Medizinhistorische Projekte im Rahmen des Universitätslehrganges "Library and Information Studies"
2018/2019
Konzeption eines Portals für die Historische Dissertations-Bibliothek
Das Projekt beschreibt die Konzeption eines Portals für die Historische Dissertations-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. Ziel ist es, die Bestände zu beschreiben und die Sichtbarkeit der Dissertationen zu verbessern. Neben der Erstellung eines Konzeptes wurde auch die Umsetzung zur Erschließung, Digitalisierung und Veröffentlichung des Bibliotheksbestandes durch das Projekt initiiert. Anhand von etwa 20 bedeutenden historischen Dissertationen wurde ein Arbeitsprozess von der Retrokatalogisierung bis zur Web-Präsentation erstellt.
Die Historische Dissertations-Bibliothek ist eine von acht in sich abgeschlossenen historischen Bibliotheken der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Sie umfasst gesamt ca. 5.100 Schriften aus dem Zeitraum von 1664 bis 1894 und ist zur Zeit über einen Zettelkatalog recherchierbar. Ziel ist es diesen Zettelkatalog abzulösen und ihn in das aktuelle Suchportal der Universitätsbibliothek Primo zu überführen.
» https://gdmdissertationen.wordpress.com
Projektleiter: Albrecht Harald, BA, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Projektteam: Mag. Benjamin Eichhorn, Judith Parthe, Sarah Seidl, Nadine Wassermann
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2014/2015
Konzeption und Aufbau eines Portals für die heterogenen Bestände der historischen Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Die Aufgabe des Projektteams bestand darin, die Besonderheiten der Bestände der Gesellschaft der Ärzte in Wien (GdÄW), die als Dauerleihgabe, in mehreren Etappen zwischen den 1960er Jahren und 2003 an die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin ins Josephinum gelangt sind, aufzuzeigen und sichtbar zu machen.
Die übernommenen Bestände wurden nicht als separate Sammlungen erfasst, sondern auf verschiedene Sondersammlungen aufgeteilt und der Rest in den vorhandenen Hauptbestand Numerus Currens integriert, sodass die Bestände an verschiedenen Stellen untergebracht sind und sich die historische Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte nicht mehr als physische Einheit präsentiert. Ein kurzer historischer Abriss über die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien und des Josephinums soll als Einleitung dienen. Anschließend werden die verschiedenen Sammlungen (Josephinische Bibliothek, Separata-Sammlung und Zeitschriften, Historisches Magazin, Lesesaal Josephinum) und ihre Bestände im Detail vorgestellt. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Konzepts für eine umfassende Erhebung und Analyse der Gesamtbestände.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
Projektteam: Christoph Fleckl, Klaudia Fuchs, Julia Nicolodi, Nurdan Şentürk
» https://bibliothekgda.wordpress.com/
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2013/2014
Medizinhistorische Separatasammlungen
Ziel des Projekts war die Erstellung eines Konzeptes für eine möglichst exakte Erfassung und Erschließung der medizinhistorischen Separatasammlungen sowie die Erprobung an ausgewählten Beispielen in der Praxis. Die Sammlungen sollten nach einheitlichen Standards beschrieben und auf oberster Ebene (Sammlungsebene) im Online-Katalog der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien nachgewiesen werden, um diese Bestände der Forschung und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
In der Folge kann innerhalb der Sammlung eine weitere Fein- und Tiefenerschließung nach RAK-WB in den Datenbanken ACC01 und ACC05 erfolgen.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
Projektteam: Judith Dögl, Marlene Giesa, Isabella Seidl, Sabine Wallig
» https://separataprojekt.wordpress.com/
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2012/2013
Exlibris-Sammlung
Neben wenigen separat aufgestellten Sammlungen wie etwa die Max und Margareta Wolf Bibliothek für Dermatologie oder jene des Neurologischen Instituts beherbergt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin noch viele weitere kleinere und größere Büchersammlungen. Diese sind sowohl durch Privatpersonen, ÄrztInnen, InstitutsleiterInnen als auch über andere Institutsbibliotheken oder Institutionen wie etwa die Gesellschaft der Ärzte in Wien oder das Wiener medizinische Doctoren-Kollegium in den Bestand der Zweigbibliothek eingegliedert worden. Diese Heterogenität der Bestände drückt sich besonders stark in der Aufstellung der Bücher aus, die nach dem Zeitpunkt ihrer Eingliederung und fortlaufender Nummer angeordnet sind. Somit ist es heute nicht mehr möglich, einzelne Bereiche anhand ihrer VorbesitzerInnen auszumachen, genauso wenig kann die Aufstellung der Bücher dahingehend noch verändert werden. Aus diesem Grund soll nun durch dieses Projekt ein erster Ansatz unternommen werden, die heterogenen Bibliotheksbestände in Form von Virtuellen Bibliotheken zu rekonstruieren.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
Projektteam: Angelika Hofrichter, Elisabeth Potrusil, Susanne Reupichler, Márton Villányi
» https://exlibrisjosephinum.wordpress.com/
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2010/2011
Physicus
Dieses biobibliografische Portal zu den Vertretern und Vertreterinnen der Wiener Medizinischen Schule(n) entstand im Rahmen des Interuniversitären Universitätslehrganges „Library and Information Studies, MSc“, Grundlehrgang 2010/2011, an der Österreichischen Nationalbibliothek. Das Portal war/ist eine Auftragsarbeit der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
Projektteam: Harald Albrecht, Cornelia Maier, Simone Waldboth, Lukas Zach
» http://ub-physicus.meduniwien.ac.at/BG/content/start.php
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2009/2010
Virtuelles Mahnmal – Provenienzerschließung
An zahlreichen österreichischen Bibliotheken wurden bzw. werden NS-Provenienzforschungsprojekte betrieben, die folgende Ziele verfolgen: die Identifizierung von in der NS-Zeit geraubten Büchern, die Ermittlung der ursprünglichen BesitzerIn bzw. deren ErbInnen sowie die Restitution des enteigneten Kulturguts. Wichtige Hinweise auf die Provenienz der zu restituierenden Bücher liefern Besitzstempel, Exlibris oder auch Widmungen in den betroffenen Exemplaren. Diese werden derzeit vielfach lediglich lokal erfasst und ausgewertet, obwohl eine zentrale Zugriffsmöglichkeit zu den an einer Bibliothek ermittelten Provenienzmerkmalen auch für andere Bibliotheken aufschlussreiche Hinweise bieten könnte. Infolgedessen wurde ein Projekt ins Leben gerufen, dessen vorrangige Ziele die Erstellung einer Expertise als Handlungsanleitung für den Nachweis von Provenienzmerkmalen im österreichischen Bibliothekenverbund, die Errichtung sog. „virtueller Mahnmale“ sowie die Ermittlung und Etablierung einer dem Aufwand adäquaten Darstellungsweise der Provenienzforschungsergebnisse waren.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
Projektteam: Marc Drews, Andreas Ferus, Simon Oberscheider, Fabrizio Sommavilla
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2008/2009
Ebooks On Demand
eBooks on Demand (EOD) ist ein Service zur Digitalisierung von urheberrechtsfreien Büchern, deren Verfasser/Innen seit mehr als 70 Jahren verstorben sind. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Dokumentenlieferdiensten werden ausschließlich komplette Medieneinheiten (Bände, from cover to cover) gescannt. Nach dem Scannen wird ein automatisches Verfahren zur Texterkennung (OCR) durchgeführt. Die automatische Erstellung des Volltextes der Medieneinheit umfasst auch Fremdsprachen- und Frakturerkennung. Die erstellten eBooks werden der/m BestellerIn in der Folge im PDF-Format zur Verfügung gestellt, das durch die automatische Texterkennung durchsuchbar ist.
eBooks on Demand ist ein 2006 gegründetes, europäisches Netzwerk, das aus einem von der Europäischen Union geförderten Projekt hervorging. Die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien nimmt seit September 2009 am EOD-Netzwerk teil.
Projektleiter: Bruno Bauer, Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien