
November 2006: neue Bücher von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Oktober 2006: neue Bücher von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
Medizinische Publikationen österreichischer Autoren–>LINK

Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Grünberger Josef, tit.ao.Prof Dr.

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Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:

Grünberger, Josef : Humaner Strafvollzug am Beispiel Sonderanstalt Mittersteig / Josef Grünberger . – Wien [u.a.] : Springer , 2007 . – XVI, 368 S. . – 978-3-211-71832-2 geb. : EUR 59,95
Signatur: HV-6080

Autor:

Grünberger Josef, tit.ao.Prof Dr.

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie–>LINK

Strafvollzug

Strafvollzug

Weitere Beiträge:

NEUE Dissertationen und Diplomarbeiten der Med Uni Wien–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Haber Paul, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.; Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.; Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr.–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: O.Univ.Prof. Dr. Manfred Frey–>LINK
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Publikation MUW-Mitarbeiterinnen: MUW Frauenbericht 2004-2006–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Dr. theol. Jürgen Wallner–>LINK
Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Dr.med.univ. Piero Lercher–>LINK
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Oktober 2006: neue Bücher von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Med Uni Wien an der Ub–>LINK
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Im Test: Was taugen Wiens Bibliotheken? – In: Die Presse vom 7. Jänner 2008

Die Presse brachte am Montag, dem 7. Jänner 2008, in der Rubrik UNI LIVE (Seite 6) den Beitrag „Im Test: Was taugen Wiens Bibliotheken?“ von Veronika Schmidt.

Studium. Wer sich monatelang auf Prüfungen vorbereitet, sucht sich gerne einen fixen Platz zum Lernen. „UniLive“ besuchte fünf beliebte Bibliotheken und sprach mit Studenten, die dort ihren Lernalltag verbringen.

  • Universitätsbibliothek Wien
  • Nationalbibliothek
  • Wirtschaftsuniversität
  • Technische Universität
  • Bibliothek im AKH
  • Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Haber Paul, Ao.Univ.Prof. Dr.

    A MED PUB

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    Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:

    Haber, Paul : Lungenfunktion und Spiroergometrie : Interpretation und Befunderstellung ; [Pulmopret light 2007] / Paul Haber . – 2. Aufl. . – Wien [u.a.] : Springer , 2007 . – XVI, 235 S. . – 978-3-211-36734-6 geb. : EUR 59,80 ;
    Signatur: WF-141-9 /<2>

    Weitere in der Bibliothek erhältliche Publikationen des Autors –>OPAC

    Autor:

    Ao.Univ.Prof. Dr. Paul Haber

    Universitätsklinik für Innere Medizin II
    1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20

    Der ehemalige österreichische Meister im Schwimmen hat unter anderem das Olympiateam in Barcelona (1992) und Atlanta (1996) betreut… –>LINK

    Haber_Foto_http://www.netdoktor.at/mm4/nd_infos/infos/haber.html

    Weitere Beiträge:

    Juni 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub

    Jänner 2007: neue Bücher von MitarbeiterInnen der Med Uni Wien an der Ub

    Titel

    Leihgabe an das Jüdische Museum in Frankfurt

    Ab 20.12.07 wird aus unserem Bestand aus der Heinrich Obersteiner-Bibliothek der Band „Studien über Hysterie“ von Dr. Jos. BREUER und Dr. Sigm. FREUD in Wien. Leipzig und Wien. Franz Deuticke. 1895.
    in der Ausstellung Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum als Leihgabe im Jüdischen Museum der Stadt Frankfurt präsentiert.

    Beste aller Frauen
    Weibliche Dimensionen im Judentum

    Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien

    Jüdisches Museum
    Untermainkai 14/15, 60311 Frankfurt

    20. Dez. 2007 – 30. März 2008

      Vorwort.
      Wir haben unsere Erfahrungen über eine neue Methode der Erforschung und Behandlung hysterischer Phänomene 1893 in einer “ Vorläufigen Mittheilung“ veröffentlicht und daran in möglischster Knappheit die theoretischen Anschauungen geknüpft, zu denen wir gekommen waren. Diese „Vorläufige Mittheilung“ wird hier, als die zu illustrirende und zu erweisende These nochmals abgedruckt.
      Wir schliessen nun hieran eine Reihe von Krankenbeobachtungen, bei deren Auswahl wir leider nicht bloss von wissenschaftlicheen Rücksichten bestimmen lassen durften. Unsere Erfahrungen entstammen der Privatpraxis in einer gebildeteten und lesenden Gesellschaftsclasse, und ihr Inhalt berührt vielfach das intimste Leben und Geschick unserer Kranken…

