Bestimmt haben Sie schon von der One Laptop Per Child – Aktion gehört. Nicht? OLPC ist eine Intiative einiger nahmhafter Unternehmen, die die Digital Divide zwischen dem reichen Westen und dem armen Süden zu überbrücken versuchen. Mittelpunkt ist billige Hardware und freie Software.
Mittelpunkt des Projektes ist der XO-Laptop, den es für rund 100 US$ Dollar geben soll. Also sehr billig. Die Software setzt eigentlich nur auf Open Source, obwohl sich auch Microsoft in letzter Zeit versucht, mit XP einzubringen.
Die Software setzt auf Linux und kann sehr viel – von Word, über Illustrationen gestalten bis zum Browsen – also alles, was man so braucht, ohne großen Schnick-Schnack.
Nach dem Ausscheiden von Intel aus dem Projekt wurde ein Konkurrenz-Produkt entwickelt – Pixel Qi. Die Gerüchteküche meldet, dass dieses Gerät bereits um 75 US$ zu haben sein wird. Wie auch immer dieses Rennen ausgeht, eines steht fest: der Markt der ultra-billigen Rechner hat sich etabliert. Das belegen auch die Zahlen eines anderen Konkurrenten, der völlig im medialen Schatten dieser zwei Projekte steht: nComputing. Nach deren Angaben hat nComputing bereits mehr als 600.000 Geräte (für einen Stückpreis von 70 US$) verkauft, davon alleine 180.000 für die gesamte Schülerschaft Mazedoniens. Von einer flächendeckenden Ausstattung mit solchen Geräten in Österreich habe ich bis dato noch nie etwas gehört. Wie wäre es damit? Fallen wir bald hinter Mazedonien zurück?