Archiv der Kategorie: Datenbanken

Datenbanken

Dezember`07: Dipl.-Diss. Coaching

Foto_by_Margrit Hartl

Gecoachtes Searching für MUW-DiplomandInnen/DissertantInnen

Sie sind als MedizinstudentIn bereits weit fortgeschritten und verfassen nun Ihre Diplomarbeit bzw. Ihre Dissertation?
Bisher fanden Sie meist in PubMed, was Sie für Ihre Studienaufgaben gebraucht haben, doch jetzt braucht es eine genaue und umfangreiche Literatursuche?

Wir unterstützen/coachen Sie bei der Auswahl der Datenbanken, dem Erstellen Ihrer Suchanfrage und dem gesamten Prozess der wissenschaftlichen Sammelarbeit:

1x pro Monat, Samstag vormittags (9.30-12.30), stellen wir unser KnowHow auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Literatursuche zur Verfügung!

    · Kleingruppen zu 6 Personen· Persönliche Anmeldung per eMail erforderlich unter Angabe Ihrer Bibliotheks ID-Nr. ($A………..)

 Aktueller Termin:

SA, 15. Dezember 2007

Mag. Brigitte Wildner

brigitte.wildner@meduniwien.ac.at

PATHWAY – Datenbanken

von Dr. Josef König 

Systems biology, eine etwa um das Jahr 2000 entstandene Fachrichtung der Biologie, bemüht sich um ein Verständnis der komplexen Interaktionen in biologischen Systemen. Dabei werden systematisch untersucht: Transcriptom, Proteom, Metabolom, Glycomics, Interactomics, Fluxomics. Der Darstellung der inter- und intrazellularen Signalkaskaden widmen sich PATHWAY-Datenbanken:

Pathway Interaction Database 

In einer Zusammenarbeit zwischen dem NCI (National Cancer Institute) und der NPG (Nature Publishing Group) entstand die frei zugängliche Datenbank Pathway Interaction Database. Sie integriert auch Pathways aus der Datenbank BioCarta (die dort allerdings graphisch ansprechender abgebildet sind).

Zur Anzeige der Pathways im Internet Explorer wird ein SVG (Scaleable Vector Graphics) – Viewer  benötigt, den Sie hier finden.

BioCarta

Die eben erwähnte Firma BioCarta stellt ebenfalls Pathways frei zur Verfügung.

Protein Lounge

Leider nicht frei erhältlich sind die Pathways der Protein Lounge. Diese Quelle bietet die graphisch ansprechendsten Darstellungen der Systembiologie. Unter dem Punkt Bio-Tools findet sich der Pathway Builder, ein Programm, in dem selbst Pathways gestaltet werden können. Dies kann man mit eingeschränkten Möglichkeiten auch direkt auf der Homepage kostenlos ausprobieren. Sollte Sie an dieser, im übrigen nicht allzu teuren Datenbank Interesse haben, wenden Sie sich bitte an die Universitätsbibliothek der MUW.

MEDDB

Eine Zusammenstellung weiterer Pathway-Datenbanken finden Sie auf meiner Datenbankseite www.meddb.info/

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs

BMJ BEST TREATMENT: Behandlungsinformationen für ihre PatientInnen

Bis zum 31. 12. 2007 stellt der Verlag BMJ seine Datenbank „Best Treatments“ im Computernetz der MUW als Testzugang zur Verfügung.

Diese Datenbank enthält einfach gehaltene Informationen für Patienten und Patientinnen, bezieht sich aber inhaltlich auf „Clinical Evidence“, eine Datenbank für Evidenzbasierte Medizin des selben Verlages BMJ.

BMJ Best Treatments provides patients with the facts on:

• The causes and symptoms of 180 common conditions
• The benefits and side effects of more than 1,500 treatments
• The risks and benefits of 23 common operations and tests

=> Link zu BMJ Clinical Evidence

=> Link zur „Bedienungsanleitung“ von BMJ Best Treatment (PDF)

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

BMJ CLINICAL EVIDENCE: Best Evidence for effective healthcare

 

Bis zum 31. 12. 2007 stellt der Verlag BMJ seine Plattform für Evidenzbasierte Medizin im Testzugang für die MUW zur Verfügung.

