Archiv der Kategorie: Datenbanken

Datenbanken

Aktuelle Impact Faktoren: Journal Citation Reports 2008 verfügbar !

Die neue Ausgabe der von der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien lizenzierten Journal Citation Reports (JCR) 2007 mit den aktuellen Impact Faktoren kann über folgende URL aufgerufen werden:

http://isi01.isiknowledge.com/portal.cgi?DestApp=JCR&Func=Frame

Damit stehen für die Site Med Uni Wien die Journal Citation Reports 1998 bis 2008 zur Verfügung.
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Die Sammlungen der MUW online

Die Sammlungen der medizinischen Universität Wien freuen sich kund zu tun, dass ab sofort die Instrumenten- und die Archivaliensammlung – sowie die Beschreibungen der Wachsmodelle im Josephinum über http://www.sammlungen-muw.findbuch.net online recherchierbar sind. Im ersten Schritt wurden die Informationen der vorhandenen Karteikarten in diese Datenbank eingebracht. In weiteren Schritten soll eine Überarbeitung und Tiefenerschließung stattfinden. Dies ist Teil der geplanten Digitalisierung des kulturellen Erbes der medizinischen Universität Wien.

Im Zuge der monatlichen Vorstellungen von Objekten aus den Sammlungen sollen diesmal ein Objekt aus der Instrumentensammlung und eines aus der Bildersammlung präsentiert werden.

klistierspritze1

Eine Klistierspritze

Ein Klistier war im 18. Jahrhundert eine weit verbreitete Methode zur Vorbeugung und Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Klistiere konnten sowohl mittels Spritzen als auch unter Zuhilfenahme von Schweine- oder Rinderblasen verabreicht werden.

Hier dargestellt ist eine besondere Klistierspritze, welche sich durch 3 Charakteristika auszeichnet: der Stößel ist schraubenartig gestaltet, wodurch ein zu schnelles Verabreichen des Klistiers unmöglich gemacht wird. Des Weiteren ist es, wie im rechten Bild dargestellt, möglich, ein Winkelstück an der Spritze anzubringen, was es dem oder der Erkrankten ermöglicht, sich das Klistier selbst zu verabreichen.

Ein weiteres interessantes Detail stellt die unten am Endstück aus Elfenbein angebrachte Holzscheibe dar, die ein zu tiefes Einführen des Röhrchens verhindert und damit das Verletzungsrisiko reduziert.

Die hier dargestellte Spritze diente primär zur Selbstklistierung, ein Verfahren, das vor allem in Abwesenheit entsprechend geschulter Personen von Autoren des 18. Jahrhunderts empfohlen wurde. In gehobenerem Hause gab es zu diesem Zweck ein eigenes kleines Tischchen, in welche oben dargestellter Apparat eingebaut wurde, um sich jederzeit schnell und umkompliziert ein Klistier setzen zu können.

(Bildquelle: Instrumentensammlung der Sammlungen der MUW; Text: Dr.med. Michael Lenko)
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Venus

liegende Venus mit „Innenleben“

Die wertvolle Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachsmodelle im Josephinum kam durch Kaiser Josephs II. nach Wien. Begeistert von den Wachsmodellen Felice Fontana’s im „Reale Museo di Fisica e Storia Naturale“ („La Specola“)  in Florenz bestellte er für die zukünftige medizinisch-chirurgische Akademie 1192  anatomische und geburtshilfliche Wachsmodelle. Unter der Aufsicht des Anatomen Paolo Mascagni wurden von 1784 bis 1788 die Modelle in Florenz hergestellt. Sie sollten einerseits als Anschauungsmaterial für den Unterricht am Josephinum dienen, andererseits waren sie auch für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Wachsmodelle wurden in sieben Räumen in Vitrinen aus Rosenholz und venezianischem Glas ausgestellt. Zur Erläuterung wurden nach dem Einlangen der Wachsmodelle in Wien 1786 Beschreibungen in Italienisch und Deutsch angefertigt und entsprechend zu den Modellen gehängt bzw. in die vorgesehenen Schubladen gelegt. Sie sind zum Großteil auch noch erhalten. Zusätzlich gab es eine bildliche  Dokumentation durch Aquarelle von jedem Modell, die jeweils darüber aufgehängt waren.

Wie wurde ein Aquarell geschaffen:

Eine Aquarellzeichnung zeigte die Anatomiefigur (in diesem Fall das Wachsmodell) in verkleinertem Maßstab von ihrer wichtigsten Ansichtsseite. Zwei Ellipsen  wurden rund um die abgebildete Figur gezeichnet, die, in gleichmäßigen Abständen und in aufsteigender Reihenfolge angeordnet, Zahlen enthielten, die von den Textbeschreibungen übernommen wurden. Als ein sehr schönes Beispiel eine liegende Venus, die ihr „Innenleben“ zeigt.

(Bildquelle: Bildersammlung der MUW; Text: Mag.Dr.phil. Ruth Koblizek; sammlungen@meduniwien.ac.at

DiplDiss-Coaching Literaturrecherche für MedizinstudentInnen

DiplDiss_Foto_M.Hartl
Univ. Lektorin Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 21. 03. 2009 von 9:30 – 12:30
Samstag, 18. 04. 2009 von 9:30 – 12:30

im Vortragsraum der UB-MUW

Email-Anmeldung: Brigitte.Wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

DiplDiss-Coaching Literaturrecherche für MedizinstudentInnen

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im Vortragsraum der UB-MUW

Email-Anmeldung: Brigitte.Wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

THE CANCER GENOME PROJECTS

von Dr. Josef König

THE CANCER GENOME PROJECTS wurden von der Zeitschrift SCIENCE (Vol 322, 19.12.2008, p 1769) als Nummer 3 der 10 Breakthroughs of the Year 2008 gewählt. In diesem Blog habe ich bereits THE CANCER GENOME ATLAS (TGCA) vorgestellt, der ein Teil dieser Bemühung ist, die genetische Grundlage von Krebserkrankungen umfassend zu verstehen. Die Größe des Projektes hat ein wahrlich titanisches Ausmaß: es wird geschätzt, dass dieses vom International Cancer Genome Consortium (ICGC) geleitete Projekt 25.000 Mal größer ist als das Human Genome Project. In der Zwischenzeit wurden bereits erste Ergebnisse des TGCA-Projektes in Nature publiziert: PMID: 18772890

Weitere Informationen finden Sie hier:

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info
Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

Faculty of 1000 Medicine – ein alternatives Evaluierungssystem für hervorragende medizinische Fachbeiträge

f1000medicine.gif

Faculty of 1000 Medicine ist eine von BioMed Central entwickelte Datenbank, die bedeutende Fachbeiträge auf dem Gebiet der Medizin nachweist. Die Auswahl der Beiträge erfolgt in einem „post-publication peer review“-Verfahren. Ein „Journal Club“, bestehend aus 2.665 renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, benennt, kommentiert und bewertet besonders wichtige und interessante Arbeiten des jeweiligen Fachgebietes. Die Bewertung dieser Expertinnen und Experten (Global Leaders. Expert Knowledge) erfolgt auf Basis einer dreistufigen Rating-Skala, je nach Häufigkeit der Nominierung eines bestimmten Beitrages wird – auf Basis eines „Unique article ranking system“ – der sogenannte F1000-Faktor errechnet.
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GEWEBEDATENBANK: Central Research Infrastructure for Molecular Pathology (CRIP)

von Dr. Josef König

Am Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) bei Potsdam wurde die Datenbank CRIP (Central Research Infrastructure for Molecular Pathology) entwickelt. Sie bietet Zugang zu derzeit rund 6 Millionen humanpathologischen Gewebeproben.

Die Informationen über diese Gewebeproben stammen derzeit von zwei Instituten der Berliner Charitè, der TU München, des Universitäsklinikums Erlangen sowie von der Medizinischen Universität Graz. Die Einbeziehung weiterer Kliniken ist vorgesehen. Selbstverständlich sind die Informationen anonymisiert und natürlich wird der Wunsch von Patienten, die ihre Gewebeproben nicht  zur Verfügung stellen wollen, berücksichtigt.

Die besondere Stärke dieser Datenbank ist die Vernetzung der klinischen, der zellulären sowie der molekularen Ebene. CRIP stellt so eine zentrale Infrastruktur für die vernetzte biomedzinische Forschung auf der Basis von Gewebebanken dar.

Zusammenfassend bietet CRIP:

  • Konzept und IT-Architektur  zur Erstellung von Biodatenbanken über mehrere Institutionen hinweg
  • Ca. 6 Mill. Gewebeproben, inklusive klinischer Daten
  • Humangewebe aus allen Krankheitsgebieten
  • Gesicherte ethische und rechtliche Rahmenbedingungen unter Einhaltung des Datenschutzes
  • Die Nutzung von CRIP ist kostenlos

CRIP-Homepage:
http://www.crip.fraunhofer.de/en/

Ansprechpartnerin / Projektleiterin:
Dr. rer. nat Christina Schröder
Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik IBMT
Am Mühlenberg 13
D-14476 Potsdam
e-mail: christina.schroeder@ibmt.fraunhofer.de
Tel.:  +49 331 58187-227
FAX: +49 331 58187-299

Originalliteratur:
LABORWELT 06/2007

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

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DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info
Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist