Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus „isodensen Flächen“ zusammengesetzten Binnenstrukturen…

Horvath

Dr. Werner Horvath

war bis zu seinem 50.Lebensjahr als Arzt tätig, davon 15 Jahre lang als interventioneller Radiologe und Leiter der Röntgenabteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz, ehe er seinen Medizinberuf an den Nagel hängte. Jetzt ist er Full-time-artist mit Ateliers in Linz und auf der Insel Kreta und engagiert sich derzeit stark für das Ereignis „Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas“, wofür er mehrere Projekte verwirklicht.

Nike
„Nike von Samothrake“. Bierdeckelprojekt für die Hotelkette „Arcotel Nike“ zum Anlass Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009.

Wie kann man Horvaths künstlerischen Stil beschreiben?

Dieter Schrage, bis Ende 2000 Kurator am Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig und jetzt Lektor u.a. an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, analysiert den Malstil Horvaths folgendermaßen:
„Bemerkenswert – und für Horvaths Malerei typisch – ist das Zusammenspiel zwischen den großen, meist schon wahrgenommenen Porträt-Umrisslinien und den gekonnt gemalten Binnenstrukturen. Diese meist aus den sog. „isodensen Flächen“ zusammengesetzten Binnenstrukturen sind sehr häufig symbolisch eingesetzt. (…) Häufig fügt der Maler in seine Porträts dann noch kleine, realistische Symbolszenen ein.“

Billroth
„Der Chirurg Theodor Billroth“. Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm, 1994.

Der Neurochirurg, Künstler und Kunstkritiker Heber Ferraz-Leite, Herausgeber des Buches „Malende Ärzte Österreichs“, findet eine weitere Dimension in der Malerei Horvaths:
„Auf jedem Bild Horvaths sind wir mit der Darstellung mehrerer Realitäten konfrontiert. Zunächst mit der, die wir auf den ersten Blick erkennen und die ein Bild zeigt, das wir rasch in unserem Gedächtnis auffinden, in unserem von der Presse und den audiovisuellen Medien bombardierten Bewusstsein. Dann nähern wir uns dem Werk und entdecken, dass sich hinter den uns vertrauten Bildern eine andere Realität versteckt, die uns dazu auffordert, in ein Labyrinth einzutreten und mit angestrengter Aufmerksamkeit die gesamte Oberfläche abzuwandern. Wenn auch das Bild als statisches physisches Objekt erscheint, wohnt ihm gleichzeitig eine gewaltige potentielle Dynamik inne – aufgrund der in ihm verborgenen Realitäten, die durch einen aktiven Konfrontations- und Forschungsprozess erfahren werden können.“

Freud
„Garten des Unbewussten – Selbstbildnis mit Sigmund Freud“. Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm, 2002.

Weitere Beiträge:
Univ. Prof. Dr. Gertrud Keck: „Der Weg ist das Ziel!“
Dr. Hans WANK: Gemälde & Zeichnungen
Dr. Monika Lederbauer: “Die Kunst ist ein großes Abenteuer…
MR Dr. Peter PROCHASKA – ein österreichischer Spätexpressionist
Dr. Uta Maria Langer: Körperlandschaft – Landschaftskörper
Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts
Gast-Contributor: Dr. Piero Lercher

Ein Gedanke zu „Für Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus „isodensen Flächen“ zusammengesetzten Binnenstrukturen…“

  1. Die Präsentation der Kunst-Bierdeckel von Werner Horvath für Linz, Kulturhauptstadt Europas 2009, findet am 5.2.2009 um 18.00 Uhr im Arcotel Nike, Untere Donaulände 9, 4020 Linz statt.

Schreibe einen Kommentar