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Literaturhinweis: Bibliographische Bearbeitung der Werke mit veterinärmedizinischem Bezug in der Josephinischen Bibliothek der Medizinischen Universität Wien

Folgende Diplomarbeit, die sich erstmalig umfassend mit den veterinärmedizinischen Werken der Josephinischen Bibliothek beschäftigt, steht ab sofort an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin zur Verfügung:

SCHROTT, Julia: Bibliographische Bearbeitung der Werke mit veterinärmedizinischem Bezug in der Josephinischen Bibliothek der Medizinischen Universität Wien. Aus dem Department für Pathologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Institut für Morphologie (Leiter: Univ.-Prof. Michal Kyllar). Diplomarbeit, Veterinärmedizinische Universität. Wien: 2023.

Signatur.: 6989-N

Im zweiten Stock des Josephinums bietet die Bibliothek einen wunderschönen Forscher:innen-Lesesaal sowie Informations- und Entlehnbetrieb.

Zusammenfassung:

Die Josephinische Bibliothek, gegründet 1785 als Bibliothek der Militärärztlichen Akademie unter Kaiser Joseph II. und dessen Leibchirurgen Giovanni Alessandro Brambilla, ist eine Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Verband der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien und umfasst Werke aus den zur damaligen Zeit gelehrten Fächern der Medizin vom 15. bis 19. Jahrhundert. In dieser Arbeit werden die Werke mit veterinärmedizinischem Bezug erhoben, die die Bereiche der Anatomie und Physiologie, vergleichenden Anatomie und Physiologie, Reproduktion, Seuchenlehre, Krankheitslehre, Pharmakologie und Toxikologie sowie gerichtlichen Veterinärmedizin beinhalten. Im Bereich der Seuchenlehre befasst sich der Hauptanteil der Werke mit den zur damaligen Zeit scherwiegenden und sich stark ausbreitenden Seuchen der Rinderpest und der Tollwut. In der Krankheitslehre überwiegen Werke über Erkrankungen der großen Nutztiere, also Rinder und Pferde, es findest sich aber auch einiges über Schafe, Ziegen und Schweine und nur vereinzelt über Hunde. Zahlreiche Werke über Anatomie und Physiologie der damaligen Zeit stellen diese Themengebiete im Vergleich mit denen des Menschen dar. Unter den Werken in der Josephinischen Bibliothek befinden sich solche von bekannten Wiener Medizinern wie beispielsweise Ludwig Scotti, Paul Adami, Johann Gottlieb Wolstein, Johann Emanuel Veith, Johann Elias Veith, Hieronymus Waldinger und Anton Hayne ebenso wie von berühmten Forschern und Lehrern aus anderen Ländern, u.a. dem Franzosen Étienne Guillaume Lafosse, dem Engländer William Harvey, dem Holländer Gerard Blasius, dem Italiener Marcello Malpighi und dem Deutschen Rudolph Wagner.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin ist mit einem Bestand von über 300.000 Medien Österreichs größte medizinhistorische Bibliothek. Sie beherbergt medizinische Literatur aus sieben Jahrhunderten – 15. bis 21. Jahrhundert – in acht abgeschlossenen historischen Bibliotheken sowie aktuelle Forschungsliteratur zur Geschichte der Medizin. Ihre Sammlungsschwerpunkte bilden die Erste und Zweite Wiener Medizinische Schule.

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