    Leihgabe an das Jüdische Museum in Frankfurt weiterlesen

    Artischocke – Verdauungsförderndes für das weihnachtliche Festmahl (Hortus Eystettensis 5)

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Artischocke

    von Mag. Gilbert Zinsler

    cinera cum flore_Foto_by_Margrit Hartl

    Artischocke – Verdauungsförderndes für das weihnachtliche Festmahl

    Die Artischocke wird bereits als Gemüse-Artischoke , Cynara Cardunculus (Cinera cum flore) unter den sommerlichen Pflanzen gereiht und findet sich dann erneut unter der Abteilung des Herbstes als Fructus Artis(ch)ochi , Cynara scolymmus. B. Belser stellt einem ganzseitigen „italienischen“ Artischockenkopf drei weitere auf der folgenden Seite gegenüber, wobei er zwischen einer Genuesischen und einer Bologneser Sorte unterscheidet. Im zugehörigen Text wird dann das italienische Bologna „Cinara maior Bolonienis“ offensichtlich mit Polen (Polonia) verwechselt und so die osteuropäische Herkunft dieser speziellen Kultursorte abgeleitet. In Realität ist der Ursprung der frostempfindlichen Artischocke aber jedenfalls im östlichen Mittelmeerraum zu sehen, wo sie als großer Strauch vorkommt. Seit der Antike ist die Pflanze als Salat, oder Gemüsepflanze bekannt. Erwähnt wurde sie bereits im spätzeitlichen Ägypten, und auf römischen Marktplätzen wurde sie teuer gehandelt. Durch Züchtung entstand die heute bekannte Artischocke, die ab 1400 ihren Siegeszug in Frankreich und Großbritannien antrat um im 15. und 16. Jahrhundert in europäischen Küchen zu großer Beliebtheit zu kommen. Bis zur französischen Revolution war die Artischocke eine Zeichen von Reichtum und vornehmer Lebensart in den Gärten des französischen Landadels. Es lässt sich also leicht nachvollziehen, dass diese Pflanze auch am fürstbischöflichen Garten nicht fehlen durfte und so in diesem Buch mehrfach abgebildet wurde.
    Die Pflanze benötigt bis zu einen Quadratmeter sonnigen, warmen Platz im Garten: Aus einem kräftigen Wurzelstock treibt ein bis zu 2 Meter hoher Stengel auf dem sich große Blattrosetten bilden. Die bestachelten Blätter sind stiellos, mehrfach fiederschnittig, oben grün und von unten heller bis weißlich. Geerntet werden als Gemüse die faustgroßen Blütenköpfe, wenn sie noch geschlossen sind. Nach dem Aufblühen zeigt sich eine große, violette Blüte.
    Artischocken haben eine appetitanregende und verdauungsförderende Wirkung. Der enthaltene Bitterstoff Cynarin regt die Leber- und Gallentätigkeit an und macht sie so noch heute zu einer wertvollen Heilpflanze. Im 17. Jahrhundert und auch noch später wurde jedoch insbesondere ihre aphrodisische Wirkung gerühmt.
    Essbar sind als Gemüse der fleischige Teil der Schuppenblätter und der Blütenboden, die Artischockenböden, die als Delikatesse gelten. Die appetitanregenden Inhaltsstoffe der Artischocke prädestinieren die Pflanze mit dem charakteristischen Geschmack für so manchen Aperitif. In Padua wird so aus ihr seit 1953 der bekannte „Cynar“ hergestellt.

    cinera cum flore_Foto_by_Margrit Hartl

    cinera cum flore_Foto_by_Margrit Hartl

    Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis – botanische Sammelleidenschaft und barocke Pracht –>Link

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak –>Link

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten –>Link

    Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.; Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.; Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr.

    A MED PUB Logo Margrit Hartl

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    Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:

    Rieder, Anita : Frauen – das große Gesundheitsbuch :
    neuestes Wissen von Frauen für Frauen / Anita Rieder … .
    – Leoben ; Wien : Kneipp-Verl. , 2005 . – 429 S. .
    – 978-3-7088-0359-3. – 3-7088-0359-0 geb. : EUR 29,90
    Signatur: WA-309-39

    Frauen


    AutorInnen:

    Frau Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.
    Curriculumdirektorin für die Studienrichtungen Medizin (alte STO N201) und Humanmedizin (N202): Medizinische Universität Wien
    Curriculumdirektorin: Medizin Curriculum Wien (202)
    Curriculumdirektorin: Medizin AHStG(201)
    Email: anita.rieder@meduniwien.ac.at
    Zentrum für Public Health

    Institut für Sozialmedizin–>LINK (CV und Foto)

    Frau Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.
    Email: christine.kurz@meduniwien.ac.at
    Universitätsklinik für Frauenheilkunde–>LINK

    Frau Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr.
    Email: ingrid.kiefer@meduniwien.ac.at
    Zentrum für Public Health
    Institut für Sozialmedizin–>LINK

    et al.

    Curriculum Vitae Publikation MUW-MitarbeiterInnen: Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.; Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.; Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr. weiterlesen

    Capsicum sp. (Hortus Eystettensis 4)

    Paprika_Foto_by_Margrit Hartl

    von Mag. Gilbert Zinsler

    Capsicum sp.

    Der Paprika zählt ebenso wie der Tabak zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Mit einer weltweiten Gesamtproduktion von ca. 20 Millionen Tonnen ist uns die Pflanze als Gemüse- und Gewürzpflanze so vertraut, dass wir uns selten ihrer Herkunft bewusst werden: Der Ursprung aller Paprika-Arten liegt in Mittel- und Südamerika. Aufgrund archäologischer Funde in der Nähe von Tehuacan in Mexiko konnte nachgewiesen werden, dass Paprika bereits um 7000 v. Chr. als Nutzpflanzen dienten. Auf diese Wildformen lassen sich alle heute gebräuchlichen Zuchtformen, wie Capsicum annuum oder Capsicum frutescens, zurückführen.

    Ein wichtiger Anstoß für die Reisen von Christoph Kolumbus war, das damalige Handelsmonopol Venedigs mit Pfeffer- und Gewürzpflanzen zu brechen. Grosses Interesse galt daher den scharfen Früchten, die die Einwohner Amerikas – des nur vermeintlichen Indiens – zum Würzen und von Speisen verwendeten. Die erste schriftliche Erwähnung stammt vom Arzt Alvarez Chanca, der in einem Brief über die zweite Reise des Kolumbus über die Pflanze berichtete. Auch Bartolomé de las Casas beschrieb nach seiner Ankunft in Amerika 1502 mehrere Paprikaarten. Die Früchte wurden nach Europa mitgenommen und konnten bald darauf in Spanien angebaut werden. Lange waren Paprika daher unter dem Namen „spanischer Pfeffer“ bekannt.

    Durch den zunehmenden Seehandel im 16. Jahrhundert breiteten sich die Sorten der Pflanzengattung rasch entlang der Handelsrouten nach Indien und Südostasien aus und wurden dort wichtiger Bestandteil der regionalen Küche. Über Spanien und Griechenland, oder aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzung mit den portugiesischen Kolonien in Ormuz (Persien 1513) oder Diu (Indien, 1538) kam das osmanische Reich in Kontakt mit Paprikapflanzen. Die Türken wiederum brachten den Paprika bis nach Ungarn, wo er zu einer traditionellen Anbaupflanze wurde. So wurde der deutsche Ausdruck „Paprika“ wohl erst im 19. Jahrhundert, als sich das Gewürz in Mitteleuropa vermehrt durchsetzte, aus dem Ungarischen übernommen. Die Ungarn wiederum scheinen das Wort mit der Bedeutung „die, die scharf ist“ aus dem gleichlautenden Kroatischen, oder Serbischen übernommen zu haben. Im Deutschen bezeichnet das Wort Paprika sowohl das Gemüse, als auch das Gewürz – im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen, in die es übernommen wurde, und wo es vor allem mit dem getrockneten und gemahlenen Gewürz in Verbindung gebracht wird. Erst nach dem zweiten Weltkrieg gelang in Ungarn die Züchtung „süßer“ Arten, die sich als Marktgemüse rasch etablierten.

