Am 15. Februar 2019 waren 11 Schüler der Schule für allg. Gesundheits- und Krankenpflege des Wilhelminenspitals zu Besuch.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und betreutes Recherchieren nach Fachliteratur aus Büchern, eBooks und eJournals.
#SHOWCASE UB: Highlights aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni №1: 100 Jahre Lehrbuch der systematischen Anatomie : 1 : Knochen-, Gelenk- und Muskellehre
#SHOWCASE UB:
Highlights aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien
Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Ub MedUni Wien ist mit über einer halben Million Bände die größte medizinhistorische Bibliothek Österreichs. Neben rezenter Literatur zur Geschichte der Medizin gibt es neun historisch sehr wertvolle Bibliotheken mit Beständen aus 6 Jahrhunderten (15.-20. Jhdt.).
Wir präsentieren im Lesesaal der Universitätsbibliothek im #SHOWCASE UB folgende Publikationen:
Lehrbuch der systematischen Anatomie : 1 : Knochen-, Gelenk- und Muskellehre
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1919
Lehrbuch der systematischen Anatomie : 2 : Eingeweide
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1923
Lehrbuch der systematischen Anatomie : 3 : Gefäss-System
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1926
Wolf Bibliothek
Bibliothekskatalog
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Volksgesundheit und Volkswohlfahrt
Tandler, Julius, 1869-1936 [Verfasser] 5.6.1917
Arbeiter-Zeitung, Wien
Neuburger Bibliothek
Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989
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Julius Tandler : zwischen Humanismus und Eugenik
Schwarz, Peter, 1966- [VerfasserIn]Edition Steinbauer GmbH [VerlegerIn]
2017
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Julius Tandler : Mediziner und Sozialreformer
Sablik, Karl, 1942- [VerfasserIn]
2010
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Besuch zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek
Das Institut für Geschichte der Medizin und die heutige Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der UB-MedUni-Wien haben Julius Tandler viel zu verdanken. Durch die Unterstützung Tandlers konnte das von Max Neuburger (1868-1955) gegründete Institut für Geschichte der Medizin endlich seine Räumlichkeiten im Josephinum beziehen: „Nachdem zwischen 1914 und 1919 die medizinhistorische Sammlung und die Bibliothek von Neuburger in einem Raum hinter dem Hörsaal der I. Medizinischen Klinik untergebracht worden war, kam es nach dem Ersten Weltkrieg (1919) durch Julius Tandler (1869–1936), den amtierenden sozialdemokratischen Unterstaatssekretär des Volksgesundheitsamtes, zur Gründung eines eigenen Institutes für Medizingeschichte am Standort des heutigen „Josephinum“, das 1920 bezogen wurde.“[1]
[1] Bruno Bauer, Walter Mentzel und Harald Albrecht: Josephinische Bibliothek und medizinhistorische Bestände der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. In: GSM Medizin – Bibliothek – Information. 12 (2012) 1-2. S. 5.
Ausstellungsprojekt:
#SHOWCASE UB
by
Mag. Bruno Bauer
Harald Albrecht, BA
MMag. Margrit Hartl
Blogserie Vertrieben 1938 – UPDATE: Gottwald SCHWARZ (1880-1959), Heinrich SCHWARZ (1899-), Oswald SCHWARZ (1883-1949), Conrad STEIN (1870-1940), Robert Otto STEIN (1880-1951), Hugo STERN (1875-1941), Richard STERN (1878-1951), Ernst STRÄUSSLER (1872-1959), ALois STRASSER (1867-1945)
UPDATE:
- Gottwald SCHWARZ (1880-1959) / Vertrieben 1938 [121]
- Heinrich SCHWARZ (1899-) / Vertrieben 1938 [122]
- Oswald SCHWARZ (1883-1949) / Vertrieben 1938 [123]
- Conrad STEIN (1870-1940) / Vertrieben 1938 [124]
- Robert Otto STEIN (1880-1951) / Vertrieben 1938 [125]
- Hugo STERN (1875-1941) / Vertrieben 1938 [126]
- Richard STERN (1878-1951) / Vertrieben 1938 [127]
- Erwin STRANSKY (1877-1962) / Vertrieben 1938 [128] Im Forschungsprojektendbericht von Oliver Rathkolb, Peter Autengruber, Birgit Nemec und Florian Wenninger: Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“, Wien 2013 ist Erwin Stransky in der Kategorie Wissenschaftler / Medizin erfasst: „14., Stransky-Weg, benannt seit 1974 nach Erwin Stransky“ (S. 229-232, von Birgit Nemec); er wird in der „Gruppe B – Fälle mit Diskussionsbedarf“ angeführt;
- Ernst STRÄUSSLER (1872-1959) / Vertrieben 1938 [129]
- ALois STRASSER (1867-1945) / Vertrieben 1938 [130]
Von März bis bis November 2008 haben wir in der Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ die 1938 entlassenen Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vorgestellt und wichtige Informationsquellen zu deren Person bzw. wissenschaftlicher Bedeutung, überwiegend frei zugänglich, zusammengetragen.