BMJ Clinical Evidence bietet, ähnlich wie UpToDate oder DynaMed:

• Systematic reviews covering over 3,000 clinical interventions
• 570 clinical questions answered
• Enhanced user interface
• Simple navigation
• Breaking research
• Drug safety alerts
• Links to key practice guidelines
• Single page summaries providing an instant overview

=> Link zu BMJ Clinical Evidence

=> Link zur „Bedienungsanleitung“ von BMJ Clinical Evidence (PDF)

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

MEDLINE – Perfektionskurs: Die AUTOREN-Suche


von Dr. Josef König
Die raffinierten Suchmöglichkeiten der in der Medizin am häufigsten benützten Datenbank MEDLINE werden erfahrungsgemäß nur sehr rudimentär genutzt. Daher soll in lockerer Folge in diesem Blog ein Perfektionskurs angeboten werden. Heute wollen wir uns der Suche nach Autoren widmen
:

  1. Sucht man nach einer Autorin mit dem Namen Asbjornsdottir, so kann man das auf die Art durchführen, wie viele es machen: man gibt den Namen im Suchfeld von MEDLINE ein, drückt auf GO und erhält das Ergebnis: 3 Arbeiten, in denen die Gesuchte Coautorin ist.
  2. Diese einfache Suchart stößt spätestens dann an ihre Grenzen, wenn der Name sowohl ein Autorenname sein kann als auch der Name einer Krankheit bzw. der einer medizinhistorischen Person. Als Beispiel eignet sich hier Hodgkin. Sucht man nach Artikel, die von einem Autor dieses Namens erstellt worden sind, so würde die einfach Eingabe im Suchfeld wie oben unter (1) angeführt, zu mehr als 50.000 Treffern führen, von denen aber nur etwa 550 tatsächlich von Autoren dieses Namens verfaßt worden sind. Um die Suche spezifischer zu gestalten, gibt man hier im Suchfeld hodgkin [au] ein. Die eckige Klammer bezeichnet das gewünschte Feld, hier das Autorenfeld.
  3. Solange man genau weiß, wie der Autor heißt, wird die Suche nicht so schwierig sein; anders ist dies bei Namen wie z.B. Siostrzonek. Die Möglichkeiten der Falscheingabe im Suchfeld sind zahlreich. In diesem Fall wird man sich aber vielleicht daran erinnern, dass der Name ganz sicher mit der Buchstabenkombination Sios… beginnt. Diese Anfangsbuchstaben tippt man unter LIMITS | Add Author ein. Es erscheint automatisch ein Pull Down – Menü, das die infrage kommenden Autoren anzeigt und tatsächlich reichen diese 4 Buchstaben aus, um den richtigen Namen zu finden.
  4. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten: Möchte man wissen, wie oft der Autor als Erstautor aufscheint, so lautet die Eingabe im Suchfeld Siostrzonek [1au]; auch die Suche nach der Letztautorenschaft ist möglich: Siostrzonek [lastau]
    Eine heikle Angelegenheit ist die Recherche nach Namen mit Umlauten: MEDLINE hat in den letzten Jahren dazugelernt und akzeptiert sowohl die Eingabe von müller [au] als auch von muller [au] – in beiden Fällen erhält man die gleiche Trefferanzahl; jedoch müßte man in diesem Beispiel zur Sicherheit auch noch nach mueller [au] suchen, da es ja auch vorkommen kann, dass der Autor sich einmal mit ü und einmal mit ue schreibt.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

EndNote: Neue Web-Version 2.0

EndNote 2.0

Die neue Web-Version 2.0 des beliebten Literaturverwaltungsprogrammes EndNote steht allen registrierten Nutzern automatisch zur Verfügung.

Eine Registrierung und Nutzung der Web-Version 2.0 ist für alle Angehörigen und Studenten der Medizinischen Universität Wien am Campus der MUW kostenlos möglich. Nach der Registrierung am Campus können sie auf ihr EndNote Web 2.0 von überall aus via Internet zugreifen.

Link zur Registrierung für einen kostenlosen Account für EndNote Web 2.0
(Registrierung entfällt, wenn Sie bereits einen Account bei ISI/Web of Science besitzen)

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

FACULTY OF 1000 MEDICINE: Top-Artikel aus der Medizin, evaluiert von Fachkollegen.

 f1000med

Testzugang bis 15. 12. 2007 im Computernetz der MUW!

„Faculty of 1000 Medicine (F1000M)“ bietet Literaturhinweise über die besten und einflussreichsten Fachartikeln aus allen Bereichen der Medizin. Die Bewertung wird von international führenden Klinikern und Wissenschaftern vorgenommen.

  • Authoritative, timely and comprehensive evaluations produced by a distinguished international Evaluation Board
  • Continuously updated insider’s guide to the most pertinent papers in any field of medicine
  • Immediate rating of individual papers by the authors‘ peers – an important complement to the indirect assessment provided by the journal impact factor
  • Papers highlighted on the basis of their scientific merit and clinical relevance, regardless of the reputation of the journal in which it was published
  • Systematic organization of the mass of medical literature according to subject keywords rather than journal titles
  • Personal customization and email alerts for quick and easy access to evaluations of papers most relevant to your work
  • Time-saving search and retrieval facilities, including the ability to store searches

Im „Evaluation Board“ finden sich auch 13 Angehörige der Medizinischen Universität Wien.

=> Link zu Faculty of 1000 Medicine

=>Link zu PubMed + F1000M + Bibliothek der MUW

[Hinweis zum Link: Artikel einer PubMed-Recherche die in Faculty of 1000 Medicine evaluiert wurden, sind im Tab „F1000M“ zusammengefasst. Die Linking-Software der Bibliothek hilft beim Zugang zum Volltext]

PubMed und F1000M

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]

Gastbeitrag von Dr. König: Google Scholar

google scholar

Kann GOOGLE SCHOLAR Medline ersetzen?

Definitiv: nein! Denn MEDLINE hat viele Optionen, die für eine exzellente und präzise Literatursuche unbedingt erforderlich sind. Aber: GOOGLE SCHOLAR hat auch einige Möglichkeiten, die Medline nicht bietet. Ein Beispiel:

Die Eingabe des Suchbegriffs dasatinib bei GOOGLE SCHOLAR führt automatisch zu jener Literaturstelle, die am häufigsten zitiert wurde, d.h., es wird der Versuch einer relevanzbezogenen Suche gemacht. Bekannt ist die Reihung nach der Anzahl der Zitationen vom Science Citation Index, einer der besten wissenschaftlichen Datenbanken – und einer sehr teuren.

Ein weiterer Vorteil von GOOGLE SCHOLAR ist, dass die Abstractsammlungen großer Kongresse durchsucht werden. So führt die Suche nach dasatinib asco 2007 zu zahlreichen Abstracts des jährlichen Meetings der American Society of Clinical Oncology.

Ferner werden auch Doktorarbeiten – in diesem Beispiel durch Eingabe von dasatinib dissertation – und Diplomarbeiten, z.B. mit diplomarbeit schwerionentherapie, gefunden.

Weiters berücksichtigt GOOGLE SCHOLAR auch Bücher: Bsp.: datenbanken medizin author:könig author:dorda

Unklar bleibt, welche Quellen GOOGLE SCHOLAR auswertet sowie wie aktuell und vollständig die Daten sind. Bedacht werden muß auch, dass diese Suchmaschine erst in einer unausgereiften Betaversion vorliegt.

Fazit: GOOGLE SCHOLAR kann als Ergänzung zu einer konventionell durchgeführten Literaturrecherche in einer der bekannten hochqualitativen wissenschaftlichen Datenbanken wie MEDLINE, EMBASE, PASCAL BIOMED, SCI oder SCOPUS durchaus empfohlen werden. Da es sich um eine interdisziplinäre Datenbank handelt, können besonders dann zusätzliche Treffer erwartet werden, wenn die Suche in einem Schnittbereich zwischen Medizin und einer weiteren Wissenschaft liegt (z.B. Biologie, Physik, Psychologie, usw.).

Dr. Josef König

PDA: DynaMed – Inhalt, Installation, Verwendung.

DynaMed

Ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitschrift „Medizin-Bibliothek-Information“ beschreibt Inhalt, Installation und Verwendung der Datenbank DynaMed für Palm und PocketPC.

 => Link zum Artikel (PDF)

DynaMed ist eine Review-Datenbank für Kliniker. Sie enthält ca. 2000 Leitlinien für klinische Fragestellungen aus dem Fachgebiet der Allgemeinmedizin. Diese basieren auf dem Inhalt von mehr als 500 medizinischen Zeitschriften, EBM-Datenbanken und Zeitschriftenübersichtsdiensten.

=> Link zur Web-Version

DynaMed gibt es auch als eigenständige Datenbank für den Personal Digital Assistant (PDA). Angehörige und Studenten der Medizinischen Universität Wien können sich die Software vom PDA-Portal der Universitätsbibliothek herunterladen. Der Freischaltschlüssel wird dann auf Anfrage, per E-Mail übermittelt.

=> Link zum PDA-Portal der Universitätsbibliothek

GMSAGMB

[Autor: Helmut.Dollfuss@meduniwien.ac.at]