Der Wandel der sozialpolitischen Rolle der Wiener Ärzte 1848-1914

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Folgende aktuelle Dissertation hat die Universitätsbibliothek in ihren Bestand aufgenommen:

Tatra, Gerhart : Der Wandel der sozialpolitischen Rolle der Wiener Ärzte 1848 – 1914 / Verf. Gerhart Tatra, 2010. – 151 S.

Mag. Dr. Gerhart Tatra analysiert in seiner Dissertation die sozialpolitische Rolle der Wiener Ärzte in den Jahren 1848-1914. Der berühmte Pathologe Rokitansky trat vehement als liberaler Abgeordneter auf Lebenszeit im Herrenhaus für den sozialen Fortschirtt ein. Die Errichtung der „Wiener Rettungsgesellschaft“ erfolgte durch die Initiative einer medizinischen Einzelperson und war später Vorbild für viele Städte in Europa. In der zweiten Hälfte der untersuchten Periode änderte sich das Leitbild der Medizin. In diesen Jahren manifestierte sich der Fortschritt der Medizin durch die Anwendungen neuer Methoden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Physik und Chemie, zusammen mit einem steigenden Wissen an pathologischen-anatomischen Befunden, es entstand die „Neue Medizin“.

Mag. Dr. Gerhart Tatra wurde 1927 in Wien geboren. 1950 schloss er sein Medizinstudium mit dem Doktor der gesamten Heilkunde ab und absolvierte sein Berufsleben vorwiegend an der Universitäts-Frauenklinik in Wien. 1978 erfolgte die Habilitation für das Fach „Geburtshilfe und Gynäkologie“ an der Universität Wien, 1986 Verleihung der a.o. Professur. Nach dem Übertritt in den Ruhestand begann er das Studium im Fach Geschichte in Salzburg und schloss dieses 2007 mit Mag. phil. ab.

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