Archiv der Kategorie: Medizingeschichte

Medizingeschichte Josephinische Bibliothek Obersteiner

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [5]: Bildtafel Mentha x piperita

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [5]: Bildtafel Mentha x piperita

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Pfefferminze (Mentha x piperita)

wirkt im Sommer kühlend. Es handelt

sich hierbei um eine Kreuzung aus

Wasserminze und grüner Minze und

kommt in der Natur ursprünglich nicht

wild vor. Von England aus trat die

Pfefferminze ihren Siegeszug an.

Pfefferminze enthält ätherische Öle,

Gerbstoffe und Flavonoide. Als Tee

regt sie den Gallenfluss und die

Gallensaftproduktion an, löst Magen-

Darmkrämpfe und wirkt antikrobiell und

antiviral.

Als Öl zum Einreiben lindert Pfefferminze

Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen.

Das Öl kann auch zum Inhalieren verwendet

werden – vor allem bei Erkältungskrankheiten

entfaltet sich so die kühlende, erfrischende

Wirkung. In Form von Kapseln, die sich erst

im Darm auflösen, wird Pfefferminze auch bei

Reizdarmsyndrom angewandt.

Text von Mag. Gilbert Zinsler

Mojito:

Zubereitung:

Eiswürfel in ein Frischhaltesackerl geben, auf
ein Schneidebrett legen und mit dem Fleischklopfer
die Eiswürfel crashen.
Limette in kleine Stücke schneiden, diese mit
den Minzblättern (ohne Stengel) und dem Zucker
ins Glas geben, mit dem Stößel zerkleinern.
Dann das Eis dazugeben. Mit Rum und
Mineralwasser auffüllen, umrühren. – Prost!

Zutaten pro Cocktail:

– 3 EL Rohrzucker
– 1 Limette
– 20 Minzblätter
– 6 cl weißer Rum
– 4 cl Mineralwasser
– Gecrashtes Eis

Der Holzschnitt Pfefferminze (Mentha x piperita), den Sie hier im Beitrag
sehen, ist fast 500 Jahre alt. Diese kostbare Abbildung hat im
Josephinum gut behütet die Zeit überdauert und stammt aus dem 1565
in Venedig erschienenem Werk “Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis
Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577).

Rezept: „Ihr Heilkräuterkalender“ Institut für Krebsforschung, Klinik für Innere Medizin 1, Medizinische Universität Wien

Weitere Beiträge:
„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [4]: Bildtafel Levisticum officiale
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [3]: Bildtafel Rosmarinus officinalis
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1]

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [5]: Bildtafel Mentha x piperita weiterlesen

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [4]: Bildtafel Levisticum officiale

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Was im Liebstöckel (Levisticum officiale) steckt:

Liebstöckel schmeckt ähnlich wie Sellerie.

Die Liebstöckel-Blätter dienen meist zum

Würzen von Fleisch- und Wildspeisen, geben

Suppen und Saucen einen kräftigen Geschmack

und eigenen sich auch für Salate.

Die Wurzel wird zu Heilzwecken verwendet.

Die enthaltenen ätherischen Öle entwässern,

spülen Nierengries aus und werden bei

entzündlichen Erkrankungen der ableitenden

Harnwege eingesetzt. In der Volksmedizin

werden auch die Blätter und Samen aufgrund

ihrer krampflösenden und verdauungsfördernden

Wirkung in zahlreichen Verdauungstropfen und

Bitterschnäpsen verwendet.

Text von Mag. Gilbert Zinsler

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Der Holzschnitt „Liebstöckel (Levisticum officiale)“, den Sie hier im Beitrag
sehen, ist fast 500 Jahre alt. Diese kostbare Abbildung hat im
Josephinum gut behütet die Zeit überdauert und stammt aus dem 1565
in Venedig erschienenem Werk “Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis
Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577).