    Die Gattung Capsicum enthält verschiedenste Arten, denen alle bestimmte Inhaltsstoffe – in unterschiedlicher Konzentration – gemein sind: Neben dem bekannten Geschmack, der auf ätherische Öle zurückzuführen ist, sind rote Farbstoffe aus der Gruppe der Carotinoide charakteristisch. Paprika enthalten relativ viel Vitamin C. So gelang es 1927 dem ungarischen Mediziner Albert Szent-Györgyi von Nagyrápolt, aus Paprika genügende Mengen an Ascorbinsäure zu isolieren, um damit ihre Struktur zu ermitteln. Er identifizierte die Substanz as das bekannte, gegen Skorbut wirksame Vitamin C. Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der biologischen Verbrennungsprozesse (Citratzyklus, oder Szent-Györgyi-Krebs-Zyklus), besonders in Beziehung auf das Vitamin C und die Katalyse der Fumarsäure erhielt er 1937 den Nobelpreis für Medizin.

    Verantwortlich für die qualitätsbestimmende Schärfe der Paprikaarten sind Stoffe aus der Gruppe der Capsaicinoide. In erster Linie ist hier das Capsaicin zu nennen, das einen Hitze-Schmerzreiz verursacht. Diese durchblutungsfördernde und schmerzdesensibilisierende Wirkung wurde und wird in antirheumatischen Pflastern und Salben angewandt. Auch heute finden sich noch Arzneimittel gebräuchlich, die den isolierten Inhaltsstoff enthalten. In der Volksmedizin wurden Capsicumextrakte gerne als verdauungsförderndes, blähungstreibendes und entwässerndes Mittel eingesetzt. Der lateinische Gattungsname Capsicum ist eine latinisierte Ableitung von griechisch kapsa [κάψα] „Kapsel, Behälter“ und bezieht sich auf die Form der Früchte.

    Im Hortus Eystettensis finden wir 15 Abbildungen der Species Capsicum – alle bezeichnet als Piper indicum. Die Paprikapflanzen sind repräsentativ auf acht Tafeln dargestellt. Bis auf zwei Pflanzen mit gelben Früchten unterscheiden sich die Pflanzen primär durch die Form der Frucht. Die auffällig große Anzahl von Abbildungen, die der Jahreszeit Herbst zugeordnet sind, zeigt die Bedeutung des Paprika im Garten zu Eichstätt. Wohl ist anzunehmen, dass diese Gewächse in Töpfen gezogen wurden und entsprechend dem Grundgedanken des Werkes primär aus optischen Gründen kultiviert und abgebildet wurden. Da schon Leonhart Fuchs den Paprika, allerdings unter dem Namen „Siliquastrum“ in seinem Kräuterbuch von 1542 darstellt und beschreibt, muss davon ausgegangen werden, dass Paprikapflanzen nicht als neu und selten zu Beginn des 17. Jahrhunderts anzusehen waren. Dies wird weiters dadurch bekräftigt, dass Fuchs den spanischen Pfeffer als in Deutschland gebräuchliche Topfpflanze erwähnt.

    Für den Fürstbischof könnte auch ein weiterer Grund das besondere Interesse am Paprika geweckt haben: Die verlockenden, schönen Früchte des Paprikas mit ihrem überraschend scharfen Geschmack wurden auch mit religiöser Symbolik bedacht. Sie stellten ein warnendes Beispiel vor äußerlichem, alleine der Welt zugewandten Prunk dar, der unweigerlich dazu führte, dass die Seele gleichsam verbrennen musste.

    Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis – botanische Sammelleidenschaft und barocke Pracht –>Link

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak –>Link

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten –>Link

    Paprika_Foto_by_Margrit Hartl

    Paprika_Foto_by_Margrit Hartl

    Literatur:
    http://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1993/V2-132.html
    http://history.org/history/CWLand/resrch11.cfm
    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_ann.html
    Leonhart Fuchs, De Historia Stirpium commmentarii insignes (Basel, 1543)
    Basilius Besler, Der Garten von Eichstätt – Die vollständigen Tafeln (Köln, 1999)

    Publikation MUW-MitarbeiterInnen: O.Univ.Prof. Dr. Manfred Frey

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    Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:

    Mumenthaler, Marco [Hrsg.] : Läsionen peripherer Nerven und radikuläre Syndrome
    / hrsg. von Marco Mumenthaler … Mit Beitr. von M. Frey … .
    – 9., völlig neu bearb. u. erw. Aufl. . -Stuttgart [u.a.] : Thieme ,
    2007 . – XV, 475 S. . – 978-3-13-380209-3
    Signatur: WL-500-4 /<9>

    Mit einem Beitrag „Prinzipien der Chirurgie peripherer Nerven“ von

    O.Univ.Prof. Dr. Manfred Frey

    Frey

    Leiter: Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie
    stv. Leiter: Universitätsklinik für Chirurgie

    Lebenslauf–>Link

    et al.

    Laesionen

    Universitätsbibliothek
    Medizinische Universität Wien
    http://ub.meduniwien.ac.at

    Hortus Eystettensis – Botanik im Spiegel der Jahreszeiten (Hortus Eystettensis 3)

    Herbst_Foto_by_Margrit Hartl

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten

    von Mag. Gilbert Zinsler

    Das Werk ist entsprechend der ungefähren Blütezeit der abgebildeten Pflanzen in vier Jahreszeiten eingeteilt. Die Reihenfolge der Tafeln richtet sich daher nicht vorrangig nach botanischen Ordnungsprinzipien, sondern nach der Gartenpraxis im Jahreslauf. Basilius Besler orientierte sich hierbei an Vorbildern von Joachim Camerarius und seinem „Hortus medicus et philosophicus“ . Besler ging es primär nicht um eine botanisch vollkommen korrekte Wiedergabe der im Garten wachsenden Pflanzen, sondern um eine eindrucksvolle Abbildung. Er war bestrebt, die Pflanzen in ihrer wirklichen, blühenden Größe abzubilden. Wichtig für die Abbildungen ist der künstlerische Ansatz und nicht die botanisch-wissenschaftliche Genauigkeit. Die Tafeln sind als Kunstwerke komponiert. Um die vornehmen, großen Pflanzen „flores et plantae istae principes“ würdig präsentieren zu können, werden wildwachsende kleinere gleichsam zu „Diener und Lakaien“, wie Besler im Vorwort betont. Hierbei orientiert sich die Auswahl der kleineren Pflanzen in erster Linie nach der Farbgebung der großen, das Blatt dominierenden Pflanze. Oft fehlt ein wichtiger Teil des Gewächses, oder der Pflanzenstengel ist abgeschnitten, und Knolle, Zwiebel oder Wurzel werden gesondert daneben abgebildet. Viele Bäume oder Sträucher werden nur durch einzelne Zweige abgebildet. Auch wenn die Abbildungen genau sind, ist sich die Forschung seit langem darüber einig, dass der wissenschaftliche Wert begrenzt ist, denn die Abbildungen unterscheiden nicht zwischen botanisch Wesentlichen und Unwesentlichen. Kritisiert wurden auch bereits früh die erklärenden Beschreibungen der Pflanzen. Oftmals sind die Pflanzen aufgrund der angegebenen Namen und, da es zur Entstehungszeit noch keine einheitliche botanische Nomenklatur gab, schwierig nach heutigen systematischen Standpunkten zu klassifizieren. Die Ordnung des Hortus Eystettensis war wohl bereits vor Carl von Linné, aber spätestens seit er seine bahnbrechende Pflanzensystematik 1753 veröffentlicht hatte, veraltet. Basilius Beslers Auftrag und auch sein Wille waren es aber jedenfalls, nicht in erster Linie ein botanisches Nachschlagebuch zu kreieren, sondern vielmehr ein barockes Prachtbuch, das den Garten in seiner Schönheit wiedergeben sollte. Das gedruckte Abbild des Eichstätter Gartens, wurde so zum Spiegel des schon von seinen Zeitgenossen bewunderten, real existierenden Eichstätter Bischofsgartens. Schon Carl von Linné pries in ihn als „ incomparabile opus“.

    Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis – botanische Sammelleidenschaft und barocke Pracht –>Link

    Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak –>Link

    Herbst_Foto_by_Margrit Hartl

    Herbst_Foto_by_Margrit Hartl

    Herbst_Foto_by_Margrit Hartl

    Literatur:
    Joachim Camerarius d.J., Hortus medicus et philosophicus. Item Sylva Hercynia a Joanne Thalio (Frankfurt a. M., 1588)
    Klaus Walter Littger, Der Garten von Eichstätt – zur Geschichte des Gartens und des Buches, In: Basilius Besler, Der Garten von Eichstätt – Die vollständigen Tafeln (Köln, 1999) S.7-15
    Werner Dresendörfer, Die Pflanzen des Hortus Eystettensis, In: Basilius Besler, Der Garten von Eichstätt – Die vollständigen Tafeln (Köln, 1999) S. 429

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    Medizinische Universität Wien
    http://ub.meduniwien.ac.at