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Buchpräsentation: „Der Salon Zuckerkandl im Kontext von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Populärwissenschaftliche Aspekte der Wiener Salonkultur um 1900“

Mag. Markus Oppenauer,

langjähriger Mitarbeiter im Museum im Josephinum,

hat kürzlich das Buch

„Der Salon Zuckerkandl im Kontext von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Populärwissenschaftliche Aspekte der Wiener Salonkultur um 1900“veröffentlicht,

das am 25.11.2012 um 11.30

im Rahmen der Wiener Lesefestwochen präsentiert wird:

http://www.buchwien.at

Markus Oppenauer hat in Wien Geschichte und Anglistik (Lehramt) studiert. Nach einem Studienaufenthalt am Department of History and Philosophy of Science der Univ. Cambridge/UK wandte er sich der Geschichte von medizinischen Sammlungen und Museen zu. Mit seinem Buch „Der Salon Zuckerkandl im Kontext von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Populärwissenschaftliche Aspekte der Wiener Salonkultur um 1900“ ist es ihm gelungen, einen wesentlichen Aspekt der Wissenskulturen im Wien am „Fin de siècle“ zu beschreiben.

Der Salon Zuckerkandl. Salonkultur, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Moderne in Wien

wir freuen uns Herren Mag. phil. Markus Oppenauer zu einem Abendvortrag begrüßen zu dürfen.

Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A-1090 Wien)

Zeit: 14. April 2011, 18.00 c.t.

Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at

Der Salon Zuckerkandl. Salonkultur, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Moderne in Wien
 
Die Historiographie zu den Wiener Salons der Jahrhundertwende hat sich bisher kaum mit wissenschafts- bzw. medizingeschichtlichen Fragestellungen auseinandergesetzt. Erst rezente Studien thematisieren das Potential bezüglich wissenschaftlicher und kultureller Innovationen, welches jenen „kreativen Milieus“ (Janik Allan) eigen war. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigte sich daher, ausgehend vom Wiener-Moderne-Diskurs in den Geschichts- und Kultur-wissenschaften, mit diesen für das 19. und frühe 20. Jh. hochspezifischen Kommunikations- und Gesellschaftsforen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit. In concreto werden innerhalb dieser wissenschaftshistorischen Expedition in das Wien der Jahrhundertwende anhand von Fallstudien zu einzelnen Mitgliedern der Salongesellschaft Zuckerkandl Vektoren des Wissens- bzw. Wissenschaftstransfers zur Volksbildungsbewegung um 1900 freigelegt. Hierbei wurden unter anderem die populärwissenschaftlichen Projekte von Bertha und Emil Zuckerkandl, des Psychiaters Richard von Krafft-Ebing sowie des Anatomen und Kommunalpolitikers Julius Tandler nachgezeichnet.

Die detaillierte Auslotung dieser volksbildnerischen Aktivitäten möchte mit ihrer wissenschaftsgeschichtlichen und akteurzentrierten Perspektive nicht nur die  Volkshochschulforschung in Richtung einer Intellectual History of (Popular-) Knowledge erweitern, sondern ebenfalls einen Beitrag zur Diskussion über das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit in der Wiener Moderne leisten. 

Markus Oppenauer, Mag. phil., Studium der Geschichtswissenschaften mit Spezialisierung in neuerer und neuester Wissenschaftsgeschichte an der Universität Wien, derzeit Doktoratsstudium der Philosophie an der Universität Wien. Seit 2009 Mitarbeiter des Departments und Sammlungen für Geschichte der Medizin der Medizinischen Universität Wien, sowie medizinhistorische Vortrags- u. Publikationstätigkeit.

Das Team der Abteilung „Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin“ freut sich über Ihren Besuch!