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Gastbeiträge

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Nachtigallen in Beethovens Gärten

„O ihr Menschen die ihr mich für Feindseelig störisch oder Misantropisch haltet “
Heiligenstädter Testament 

Nachtigallen in Beethovens Gärten

„Da° drübn, über’m Schreiberbacherl, ha°b i’s singa g’heat, de Nachtigall“ erzählte der immer zum Scherzen aufgelegte alte Heurigenwirt. Durt ha°b i a vagessane Muttagottes-Figur z’sa°mm‘klaubt. In da Kuchl stehts heit no, mitsa°mmt‘m Taub’ndreck – i hab’s ja° net a°ngrührt. Und augenzwinkernd: Schließlich ha°t da Mensch a Ehrfurcht!“

Nachtigall und klane Bankerln  aus dem Wienerlied sind Geschichte. Das Laternderl  strahlt mit abgekühltem Leuchtstoff-Lichterl-Charme und das Bacherl  ist ein bisserl still geworden. In seinem Prokrustesbett.

Finster blickend wendet sich der Meister* ab. Oder duckt er sich vielleicht vor einer der drohenden Nussberg-Schlammlawinen? Versiegelte Böden hatten das Schicksal manch edler Luxuskarosse besiegelt .

Nostalgie? Aus der Mode gekommen. Aber – für Äcker werde es keinen Platz mehr geben, in etwa zweihundert Jahren. Meinen Zukunftforscher. Was bleibt erhalten? Die unsterblichen Werke des Genius loci.

Für einen ‚feindselig-störrischen Misanthropen‘ wurde er gehalten. Und doch – „zusammengeraffter, energischer, und inniger habe ich noch keinen Künstler gesehen“ – meinte Johann Wolfgang Goethe  (Teplitz, 1812).

Eine wenig bekannte, besonders liebenswerte Facette der Persönlichkeit diese Künstlers ist „Beethovens herzbezwingender Humor“:

Beethoven in einem Brief an Diabelli: „Bester Herr! wozu wolltet ihr denn noch eine Sonate von mir?! Ihr habt ja ein ganzes Heer von Komp.[onisten], die es weit beßer können als ich, gebt jedem einen Takt, welch wundervolles werk ist da nicht zu erwarten? – Es Lebe dieser euer Österr. verein, welcher SchusterFleck – Meisterl.[ich] zu behandeln weiß –“

„Es ist ein gar zu zartes, naives Ding, dieses humoristische Scherzspiel; und der müsste ein geborner Feind des Scherzes seyn, von dem es nicht ein freundliches Lächeln erzwänge…“  „Hier tändelt, neckt, scherzt alles…“  „Stets neuer Reitz in der Durchführung erhält den Zuhörer.. und stimmt ihn mit jeder Modulation zu immer zunehmend heiterer Laune.“

 „…ganz ein Guss, und trotz seiner Mannigfaltigkeit ohne fremdartige Unterbrechungen, ist das Allegro scherzo. Beethoven schien sich in dieser fast ausgelassenen frohen Stimmung so wohl zu gefallen, dass er sich von keinen phantastischen Grillen stören liess; und hatte vollkommen Recht. Daher verliess auch das Publikum eben so freundlich gestimmt den Saal.“

„Alberti  beschreibt die Achte – ‚als Lächeln in Thränen, oder als jenes Weinen im Lachen‘ und schließt hieraus wiederum auf Beethovens Intentionen zurück: „Beethoven […], der edle, durch und durch sittliche Charakter, der von glühender Liebe für die Menschheit Erfüllte, der Aufopferungsfähige konnte, wie sehr ihn die Welt verkannte, wie tiefe Schmerzen sie ihm bereitete, nie aufhören sie zu lieben. .. darum verschwanden vor ihm ihre für ihn nichtigen Gegensätze, darum bewahrte er sich stets ein Herz auch für das Kleinste in der Welt und vermochte es alle Entzweiung des Innern zu überwinden, jedes Weh der Erde niederzukämpfen und zur Versöhnung mit sich selbst hindurchzudringen„Der Humor ist für ihn nämlich diejenige Stimmung, die Beethoven die Komposition der Achten – trotz seiner von Leiden gezeichneten Lebenssituation ermöglicht habe“.

„Wenn er die Welt floh, so war’s, weil er in den Tiefen seines liebenden Gemüthes keine Waffe fand, sich ihr zu widersetzen; wenn er sich den Menschen entzog, so geschah’s, nachdem er ihnen alles gegeben und nichts zurück empfangen hatte. Er blieb einsam, weil er kein Zweytes fand. Aber bis zum Tode bewahrte er ein menschliches Herz allen Menschen.“
aus Grillparzers Grabrede

 .. „weil er kein Zweytes fand“..

  “.. lebt wohl und vergesst mich nicht ganz im Tode, ich habe es um euch verdient, indem ich in meinem Leben oft an euch gedacht, euch glücklich zu machen, seyd es“ 
Heiligenstadt, am 6. October 1802

Der zweite Satz der sechsten Symphonie trägt die Satzüberschrift „Szene am Bach“.  Das Murmeln und Plätschern, die Musik des damals noch frei und munter fließenden Schreiberbaches inspirierte Beethoven auf seinem Lieblings-Spaziergang.

Florian Kraemer (2014) Entzauberung der Musik. Beethoven, Schumann und die romantische Ironie.  Wilhelm Fink Verlag

https://www.beethoven.de/sixcms/detail.php/18880

*Steinerne Büste in Beethovens ‚Gärten‘.

Gender: beyond
– am Schreiberbach, AD MMXVII

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„Phantasie“

Erfahrenes und Erlesenes

vorgetragen und interpretiert von Katharina und Peter Heilig.

Phantasie ist nicht den Träumern und Phantasten reserviert.
Sie ist unverzichtbar  für das Gedanken-zu-Ende denken  und für umsichtig-nüchternes Erwägen aller, auch ausgefallener Möglichkeiten. Ein musikalisch begleiteter Abend, der durch Phantasien und Träume führt.

Am Donnerstag, 01. 03. 2018 um 19 Uhr

Im Otto Mauer Zentrum (Eintritt frei)

1090 Wien, Währingerstraße 2-4, Halbstock (Mezzanin) links

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Schrödinger, Quantencomputer und – „beyond“

Schrödinger, Quantencomputer und – „beyond“


Erwin Schrödinger:
. . aber im Privatleben mich nur mehr mit Philosophie zu befassen – ich hatte soeben mit großer Begeisterung Schopenhauer und durch ihn die Einheitslehre der Upanishaden kennengelernt.“

 

Er sah, dass die Philosophie durchaus die Physik beeinflussen könne und – “wenn die physikalische Welt real ist, ist sie holistisch – sie ist nicht bloß die Summe voneinander trennbarer Teile“.

 

Die buddhistische Weisheitslehre bemüht sich das Unaussprechbare durch einander widersprechende Aussagen auszudrücken: Ein Ding sei weder A noch Nicht-A, aber doch sei es nicht ein „Weder-A noch Nicht-A“, noch könne man sagen, es sei „sowohl A als Nicht-A“

 

 

Dies erinnert verblüffend an Schrödingers berühmtes Katzenparadoxon:

Im Prinzip der Zustandsunterscheidung – eine ‚Superposition‘ der Zustände:

ψ lebendig + ψ tot“.

 

sadasattvena bhavanam yukta dvitayi gatih

tam ullanghya tritiyasmai namas citraya sambhave“ (2.1) – ebenso diese Verse:

 

There are two ways associated with existing things: being and non-being.

I offer my hommage to the wonderful Sambhu who transcends them, being the third“.

 

 


Shiva is praised being BEYOND the duality of real and unreal, and hence as the ‚third‘ one transcending the two states.

 

Ein dritter Seins-Zustand, welcher die anderen transzendiert.

 

Utpaladeva’s Sivastotravali (Sanskrit-Sammlung mystischer Verse und Hymnen)

 

 


Westlichem Denken bleibt der Zugang zu dieser fernen Welt zwar verwehrt – und doch finden sich Anklänge, Analogien und Spuren in dritten (Seins-) Zuständen des Okzidents:

 

Das „Beyond“ – ein Darüber, die Transzendenz der Theologie sowie die „coincidentia oppositorum“ oder die Auferstehung im christlichen Glauben sind einige Beispiele dafür.

 

Überlagerungen, Superpositionen: „ . . dass das Atom eine Reihe überlagerter Zustände passiert, Ψ = c1 Ψ1 + c2 Ψ2, wobei c1 und c2 stetige Funktionen in t sind.“ (Heisenberg)

 

Die Null und die Eins des Quantencomputers (statt Null oder Eins unserer PCs) – samt einem merkwürdigen „beyond“ ist nur den auserwählten Experten verständlich. Dazu kommt der noch mehr Fragen aufwerfende Nebensatz, dass –

Kausalität keine Notwendigkeit für das logische Denken sei..“

Erwin Schrödinger: „ . . dass der lebenden Materie, die sich nicht den heute bekannten Gesetzmäßigkeiten der Physik entzieht, wahrscheinlich noch andere Gesetze der Physik zu Grunde liegen. Diese sind uns bislang allerdings unbekannt. Sollten sie aber erst einmal entdeckt sein, werden sie zu einem integralen Bestandteil dieser Wissenschaft.“

 

 

Ein Ausflug in die Welt der Photonen:

 

„Drei Polarisationsrichtungen des Photons: „Eine beliebig kleine, aber endliche Restmasse m würde die Existenz von Longitudinalwellen und Photonen erlauben und daher eine dritte unabhängige Polarisationsrichtung einführen. Im thermischen Gleichgewicht, wie bei der Strahlung des Schwarzen Körpers, würden die drei Polarisationsrichtungen gleiche Anteile von Impuls und Energie aufweisen, bei einer Gleichverteilung über die Freiheitsgrade. Der Strahlungsdruck und die Konstanten im Stefan’schen und Planck’schen Gesetz sollten dann Werte annehmen, die 3/2-mal so groß wären, wie die tatsächlich gefundenen. Ist das der Beweis, dass die Photonenmasse tatsächlich exakt gleich Null sein muss?

 

Die Maxwell-Gleichungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur transversale elektromagnetische Wellen in Vakuum zulassen. Im 19. Jahrhundert wurde das als Inkompressibilität des lichtspendenden Äthers interpretiert, im 20. Jahrhundert dann als die verschwindende Restmasse des Photons. Eine beliebig kleine, aber endliche Restmasse m würde die Existenz von Longitudinalwellen und Photonen erlauben und daher eine dritte unabhängige Polarisationsrichtung einführen.“

 

Neben der viel zitierten Wellen- und Teilchen-Natur des Lichtes geriet der Spin des Photons (Pauli, Solvay Conference, 1927) ein wenig in Vergessenheit, jedoch zu Unrecht. Die hohe Komplexität und gleichsam gedankenschnelle Geschwindigkeit visueller und kognitiver Prozesse ließen sich mit dem Spin der Photonen als zusätzlichem Träger von Information wahrscheinlich besser erklären als dies bisher der Fall war.

 

Der „Nontrivial Biophysics und -Biochemistry“, der Quantenphysik, den Superpositionen, dem „spukhaften“ (lt. Einstein) Entanglement, der Verschränkung etc. gehören die Zukunft.

 

Epilog: „Ein Mann, dem es gelingt sich selbst niemals zu widersprechen, steht unter starkem Verdacht überhaupt nichts gesagt zu haben.“ Miguel Unamuno.

Addendum: Manches Mal könnte es sich nur um einen scheinbaren Widerspruch handeln. Das Veredictum läge dann darüber – beyond – in „anderen . . Gesetzen der Physik.“

 

Torella Raffaele, Bäumer Bettina (Ed) (2010) Utpaladeva, Philosopher of Recognition. Indian Institute of Advanced Studies. p16

Moore WJ (2015) Erwin Schroedinger, Eine Biographie. Theiss, WBG Darmstadt,

(1994) A Life of Erwin Schrödinger. The Syndicate of the Press of the University of Cambridge, England

 

 

Gender: beyond.

 

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„Phantasie“

Erfahrenes und Erlesenes

vorgetragen und interpretiert von Katharina und Peter Heilig.

Phantasie ist nicht den Träumern und Phantasten reserviert.
Sie ist unverzichtbar  für das Gedanken-zu-Ende denken  und für umsichtig-nüchternes Erwägen aller, auch ausgefallener Möglichkeiten. Ein musikalisch begleiteter Abend, der durch Phantasien und Träume führt.

