Ausschreibung einer Stelle für Plagiatprüfung an der UB der Med Uni Wien

Die Universitätsbibliothek der Med Uni Wien möchte auch auf diesem Weg auf eine Stellenausschreibung im Personalmitteilungsblatt der Medizinischen Universität Wien Nummer 26 (vom 1. Juli 2009) aufmerksam machen:

An der Medizinischen Universität Wien ist an der Universitätsbibliothek mit der Kennzahl: 10300/09
eine Stelle eines/r vollbeschäftigten Angestellten (v/v1/1) voraussichtlich mit 1. August 2009 zu
besetzen.

Aufgabengebiet: Aufbau und Leitung der Stelle für Plagiatsprüfung, Administration der
Plagiatssoftware, Überprüfung von Abschlussarbeiten auf Plagiarismus.

Berufserfordernisse: Abgeschlossenes Universitätsstudium – vorzugsweise Naturwissenschaften,
Erfahrung mit der Erstellung und Publikation von wissenschaftlichen Arbeiten – vorzugsweise im
Fachbereich Medizin/biomedizinische Forschung, erstklassige Englischkenntnisse, ein hohes Maß an
Fachwissen bezüglich Zitierweise und Zitierregeln, gut entwickeltes persönliches Urteilsvermögen, um
bestimmen zu können ab wann die Übernahmen von Informationen als Plagiat zu werten sind, sehr
gutes Softwareverständnis.

Gewünschte Qualifikationen: Qualifikationen: Organisationstalent, Kontaktfreude, präzises,
strukturiertes Arbeiten, Motivation zur Weiterbildung.

Bei gleicher Qualifikation wird die Einstellung von Bewerbern/innen mit Erwerbsminderung gefördert.

Kennzahl: 10300/09

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (08): Schlafmohn – Papaver somniferum L. (Der schlafmachende Mohn)

Mohnblüte

Juli: Schlafmohn – Papaver somniferum L. (Der schlafmachende Mohn)
Plenck Bd. 5, Tab.417

Mohnkapsel

Mohn gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Bereits bei den Sumeren wird erstmals um 4000 v. Chr. in Keilschriften die Herstellung von pharmazeutischen Produkten aus Schlafmohn beschrieben. Durch Anritzen der noch unreifen Mohnkaspeln gewinnt man nach einigen Stunden den getrockneten, braunen Milchsaft, das Rohopium. Der Milchsaft enthält 40 Alkaloide, u.a. Morphin und Codein.
Opium war lange Zeit das stärkste, wichtigste und nahezu einzige schmerzstillende Mittel. Es machte medizinische Eingriffe für Patienten nicht nur erträglich, sondern manchmal auch erst möglich. So verwundert es kaum, dass auch Plenck in seinem Buch den Schlafmohn und seine Zubereitungen besonders ausführlich behandelt. Er zählt eine Vielzahl von Anwendungen innerlicher, aber auch äußerlicher Art auf und beschreibt die Wirkung:

Eine doppelte Kraft liegt in dem Mohnsaft, eine stillende, welche die Empfindungen der Nerven und die Reizbarkeit der Muskelfasern schwächt und eine reizende, welche die Bewegung des Herzens und der Schlagadergefässe erhöht. Aber auch Missbrauch wird aufgezeigt und Hinweise zur vernünftigen Anwendung fehlen nicht: Endlich ist noch zu erwägen, dass der Mohnsaft selten die Ursache der Krankheit hebe, sondern nur die Empfindung der Schmerzen…

Opium war seit der Antike eines der wichtigsten Medikamente in Europa, aber auch im Orient. Da sich Morphin in Ethanol wesentlich besser als in Wasser löst, wurden oft Tinkturen eingesetzt. Vielfache Anwendungsformen hatten sich etabliert. Plenck listet einige auf, darunter auch Theriak. Dieser war lange Zeit eine der begehrtesten Arzneien überhaupt und bestand aus einer kaum überschaubaren Vielzahl von Ingredienzien. Der die Wirkung bestimmende Inhaltsstoff war aber wohl stets Tinctura Opii. Am Ende des 18. Jahrhunderts, im aufgeklärten Zeitalter der rationalen Vereinfachung des Arzneischatzes hatte Plenck dies bereits früh erkannt.

Mohn

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (07): Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (06): Johanniskraut – Hypericum perforatum L. (Das durchgebohrte Johanniskraut)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (05): Hollunder – Sambucus nigra L. (Der gemeine Holder)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (04): Veilchen – Viola odorata L. (Das wohlriechende Veilchen)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (03): Süßholz – Glyzirrhiza glabra L. (Das fettglattige Süßholz)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (02): Immergrün – Vinca minor L. (Der kleine Singrün)

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (01)

Sonnenblumen: Der Sonne entgegen – (Hortus Eystettensis 11)

Das Maiglöckchen – Das botanische Sinnbild der Unschuld (Hortus Eystettensis 10)

Tulpen: Vom persischen Turban zur Tulpomanie (Hortus Eystettensis 09)

Boten des Frühlings (2.Teil): Kuhschelle (Hortus Eystettensis08)

Boten des Frühlings: (1.Teil): Huflattich (Hortus Eystettensis 07)

Kartoffel – oder wie Amerika die Welt veränderte (Hortus Eystettensis 06)

Artischocke – Verdauungsförderndes für das weihnachtliche Festmahl (Hortus Eystettensis 05)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Capsicum sp. (Hortus Eystettensis 04)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis – botanische Sammelleidenschaft und barocke Pracht (Hortus Eystettensis 03)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Tabak (Hortus Eystettensis 02)

Gastbeitrag zum Hortus Eystettensis: Botanik im Spiegel der Jahreszeiten (Hortus Eystettensis 01)

Contents WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT Heft 9-10 [Mai 2009]

WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT – THE MIDDLE EUROPEAN JOURNAL OF MEDICINE
Contents 121. Jahrgang · Heft 9–10 · 2009
ISSN 0043-5325 WKWOAO 121 (9–10) I–IV, 289-360 (2009)

Special issue: Pulmonary disease and allergy – a comprehensive view
Guest editors: Mitja Lainscak, Mitja Kosnik

Editorial:

  • COPD is not COPD is not ALLERGY
    Stanislav Šuškovicˇ289

Review Article

  • Neurohormonal activation and inflammation in chronic cardiopulmonary disease: a brief systematic review
    Wolfram Doehner, Stephan von Haehling, Stefan D. Anker, Mitja Lainscak 293

Original Articles

  • I Distribution of self-rated health and association with clinical parameters in patients with chronic obstructive pulmonary disease
    Jerneja Farkas, Mitja Kosnik, Lijana Zaletel-Kragelj, Matjaz Flezar, Stanislav Suskovic, Mitja Lainscak 297

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Fort- und Weiterbildung der Ub Med Uni Wien II/2009 (April – Juni 2009)

Aktivitäten der Fort- und Weiterbildung sowie nationaler und internationaler Kooperation in den Monaten April bis Juni 2009:

APRIL 2009

    1. April 2009
    Teilnahme am Brain Pool-Seminar zum Thema „English for Library Staff“ an der Österreichischen Nationalbibliothek [2]
    2. April 2009
    Teilnahme an der 2. Mitgliederversammlung der Kooperation e-Medien Österreich an der UB der Technischen Universität Wien
    21. April 2009
    Teilnahme an Informationsveranstaltung der Kooperation e-Medien Österreich (Marie Ann Liebert) an der UB der Medizinischen Universität Wien [2]
    21. April 2009
    Sitzung der ARGE Strategische Planung im Österreichischen Bibliothekenverbund
    23. April 2009
    AbteilungsleiterInnen-Workshop (Teil I) im Rektorat der Med Uni Wien

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Sommeröffnungszeiten 2009

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SOMMER 2009 06. Juli bis 27. September 2009
ab 28. September 2009 normale Öffnungszeiten

Wissenschaftliche Bibliothek

06. 07. – 12. 07. 09
Mo – Fr 9:00 – 20:00
Sa, So und Feiertage geschlossen!

