Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der MedUni Wien
Während des nationalsozialistischen Regimes, besonders aber während der Zeit des Zweiten Weltkrieges, wurden Kulturgüter aller Art enteignet, geraubt, durch Zwang veräußert, verschleppt,
umverteilt und damit unrechtmäßig angeeignet.
Akteure und Profiteure dieses Raubes waren auch Bibliotheken.
Die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien startete im Mai 2007 ein Provenienzforschungsprojekt, um ihre Bibliotheksbestände systematisch nach bedenklichen Erwerbungen zu untersuchen, sie zu erfassen und deren frühere Besitzverhältnisse zu rekonstruieren.
Ziel ist es, damit die Grundlage für die Restitution an die rechtmäßigen Besitzer:innen bzw. deren Erb:innen oder Rechtsnachfolger:innen vorzubereiten.