Am Donnerstag, 01. 03. 2018 um 19 Uhr

Im Otto Mauer Zentrum (Eintritt frei)

1090 Wien, Währingerstraße 2-4, Halbstock (Mezzanin) links

 

 

Dr. Maria Luise Öhl: Der frische Wind im Österreichischen Ärztekunstverein

Dr. Maria Luise Öhl: Der frische Wind im Österreichischen Ärztekunstverein

Seit dem Jahr 2016 hat der Österreichische Ärztekunstverein eine neue Obfrau: Dr. Maria Luise Öhl. Seit 20 Jahren ist sie Mitglied, jetzt hat sie die Leitung übernommen und ist dabei äußerst erfolgreich. Die Mitgliederanzahl ist mittlerweile auf 66 gestiegen und die gemeinsamen Ausstellungen – etwa die jährliche Herbstausstellung im AKH Wien oder die Ausstellung am Kongress für Allgemeinmedizin in Graz – ziehen immer mehr Publikum an.

Dabei ist die Allgemeinmedizinerin mit Psychotherapieausbildung auch selbst künstlerisch tätig, und das seit der Volksschule. Sie maturierte u.a. auch in bildnerischer Erziehung. Dr. Öhl arbeitet mit verschiedensten Techniken, vom Buntstift bis zum Öl-Öhl-Bild und nebenbei fertigt die Stammbesucherin der Biennale in Venedig auch Plastiken aus Holz und Stein und gestaltet Fotos und Filme.

Dr. Maria Luise Öhl

Zu ihrem Bild „Waldweg“ meint die Künstlerin: „Ein Waldweg ist für mich eine unerschöpfliche Quelle von Energie, Meditation und Ruhe.“ Sie hat daher mittlerweile auch ihren Lebensmittelpunkt von Wien in die Steiermark verlegt, wo sie sehr viel mehr Möglichkeiten sieht, Kunst in der Natur zu erleben und zu schaffen.

Das zweite Bild, „Träume von einer schönen Kindheit“, enthält Erinnerungen an Eltern, Spiele, Liebe und Familie.

Dr. Maria Luise Öhl

Gerade diese beiden Bilder zeigen die Vielseitigkeit und den breiten Schaffensrahmen einer Künstlerin, die auch hohe Management-Fähigkeiten besitzt und – was vielleicht noch wichtiger ist – immer wieder auch in der Ausstellungsvorbereitung kräftig zupacken kann!

Dr. Maria Luise Öhl
Kontakt: 1120, Khleslplatz 9 und 7423, Sinnersdorf 30
mobil: 069912042309
E-Mail: mloe@aon.at, www.droehl.at

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [45]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [45, letzter Beitrag]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Hans Sachs hat schon 1554 einen Schwank mit dem Titel geschrieben: „Eulenspiegels Disputation mit einem Bischof ob dem Brillenmachen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Sachs

Als letztes Beispiel soll der Schriftsteller Ivan Klima angeführt sein, der in seinem Buch „Liebende für eine Nacht, Liebende für einen Tag“ eine Kurzgeschichte über Brillen aufnahm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ivan_Kl%C3%ADma

Gerade die letztbehandelten Bereiche Malerei, Musik und Literatur lassen sich viel weiter ausdehnen als es hier geschah. Die angeführten Beispiele sind exemplarisch zu verstehen.

Brillenbehaelter
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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [42]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [42]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Von dem Komponisten und Musikverleger Andrea Antico stammt „Occi miei lassi „. Antico wurde zwischen 1470 und 1480 in lstrien geboren und arbeitete 1o Jahre lang für Papst Leo X. Neben Orgeltabulaturen ließ er das erste Buch mit gesondert notierten Stimmen erscheinen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Andrea_Antico
https://www.youtube.com/results?search_query=Andrea+Antico

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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Dr. Werner Horvath: Atlas ist müde!

Atlas ist müde!

Ein neues Bild zur Verbindung von Medizin und Kunst ist eben fertig geworden. Es setzt die hier im Van Swieten Blog gezeigten Werke über verschiedene Krankheitsbilder fort (Überfluss-, Mangel- und Tropen-Krankheiten, Ängste und Neurosen, sowie Berufskrankheiten) und knüpft insbesondere an die Darstellung des Prometheus als Trinker an. Es ist der Bruder dieser antiken Sagengestalt, der hier ausgewählt wurde, nämlich der Titan Atlas. Seine Geschichte ist durch die zahlreichen Bearbeitungen in der Kunst wohl allgemein bekannt.

„Atlas ist müde“, Öl auf Leinwand, 100 x 70 cm, 2017.

Das neue Bild zeigt allerdings keinen kraftvollen Giganten, der das Himmelsgewölbe trägt, sondern eine hinfällige Gestalt, bei der die übermäßige Gewichtsbelastung zu diversen Schäden geführt hat. Er wird von einer Art Metallkorsett gestützt, eine seiner Bandscheiben ist durch eine Metallprothese ersetzt und sein Knie wird ebenfalls durch eine Prothese gehalten. Das passiert, wenn man zu viel heben und schleppen muss!

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Prione und Marcel Proust

Prione und Marcel Proust

„Die Vergangenheit ist niemals vergangen. Solange wir leben, bleiben unsere Erinnerungen wunderbar flüchtig. Und in ihrem unbeständigen Spiegel sehen wir uns selbst.“

                                                                                                                 Marcel Proust

Unerhörtes Glücksgefühl durchströmte mich – ich fühlte, dass diese mächtige Freude mit dem Geschmack des Tees und des Kuchens (eine kleine Madeleine) in Verbindung stand“: zu finden in Prousts  – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit  (In Swanns Welt).

Geruch- und Geschmacksinn sind direkt mit dem Hippocampus verbunden; Seh-, Hör-, Tast-  und Temperatur-Empfindungen jedoch werden auf Umwegen, als ein Menü der Sinneseindrücke im Thalamus aufbereitet:

Ein Hauch von Duft kann weit zurückliegende Erinnerungen verblüffend real lebendig werden (moments bienheureux) – und die ‚verlorene Zeit wieder finden lassen‘. 

„Welcher Widersinn darin liegt, wenn man die Bilder der Erinnerung in der Wirklichkeit sucht – und Häuser, Straßen und Avenues sind flüchtig..“ (Schluss-Sätze in Swanns Welt).

Bilder der Erinnerung werden modifiziert. Dendriten und Synapsen ändern sich; Top-down Prozesse beeinflussen visuelle Wahrnehmungen, Seh-Eindrücke werden verändert,  Details ergänzt oder ausgelöscht. Zum Beispiel: Inattentional Blindness als Folge kapazitiv überforderter Kurzzeit-Speicher (Tagfahrlicht-Unfälle). Oder –  die unbemerkte Abschattung durch den normalen Lidschluss, das Ausblenden des – niemals als Störfaktor auffallenden physiologischen blinden Flecks – im Gesichtsfeld, das Einfügen fehlender Strukturen (über den blinden Fleck projizierte Zahlenreihe, welche unbewusst komplettiert wird), etc. 

Noch immer wird nach einem Langzeitgedächtnis-Speichermedium geforscht, nach der Erklärung für dauerhaftes Fortbestehen der Erinnerung trotz ständiger Erneuerungen (Neurogenese) im ZNS. Gehirnproteine (Halbwertszeit ~14 Tage) verändern sich, ein Teil der Neurone des Hippocampus geht zugrunde, andere neuronale Strukturen und Verknüpfungen entstehen neu – und doch überdauern viele Langzeit-Erinnerungen hartnäckig den Fluß der Zeit – elementare Bausteine unseres Identitäts-Konstruktes.

Im Aplysia*-Labor Eric Kandels experimentierten Kausik Si et al. mit einem faszinierenden Molekül: CPEB (cytoplasmic polyadenation element binding protein) aus der Familie der Prione. Es fand sich in den Dendriten und – die Blockade von CPEB löschte die Erinnerung in den Neuronen der Versuchstiere. In den meisten Synapsen, auch im Hippocampus, wurde CPEB nachgewiesen. Prione können spontan ihre proteomische Struktur verändern, sich selbst aus- oder einschalten, Erinnerungen schaffen oder löschen. Serotonin oder Dopamin  schalten CPEB aktiv.

 Prione, atypisch gefaltete Proteine, selbstperpetuierend, erlangten traurige Berühmtheit als Verursacher übertragbarer boviner spongiformer Enzephalopathien, Creutzfeldt-Jakob – , Kuru etc.,  Wenig bekannt ist, dass Prione die Netzhaut vor Lichtschäden schützen und – dass Pflanzen proteinbasierte molekulare Erinnerungen bilden können – und dass Allergie die Neurogenese im Hippocampus verbessert.

Allergie verstärkt Neurogenese und aktiviert verschiedene Vorgänge im Hippocampus. Vielleicht spielte in diesem Zusammenhang das allergische Asthma Marcel Prousts eine Rolle, als seine  besonders intensive Erinnerung an Geruch und Geschmack „unerhörtes Glücksgefühl“ auslöste.