13. 07. – 13. 09. 09 Mo, Mi, Fr 9:00 – 16:00
Di, Do 9:00 – 20:00
Sa, So und Feiertage geschlossen!

14. 09. – 27. 09. 09
Mo – Fr 9:00 – 20:00
Sa, So und Feiertage geschlossen!

10.-14.08.09 geschlossen!

Entlehnung

geöffnet bis jeweils eine halbe Stunde vor Bibliotheksschluss!

Kassa und Ausweise

29. 06. – 05. 07. 09 und 07. – 13. 09. 09 Mo, Mi, Fr 9:00 – 12:30
Di, Do 9:00 – 15:30

06. 07. – 06. 09. 09
Di, Do 9:00 – 12:30

Studentenlesesaal

01. – 31. 08. 09 geschlossen!

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Aktuelle Impact Faktoren: Journal Citation Reports 2008 verfügbar !

Die neue Ausgabe der von der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien lizenzierten Journal Citation Reports (JCR) 2007 mit den aktuellen Impact Faktoren kann über folgende URL aufgerufen werden:

http://isi01.isiknowledge.com/portal.cgi?DestApp=JCR&Func=Frame

Damit stehen für die Site Med Uni Wien die Journal Citation Reports 1998 bis 2008 zur Verfügung.
Aktuelle Impact Faktoren: Journal Citation Reports 2008 verfügbar ! weiterlesen

Contents WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT Heft 7-8 [April 2009]

WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT – THE MIDDLE EUROPEAN JOURNAL OF MEDICINE
Contents 121. Jahrgang · Heft 7–8 · 2009
ISSN 0043-5325 WKWOAO 121 (7–8) I–VII, 227-288 (2009)

Editorial:

  • ABO-incompatible kidney transplantation
    Friedrich Thaiss 227

Ethics in Medicine

  • Spiritualität, Religion und Kultur auf der Intensivstation – wie verträgt sich das?
    Ulrich H. J. Körtner 230

Review Article

  • Parathyroid hormone-dependent hypercalcemia
    Judit Töke, Attila Patócs, Katalin Balogh, Péter Gergics, Balázs Stenczer, Károly Rácz, Miklós Tóth 236

Images in Clinical Medicine

  • Intrathoracal displacement of the humeral head after fracture
    Harald Schoffl, Stefan M. Froschauer, Georg M. Huemer 246

Original Articles

  • Vienna experience of ABO-incompatible living-donor kidney transplantation
    Michael Haidinger, Sabine Schmaldienst, Günther Körmöczi, Heinz Regele, Afschin Soleiman, Dieter Schwartz, Kurt Derfler, Rudolf Steininger, Ferdinand Mühlbacher, Georg A. Böhmig 247
  • Medical teachers’ attitudes towards science and motivational orientation for medical research
    Mario Cvek, Darko Hren, Dario Sambunjak, Mislav Planinc, Maja Mackovic´, Ana Marušic´, Matko Marušic´ 256
  • Subcutaneous adipose tissue topography and metabolic disturbances in polycystic ovary syndrome
    Elisabeth Wehr, Reinhard Möller, Renate Horejsi, Albrecht Giuliani, Daisy Kopera, Natascha Schweighofer, Andrea Groselj-Strele, Thomas R. Pieber, Barbara Obermayer-Pietsch 262
  • Cholesterol metabolism in active Crohn’s disease
    Vladimír Hrabovský, Zdeneˇk Zadák, Vladimír Bláha, Radomír Hyšpler, Tomáš Karlík, Arnošt Martínek, Alice Mendlová 270
  • Prevalence and risk factors for voice problems in priests Irena Hocevar-Boltežar 276

Case Reports

  • Mycobacterium microti – pulmonary tuberculosis in an immunocompetent patient
    Wolfgang Frank, Emil C. Reisinger, Wiltrud Brandt-Hamerla, Ilona Schwede, Werner Handrick 282

Beilage

  • Supplementum 1: Proceedings of the International Conference on Ageing, October 29–31, 2008, Beijing, China

WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT

Neu erscheinende Hefte der Wiener Klinischen Wochenschrift werden seit Heft 13-14/2008 auf Anregung des Chefredakteurs, Univ.-Prof. Dr. Wilfred Druml, und dank der Unterstützung des Springer-Verlages im Van Swieten Blog – einige Tage vor dem Erscheinen der jeweiligen Online- bzw. Print-Ausgaben – angezeigt. Bei der Wiener Klinischen Wochenschrift handelt es sich um eine medizinische Fachzeitschrift, in der sehr viele wissenschaftliche Beiträge, die an der Medizinischen Universität Wien entstehen, publiziert werden. Deshalb werden auch, wie im Weblog-Beitrag vom 11. August 2008 angekündigt, die jeweiligen Inhaltsverzeichnisse (sowohl im Weblog-Beitrag als auch als separates PDF-Dokument) präsentiert.

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Bitte zitieren als
VAN SWIETEN BLOG: Informationen der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien,
Nr. 1696 [23.06.2009].
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=1696

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (7): Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas)

Ananasblüte

Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas)
Plenck Bd. 3, Tab. 249

Ananas

Ananas galten lange als ein exquisites und exotisches Obst, obgleich ab dem Ende des 17. Jahrhunderts auch in vielen europäischen Glashäusern Ananas gezogen wurden. Der fleischige Fruchtstand der in Amerika heimischen Pflanze hatte durch seinen süßen Geschmack bald auch viele Anhänger außerhalb der Tropen. Durch schlechte Haltbarkeit war ein Transport in grossen Mengen nach Europa aber lange schwierig.
Auch Plenck hatte wohl keine ganz frische Frucht vor sich gehabt, wenn er neben dem guten Geruch den Geschmack folgendermaßen beschreibt:

GERUCH, unter allen Früchten die wohlriechendeste, und angenehmste. GESCHMACK den mit Wein vermischten Apricosen ähnlich.

Heute ist uns nicht nur die Konservenform, sondern auch die frische Ananas freihlich wohlvertraut und sie wird nicht nur des Geschacks wegen gerne verzehrt. Die Ananasfrucht ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wird aber besonders auch wegen des Gehalts an verdaungsfördernden Enzymen (u.a. Bromelain) geschätzt. Bromelain wirkt entzündungshemmend und abschwellend und wird heute noch in Form von Enzympräparaten zur Behandlung von Sportverleztungen oder nach Operationen eingesetzt. Es wird auch ein wachstumshemmender Einfluss von Bromelain auf Krebserkrankungen diskutiert – wodurch diese Enzymtherapie als komplementäre Maßnahme eingestzt wird.

Hingegen scheinen uns heute sowohl die positiven Heilwirkungen, als auch Hinweis auf unerwünschte Nebenwirkungen durch Plenck kaum mehr nachvollziehbar:

ARZNEIKRAFT nährend reinigend, herzstärkend. Wegen ihrer Wirkung auf die monatliche Reinigung, ist sie schwangeren Personen schädlich.

Ananas

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (06): Johanniskraut – Hypericum perforatum L. (Das durchgebohrte Johanniskraut) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (7): Ananas – Bromelia Ananas L. (Die Ananas) weiterlesen

Studie über Weblogs an österreichischen Universitätsbibliotheken

Das Buch Weblogs als Kommunikationsformat für Bibliotheken und Bibliothekare von Horst Prillinger (Norderstedt: Books on Demand GmbH, 2009) beinhaltet auch die Ergebnisse einer Studie über Weblogs an österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken [Seite 58-70].
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