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„Ihr Heilkräuterkalender“ Institut für Krebsforschung, Klinik für Innere Medizin 1, Medizinische Universität Wien

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“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum
“Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [1]

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [4]: Bildtafel Levisticum officiale weiterlesen

„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum

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„Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“
von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum

Koriander (Coriandrurn sativum)
ist eines der ältesten Würz- und Heilmittel.
Korianderfrüchte entdeckte man schon
in den Grabstätten der Pharaonen.
Auch die Römer schätzten Koriander
als Gewürz- und Heilmittel.
Im 16. Jahrhunder zog Koriander
als Öl für Parfüms und Liköre,
sowie als Bestandteil für Liebestränke
in Mitteleuropa ein.
Heute wird Koriander meist als
Gewürz verwendet und kommt
in vielen Currymischungen vor.
Ein Tee aus den Blättern lindert
Blähungen und Völlegefühl.
Ein Tee aus den frisch zerstoßenen
Früchten löst nervöse
Spannungen. Das aus reifen,
getrockneten Früchten gewonnene
ätherische Öl lindert rheumatische
Schmerzen.
Text von Mag. Gilbert Zinsler

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Der Holzschnitt „Koriander (Coriandrurn sativum)“, den Sie hier im Beitrag
sehen, ist fast 500 Jahre alt. Diese kostbare Abbildung hat im
Josephinum gut behütet die Zeit überdauert und stammt aus dem 1565
in Venedig erschienenem Werk “Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis
Anarzabei de materia medica” von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577).

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„Ihr Heilkräuterkalender“ Institut für Krebsforschung, Klinik für Innere Medizin 1, Medizinische Universität Wien

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Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) „Commentarii in VI libros Pedacii Dioscoridis Anarzabei de materia medica“ von Pietro Andrea Mattioli (1501-1577) [2]: Bildtafel Coriandrum sativum weiterlesen

Abendvortrag: Blutiges Handwerk – Die österreichische Feldsanität in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Wir freuen uns Herrn Mag. Matthias König zu einem Abendvortrag begrüßen zu dürfen.

Ort: Lesesaal des Josephinum (A – 1090 Wien, Währingerstr. 25)
Zeit: 16. Dezember 2010, 18.00 c.t.
Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
++43/ 1/ 40160/ 26000

 
Blutiges Handwerk

Die österreichische Feldsanität in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Struktur – Reform – Einsatz

„[…] da gehet es dann auf die Metzger-Banke los, da heißt es Fuß-Ab, Hand-Ab, Arm-Ab […]“. Mit diesen ebenso dramatischen wie einprägsamen Worten wurden noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Zustände in einem Feldlazarett charakterisiert, wo die als „Feldschlächter“ verschrienen Chirurgen ihrem blutigen Handwerk nachgingen. Der von Herrschern und Militärs lange Zeit stiefmütterlich behandelte Versorgungsapparat für verwundete oder kranke Soldaten rückte in der Habsburgermonarchie erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts in den Fokus des Interesses. Im Zuge der umfassenden Staats- und Militärreform, die unter Maria Theresia und ihrem Nachfolger Joseph II. durchgeführt wurde, ging man schließlich auch daran, den Feldsanitätsdienst der Habsburgerarmee zu verbessern. Im Rahmen des Vortrages wird die Entwicklung dieser Reformen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich dabei vom Ende des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740-1748) bis zur Eröffnung der medizinisch-chirurgischen Josephsakademie im Jahr 1785. Dabei werden sowohl die strukturell-organisatorischen Maßnahme als auch die medizinisch-chirurgische Ausbildung sowie beeinflussende Elemente aus dem Bereich der Militärtaktik berücksichtigt. Parallel dazu beleuchtet der Vortrag auch Einsatz und Behandlungsmethoden der frühneuzeitlichen Feldchirurgen und liefert einen Einblick in ihren dienstlichen Alltag sowie in den (Leidens)Weg der verwundeten Soldaten.

Mag. Matthias König gab 2003 seinen medizinischen Beruf (MTF und Heilmasseur) auf und studierte Geschichte und Ur- und Frühgeschichte an den Universitäten Wien und Innsbruck. In seiner 2009 eingereichten Diplomarbeit beschäftigte er sich ausführlich mit seinen „Berufskollegen“ aus dem 18. Jahrhundert. Derzeit fungiert er als Referent des Dekans der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck und arbeitet parallel an seiner Dissertation, die sich ebenfalls mit einem militärhistorischen Thema beschäftigt.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!

Der Wandel der sozialpolitischen Rolle der Wiener Ärzte 1848-1914

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Folgende aktuelle Dissertation hat die Universitätsbibliothek in ihren Bestand aufgenommen:

Tatra, Gerhart : Der Wandel der sozialpolitischen Rolle der Wiener Ärzte 1848 – 1914 / Verf. Gerhart Tatra, 2010. – 151 S.

Mag. Dr. Gerhart Tatra analysiert in seiner Dissertation die sozialpolitische Rolle der Wiener Ärzte in den Jahren 1848-1914. Der berühmte Pathologe Rokitansky trat vehement als liberaler Abgeordneter auf Lebenszeit im Herrenhaus für den sozialen Fortschirtt ein. Die Errichtung der „Wiener Rettungsgesellschaft“ erfolgte durch die Initiative einer medizinischen Einzelperson und war später Vorbild für viele Städte in Europa. In der zweiten Hälfte der untersuchten Periode änderte sich das Leitbild der Medizin. In diesen Jahren manifestierte sich der Fortschritt der Medizin durch die Anwendungen neuer Methoden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Physik und Chemie, zusammen mit einem steigenden Wissen an pathologischen-anatomischen Befunden, es entstand die „Neue Medizin“.

Mag. Dr. Gerhart Tatra wurde 1927 in Wien geboren. 1950 schloss er sein Medizinstudium mit dem Doktor der gesamten Heilkunde ab und absolvierte sein Berufsleben vorwiegend an der Universitäts-Frauenklinik in Wien. 1978 erfolgte die Habilitation für das Fach „Geburtshilfe und Gynäkologie“ an der Universität Wien, 1986 Verleihung der a.o. Professur. Nach dem Übertritt in den Ruhestand begann er das Studium im Fach Geschichte in Salzburg und schloss dieses 2007 mit Mag. phil. ab.

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225 Jahre Josephinum

225 Jahre Josephinum

von Doz.Mag.DDr. Sonia Horn 

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Am 7.November 1785 wurde die medizinisch – chirurgische Akademie, besser bekannt als „Josephinum“, eröffnet. Ein Jahr später wurde diese Institution zur „medizinisch – chirurgischen Josephsakademie“ mit dem Status einer Universität.

Die medizinische Fakultät der 1365 gegründeten Universität Wien, war von Anfang an eine der führenden medizinischen Schulen in Europa, wie rezente Forschungen zeigen. Ihre Aufgabe war es, nicht nur Ärzte auszubilden, sondern auch Heilkundige zu prüfen, die ihre Ausbildung nicht primär im akademischen Kontext erworben hatten – Bader, Wundärzte , Hebammen, Okulisten, Bruch – und Steinschneider sowie Zahnheilkundige. Ab 1517 übernahm die medizinische Fakultät diese Aufgaben für Heilkundige im Raum Wien, ab 1638 für jene aus dem heutigen Nieder- und Oberösterreich, sowie Teilen des heutigen Burgenlandes. Darüber hinaus wurden die öffentlichen Apotheken in dieser Region regelmäßig kontrolliert. Patientinnen und Patienten konnten sich bei fraglichen Kunstfehlern an die medizinische Fakultät wenden, sehr häufig war sie auch mit medizinischen Gutachten in gerichtlichen Verfahren befasst. Weiters war die medizinische Fakultät der Universität Wien auch jene Instanz, von der gesundheitspolitische Maßnahmen ausgearbeitet wurden, v.a. um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern.

Dieses breite Aufgabenspektrum nahm die Wiener medizinische Fakultät stark in Anspruch, worauf die Mitglieder des Kollegiums immer wieder hinwiesen. Daher wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts zahlreiche Vorschläge für Reformen des Gesundheitswesens und der Studien an der medizinischen Fakultät an die Regierung herangetragen. Dies führte zunächst dazu, dass sich die medizinische Fakultät 1719 neue Statuten gab, die auch von der Regierung akzeptiert wurden. In diesen Richtlinien wurde auch das Prozedere für den Erwerb des Doktorates der Chirurgie, die Prüfung der Hebammen, Bader und Wundärzte sowie anderer medizinischer Berufsgruppen verankert. Aufgrund der politischen Situation konnte die von der medizinischen Fakultät ausgearbeitete Reform des Medizinstudiums jedoch nicht umgesetzt werden. Dies gelang erst Gerhard van Swieten (1700 – 1770) durch seine exzellenten Managementfähigkeiten um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die 1749 durchgeführten Reformen inkludierten auch die Möglichkeit einzelne Studienabschlüsse in verschiedenen medizinischen Bereichen zu erwerben – das Doktorat der Medizin, das Doktorat oder Magisterium der Chirurgie sowie das Magisterium der Geburtshilfe, zu dem Männer ab 1753 zugelassen wurden. Zuvor war die Geburtshilfe den Hebammen vorbehalten gewesen, die während ihrer vierjährigen Lehrzeit an der medizinischen Fakultät inskribiert waren und vor dem Kollegium der Doktoren ihre Prüfungen abgelegt hatten. Genau genommen, waren diese die allerersten Studentinnen an der Wiener medizinischen Fakultät.

Eine der besonderen Leistungen von Gerhard van Swieten war jedoch die Neustrukturierung der Verwaltung des Gesundheitswesens. 1770 wurde nach langen Verhandlungen die Sanitäts- und Kontumazordnung erlassen, mit der das Gesundheitswesen in den habsburgischen Ländern vereinheitlicht wurde. Dabei wurde das bewährte Modell, das die medizinische Fakultät seit dem 15. Jahrhundert entwickelt hatte, übernommen und auf einen größeren Bereich umgelegt. Hinzu kam jedoch auch, dass die neu geschaffene Behörde, die Sanitätshofkommission, und ihre Unterbehörden, begannen, Daten über die Morbidität und Mortalität zu sammeln, um mit Statistiken die Bevölkerungsentwicklung und die Wirksamkeit von gesundheitspolitischen Maßnahmen bewerten zu können. Dies war Teil des sog. „Kameralismus“, einer Wirtschaftstheorie, die u.a. eine hohe Bevölkerungszahl als Reichtum eines Staates betrachtete. Gesundheitspoltische Maßnahmen wurden als wesentliche Maßnahme gesehen, um dieses Ziel zu erreichen.

Joseph II  (1741-1790) und der Kreis seiner Berater verfolgten dieses Ziel ebenfalls, jedoch noch intensiver und von den Gedanken der Aufklärung geleitet. Wie der Wirtschafts- und Staatstheoretiker Joseph v. Sonnefels (1732 – 1817) in seinem Lehrbuch über die Kameralwissenschaften betont, sollte es als Recht jedes Staatsbürgers betrachtet werden, vom Staat eine adäquate Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet zu bekommen. Die gesundheitspolitischen Maßnahmen sollten auf dieses Ziel ausgerichtet werden, in möglichst vielen Bereichen des täglichen Lebens sollten diese ebenfalls umgesetzt werden, z.B. auch bei Fragen der persönlichen Sicherheit und des Arbeitsschutzes. Personen, die sich eine medizinische Betreuung nicht selbst leisten konnten, sollten diese in „allgemeinen Krankenhäusern“ kostenlos erhalten. Gleichzeitig sollten diese Institutionen zu Orten der medizinischen Ausbildung und der medizinischen Wissensproduktion werden.

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Um diese Ideen und die notwendigen Maßnahmen v.a. in der Verwaltung des Gesundheitswesens umzusetzen, wurden medizinische Allrounder gebraucht, die auch gewillt waren, in weniger entwickelten Regionen der habsburgischen Länder tätig zu sein. In langwierigen, schlussendlich erfolglosen Verhandlungen bemühte sich Joseph II, unterstützt von seinem persönlichen Arzt und Berater in medizinischen Angelegenheiten, Giovanni Alessandro Brambilla (1728 – 1800), die medizinische Fakultät zu einer ziemlich radikalen Veränderung der Studien zu bewegen. Tatsächlich erscheinen auch heute einige Vorschläge kaum umsetzbar. Im Wesentlichen ist es jedoch den unterschiedlichen Vorstellungen über die Ausbildungsziele für Ärzte und der bekannten Ungeduld des Kaisers zuzuschreiben, dass es schlussendlich zu keiner Einigung kam.

Joseph II reagierte in der für ihn typischen Weise und gründete eine Institution zur Ausbildung von Ärzten, die seine Vorstellungen und jenen seiner Berater entsprach – die medizinisch – chirurgische Akademie (= das Josephinum). Der Leiter dieser neuen Institution war Giovanni Alessandro Brambilla. Das Curriculum, die Aufnahmemodalitäten und die Lehrmethoden unterschieden sich in dieser Institution ziemlich stark von jenen der medizinischen Fakultät. Grundsätzlich sollte jeder, der über die entsprechenden Fähigkeiten verfügte, die Möglichkeit erhalten an dieser Institution zum Arzt ausgebildet zu werden. Sonnefels hielt in seinem Lehrbuch der Kameralwissenschaften fest, dass man nie wissen könne unter welchem Dach ein kluger Kopf geboren wird und die Zughörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht daher nicht für die Möglichkeiten einer Ausbildung relevant sein dürfe. Tatsächlich durchliefen die Studenten des Josephinum einen Auswahlprozess, der vom Direktor, Giovanni Alessandro Brambilla, geleitet wurde. Auch auf die Herkunft, sowie die Religionszugehörigkeit wurde dabei nicht geachtet, relevant sollten bei diesen Aufnahmeverfahren die Fähigkeiten und Vorkenntnisse der Kandidaten sein. Im Josephinum wurden Spezialfächer unterreichtet, wie forensische Medizin, Augenheilkunde, Zahnheilkunde und „Staatsarzneikunde“, was der heutigen „Public Health“ nahe kommt. Diese Spezialisierungen wurden an der medizinischen Fakultät erst im Lauf der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Lehre relevant. Auch in der Lehrmethodik wurden vielfach neue Wege beschritten – dem derzeitigen Stand der Forschungen entsprechend war das Curriculum ähnlich aufgebaut, wie jenes der heutigen MedUni Wien.

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Bildnachweis: Sammlungen der Medizinischen Universität Wien – Josephinum, Bildarchiv

„European Academic Heritage Day“

Wir freuen uns Euch im Rahmen des „European Academic Heritage Day“ begrüßen zu dürfen.

Ort: Josephinum, Währingerstr. 25, 1090 Wien

Zeit: 18. November 2010, 11.00 und 18.00 Uhr

Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at

                ++43/1/40160/26000

European Academic Heritage Day

Surprise, Astonishment and Wonder

Am 18. November 2010 feiern europäische Universitäten im Rahmen des European Academic Heritage Day ihr kulturelles Erbe. 

Die Wiener Medizinische Universität verfügt, auf Grund ihrer 600 jährigen Geschichte, über ein ausgesprochen reiches kulturelles Erbe, das ihren Ursprung im medizinischen Alltag der Krankenbetreuung, Forschung und Lehre hat. Das Josephinum beherbergt heute mit der historischen Bibliothek, der Sammlung anatomischer Wachsmodelle, der Instrumentensammlung, dem Bildarchiv und der Archivaliensammlung einen großen Teil dieses kulturellen Erbes.

Aus Anlass des „European Academic Heritage Day“ veranstaltet die Organisationseinheit „Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin“ im Josephinum, ein spezielles Programm unter dem Motto „Surprise, Astonishment and Wonder“.

11.00 Uhr Spezialführung durch das „Museum im Josephinum“ mit Kuratorin Dr. Gabriele Dorffner: „Die anatomischen Wachsmodelle – Wunderwerke der Kunst“

18.00 Uhr Abendvortrag von Dipl.Ing. Markus Swittalek im Lesesaal „Josephinum – ein Denkmal braucht Pflege“

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Josephinum – ein Denkmal braucht Pflege

Josephinum – ein Denkmal braucht Pflege

Wir freuen uns Herren Dipl.Ing. Markus Swittalek zu einem Abendvortrag im Rahmen des „European Academic Heritage Day“ begrüßen zu dürfen.

Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A-1090 Wien)

Zeit: 18. November 2010, 18.00 c.t.

Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at

                 ++43/1/40160/26000

Josephinum – ein Denkmal braucht Pflege

Obwohl Denkmäler geschützt sind, zeigen sie, wie alles andere auf dieser Welt, Verfallserscheinungen. Ihre laufende Pflege ist daher unabdingbar, um ihren Verfall oder gar Verlust zu vermeiden. Denkmäler sind nicht statisch oder „frozen in time“, sondern können auch Veränderungen erfahren. Es gilt dabei zu berücksichtigen, worin der Denkmalcharakter eines Objektes liegt. Wesentliche Teile sind in jedem Fall zu erhalten, da sonst die Denkmalwürdigkeit verloren gehen würde. Anpassungen an technische oder funktionale Erfordernisse sind jedoch wünschenswert, um den Schutz zu verbessern und die Nutzung zu gewährleisten. Schließlich bleiben Denkmäler erst durch ihre Benützung lebendig.

Das Josephinum ist zweifelsohne ein ganz besonderes Denkmal, denn es ist nicht nur ein architektonisches Manifest für den Klassizismus in Österreich, sondern auch ein Zeugnis der josephinischen Aufklärungspolitik und der medizinischen Wissenschaften. Der Denkmalcharakter wird nicht nur durch das Gebäude bestimmt, sondern auch durch die in Teilen erhalten gebliebene Einrichtung und Ausstattung. Die Möbel, die Bibliothek und die Sammlung der anatomischen Wachsmodelle wurden für diesen Ort hergestellt oder angeschafft. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Denkmals „Josephinum“. Gebäudebestandteile und Teile der Ausstattung sind im Lauf der Zeit verloren gegangen oder wurden ersetzt. Auch die Nutzung von Teilen des Gebäudes hat sich, entsprechend veränderter Strukturen und Erfordernissen, mehrmals gewandelt. Als erster Schritt in die Zukunft wurde vor wenigen Jahren eine Aufarbeitung und Analyse des Bestandes vorgenommen. Gebäude, Ausstattung und Sammlungsbestandteile wurden untersucht, Archive durchforstet und die gewonnenen Erkenntnisse aufbereitet. Dadurch kann heute ein komplexes Bild von den Hintergründen der Entstehung des Josephinums und seinem ursprünglichen Zustand gezeichnet werden. Es konnten außerdem zahlreiche Defizite und dringende Erfordernisse aufgezeigt werden. Derzeit werden die Ziele, die mit einer Restaurierung des Objektes erreicht werden sollen, erarbeitet. Die Ziele umfassen Fragen zur Verbindung zu anderen Einrichtungen der MUW, zur Nutzung, zu den technischen Standards, den Investitionskosten und dem Zeithorizont. Es müssen gleichzeitig auch formale Ziele definiert werden. Sollen Erscheinung und Farbigkeit an die ursprünglichen Intentionen herangeführt werden? Welchen Umfang soll künftig das „Museum im Josephinum“ bekommen? Das Josephinum wurde für Forschung, Lehre und Kunst errichtet. Als lebendiges Denkmal soll dieses Haus auch in Zukunft diese Intention erfüllen.

Markus Swittalek studierte Architektur an der TU Wien bzw. der RWTH Aachen und machte 1996 sein Diplom. 2002 gründete er das Büro „moment home“ und arbeitet im Bereich Architektur und Projektentwicklung mit Schwerpunkt Wohnbau und Denkmalpflege. Seit 2008 schreibt er an der Dissertation „Josephinum  – Klassizmus. Aufklärung. Zentrum der Medizin.“

Das Team der Abteilung „Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin“ freut sich über Ihren Besuch und ersucht um Weitergabe dieser Information!

Josephinum Workshop 2010 „Visions for the Future“

Josephinum Workshop 2010


“Visions for the Future”

4. – 5. November 2010, 10.00 – 18.00

Lesesaal des Josephinum

Währinger Straße 25

A – 1090 Wien

Vor 225 Jahren, am 7. November 1785, wurde die „medizinisch – chirurgische Akademie“ feierlich eröffnet. Heute ist das Josephinum mit seinen Sammlungen und dem „Museum im Josephinum“ Kernstück des kulturellen Erbes der Medizinischen Universität Wien. Aus Anlass dieses Jubiläums veranstaltet die Organisationseinheit „Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin“ der Medizinischen Universität Wien am 4. und 5. November 2010 (jeweils 10.00 – 18.00) den

Josephinum Workshop
„Visions for the Future“

Thema dieses Josephinum Workshops ist nicht die wechselvolle Geschichte dieser Institution, sondern vielmehr die gemeinsame Zukunft von Institutionen, die sich der Thematik „History and Philosophy of Medicine“ widmen und/ oder mit dem kulturellen Erbe der Medizin arbeiten. Im ersten Teil der Tagung informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MedUni Wien, der Österreichischen Forschungsgesellschaft (FFG) und des Cultural Contact Point Austria (Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur) über die verschiedenen Möglichkeiten europaweiter Kooperationen. Im Anschluss daran werden Repräsentantinnen und Repräsentanten von medizin- und wissenschaftshistorischen Institutionen aus den Italien, Niederlanden, Slowenien, Tschechien und Ungarn ihre Institutionen vorstellen und über Wege der Zusammenarbeit in den Bereichen Lehre, Forschung, Museologie und über den Umgang mit kulturellem Erbe diskutieren

Am 4. November findet um 19.00 der Empfang „ 225 Jahre Josephinum“ mit Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mallinger statt. Wir würden uns freuen, Sie auch bei dieser besonderen Geburtstagfeier unseres Hauses begrüßen zu können.

Programm:

Josephinum – Workshop 2010
“Visions for the Future“

November 4th , 2010

9.30 – 10.00 Coffee 10.00 – 10.30 Sonia HORN: Introduction.
(Department and Collections of the MedicalUniversity of Vienna)

10.30 – 11.00 Michalis TZANTZANIS: Grants within the 7th. EU-Framework Programme.
(Austrian Research Promotion Agency, FFG)

11.00 – 11.30 Sonja HEINTEL: EU support for academic mobility.
(Austrian Research Promotion Agency FFG)

11.30 – 12.00 Break12.00 – 12.30 Elisabeth PACHER: The EU – Programme „Culture 2007 – 2013.
(Austrian Federal Ministry of Education, Arts and Culture, Cultural Contact Point)

12.30 – 13.00 Christine BAIER: ERASMUS for students, teachers and staff.
(Office for International Relations, MedicalUniversity of Vienna)

13.00 – 13.30 Andrea MULREIN: STERNA. A successful eContentplus Best Practice Network .
(Salzburg Research)

13.30 – 14.30 Break14.30 – 15.00 Bart GROB: From dot to dot. Possible scenarios for online and onsite cooperation.
(Museum Boerhaave, Leiden)

15.00 – 15.30 Zvonka ZUPANIC SLAVEC: The importance of teaching and research in medical humanities in Slovenia.
(nstitute for the History of Medicine, University of Ljubljana)

15.30 – 16.00 Petr SVOBODNY: Medical history in Prague: Institutions, projects, publications.
(Institute for the History of CharlesUniversity and Archive of CharlesUniversityPrague)

16.00 – 16.30 Break16.30 – 17.00 Benedek VARGA, Katalin CZAR: The Semmelweis Museum, Library and Archives in the 21st century: new approaches towards public engagement and partnership.
(SemmelweisMuseum, Library and Archives of the History of Medicine, Budapest)

17.00 – 17.30 Lilla KRASZ: Die Älteste Universität Ungarns und die Möglichkeiten des Etablierens einer ‚Geschichte der Medizin‘.
(Chair for Medieval and Early Modern History, EötvösLoràndUniversityBudapest)

17.30 – 18.00 Mariacarla GABARINO: Giovanni Alessandro Brambilla and the University of Pavia.
(Museum of the University of Pavia)

19.00 Vice – Rector Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mallinger:
Josephinum – Celebrating 225 years

Reception

November 5th , 2010

9.30 – 10.00 Coffee10.00 – 10.30 Claudia CORTI (supported by Fausto BARBAGLI): The wax model collection in
La Specola, the past, the present and the future of the display.
(Museum of Zoology and Natural History „La Specola“)

10.30 – 11.00 Maria CONFORTI: From magic to science: Rome ‚Museo di Storia della Medicina.
(Library for the History of Medicine, “La Sapienza” University of Rome)

11.00 – 11.30 Skype Conference with Giuliano PANCALDI:
(International Centre for the History of Universities and Science (CIS)
Department of Philosophy, University of Bologna)

11.30 – 12.00 Fabio ZAMPIERI: Vienna and Padua – a long history of intellectual exchange in medicine and science.
(Dept. of Diagnostic Medical Sciences and Special Therapies, Section of Medical Humanities, University of Padua)

12.30 – 13.30 Break12.30 – 17.30 Informal presentations, suggestions and brainstorming on future cooperation

Abendvortrag: Institutionalisierung der Radiologie in Wien. Eine Bildgeschichte

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Wir freuen uns Frau Mag. Katrin Pilz zum ersten Abendvortrag im neuen Semester begrüßen zu dürfen.

Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A-1090 Wien)Zeit: 28. Oktober 2010, 19.00 c.t.Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
++43/ 1/ 40160/ 26000

Institutionalisierung der Radiologie in Wien. Eine Bildgeschichte

Die Frühgeschichte der Institutionalisierung der Radiologie und die Stellung des Bildes in der Radiologie sind in Wien auf Basis einer ausgezeichneten Quellenlage zu verfolgen. Der Wiener Physiker Franz Serafin Exner war ein früherer Studienkollege und Freund des deutschen Physikers Wilhelm Conrad Röntgen, der 1895 durch einen Zufall die sogenannten „X-Strahlen“ entdeckte. Röntgen  benachrichtigte seinen Kollegen als einen der Ersten von der neuen Entdeckung. Mit Röntgens Belegen, und den Kontakten von Wiener Wissenschaftlern zu der Presse, ging die Geschichte der wundersamen Strahlen um die Welt. Lange galten Wiener Wissenschaftler, Physiker und Mediziner als die ersten, die Experimente mit den „Wunderstrahlen“ durchgeführt hatten. Schon wenig später konnten sie Diagnosen bzw. Therapien mit Hilfe der neuen Röntgenmethode erstellen. Die Geschichte der Röntgenforschung und der Institutionalisierung der Radiologie in Wien stellt Fragen zu dem radiologisch-wissenschaftlichen Raum, den wissenschaftlichen Netzwerken und dem Stellenwert des ersten, rein technisch produzierten Bildes – dem Röntgenbild –, die relevant für medizinhistorische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen sind.

Mag. phil. Katrin Pilz hat in Wien und Rom Geschichte und Kulturwissenschaften studiert. Seit 2008 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des interdisziplinären CORPOrealities Projektes und seit 2009 als Projektmitarbeiterin und Forschungsstipendiatin am Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin der MedUni Wien tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Medienkultur, visuelle und materielle Kultur der Wissenschaft.

Das Team der Abteilung „Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin“ freut sich über zahlreichen Besuch!

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Abb. Diplomarbeit: Pilz, Katrin
 
Unser nächster Vortrag: Mag. Birgit Nemec, Visuelle Kulturen der Anatomie in Wien, 1900 – 1938.
Montag, 08.November 2010, 16.00 c.t.