Ausstellung: „Köpfe der Wiener Medizin“

Vor unserer Bibliothek werden im Schaukasten „Köpfe der Wiener Medizin“ präsentiert.

Die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit hat diese sehr interessante Präsentation gestaltet.

Gezeigt werden folgende Mediziner:

Pirquet

Clemens von Pirquet (* 12. Mai 1874 in Hirschstetten bei Wien; † 28. Februar 1929 in Wien) führte 1906 den Begriff „Allergie“ in die medizinische Fachsprache ein. Er erkannte als erster, dass Antikörper nicht nur schützende Immunantworten vermitteln können, sondern auch Ursache von Überempfindlichkeitsreaktionen sein können. Im Jahr 1907 entwickelte Pirquet eine Methode zur (Früh-)Diagnose der Tuberkulose, den Tuberkulin-Hauttest, der auch als Pirquet-Reaktion bezeichnet wird. 1911 übernahm er die neu erbaute Universitäts-Kinderklinik in Wien, die damals eine der modernsten ihrer Art war. Pirquet erwarb sich nicht nur große Verdienste um die Kinderheilkunde, sondern organisierte in den Notzweiten nach dem Ersten Weltkrieg in Wien auch Kinderausspeisungen.

Münchener Medizinische Wochenschrift (1906;30:1457-1458)

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Karl Landsteiner, Immunologe (1868 Wien – 1943 New York) arbeitete nach dem Abschluss seines Medizinstudiums in Wien (1891) zuerst an der I. Chirurgischen Klinik und wurde dann Assistent am Hygieneinstitut. 1897 wurde er an das Pathologisch-anatomische Institut, wo er bis 1907 blieb. 1901 publizierte er in einer knappen Abhandlung in der Wiener Klinischen Wochenschrift seine Entdeckung der Blutgruppen. Erst 30 Jahre später wurde die Bedeutung seiner Entdeckung voll erkannt. Landsteiner wurde in Wien 1903 Dozent, 1911 a. o. Professor und leitete die Prosektur des Wilhelminenspitals. Er ging 1920 nach Holland und erhielt 1922 eine Berufung an das Rockefeller-Institut in New York. 1930 erhielt er den Nobelpreis für Medizin.

Wiener Klinische Wochenschrift (1901): Landsteiner, Karl: Über die Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes

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Carl Koller (* 3. Dezember 1857 in Schüttenhofen (heute: Sušice/Böhmen); † 22. März 1944 in New York City), machte, ähnlich wie William Stewart Halsted, Versuche mit Kokain an Tieren und sich selbst. Koller entdeckte, dass einige Tropfen einer Kokainlösung die Reflexbewegungen des Auges einschränken können. Koller gilt damit als Begründer der Lokalanästhesie in der Augenheilkunde. Koller war mehrere Male für den Nobelpreis für Physiologie und Medizin nominiert. Da seine Entdeckung aber zu lange vorher publiziert war, konnte er ihm aufgrund der Statuten aber nicht verliehen werden.

Wiener Medizinische Wochenschrift (Nr. 43/1884, S 1276): Über die Verwendung des Cocian zur Anästhesirung am Auge

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Text zu Pirquet, Landsteiner, Koller: Mag. Marcel Chahrour

Visuelle Suche mit Search Crystal

von Mark Buzinkay, M.A. MSc MBA

Search Crystal ist eine Meta-Suche, die die besten Ergebnisse vieler Suchmaschinen und anderer Dienste wie Flickr visuell anzeigt und zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellt. Ein ähnlicher Dienst, der mit einer grafischen Darstellung arbeitet, ist Touchgraph.

Search Crystal

Die durchsuchbaren Medien von Search Crystal beinhalten Webseiten, Bilder, Videos, Blogs, News, Wikipedia, Tags und Mashups. Die Ergebnisse werde geclustered angezeigt, d.h. ‚verwandte‘ Seiten werden zusammen abgebildet. Fährt man mit der Maus über eines der Suchergebnisse, wird ein Kurztext zum Treffer angezeigt, ohne dass die Seite neu geladen werden müsste.

Die Anzeige lässt sich mit der Maus auch bequem ‚verschieben‘, so dass bestimmte Bereiche hervorgehoben werden können. Die Suchergebnisse lassen sich auch einfach in die eigene Webseite einbetten und bleiben für den Besucher interaktiv.

Search Crystal

Link: Search Crystal

Gastautor: Univ. Doz. Dr. Manfred Skopec

Skopec

Liebe LeserInnen unseres UbMUW-Info-Blogs!

Da uns Univ. Doz. Dr. Manfred Skopec freundlicherweise seinen Beitrag, der anläßlich der Herausgabe der 50-Euro-Goldmünze für Gerard van Swieten als Titelgeschichte in der 1. Ausgabe (Jan.-März 2007) von “Die Münze” erschienen ist, für unserern UbMUW-Info-Blog zur Vergügung gestellt hat, und dieser Artikel bei unseren LeserInnen sehr großen Anklang gefunden hat, haben wir Univ. Doz. Dr. Manfred Skopec eingeladen, als Gastautor für unseren Blog Beiträge zu verfassen.
Daher freuen wir uns sehr, Ihnen als nächsten Gastautor Univ. Doz. Dr. Manfred Skopec vorstellen zu dürfen.

Univ. Doz. Dr. Manfred SKOPEC

geb. 1946.
Studium an der Universität Wien, Promotion zum Dr.phil. 1972.
Seit 1973 am Institut für Geschichte der Medizin der Medizinischen Universität Wien.
Habilitation 1989.
Wissenschaftlicher Leiter der Niederösterreichischen Landesausstellung 1991 „Kunst des Heilens“;
vielfältige Ausstellungstätigkeit.
Publikationen zur Geschichte der Medizin, des ärztlichen Vereinswesens und der Krankenhausgeschichte.
Lebt in Wien.

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Manfred Skopec über GERARD VAN SWIETEN – BEGRÜNDER DES ÖSTERREICHISCHEN GESUNDHEITSWESENS

Gastbeitrag von Dr. König: SCOPUS

–> LINK in die Datenbank

Scopus

Die Literaturdatenbank SCOPUS ermöglicht völlig neue Zugänge zur Literatursuche; hier ein Beispiel:

Nähert man sich einem Wissensgebiet, auf dem man selbst noch keine Erfahrung hat, so kann man in der Suchmaske unter Search for Suchbegriffe eingeben. Der nächste Schritt lautet dann: refine results | more.

Man kann nun die große Anzahl von Treffern, die man im ersten Schritt gefunden hat auf jene Zeitschriften, Autoren, Jahre, Dokumenttypen und Wissensgebiete (Source Title, Author Name, Year, Document Type, Subject Area) einschränken, die die meisten Fundstellen auflisten. Auf diese Weise findet man auf einen Schlag die für das neu zu erkundende Forschungsfeld die treffendsten Zeitschriften und die Autoren, die am meisten über das gesuchte Thema publiziert haben.

Ferner bietet die Datenbank unter References alle von einem Artikel zitierten Arbeiten sowie unter Cited By all jene Artikel von denen die Arbeit zitiert wurde.

Eine genaue Beschreibung dieser fachübergreifenden Datenbank finden Sie unter
http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/detail.php?bib_id=zbmw&colors=&ocolors=&titel_id=3636
sowie unter http://www.info.scopus.com/

Dr. Josef König

Publikation MUW-Mitarbeiterinnen: MUW Frauenbericht 2004-2006

Für den Frauenbericht der MedUniWien 2004-2006 wurde die erste ISBN aus dem von der Universitätsbibliothek für die Medizinische Universität Wien erworbenen ISBN-Kontigent vergeben.
–> Siehe: ISBN für Publikationen an der Medizinischen Universität Wien

978-3-902610-00-3

Sie können den MUW-Frauenbericht online direkt in der zip-Version bzw. über die DOWNLOADS GENDER MAINSTREAMING

der MedUni Wien abrufen oder die Printversion in der Bibliothek (Signatur: R-225-3) lesen.

Frauenbericht

Frauenbericht

DIPL DISS COACHING für MUW- STUDENTiNNEN

Coaching_Foto_by_Margrit Hartl

Gecoachtes Searching für MUW-DiplomandInnen/DissertantInnen

Sie sind als MedizinstudentIn bereits weit fortgeschritten und verfassen nun Ihre Diplomarbeit bzw. Ihre Dissertation?
Bisher fanden Sie meist in PubMed, was Sie für Ihre Studienaufgaben gebraucht haben, doch jetzt braucht es eine genaue und umfangreiche Literatursuche?

Wir unterstützen/coachen Sie bei der Auswahl der Datenbanken, dem Erstellen Ihrer Suchanfrage und dem gesamten Prozess der wissenschaftlichen Sammelarbeit:

1x pro Monat Samstag vormittags (9.30-12.30) stellen wir unser KnowHow auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Literatursuche zur Verfügung!

    · Kleingruppen zu 6 Personen

    · Persönliche Anmeldung erforderlich unter Angabe Ihrer Bibliotheks IDNr. ($A………..)

SA, 22. September 2007 Dr. Eva Chwala, eva.chwala@meduniwien.ac.at

SA, 20. Oktober 2007 Mag. Brigitte Wildner, brigitte.wildner@meduniwien.ac.at

Link–>

Human Microbiome Project – online Information

von Mark Buzinkay, M.A. MSc MBA

Wer sich für mit den ‚Mikrowesen‘ am und im menschlichen Körper beschäftigt, den könnte diese Initiative interessieren: die NIH (National Institutes of Health, USA) starteten ein Projekt zur umfassenden Abbildung und Erfassung fremder Mikro-Organismen im/am Körper des Menschen.

Human Microbiome

Aus der Projektdefinition:

„By leveraging both the metagenomic and traditional approach to genomic DNA sequencing, the Human Microbiome Project will lay the foundation for further studies of human-associated microbial communities. Broadly, the project has set the following goals:

  • Determining whether individuals share a core human microbiome
  • Understanding whether changes in the human microbiome can be correlated with changes in human health
  • Developing the new technological and bioinformatic tools needed to support these goals
  • Addressing the ethical, legal and social implications raised by human microbiome research.“

Das Ergebnis dieser Forschung soll in eine international zugängliche Datenbank fließen. Für alle, die noch keine Experten der Darmflora sind, ist außer medizinischen Fachbüchern auch Wikipedia für einen Überblick recht brauchbar.

Link: Human Microbiome Project