Archiv der Kategorie: Books & Journals

Karikatur: „Grosser Pandabär“ von Dr. Piero Lercher

Grosser Pandabaer

Auszug aus dem Buch „Zoologie in der Karikatur“ – Ein quadratisch sympathisches Lehrbuch von Piero Lercher, erschienen 2005 im Wilhelm Maudrich Verlag mit einem Geleitwort von Dr. Helmut Pechlaner, 93 Seiten, 45 farbige Abbildungen, Format: 21 x 21 cm, gebunden, ISBN 3-85175-831-5
Signatur: WZ-305-27

Grosser Pandabär

Reich: Animalia (Tiere)
Stamm: Chordata (Rückenmarktiere)
Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)
Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Carnivora (Raubtiere/Fleischfresser)
Familie: Ailuropodidae (Bambusbären), früher: Procyonidae (Kleinbären);
in englichen Taxonomien: Ursidae (Grossbären)
Gattung: Ailuropoda (Große Pandas)
Art: Ailuropoda melanoleuca (Großer Panda oder Bambusbär)

Der Große Pandabär (Ailuropoda melanoleuca), auch Bambusbär genannt, zählt zu den seltensten Säugetieren dieses Planeten. Er lebt in den Bambuswäldern Osttibets und Südostchinas und wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom französischen Missionar Père Jean Pierre David in der westlichen Welt bekannt gemacht.

Die 1,5 Meter großen und 125 Kilogramm schweren Pandabären gelten als ausgesprochene Nahrungsspezialisten, denn sie ernähren sich ausschließlich von einigen wenigen ausgewählten Bambussorten. Versteckt im dichten Gebüsch der Bambuswälder verzehren sie 15 bis 38 Kilogramm Bambus am Tag. Aufgrund ihres extrem kurzen Darmes, er ist nur 4 Meter lang, müssen sie fast ununterbrochen fressen. Der Tagesrhythmus eines Pandabären besteht daher aus 8 Stunden Nahrungsaufnahme und 4 Stunden Schlaf, 8 Stunden Nahrungsaufnahme, 4 Stunden Schlaf, und so weiter…

Pandabären haben, wie alle ihre Bärenverwandten, das Verdauungssystem eines Fleischfressers, gewöhnten sich jedoch aus noch unbekannten Gründen im Laufe der Evolution daran, sich ausschließlich von vegetarischer Kost zu ernähren. Interessant ist, dass ihre Pupille schlitzförmig ist und nicht rund, wie bei den anderen Bärenarten.

Aufgrund ihrer sehr hohen Säuglingssterblichkeit und der intensiven Bambuswaldrodung sind Pandabären massiv vom Aussterben bedroht, obwohl sie bereits seit dem Jahre 1939 unter Schutz stehen. Hinzu kommt noch, dass Pandas als äußerst paarungsunwillige Tiere gelten und bei der Partnerschaft ähnlich wählerisch sind wie wir Menschen.
Derzeit leben nur noch etwa 1000 Pandabären in freier Wildbahn.
Als Wappentier des World Wildlife Fund for Nature (WWF) sind Pandabären zum Symbol für bedrohte Tierarten geworden.

Mit einer zoologischen Sensation kann der älteste noch bestehende Zoo der Welt – der Tiergarten Schönbrunn – aufwarten. Der langerwartete Nachwuchs bei den Pandabären ist nun endlich da. Zum ersten Mal ist in Europa ein auf natürliche Weise gezeugtes Pandababy geboren worden. Endlich zeigt sich ein Hoffnungsschimmer, dass dem massiven Aussterben entgegengetreten werden kann. Da die Sterblichkeitsrate von Pandawinzlingen in der ersten Lebensphase sehr hoch ist (im ersten Jahr zirka 40 Prozent), wurde vom AKH-Wien sicherheitshalber ein Inkubator und ein künstlicher Milchaustauscher zur Verfügung gestellt. Eine „Geburtenplanung“ bei Pandas ist eine große zoologische Herausforderung, da Pandaweibchen nur zwei bis drei Tage im Jahr empfängnisbereit sind. Und bedenken Sie – auch ein Pandajahr dauert 365 Tage…..

Dr. Piero Lercher

Gastautor: Mag. Gilbert Zinsler

Zinsler_Foto_by_Margrit Hartl

Liebe LeserInnen unseres UbMUW-Info-Blogs!

Wie im Blog-Beitrag 210, Top-genutzte Meldungen von UbMUW-INFO, angekündigt , haben wir Gastautoren eingeladen, Beiträge für unser Blog zu schreiben. Als unseren nächsten Gastautor möchten wir Ihnen Mag. Gilbert Zinsler, der ab Oktober monatlich einen Beitrag zum Hortus Eystettensis verfassen wird, vorstellen.

Mag. Gilbert Zinsler

geboren in Wien, 4. August 1971
Studium der Pharmazie an der Universität Wien und an der School of Pharmacy, London; Mag. pharm.
Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Wien
Ausstellungstätigkeit, Projektmitarbeit und Publikationen zu historischen, kultur- und pharmaziehistorischen Themen
Obmann des Museumsvereins in Horn, Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin
Vorlesungstätigkeit am Institut für Geschichte der Medizin an der Medizin Universität Wien – gemeinsam mit Univ. Doz. DDr. Sonia Horn
Apotheker in Horn, NÖ

Foto: MMag. Margrit Hartl

Publikation MUW-Mitarbeiterinnen: MUW Frauenbericht 2004-2006

Für den Frauenbericht der MedUniWien 2004-2006 wurde die erste ISBN aus dem von der Universitätsbibliothek für die Medizinische Universität Wien erworbenen ISBN-Kontigent vergeben.
–> Siehe: ISBN für Publikationen an der Medizinischen Universität Wien

978-3-902610-00-3

Sie können den MUW-Frauenbericht online direkt in der zip-Version bzw. über die DOWNLOADS GENDER MAINSTREAMING

der MedUni Wien abrufen oder die Printversion in der Bibliothek (Signatur: R-225-3) lesen.

Frauenbericht

Frauenbericht

ISBN für Publikationen an der Medizinischen Universität Wien

Die Internationale Standardbuchnummer (International Standard Book Number) ist eine eindeutige 13-stellige (früher 10-stellige) Nummer zur Kennzeichnung von Büchern und anderen stelbstständigen Veröffentlichungen.

Die Universitätsbibliothek hat über den Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, der als österreichische Partnerorganisation der Internationalen ISBN-Agentur für die Erteilung von ISBN-Verlagsnummern zuständig ist, ein Kontingent für die Medizinische Universität Wien erworben.

Das ISBN-Kontingent wird von der Universitätsbibliothek verwaltet und kann, bei Bedarf, für Publikationen von Angehörigen der Medizinischen Universität Wien von der Universitätsbibliothek angefordert werden. Die für die ISBN anfallenden Kosten werden dabei von der Universitätsbibliothek übernommen. Als Gegenleistung sind zwei Exemplare der entsprechenden Publikation an die Universitätsbibliothek abzugeben.

Das ISBN-Präfix der Medizinischen Universität Wien lautet: 978-3-902610
ISBN_by_Margrit Hartl

e-Books: MCW-Blockliteratur

Die von der Ub MedUni Wien lizenzierte SPRINGER: Kollektion Medizin,

eine Sammlung deutschsprachiger e-Books,

beinhaltet folgende MCW-Literatur, die im Computernetz der MedUni Wien zur Verfügung steht.

Cover –>Link
Schneider, Henning: Die Geburtshilfe, 3. Aufl., Springer, 2006 (Tertial
Frauenheilkunde, Block 15)

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