Die enorm hohe Nutzung der einzelnen Blogbeiträge in den vergangenen zehn Jahren hat uns bestärkt, im Hinblick auf das aktuelle Gedenkjahr die Beiträge zu aktualisieren und insbesondere Links zu neuen frei verfügbaren Online-Quellen zu ergänzen.
Ab 12. März 2018 werden deshalb in Erinnerung an die von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1938 vertriebenen Professoren und Dozenten im Van Swieten Blog die Beiträge sowie Links zu weiterführenden Informationsquellen gepostet.
Projekt „Vertrieben 1938 – Biographien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien“ im Van Swieten Blog: Informationen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.
https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=772
Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Teratologie, die Lehre von den Missbildungen
Teratologie wurde von Prof. Hartmann in der ‚guten alten Zeit‘ samstags (!) unterrichtet. Er verstand es seine Vorlesung so perfekt zu gestalten, dass ihm die studentische Anhängerschaft eisern die Treue hielt – bis zum Ende des Semesters. Seine Anekdote eines Mannes mit zwei Köpfen blieb lebendig in Erinnerung: Dieser Bedauernswerte fand keine geregelte Arbeit – verständlicherweise – und sah sich daher gezwungen im Zirkus aufzutreten. Im Brief an einen Zirkusdirektor, mit dem er ein Rendezvous vereinbart hatte, schrieb er „Erkennungsmerkmal: Blume im Knopfloch“.
Kongenitale Dysmorphien, angeborene Missbildungen, erinnern an ‚Inborn Errors‘ der Welt der Wirtschaft, ‚Monströsitäten‘ gleich, vergleichbar mit Spaltungs- bzw. Trennungsmissbildungen oder pathologischen Fusionen, kaum kompensierbar – in merkantilen ‚WeltKriegen‘ ungeeignet für ‚adaptive Spezialisierung‘; siehe ‚Survival of the Fittest‘ (H. Spencer, 1864).
Zum Unterschied zu embryonalen Dysmorphien richten Mega-Konzern-Monster in unseliger Symbiose mit Spekulanten und Lobbyisten irreparable grenzüberschreitende Schäden an. Wie einst Pythia, jedoch ohne benebelnde Dämpfe, orakeln Rating-Equilibristen dazu. Kakophone Klänge der Spekulations- und Finanzmarktorientierten Wirtschaft (‚bubble economy‘) untermalen neogriechische und andere Tragödien.
Mega-Pharmakonzerne trennen sich sehr ungern von manch toxischem aber umso lukrativerem Produkt – abgesehen von den anhängigen Millionenklagen. Dies erinnert an ‚Trennungsmissbildungen‘. Ein führender Toxikologe bemerkte dazu trocken: „Wenn das Zeug (Glyphosat) nicht toxisch wäre, könnte es nicht wirken.“
Boomende Rüstungs- und Kriegs-Industrien (‚vibrant economy‘) leben letztendlich vom Geschäft mit dem Tod, auch wenn entlang der ‚Achsen des Bösen‘ kein satisfaktionsfähiger Feind gefunden wurde. In diesem Zusammenhang: „Liebe Landsleute, vor kurzem habe ich erfahren, dass ich, wie Millionen anderer .. an der Alzheimer-Krankheit leide.“ (Nomina sunt odiosa). Exkulpiert. Nicht exkulpiert sind jedoch ‚Berater‘, welche gute Miene zum bösen Spiel machen.
„Senatores boni viri, senatus autem mala bestia“ (Die Senatoren sind brave Männer, der Senat ist jedoch eine niederträchtige Bestie) Cicero
‚Traffic Light Pollution‘ (TLP): Die KFZ-‚Camarilla‘ trennt sich partout nicht von bläulich-gleissend-schmucken ‚Tagfahrlichtern‘, Daytime-Running-Lights, DRL), obwohl diese alle Nichtmotorisierten gefährden, besonders die Kinder, sogar am ‚SCHUTZ‘-Weg. In Asien werden DRL-behübschte ‚fancy cars‘ nun nachgebaut (sie verkaufen sich besser). Auch die zahllosen beliebten ‚E-Toys‘ beteiligen sich mit ihren rundum blendenden Dauerlichtern effizient an ‚TLP‘ – auf allen möglichen und unmöglichen Verkehrsflächen. Sie überfordern dabei visuelle Kurzzeitspeicher des ZNS (Inattentional Blindness) – nicht minder als dies Licht-am-Tag-KFZs tun – samt möglicher fataler Folgen.
Existenzvernichtende Umweltzerstörungen, wie radikale Rodungen, Dürrekatastrophen, Pestizid- und Schadstoff-Rückstände – verseuchtes Trinkwasser, Miliarden Hektar massiv degradierten Landes – Bodenerosionen, Versalzung, erbarmungslose Ausbeutung aller Bodenschätze, einbrechende Erträge in Fischfanggebieten . . . in der Folge Hunger, Armut, Kriege, Seuchen und – Flüchtlinge..
Fazit: Überregionale Ethik-Kommissionen, ähnlich wie in der Medizin, könnten Schäden – prophylaktisch – minimieren. AI-and NI-Diagnosestraßen, verpflichtend vor Präsidentenwahlen z.B., detto.
https://psychcentral.com/news/2014/07/14/retina-screening-may-detect-alzheimers/72468.html
Epilog: “ It is the suffering of the many which pay for the luxuries of the few. . We have come here to let you know that change is coming, whether you like it or not. “
Greta Thunberg, Dec 14 2018, Katowice
Fehrenbach TR (196) The Gnomes of Zurich: The Inside Story of The Swiss Banks. L Frewin
Weik M, Friedrich M (2017) Kapitalfehler. Kriminelle Spekulanten und ahnungslose Politiker. Bastei, Lübbe
Sedlacek T, Tanzer O (2015) Lilith und die Dämonen des Kapitals. Die Ökonomie auf Freud’s Couch. Hanser
AI: Artificial ‚Intelligence‘ (Künstliche ‚Inselbegabung‘), NI: Natural Intelligence
Gender: beyond
zu einem kleinen imaginären Ausflug, begleitet von ein paar musikalischen Schmankerln
am Donnerstag, 4. 4. 2019, um 19 Uhr
in das Otto-Mauer-Zentrum
Währinger Str. 2-4 1090 Wien
ACHTUNG: Notstromtest am Mi, 20.03.2019, Ub ab 16 Uhr geschlossen!
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [95]: Visualisierung und Kartographierung von statistischen Daten zu Krankheiten, Epidemien, Mortalität und des Sanitätswesen im 19. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie: Karl (Carl) Denarowski, Sanitäts-Karte der Bukowina 1880
Visualisierung und Kartographierung von statistischen Daten zu Krankheiten, Epidemien, Mortalität und des Sanitätswesen im 19. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie: Karl (Carl) Denarowski, Sanitäts-Karte der Bukowina 1880 samt Kommentarteil
Text: Dr. Walter Mentzel
Im Jahr 1880 erschien im Verlag der Bukowinaer Landesregierung von Karl Denarowski eine Sanitäts-Karte der Bukowina samt einem 210 Seiten umfassenden beigefügten Kommentarteil, der Erklärungen und eine inhaltliche Vertiefung der Karte enthielt. Diese auf Leinen aufgezogene Sanitäts-Karte zeigt das seit 1775 zur Habsburgermonarchie gehörende Kronland Bukowina im Maßstab 1:195.200 in einem Kartenumfang von 66 x 94 cm. Sie stellte einen zu dieser Zeit erstmals gelungenen Versuch dar, eine Visualisierung des Sanitätswesens und der auftretenden Krankheiten, sowie deren Häufigkeiten und Verläufe darzulegen. Mit dem Zuspruch und der Anerkennung aus dem medizinischen Fach den Denarowski dafür erhielt, erhoffte sich die Medizinverwaltung der Monarchie eine Vorbildwirkung für weitere Arbeiten für die übrigen Kronländer der Habsburgermonarchie auf diesem Gebiet. Die Wiener medizinische Wochenschrift schrieb dazu 1880 in einer Besprechung: „Das Werk ist mit viel Fleiße, großer Sachkenntnis und Gründlichkeit gearbeitet und es wäre nur zu wünschen, dass derartige Arbeiten von Zeit zu Zeit über jedes einzelne Kronland publiziert würde.“[1]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.:2151]
Abb. 1 Deanrowski: Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880.
Nachdem 1870 im Rahmen der gesetzlichen Neuorganisation der Medizinalverwaltung das k.k. Ministerium des Inneren die Landesbehörden der Kronländer anwies jährlich sogenannte „Sanitäts-Nachweisungen“ herauszugeben, denen die gesammelten statistisch Daten zur Sanitätsversorgung, Verläufe von Epidemien, Krankheitsstatistiken, Mortalität u.a. in Bezug auf die Bevölkerung aufbereitet zugrunde liegen sollten,[2] kam es ab 1871 zur Veröffentlichung einzelner dieser Sanitätsberichte. In dessen Folge fanden erste Bemühungen statt, dem als Mangel empfundenen Fehlen einer Visualisierung des Datenmaterials mit Hilfe von Karten und Diagrammen Abhilfe zu schaffen. Die ersten Ergebnisse, wie jene durch den Sanitätsrat Dr. Alois Hussa in Klagenfurt handschriftlich verfassten Kartenwerke, die am statistischen Kongress in Budapest gezeigt worden waren, sowie die von der Statistischen Zentral-Kommission herausgegebene Sanitätsstatistik zum Vorkommen „der Cretins und das Verhältnis der Ärzte zur Bevölkerung“, erwiesen sich jedoch in ihrer Durchführung als durchwegs unbefriedigend.
Demgegenüber stand der von Karl Denarowski unternommene Versuch, die Sanitätsberichte eines Kronlandes auf einer Zeitachse bis 1871 zurückreichend kartografisch darzustellen und durch differenzierte Kennzeichnungen eine vielfältige Topgrafie des Sanitätswesen und der Krankheitsentwicklung sichtbar zu machen. Zur Visualisierung setzte er verschiedene Farben, Zeichen und Symbole ein, mit denen die Verbreitungsgebiete von Fieber, Kropf, Kretinismus, Keuchhusten, Syphilis und Skrophulosis eingetragen wurden. Weiters wurden durch Illustrationen Zeitzonen und die Ausweitung von Epidemien grafisch verknüpft und verdichtet, wie beispielsweise jene zwischen 1866 und 1879 die Bukowina heimsuchenden Krankheiten der Cholera, Diphterie, Blattern, Typhus, Dysenterie, Masern und Scharlach.
Abb. 2 Deanrowski: Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880.
Abb. 3 Deanrowski: Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880.
Dazu verfasste Denarowski ein Kompendium, das neben einer Reihe von Kartenwerken, geographischen, geognostischen Beschreibungen, Darstellungen des Klimas und der hydrografischen Verhältnisse, auch die Entwicklung und die Verbreitung dieses im besonderen Ausmaß von Epidemien betroffenen Kronlandes der Monarchie – wie die Cholera-Epidemien in den Jahren 1831, 1848, 1866, 1872 und 1873 – enthielt. Neben Angaben zu der geografischen Ausbreitung von Epidemien auf dem flachen Lande, in den urbanen Zentren und den betroffenen Kommunen wurden Statistiken zur Mortalität der betroffenen Bevölkerung angeführt. Das Kompendium beinhaltet ebenso eine grafische und kommentierte Darstellung über die Fortschritte der sanitären Assanierung des Landes, der Kanalisierung und der Wasserbauprojekte der Bukowina mit dem Schwerpunkt der Hauptstadt Czernowitz oder – wie in einem weiteren Abschnitt eigens behandelt – eine Analyse des Verlaufes der Blattern entsprechend der nicht geimpften Bevölkerung.[3] Damit verknüpfte Denarowski in dieser Arbeit neben der umfassenden Darstellung des Sanitätswesens eines Kronlandes mit seinen Vorschlägen zum Aufbau und der Modernisierung des Sanitätswesens, insbesondere der Wasserversorgung und der öffentlichen Hygienemaßnahmen in der Bukowina zur nachhaltigen Verhinderung von Seuchen und Epidemien.
Abb. 4 Titelblatt: Denarowski: Commentar zur Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880.
Abb. 5 Denarowski: Commentar zur Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880. S. 97.
Abb. 6 Commentar zur Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880. Tafel I.
Abb. 7 Commentar zur Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880. Tafel II.
Abb. 8 Commentar zur Sanitätskarte der Bukowina. Wien: 1880. Tafel III.
Denarowski wurde 1828 in Tarnopol (heute: Tarnopil/Ukraine) in der Bukowina geboren, studierte Medizin und arbeitete nach seiner Promotion als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Prag. 1856 kam es zu seiner Bestellung zum Konzeptspraktikanten für den Sanitätsdienst bei der Bukowinaer Landesbehörde. Zwei Jahre später (1858) erfolgte bereits seine Berufung zum Bezirksarzt in Czernowitz, 1870 zum Mitglied des Sanitätsrates und 1872 seine Bestellung zum Landessanitätsreferenten der Bukowina sowie seine Ernennung zum Regierungsrat.[4] Als Vorsitzender des Landessanitätsrates gehörte er damit dem höchsten medizinischen Gremium des Kronlandes Bukowina an, was ihm die Möglichkeit verschaffte, seine seit den 1860er Jahren während der Cholera- und Diphterie-Epidemien entwickelten Ideen zur Assanierung des Sanitäts- und Hygienewesens in der Bukowina um zu setzten. Denarowski war 1867 Mitbegründer des „Vereins der Ärzte in der Bukowina“, dessen Ehrenpräsident er nach seiner Pensionierung im Jahr 1890 wurde. Denarowski erwarb sich während seiner Dienstzeit besondere Verdienste um die Frage der Hygiene zum Schutze vor Epidemien, der Ausgestaltung und Verbesserung des öffentlichen Sanitäts- und Gesundheitswesens und der Hebung der Kurorte in der Bukowina. Darunter besonders um den Kurort Dornawatra, dem er eine eigene 1868 in Wien veröffentlichte Studie mit dem Titel „Die Mineralquellen in Dorna-Watra und Pojana-Negri in der Bukowina“ widmete.[5] Seit 1875 war er Vize-Präsident des Vereines der „polnischen Naturforscher- und Ärzte“.[6] Denarowski verstarb am 25.9.1900 in Czernowitz.
Quellen:
Blätter für Reform des Sanitätswesens, 15.1.1870. Beilage zur Wiener Medizinischen Wochenschrift (5) 1870, S. 3-6.
Bukowinaer Post. 27.9.1900. S. 3.
Bukowinaer Post. 30.9.1900. S. 5.
Bukowinaer Rundschau. 27.9.190. S. 2.
Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. (20/59) 1870. Sp. 1441.
Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. (20/32) 1875. Sp. 723.
Wiener medizinische Wochenschrift. (30/27) 1880. Sp. 771-772.
Wiener Zeitung. 24.2.1872. S. 1.
Statistische Monatsschrift (Hrsg. vom Büro der k.k. statistischen Central-Commission). 4. Jg. Wien 1880. S. 235-236.
Vierteljahrschrift für die praktische Heilkunde. 1871. S. 300.
Mareci Sabol, Harieta: “Change your habits!” Health and hygiene issues in Bukovina during the 19th century. In: Codrul Cosminului. (21/2) 2015. S. 357-368.
[1] Wiener medizinische Wochenschrift. (30/27) 1880. Sp. 771-772.
[2] Blätter für Reform des Sanitätswesen, 15.1.1870. Beilage zur Wiener Medizinischen Wochenschrift (5) 1870, S. 3-6.
[3] Wiener medizinische Wochenschrift. (30/27) 1880. Sp. 771-772.
[4] Wiener Zeitung. 24.2.1872. S. 1.
[5] Bukowinaer Post. 27.9.1900. S. 3. 30.9.1900, S. 5.
[6] Wiener medizinische Wochenschrift. (20/32) 1875. Sp. 723.
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[Datenbanken]: Umstellung auf eine neue Linking-Software
[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]
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Blogserie Vertrieben 1938 – UPDATE: Friedrich REUTER (1875-1959), Erich RUTTIN (1880-1940), Karl SAFAR (1892-1963), Gustav SAUSER (1899-1968), Alfred SAXL (1877-1962), Max SGALITZER (1884-1973), Harry SICHER (1889-1974), Friedrich SILBERSTEIN (1888-), Richard SINGER (1894-), Ernst Adolf SPIEGEL (1895-1985)
UPDATE:
- Friedrich REUTER (1875-1959) / Vertrieben 1938 [101]
- Erich RUTTIN (1880-1940) / Vertrieben 1938 [102]
- Karl SAFAR (1892-1963) / Vertrieben 1938 [103]
- Gustav SAUSER (1899-1968) / Vertrieben 1938 [104]
- Alfred SAXL (1877-1962) / Vertrieben 1938 [105]
- Max SGALITZER (1884-1973) / Vertrieben 1938 [106]
- Harry SICHER (1889-1974) / Vertrieben 1938 [107]
- Friedrich SILBERSTEIN (1888-) / Vertrieben 1938 [108]
- Richard SINGER (1894-) / Vertrieben 1938 [109]
- Ernst Adolf SPIEGEL (1895-1985) / Vertrieben 1938 [110]
Von März bis bis November 2008 haben wir in der Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ die 1938 entlassenen Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vorgestellt und wichtige Informationsquellen zu deren Person bzw. wissenschaftlicher Bedeutung, überwiegend frei zugänglich, zusammengetragen.
Die enorm hohe Nutzung der einzelnen Blogbeiträge in den vergangenen zehn Jahren hat uns bestärkt, im Hinblick auf das aktuelle Gedenkjahr die Beiträge zu aktualisieren und insbesondere Links zu neuen frei verfügbaren Online-Quellen zu ergänzen.
Ab 12. März 2018 werden deshalb in Erinnerung an die von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1938 vertriebenen Professoren und Dozenten im Van Swieten Blog die Beiträge sowie Links zu weiterführenden Informationsquellen gepostet.
Projekt „Vertrieben 1938 – Biographien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien“ im Van Swieten Blog: Informationen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.
https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=772
ÖFFNUNGSZEITEN: Ostern 2019
Öffnungszeiten
Ostern 2019
Lesesaal der Universitätsbibliothek
Mo.15.04.-Mi.17.04.: 8:00-20:00 Uhr
Do.18.04.: 8:00-16:00 Uhr
Fr.19.04.-Mo.22.04.: GESCHLOSSEN
Di.23.04.-Fr.26.04.: 8:00-20:00 Uhr
Sa.27.04.-So.28.04.: GESCHLOSSEN
Ab Mo.29.04.: reguläre Öffnungszeiten
Studierendenlesesaal: reguläre Öffnungszeiten
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Öffnungszeiten Zweigbibliotheken
Bibliotheksführung vom 7. 2. 2019
Am 7. Februar 2019 waren 13 Schüler der Schule für allg. Gesundheits- und Krankenpflege des Wilhelminenspitals zu Besuch.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und betreutes Recherchieren nach Fachliteratur aus Büchern, eBooks und eJournals.