Prione spielen offenbar eine Schlüsselrolle in den Prozessen des Gedächtnisses. Obwohl selbstperpetuierend unterliegen sie Veränderungen – und mit ihnen unsere „untrüglichen“ Erinnerungen. Dazu kommen unvermeidliche Vermischungen des episodischen mit dem kollektiven Gedächtnis, Uminterpretationen, Umwertung, Verklärung, Manipulationen, Suggestionen, Autosuggestionen etc.

dazu abschließend der Stoßseufzer eines Historikers:

„Zeitzeugen sind die größten Feinde unserer Wissenschaft.“

 Lehrner J (2007) Proust was a Neuroscientist. Houghton Mifflin NY

Herz R, Schooler J (2002) Testing the Proustian Hypothesis, Amer J Psychol 115, 21-32

Si K, Kandel E (2003) A neuronal isoform of the Aplysia CPEB has Prion-like properties, Cell 115, 879 – 891

Frigg, R et al (2006) The prion protein is neuroprotective against retinal degeneration in vivo. Exp Eye Res 83(6):1350-8.

Chernova TA etal (2017) Prion based memory of heat stress in yeast. Prion 11(3):151-161.

Klein B et al (2016) Allergy enhances neurogenesis and modulates microglial activation in the hippocampus. Front Cell Neurosc 28; 10:169

Lavis T, Brewer N (2017) Effects of a proven error on evaluations of witness testimony. Law Hum Behav. 41(3):314-323.

Macknik SL, Martinez-Conde S (2010) Sleights of the Mind. What the neuroscience of magic reveals about our everyday deceptions. H Holt NY

*Aplysia: Seehase, Meeres-Schnecke, (griech. aplysia = Schmutz). Übersichtlicher ZNS-Bauplan, besondere Größe vieler Nervenzellen, bevorzugtes Biomodell

Interest: no

Gender: beyond

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Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [44]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [44]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Jacques Offenbach wurde 1819 in Köln als Sohn eines Synagogen-Vorstandes geboren. Mit 14 Jahren ging er nach Paris, um Violoncello zu lernen. Ab 1849 war er Kapellmeister am Theater Francais. 1855-1866 trat er auf seiner eigenen Kleinbühne Bouffes Parisiennes auf. Hier wurde auch die komische Oper „Die beiden Blinden“ uraufgeführt. Er wurde damit in Paris sehr bekannt. Sein
bekanntestes Werk ist jedoch „Hoffmanns Erzählungen“, dessen Aufführung er nicht mehr erlebte. 1880 starb er verarmt in Paris.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Offenbach

Es ist kein Wunder, dass ein für alle Verrichtungen des menschlichen Lebens so wertvolles und wichtiges Sinnesorgan wie das Auge nicht nur den Augenarzt und Optiker als seine Helfer und Betreuer beschäftigt, sondern auch Dichter zum Schaffen angeregt hat. Sowohl für die hohe Schätzung des Auges wie für das herbe Geschick des Blinden findet er oft beredten und ergreifenden Ausdruck. Auch der Augenarzt und die Brille kommen dabei nicht zu kurz und damit auch Scherz und Spott, die sich auch der Augendiagnose bemächtigt haben. „Er behüte ihn, wie einen Augapfel “ aus 5. Buch Mosis, 32. Kapitel, Vers 10. Dies berichtet Richard Gutzeit in seinem Heft über „Das Auge und die Brille“ in der ernsten und heiteren Dichtung.

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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Dauerbrenner Wasser

Dauerbrenner Wasser

»Wasser ist das Leben aller Wesen, durch das alle Kreaturen gedeihen, aber auch vergehen, / wenn sie von ihm verlassen sind« Mahabharata XII.183

„Was wir dem WASSER antun, das tun wir uns selbst an – und allen die wir lieben.“

Popol Vuh, Heiliges Buch der Quiché Maya in Guatemala

  

Am 28. Juli 2010 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine historische Resolution, die den Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung als ein Menschenrecht anerkennt. Im Jahre 1948 wurde Wasser in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nicht berücksichtigt, weil Phantasiemangel und Wundergläubigkeit die weltweiten Wasservorräte für ewig unzerstörbar und unerschöpflich hielten.

Ein scheinbar allmächtiges ‚Wasser-Kartell‘ ist wild entschlossen, die schwindenden Wasserressourcen aufzukaufen und – euphemistisch formuliert – unter Kontrolle zu bringen. ‚Wasserkriege‘, Hungersnöte und Seuchen sind zu befürchten. Das Menschheitserbe Wasser ist jedoch unveräußerlich („inalienable“).

„Im Falle des privaten Betriebs der Wasser- und Abwasserversorgung haben Staaten die allgemeine Pflicht, den Schutz der Menschenrechte über die Wirtschaftspolitik und internationale Handelsübereinkommen zu stellen und die konkrete Pflicht, Wasserverbrauch und -versorgung zu regulieren bzw. zu überwachen.“ http://library.fes.de/pdf-files/iez/01948.pdf

Multinationale MegaKonzerne vergeuden rücksichtslos Unmengen dieses Lebenselixiers. Aggressive Politik und industrieller ‚Fortschritt‘ im Rahmen eines ungesund fiebrig wachsenden Wirtschaftwachstums ‚leitet um‘, entzieht, und verschmutzt unersetzliches, nicht erneuerbares Trinkwasser. Mehr als neunzig Prozent weltweiter Abwässer fließen ungeklärt in Grundwasser, Flüsse und Seen. Schadstoffe aus zahllosen wilden Mülldeponien. Pestizide, Düngemittel, Schwermetalle, Medikamente, Versalzung etc. bedrohen zunehmend Trinkwasserqualität und Ökosysteme.

Alle dreieinhalb Sekunden stirbt ein Kind (insgesamt etwa 3,5 Millionen Menschen pro Jahr) an Krankheiten durch verunreinigtes Wasser. Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gebieten, in denen ein Wasser-Defizit von fünfzig Prozent besteht. Im Jahre 2030 wird der extrapolierte Wasserbedarf das ‚Angebot‘ um vierzig Prozent übersteigen. 5 Milliarden Menschen werden dann voraussichtlich ohne ausreichende sanitäre Einrichtungen leben müssen.

Viele Damm-Projekte, die ‚Kronjuwelen‘ der hohen Politik sind tickende Zeitbomben. 4000 der 8700 Dämme Chinas sind gefährdet, auch ohne Erdbeben. Die Verschlammung wurde zum akuten Problem. Methan, die massive Verdunstung, das Schwinden der Fischbestände, Algen und Giftstoffe schaffen unlösbare Probleme.

Oscar Olivera (Anführer der Wasser-Revolution von Cochabamba), „sieht die Zukunft düster“; und trotzdem vertraut er „in die Fähigkeit der Menschen nachzudenken, sich zu entrüsten und zu rebellieren.“

http://politikparadox.blogspot.co.at/2017/03/campact-stoppt-die-wasserprivatisierung.html

EPSU supports global campaign to stop privatisation Lagos water services Aug 2017 http://njuskam.net/die-wasserprivatisierung-eu-bricht-weiteres-versprechen/ http://www.right2water.eu/de/ambassadors


Und hier – auf der ‚Insel der Seligen‘? Was kümmert uns das Wasser? Wir haben’s doch im Überfluss! Längst jedoch müssten wir aus unserer Lethargie erwacht sein – und ein paar vorbeugende Maßnahmen ergreifen: Das Recht auf Wasser gilt es zu sichern, Privatisierungen zu verhindern und bereits bestehende rückgängig zu machen. Das ‚apriori‘ setzt eine gerechte Verteilung voraus; dazu eine Randbemerkung: Das Recht auf Wasser, z.B. für den nur einer kleinen Gruppe ‚heiligen‘ Golfplatz, kann es nicht geben. https://www.lfu.bayern.de/natur/freizeitnutzung/golf/index.htm

Der Schutz des Wassers:

am Beispiel ‚Fracking‘: oben in der langen Liste unerwünschter, potentiell tödlicher Nebenwirkungen steht die unvermeidliche Kontamination von Grund- und Trinkwasser.

https://www.nrdc.org/stories/how-tackle-fracking-your-community

https://www.cbsnews.com/news/fracking-boom-producing-deadly-side-effect/

http://www.alternet.org/environment/8-dangerous-side-effects-fracking-industry-doesnt-want-you-hear-about

An eine wundersame ‚Selbstreinigung‘ des Wassers glauben auch Politiker noch immer, wider alle Vernunft.

Am Beispiel Glyphosat (seit 1974 in Verwendung): Nun, da es im Bier nachgewiesen wurde, wirken auch Stammtischbrüder nachdenklich. An die hundert Glyphosat-Produkte ( Agro Glyphosat, Capito, Glifonex, Imperium Rex, Mas Kill, Roundup, Taifun, Uranus, Vulkan etc..),“ > 300 million pounds“ (USA) gelangen in das Wasser, finden sich in 70% der Niederschlagproben, verschonen zwar -zig Glyphosat-resistente Super-Unkräuter (bis zu 2.5 m hoch!), stehen aber im Verdacht der Toxizität, Neurotoxizität, Carcinogenität, Mutagenität und des Verursachens erhöhter Abortusraten, etc. – bei „Mann und Maus.“

Rhee JW. Insecticides. In: Marx JA, ed. Rosen’s Emergency Medicine: Concepts and Clinical Practice. 8th ed.

Philadelphia, PA: Elsevier Saunders; 2014:chap 163.

GLYPHOSATE STUDIES

Verschiedene toxische Einträge in Flüsse, Seen und Grundwasser, z.B. wie Ammoniak, Methan, Sulfide, Nitrate, Schwermetalle, Antibiotika, Phosphate etc. aus Landwirtschaft, Industrie, Rohstoffindustrie, auslegalen und illegalen Mülldeponien, defekten Senkgruben und aus der Massentierhaltung beeinträchtigen die Qualität des Wassers, auch hierzulande und – lösen sich höchst selten selbständig in Wohlgefallen auf.

Rupert Riedl beschrieb die reinigende Wirkung von Sand- und Kiesstränden, welche bei den zumeist versiegelten Ufern (die übliche „Landgewinnung“ via Beton-Mauer z.B.) nicht funktionieren kann. Wasservögelfütterung (im großen Stil) provoziert vermehrtes Auftreten einer ganzen Reihe potentiell pathogener Keime. Überdüngung verursacht Eutrophierung, Makrophytenwachstum, Algenwachstum („Algal bowl“). Detergentien haben in Badeseen nichts verloren; unsachgemäß gereinigte und nicht ausreichend gespülte Tauchanzüge bewirken unschöne Seifenschaumbildung, besonders am jeweils Leeseitigen Ufer von Badeseen und -Teichen.

„Re-Naturierung“, Wasser-Sicherheit, Maßnahmen zugunsten eines stabilen Klimas – in Stichworten: Regelmäßige durchgeführte „See-Säuberungen“ durch Taucherteams und Mannschaften mit Bergegerät befreien Badeseen und -Teiche von nicht immer harmlosem Gerümpel. Wiederaufforstung, „Rooftop Harvesting“, Feuchtgebiete, Marschland; Wasserrückhaltung; Revitalisierung, Entsalzung, Bio-Kläranlagen, UV-Desinfektionsanlagen, Grundwassser-Wiederaufbereitungsysteme und „Raum für den Fluss“ etc.

Barlow M (2014) Blaue Zukunft. Das Recht auf Wasser und wie wir es schützen können. Kunstmann e-book

Terje Tvedt (2013) Wasser. Eine Reise in die Zukunft. Aus dem Norwegischen von Andreas Brunstermann.

Links-Verlag. Berlin

Gender: beyond

Interest: no


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Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [43]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [43]: Das Auge in Malerei, Musik und Literatur

Elias Nicolaus Ammerbach komponierte das Werk „Occhi lucent „. Ammerbach
lebte von 1530 bis 1597 und war Organist und über 30 Jahre Thomaskantor in
Leipzig. Er bediente sich als erster ausschließlich der Buchstabennotation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elias_Nikolaus_Ammerbach
https://www.youtube.com/

Ludovico Viadana (vulgo L. Grossi) lebte von 1564 bis 1645 in Italien. Er war
Geistlicher und Domkapellmeister in Mantua, Rom, Fano, Venedig. Seine
Concerti Ecclesiastici machten den Einzelgesang in Italien bekannt, wobei er
sich eines Instrumentalbasses (Bassus continuus oder generalis) bediente, der
anders als die menschliche Stimme das ganze Stück ununterbrochen begleitete.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lodovico_Grossi_da_Viadana
https://www.youtube.com/

Claudia Monteverdi (1567-1643) war Sohn eines Arztes und zuerst Sänger und
Madrigalspieler beim Herzog von Mantua. Er schuf das erste musikdramatische
Werk, das man als Oper im heutigen Sinne ansehen kann und verwendete als
erster das Orchester in der Kirchenmusik. Er gilt als großer Neuerer, als Bach
oder Beethoven des frühen 16. Jahrhunderts. Eine seiner Kompositionen heißt
„Illuminata oculos meos“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Claudio_Monteverdi
https://www.youtube.com

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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling