Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

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SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Sommer_M.Hartl.jpg

SOMMER 2015

 August, September

Wissenschaftliche Bibliothek:

bis – 09.08.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

10.08. – 16.08.15 geschlossen

17.08. – 06.09.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

07.09. – 27.09.15

Mo – Fr 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

ab 28.09.2015 reguläre Öffnungszeiten

————————————-

Studierendenlesesaal:

01. – 31.08.15 geschlossen

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Weltmeister Küchenschabe“

Weltmeister Küchenschabe.

Die Kakerlake (engl. cockroach), ein ‚Vorrat-Schädling‘, trickst den Menschen aus („La Cucaracha oder die
Stunde der Kakerlaken“), überlebt Atomkriege und wurde Weltmeister beim Energie-Sparen: Nicht einmal
ein Photon benötigt sie, fanden findige Biologen heraus (Honkanen et al (2014) Cockroach optomotor
responses below single photon level; J Exp Biol. 2014 Dec 1;217(Pt 23):4262-8. doi: 10.1242/jeb.112425).
Bio-Ingenieure könnten sich ruhig ein wenig mehr anstrengen und der Blatella germanica (deutschsprachig)
oder der Blatella orientalis (Migrationshintergrund) beziehungsweise den Periplanetae americanae (USGroß-
Schabe) z.B. (~ 4000 Arten sind bekannt) ihre Tricks (bzgl. Energie-Effizienz) abschauen*
Super-Gaus werden nicht empfohlen – quod erat demonstrandum (QED) bzw ὅπερ ἔδει δεῖξαι (ΟΕΔ ),
Atom- Strom sparen eher.

*Schlagartig gäbe es weniger Windradl-Landschaft-Behübschungen – irgendwie schade einerseits -.

Längst stillgelegte Schrott-Atomkraftwerke (S-AKW):
(http://www.unet.univie.ac.at/~a9406114/aai/akws/akws.html) träten einem Zwentendorf-Schwester-
AKW-Kunstverein bei: Vernissagen, Happenings, Love-Parades, Bus-Touren, all included; (mögl. Heizdecken-
Gewinn), von einer malerischen – allabendlich heimelig strahlenden – Ruine zur nächsten. Auch Hansi
Hinterseer-Fan-Wanderungen sind zu erwägen… Dies wären nur einige wenige Kultur-Horizont-erweiternde
Visionen.


Illustr. 1: eines der hübschsten Exemplare: Hissing Madagaskar Cockroach


Ill. 2: Daniel-Düsentriebs Dunkellicht-Experiment. (DDD)

Last but not least: Mögliche Bedrohung aus dem Weltall?:
„The report does not reveal whether any of the 33 new super-roaches have yet attempted to destroy the
Earth, or taken to writing free verse. Nor are we told any details of how the conception took place, but
perhaps it’s a good thing that the world is denied a full account of free-fall cockroach sex.“
(http://www.newscientist.com/blog/space/2008/01/mutant-super-cockroaches-from-space.html)
Stephen Battersby, New Scientist correspondent


Ill. 3: Die Krone der Schöpfung krönt die Entwicklung mit extremer Helligkeit, mit blendend (= blind
machend) – “phototoxischem“ KunstLicht.

No financial..

Gender: beyond.
Weitere Artikel von Prof. Dr.Heilig–>

SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Sommer_M.Hartl.jpg

SOMMER 2015

Juli, August, September

Wissenschaftliche Bibliothek:

06.07. – 09.08.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

10.08. – 16.08.15 geschlossen

17.08. – 06.09.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

07.09. – 27.09.15

Mo – Fr 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

ab 28.09.2015 reguläre Öffnungszeiten

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Studierendenlesesaal:

01. – 31.08.15 geschlossen

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Va banque“

Va banque

„Es gilt die Bank (beim Glückspiel). Spielen um den gesamten Einsatz der Bank. Va banque-Spiel: ein

gefährliches Spiel. Wagnis, bei dem alles aufs Spiel gesetzt wird.“ (Wahrig)

Die Bank gewinnt immer: „Ihr gebt den Banken die Möglichkeit ihre Kunden zu melken“ – ‚Flash-trading‘,

‚frontrunning‘ – im Milli-, Nano- ect.- Sekundentakt.. Das ‚im Trüben fischen‘ gewann eine völlig neue

Bedeutung: Im ‚Dark Pool‘ „dass die Händler einer Bank gegen die eigenen Kunden agierten“..(1) „22

Sekunden ist heute die durchschnittliche Haltedauer einer Aktie, sagt der ehemalige Investmentbanker

Rainer Voss“ (2) Reverse-Bonus-Zertifikate “ funktionieren genau umgekehrt wie Bonus-Zertifikate“ (3) – ad

absurdum, wie gehabt.

„Gen Yers will be the ones paying into the system.“ (4) Nein, weder die ‚Generation Ypsilon‘ , noch Gen ‚Z‘

etc. dürfen zur Kasse gebeten werden – aufgrund des Verursacherprinzips: „Grundsatz, nach dem die

gesamten sozialen Kosten einer ökonomischen Aktivität von denjenigen Wirtschaftssubjekten zu tragen

sind, die sie verursacht haben“ (5).

‚Schwarze Löcher‘ (aller Art) verschlingen alles, was ihnen zu nahe kommt. ‚Außenbeobachter‘ wären

allerdings getrennt – durch ‚Ereignishorizonte‘ (6).

„Nicht das Opfer, sondern der Schädiger sei mit der Last zu behelligen“ (7).

1 Lewis M (2014) Flash Boys, Revolte an der Wall Street Campus, p 21, 40, 44, 70

2 http://www.arte.tv/sites/fr/das-arte-magazin/2014/06/05/ein-banker-packt-aus/
3 http://www.reverse-bonus-zertifikate.de/
4 http://www.wisegeek.org/what-is-generation-y.htm
5 http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/verursacherprinzip.html
6 http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_e05.html
7http://www.wiso.unihamburg.de/fileadmin/bwl/rechtderwirtschaft/institut/Veroeffentlichungen/Artikel_12_Das_Verursacherprinzip_als_Leerformel.pdf

Interest: no.

Gender: beyond

Weitere Artikel von Prof. Dr.Heilig–>

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Jazz-Himmel“

Jazz-Himmel

„Just you and der Liebe Gott..“ – ein Bonmot des Leo Wright (unvergessene, unvergessliche Jazz-Legende) –

in einem verrauchten Jazz-‚Kohlenkeller‘ in Wien-Hernals. Einer Zugposaune waren soeben ‚himmlischswingende‘

Töne entlockt worden. „So ein Instrument hätte ich sehr gern gespielt“ meinte ich damals.

„Peter“, meinte er sachte, „das Ding hat keine Klappen und keine Ventile. Du weißt nie genau, wo dieses

blöde Röhrl gerade ist“ (frei übersetzt). „And on the stage you are alone, just you and der Liebe Gott“ und –

„Wir haben hier in Wien manch besseren Jazz als die in NY”. Auch wenn es ihm ziemlich ‚dreckig‘ ging, dem

guten Leo, – gelacht hat er dennoch. Herzhaft, schallend lachen konnte er.

Bild: Leo Wright

‚Sweet Emma Barrett‘ (1897-1983), auch ‚Bell Gal‘ (Glockenmädchen) genannt, hatte 1967 eine halbseitige

Lähmung (nach apoplektischem Insult) erlitten, spielte aber unverdrossen mit einer Hand weiter in ihrem

unverkennbaren ‚Barrellhouse Piano Stil‘ – ‚pile driver (wie ein Pfahlbohrer) attacking‘.. (1). Ihr Glöckchen-

Strumpfband trug sie übrigens immer noch – und zwischendurch verscheuchte sie eine Autogrammjägerin:

„Can’t you see?- I’m playing with a kid!“ (das Kind war meine kleine Tochter).

Bild: Sweet Emma

Und Louis, ‚SATCHMO‘ Armstrong (1901-71)? Gesungen hat er, als Doctores vom Trompetenspiel abrieten.

Krächzend wie ein Rabe: unnachahmlich, der ‚King of Jazz‘. „I should be laughing“ – ‚a joyous path to

heaven‘, I’m in heaven.. (2)

Bild: Louis Armstrong

Nur so viel über den ‚Trad’*-Jazz-Himmel, on stage – und im Diesseits: Das ‚Jetzt-erst-recht‘-Motto der

Wilma Rudolph (1940-94): Olympia-Sieg – trotz Polio peracta. Vielleicht gar: „Mach ein Fest aus Deinem

Leben!“ Aber wie denn? Von ‚Gipfel- und Plateau-Erlebnissen‘ hinwegtragen lassen über ‚Depressionen‘

und Abgründe, schlägt Lockowandt vor (3). Oder: Von der tiefsten Stelle eines Strudels im reissenden

Wasser, einer ‚Walze‘, hochtragen lassen. Ergo, Luft anhalten – bis zum glücklichen Auftauchen. Wer

hektisch ‚gegen den Strom schwimmt‘, zieht die schlechtere Karte.

Epilog im Himmel: Eine ‚halbe Ewigkeit‘ hatte ein Mann um Audienz bei Jahwe angesucht. Endlich wird er

vorgelassen: “Jahwe, wenn es macht keine großen Umständ‘, könntest Du alles Üble und alle Böse vom

Angesicht der Erde verbannen?” Gesagt getan… vergeht nicht viel Zeit und ‚jener‘ wird wieder vorstellig.

Jahwe: “Nu?” Jener: “Wenn es sich leicht machen lässt, könnt‘ ich’s wieder haben, wie’s war?”

1 https://www.youtube.com/watch?v=xhtG5YrQ-lY

2 http://ishouldbelaughing.blogspot.co.at/2009/02/louis-armstrong.html

http://music.famousfix.com/tpx_7784583/new-orleans-function/

3 Lockowandt O (1984) Mach ein Fest aus deinem Leben. Wie man vom Glück beschenkt wird.

Herderbücherei. Wegzeichen. Pp 22-32

Interest: no, Gender: beyond

* Traditional

 

Weitere Artikel: Concept Ophthalmologie 02 / 2015: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Prophylaxe durch Lichthygiene“Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „A e n d e r e d i e W e l t“. Jean Ziegler Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Die Würde des Menschen ist unantastbar Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: GUBERNA-TOR (-TRIX, -TRICKS?) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: NICHTS im Ich, Ich im Nichts – Spirituelles Schwarzes Loch? Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Beyond Gender; Multiversum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Paedagogik Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Undam Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Oekonomik *, Oenokomik** Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Weltuntergänge, ein Pluraletantum Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Aus dem Takt geraten, – “unsere” Zeit – Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Sub aqua, sub aqua . . .” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Das Leben ist schön” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Quantum Satis Est Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Ophthalmologie: Prophylaxe. Ein Appell. Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND” Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema: NACH DENKEN: “Was ich ganz besonders schätze, ist das klare Denken.” Joseph Böck (1901–1985) Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung – “We waste our lights in vain, like lamps by day…” Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“ Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”

 

Concept Ophthalmologie 02 / 2015: Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „Prophylaxe durch Lichthygiene“

gesundheit lichthygiene

Concept Ophthalmologie 02 / 2015

Prophylaxe durch Lichthygiene

Lichthygiene wird immer mehr zum Desideratum. „Verirrte“ grelle, überdosierte Lichtstrahlen lenken ab, blenden und irritieren wie nie zuvor(1). Ein Zurück zur Natur sinnesphysiologischer, kognitionspsychologischer und chronobiologischer Erfordernisse ist längst indiziert. Von Prof. Dr. Peter Heilig.

Prophylaxe durch Lichthygiene

Ganz oben in der Liste prophylaktischer Empfehlungen steht ein Begriff, die Blendung, welche seit jeher im Sinne von Strafe oder Folter Blindheit, passager oder permanent, verursacht(2). Blendung durch überdosiertes Kunstlicht muss konsequent vermieden werden.

Dies gilt in besonderem Maße für Lichter in Straßenverkehrsszenarien.

Bedenkenlos und gedankenlos wurde dennoch die Intensität von KFZ-Scheinwerfern, Tagfahrlichtern etc. gesteigert. So gut wie alle modernen Exemplare dieser Kategorien irritieren und blenden. Mittlerweile klagen sämtliche befragten Patienten über grob störende bis unerträgliche Blendungen im Straßenverkehr. Die Intensität von Blaulichtern der Einsatzfahrzeuge, von Warnlichtern, aber auch Ampeln usw. liegt schmerzlich weit über dem erforderlichen Maß.

Intensität und Spektren

Unerwünschter Lichtstress macht sich in zunehmendem Maße auch in Innenräumen bemerkbar. Vergleichbar schädlichen Lärmauswirkungen auf Psyche und Soma(3) wirken sich unphysiologisch helle Kunstlichtquellen ebenfalls ungünstig aus. Blaulichtwecker(4) jagen gnadenlos frühmorgens Stresshormone in die Höhe(5).


Illustration: P. Heilig

Die Mode gewordenen gleißend kaltbläulichweißen Innenraumbeleuchtungen sorgen für weitere „Bursts“ von ACTH, Glucocorticoiden und Adrenalin(6). Sie schrauben, so sagt man, die Vigilanz auf ein höheres Niveau und setzen, das wäre sehr zu hoffen, auf Dauer keine bleibenden Schäden an sensiblen kardiovaskulären und metabolischen Systemen des Homo sapiens.

Die Frage der Dosierung lässt sich nicht über das indolente (schmerzunempfindliche) Messgerät der Lichttechniker klären; das Veredictum wäre eher im Empfinden der in dieser Beleuchtung Tätigen und Betroffenen zu suchen. Chronisch brennende und schmerzende Augen etc. „seit der neuen Beleuchtung“ lassen auf Licht-Überdosierung schließen. Hoher Blauanteil der Innenraum-Beleuchtung mag vielleicht die Arbeitslust steigern, tut dies wahrscheinlich aber à la longue auf Kosten gestörter Homeostase und circadianer Rhythmen.

Überdosiertes Licht ist unphysiologisch –

und im schlimmsten Fall phototoxisch

• Keinesfalls soll Licht von außen in Schlafräume eindringen (Light Trespassing); auch geringe Lichtmengen können Chronodisruption samt unerwünschter Folgen verursachen(7).

• Lichtwerbung (cave „dynamisch“, blinkend etc.) darf nicht irritieren und ablenken (v.a. im Straßenverkehr), ihre Lichtintensität muss möglichst niedrig dosiert werden.

• Tagfahrlicht (Daytime Running Light, DRL) kann die Gesamt- Verkehrssicherheit nicht verbessern; andere Verkehrsteilnehmer (Kinder am Zebrastreifen etc.) werden durch DRL stärker gefährdet(8). Isotropie (Licht scheint in alle Richtungen oder strahlt in die Augen der Fahrer des Gegenverkehrs – siehe Werbung). Fehlende Diffusoren über HI-LEDLichtquellen, kalt-weiß-stechend, zu hohe Intensität (über
dem gesetzlichen Limit, vor allem nachträglich eingebaute Super-Produkte) – cui bono?

• Krabbelstuben, Kindergärten, Altersheimen, Pflegeheimen etc. wäre wärmeres Licht zu wünschen. Die Augen der ganz Jungen und der Alten bedürfen des Schutzes vor energiereichem bläulich-intensivem Licht. Der Trend zu aggressivem, kaltweißem Licht wird hoffentlich eines Tages in Vergessenheit geraten sein. Das überdosiert-intensive kurzwellige Ende des Spektrums (<~ 450 nm) wäre durchaus entbehrlich.

• Freizeit und Sport: Kunstlicht darf weder ablenken (Inattentional Blindness, Perceptual Blindness und verwandte Phänomene) noch blenden(9).

• Dauerlicht in Gärten schadet Flora und Fauna und hält nächtlich-ungebetene Besucher kaum von ihrem Vorhaben ab (10).

• Straßenbeleuchtung: Das Optimum wären Full-Cut-Off- Leuchten mit null UV-Emission, wenig Blauanteil im Gesamtspektrum.

Kein verirrter Lichtstrahl dürfte über die Horizontale nach oben gelangen; Fahr- und Gehwege sollten entsprechend ausgeleuchtet werden.

• Die Energie-Sparlampe: obsolet – ausgebrannte Lampen gehören in den Sondermüll (etwa 70 % dieser Hg-haltigen Produkte landen allerdings im Restmüll).

• Gesetzliche Regelung: Slowenien war das erste Land mit einem „Light-Pollution“-Gesetz. Überflüssig-störende Lichtquellen in der Dämmerung und bei Nacht wären abzuschaffen und ein verbindliches Aus für Kunstlicht bei Tage anzuordnen, vor allem das Aus für Tagfahrlichter (DRL) von Kraftfahrzeugen(8,11,12).

Das Tagfahrlicht verstößt gegen The Convention Concerning The Power of Authority; The Law in Respect of the Protection of Infants (1969); The Bond of Protection; The Principle of Equality; Declaration of Human Rights (1948) Article 3;

The Laws of Logic; Public Ethics and Morals. „Eine EUTagfahrlicht-Richtlinie wäre schwerlich mit der Erklärung der Rechte des Kindes von 1959 in Einklang zu bringen, nach der Kinder besonderen Schutz genießen. Auch Art. 2 Abs. 1 des Internationalen Paktes vom 19.12. 1966 über bürgerliche und politische Rechte räumt jedem Kind das Recht auf diejenigen Schutzmaßnahmen durch die Gesellschaft und den
Staat ein, die seine Rechtsstellung als Minderjähriger erfordert.

Eine Gefährdung insbesondere von Kindern durch das zwingende, staatlich angeordnete Fahren mit Taglicht könnte diesen Schutzpflichten und -rechten widersprechen“ (Attorney- at-Law Dr. G. G. Sander, M.A., Mag. rer. publ.).

Lichthygiene könnte unerwünschte Gewöhnungen an immer höhere, unphysiologische Lichtintensitätsniveaus verhindern.

„Zeitgeberhygiene“ ließe zusätzlich auf einen etwas behutsameren Umgang mit chronobiologischen Erfordernissen hoffen (13). Auch die zu befürchtende epigenetische Prägung im Sinne weiterer Dosissteigerungen der Droge Licht blieben nächsten Generationen erspart (14).

Literatur

1. Heilig P Überdosis Licht (2015) Concept Ophthalmologie 02, 16-18

2. Der Große Duden. Bd 7.Die Etymologie der deutschen Sprache

3. Basner M, Babisch W, Davis A, et al. Auditory and non-auditory effects of noise on

health. Lancet. 2014;383(9925):1325-32.

4. Heilig P. Light Pollution. Spektrum Augenheilkd 2010; 24: 267-270

5. Lightman SL, Conway-Campbell BL (2010) The crucial role of pulsatile activity of the HPA

axis for continuous dynamic equilibration, Nat Rev Neurosci. 11(10):710-8.

6. Scheff JD et al (2012) Transcriptional implications of ultradian glucocorticoid secretion in

homeostasis and in the acute stress response. Physiological Genomics 44 (2) 121-129

7. www.darksky.org/assets/documents/is076.pdf

8. www.lightmare.org/

9. www.yale.edu/perception/Brian/refGuides/IB.html

10. www.dec.ny.gov/pubs/60017.html

11. www.hellenot.org/

12. http://darksky.org

13. Erren et al. (2014) Chronobiology and competitive sports: recent studies and future

perspectives. Chronobiol Int.31(5):746-747.

14. Jablonka E, Lamb MJ (2005) Evolution in Four Dimensions: Genetic, Epigenetic, Behavioral

and Symbolic Variation in the History of Life. MIT Press.

Weitere Artikel:
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „A e n d e r e d i e W e l t“. Jean Ziegler
Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: GIGO. Datenmüll
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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “KULTUR-GEDAECHTNIS-SCHWUND”
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Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild
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Dr. Werner Horvath: Ängste und Neurosen

 

Ängste und Neurosen 

 Seit etwa zwei Jahren arbeitet Werner Horvath an einer großformatigen Bilderserie über verschiedene Krankheitsgruppen, über die auch immer wieder im Van Swieten Blog berichtet wurde.  Nun ist auch das vierte zugehörige Bild vollendet. Nach der künstlerischen Darstellung der Überfluss-, Mangel- und Tropenerkrankungen sind es nun Ängste und Neurosen, die im Mittelpunkt des Interesses stehen. Wieder soll es in erster Linie ein ästhetisches Werk sein, aber andererseits wurde doch auch darauf geachtet, wissenschaftlich korrekte Darstellungen zu verwenden, wenn auch künstlerisch verfremdet und in eine fantastische Landschaft gesetzt.  Angst ist ja für sich keine Krankheit, sondern ein teils vererbter und teils anerzogener Schutzmechanismus, der uns vor größeren Schäden bewahren soll. Daher ruht diesmal die im Mittelpunkt des Bildes stehende altarähnliche Konstruktion auf einer fragilen DNA-Struktur, gekrönt von einem angsterfüllten Gesicht in Anspielung auf Edvard Munchs berühmtes Bild „Der Schrei“. Wenn die Angst das normale Ausmaß überschreitet, wenn sie vielleicht sogar im täglichen Leben hinderlich wird, sprechen wir von einer „Angststörung“. Leichtere Formen sind weit verbreitet, wie etwa die Höhenangst, deren Darstellung im Bild ganz oben – wie sollte es auch anders sein – zu finden ist. Die Angst vor manchen Zahlen wird eher belächelt, obwohl es viele Menschen gibt, die im Flugzeug nicht auf Sitz 13 sitzen wollen. Auch eine gewisse Furcht vor manchen Tieren ist nicht selten, kann sich aber manchmal zu erstaunlicher Intensität entwickeln und in regelrechten Neurosen münden. Der Maler hat als Beispiele die Angst vor Schlangen und Spinnen („Arachnophobie“) herangezogen.

Werner Horvath: „Ängste und Neurosen“, Öl und Acryl auf Leinwand, 140 x 100 cm, 2015.

  Der linke obere Bildteil ist der Furcht vor engen Räumen gewidmet, der „Klaustrophobie“, die durchaus so ausgeprägt auftreten kann, dass sich die betroffene Person kaum mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten vermag, geschweige denn in einem Lift. Im rechten oberen Bildabschnitt erkennt man das genaue Gegenteil davon, die Angst vor leeren Plätzen, und diese wird „Agoraphobie“ genannt. Als Beispiel aus der Gruppe der Versagensängste dient die Furcht, vor größeren Menschenmengen zu sprechen. Sie ist links in Bildmitte thematisiert: Der Redner versinkt buchstäblich im Boden und weist auch andere körperliche Symptome auf. Für die Panikattacke hat der Künstler sein eigenes Symbol gefunden, den Fisch, das Meeresungeheuer, das den Menschen verschlingt (rechts unten). Denn genau so kann sich ein Erkrankter fühlen, urplötzlich und überfallsartig hinweg gerissen aus der realen Welt in ein ungewisses Etwas.  Zu den altbekannten und in zahlreichen Lehrbüchern beschriebenen Neurosen sind im Lauf der letzten Jahrzehnte aber auch moderne Formen hinzu gekommen, und diesen widmet sich der linke untere Bildteil. Da ist einmal die Angst vor dem Zahnarzt („Odontophobie“), in leichten Formen weit verbreitet, in schwerer Ausprägung aber durchaus gefährlich. Selbst die „Bulimie“ wird vielfach in den Kreis der Neurosen eingeordnet. Dabei kann es, wie auf dem Bild dargestellt, zu massiven Verschiebungen der Ich-Wahrnehmung kommen: An sich schlanke Frauen empfinden sich als hässlich fett und tun so alles, um möglichst wenig Nahrung aufzunehmen, künstliches Erbrechen eingeschlossen. Und der letzte Schrei auf dem Gebiet der Angststörungen? – Die „Nomophobie“, abgekürzt für NoMobile-Phone-Phobia„, die Angst, keine Handyverbindung zu besitzen, die Betroffene in Panik fallen lässt.

Horvath_2010

Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

Dr. Werner Horvath: Die Waffen nieder!

Dr. Werner Horvath: WINDOWS FOR PEACE – Peace Museum Vienna

Dr. Werner Horvath: Die Faszination der Mikrobiologie – Tropenkrankheiten

Dr. Werner Horvath: Mangelerkrankungen – Armut als Risiko

Dr. Werner Horvath: Lifestyle Diseases – Wohlstand als Risiko

Dr. Werner Horvath: Der emanzipierte Patient – vom Objekt zum Subjekt

Dr. Werner Horvath: Genies der ersten Stunde

Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.

Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea

Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran

Dr. Werner Horvath: Als die Menschheit klar zu denken begann…

Dr. Werner Horvath: Ein großer Europäer ist nicht mehr

Dr. Werner Horvath: Der Krieg ist ein Chamäleon

Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper

Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?

Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte

Dr. Werner Horvath: Gesellschaftsvertrag und Privateigentum

Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“

Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko Arzt & Künstler: Bilder von

Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art Für

Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts