Josephinum-Seminar: „Die Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Med Uni Wien“ von G. Dorffner

Josephinum_Foto_M.Hartl

Mag.Dr.phil. Gabriele DORFFNER wird im Rahmen des Josephim-Seminars einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung und EDV–gestützte Tiefenerschliessung der Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien“ halten.

    Ort: Lesesaal des Josephinum, (Währinger Straße 25, A – 1090 Wien)
    Zeit: 28. April 2008, 16.00 c.t.
    Kontakt: sammlungen@meduniwien.ac.at
    ++43/ 1/ 40160/ 26000

Das laufende Projekt soll nach Beendigung die Grundlage einer weiteren wissenschaftlichen Reflexion der Sammlung des Departments für gerichtliche Medizin darstellen. Rezenten Forschungen entsprechend stellten medizinische Museen für die Entwicklung der Medizin besonders im 19. Jahrhundert eine wesentliche Einrichtung dar. In diesen Sammlungen wurde medizinisches Wissen zusammen getragen und anschaulich gemacht.

Ein sehr typisches und wertvolles Beispiel für eine derartige Sammlung ist das Museum des Departments für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien. Die Präparate und die dazugehörigen schriftlichen Quellen repräsentieren das Entstehen einer Wissenschaft, die verschiedenen geistes- und ideengeschichtlichen Grundlagen, verschiedene wissenschaftliche Herangehensweisen und Forschungsansätze, aber auch sozialhistorische Komponenten der PatientInnengeschichte. Um diese Sammlung jedoch zu „verstehen“, ist es notwendig sich auch mit dem unmittelbaren Kontext ihres Entstehens zu beschäftigen. Dies ist als die Grundlage nachvollziehen zu können, warum die Sammlung so gestaltet ist, wie sie sich derzeit präsentiert. In diesem Sinn wird klar, dass das Vorhandensein der Präparate Ausdruck der Wissensproduktion ist und sich verschiedenen Denkweisen in der Sammlung repräsentieren.

Mag.Dr.phil. Gabriele DORFFNER: Tätigkeit als MTA im AKH und im Rudolfinerhaus, Studium der Geschichte in Wien;
seit November 2006 Arbeit an der Digitalisierung der Sammlung des Departments für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien (ÖNB – Projekt);
seit März 2008 Kuratorin der Sammlungen der Medizinischen Universität Wien.

Zahlreiche Publikationen v.a. zur Geschichte der Pflege und der Kinderheilkunde.
Monographien:

  • „… ein edler und hoher Beruf“ Zur Professionalisierung der österreichischen Krankenpflege (2000)
  • Clemens von Pirquet. Ein begnadeter Arzt und genialer Geist (2004)

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