Schlagwort-Archive: Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [8]: Bildtafel Petroselinum crispum

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„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“
von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [8]: Bildtafel Petroselinum crispum

Was im Petersil steckt:

Im Mittelalter war Petersil (Petroselinum crispum)

weit verbreitet – und zwar nicht als Gewürz,

sondern als Heilpflanze und schon von

Hildegard von Bingen erwähnt. Petersil hat

eine Schutzwirkung vor Krebs. Er ist reich an

Vitamin A, Vitamin C und enthält Flavonoide,

die allergische Reaktionnen mildern und

Entzündungen hemmen.

Blätter und Samen enthalten ätherische Öle,

darunger auch Apiol, das harntreibend und

krampflösend wirkt und in konzentrierter Form

eine Fehlgeburt auslösen kann

(für das Gewürz gilt das aber nicht).

Ein Tee aus Blättern und Wurzeln wirkt

entwässernd und hilft bei Gicht und Arthrose,

bei Blasenentzündung und Bauchkrämpfen.

Text von Mag. Gilbert Zinsler

Der Holzschnitt Petersil (Petroselinum crispum), den Sie hier im Beitrag

sehen, ist fast 500 Jahre alt. Diese kostbare Abbildung hat im

Josephinum gut behütet die Zeit überdauert und stammt aus dem 1565

in Venedig erschienenem Werk “Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis

Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577).

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Rezept: „Ihr Heilkräuterkalender“ Institut für Krebsforschung, Klinik für Innere Medizin 1, Medizinische Universität Wien

Weitere Beiträge:
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [7]: Bildtafel Carum carvi
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [6]: Bildtafel Thymus vulgaris
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [5]: Bildtafel Mentha x piperita
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [4]: Bildtafel Levisticum officiale
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [3]: Bildtafel Rosmarinus officinalis
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1]

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [8]: Bildtafel Petroselinum crispum weiterlesen

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [7]: Bildtafel Carum carvi

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„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“

von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [7]:

Bildtafel Carum carvi

Was im Kümmel steckt:

Kümmel (Carum carvi) gibt es seit Jahrtausenden

in Mitteleuropa. Kümmel verleiht vielen

österreichischen Gerichten wie dem

Schweinsbraten aber auch dem Roggenbrot

ihren charakteristischen Geschmack. Interessant

ist, wie der Kümmel ins Brot kam: nämlich, um die

bösen Geister zu vertreiben. Mit dem intensiven

Kümmelgeruch verband man früher die Vorstellung,

dass er Hexen abwehren kann.

Heute sind seine Anwendungen medizinscher:

Als Tee wirkt Kümmel krampflösend gegen Blähungen

und beruhigt Magen und Darm. Kümmelsamen

beseitigen Mundgeruch, wenn man sie kaut. Daher

kann Kümmel auch im Mundwasser enthalten sein.

Kümmelöl wird auch in der Likörherstellung verwendet.

Diese Destillate fördern nach dem Essen die Verdauung.

Text von Mag. Gilbert Zinsler

Der Holzschnitt Thymian (Thymus vulgaris), den Sie hier im Beitrag

sehen, ist fast 500 Jahre alt. Diese kostbare Abbildung hat im

Josephinum gut behütet die Zeit überdauert und stammt aus dem 1565

in Venedig erschienenem Werk “Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis

Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577).

kuemmel_rezept

Rezept: „Ihr Heilkräuterkalender“ Institut für Krebsforschung, Klinik für Innere Medizin 1, Medizinische Universität Wien

Weitere Beiträge:
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„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [5]: Bildtafel Mentha x piperita
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [4]: Bildtafel Levisticum officiale
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [3]: Bildtafel Rosmarinus officinalis
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1]

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [7]: Bildtafel Carum carvi weiterlesen

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [6]: Bildtafel Thymus vulgaris

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„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“

von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [6]:

Bildtafel Thymus vulgaris

Was im Thymian steckt:

Thymian (Thymus vulgaris) ist ein wesentliches Element

der mediterranen Küche und eine vielseitige Heilpflanze. „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [6]: Bildtafel Thymus vulgaris weiterlesen

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1]

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Liebe LeserInnen des Van Swieten Blogs!

Unser Gastautor Mag. Gilbert Zinsler hat in Kooperation mit dem Leiter des Instituts für
Krebsforschung Prof. Dr. Micksche erneut einen wunderschönen Kalender herausgebracht.
Die Texte des Kalenders kommen von Mag Gilbert Zinsler, die Rezepte werden von der
Agentur Direct Mind zur Verfügung gestellt und die Abbildungen der Pflanzen stammen
aus dem Buch „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“
von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) aus unserer Josephinischen Bibliothek.
Mit freundlicher Genehmigung können wir Ihnen nun jeden Monat im Van Swieten Blog
eine Bildtafel mit Text präsentieren. Wir möchten uns bei unserem Gastautor Herrn Mag. Zinsler,
bei Herrn Prof. Dr. Micksche und bei Frau Dr. Zenz sehr herzlich bedanken!

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Die Holzschnitte von Heilkräutern, die Sie in den kommenden Beiträgen
finden werden, sind fast 500 Jahre alt.
Diese kostbaren Abbildungen haben im Josephinum gut behütet die Zeit
überdauert und stammen aus dem 1565 in Venedig erschienenem Werk

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia
medica“ von Pietro Andrea Mattioli
(1501-1577).

Altes Wissen mit heilender Wirkung von Mag. Gilbert Zinsler

Die Ärzte der Renaissance wendeten sich von der auf der Theologie
basierenden, mitteralterlichen Medizin – der Klostermedizin – ab.
Jetzt stand der Körper im Mittelpunkt, die Anatomie wurde die neue
Leitwissenschaft in der Medizin.
Im 15. und 16. Jahrhundert war die Zeit endlich reif, um die
medizinischen Erkenntnisse der Antike neu zu entdecken. Dieses
teilweise schon vergesse medizinische Wissen wurde – über die
Zeit hinweg – in einen wissenschaftlichen Diskurs gestellt. Dazu
wurde das Wissen übersetzt, kommentiert weiterentwickelt und
durch den Buchdruck einem breiten Empfängerkreis zugänglich gemacht.
Einer, der die Rezeption antiken Wissens vorangetrieben hat,
war der aus Siena stammende Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattioli.
Dieser war Leibarzt am Hof von Kaiser Ferdinand I in Prag und wurde
1562 geadelt.
1544 übersetzte Mattioli das Werk „Materia medica“
des griechischen Arztes Dioscurides (1.Jhd. n. Chr.) in
die italienische Sprache. Diese Ausgabe war noch ohne Abbildungen.
1554 veröffentlichte Mattioli eine komplett neu überarbeitete lateinische
Fassung. Diese Ausgabe war mit 563 Holzschnitten ausgestattet und war in
der Renaissance außergewöhnlich erfolgreich. Von 1554 bis 1563 wurden
über 32.000 Exemplare des Druckwerkes verkauft. Auch zwei Prachtausgaben
-eine in deutscher, eine in tschechischer Sprache- entstanden.
Die Wirkungen von vielen der Heilkräuter, die Mattioli in seinem Werk
benennt, sind der medizinischen Wissenschaft schon seit 2.000 Jahren bekannt.
Und das, was sich in diesen alten Schriften aus der Morgenstunde
der Medizin findet, hat zum Teil heute noch Gültigkeit. Manche Wirkungsweisen
sind inzwischen sogar durch die moderne Wissenschaft bewiesen.

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Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1] weiterlesen