Archiv der Kategorie: News

Neuigkeiten Veranstaltungstermine etc.

Benutzer:innenbefragung 2024 der Universitätsbibliothek für MedUni Wien Studierende & Bedienstete

Die Universitätsbibliothek führt eine Befragung durch, deren Ziel es ist, die Zufriedenheit der Benutzer:innen mit der Bibliothek und ihren Leistungen und Angeboten zu erheben. Die elektronische Umfrage „Benutzer:innenbefragung der Universitätsbibliothek der MedUni Wien 2024 für MedUni Wien Angehörige“ ist bis 14.04.24 freigeschaltet.

Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 5 Minuten in Anspruch und ist anonym.

Es gibt jeweils eine benutzer:innenspezifische Umfrage für Studierende und eine für Bedienstete.

Bitte wählen Sie den für Sie zutreffenden Link:


MedUni Wien Studierende erreichen die anonyme Umfrage direkt unter folgender URL:
https://campus.meduniwien.ac.at/med.campus/wbEvaluierungen.showEvaluierungen?pFilter=US

MedUni Wien Bedienstete erreichen die anonyme Umfrage direkt unter folgender URL:
https://campus.meduniwien.ac.at/med.campus/wbEvaluierungen.showEvaluierungen?pFilter=UB

Sie können den jeweiligen Link auch auf Ihrer Startseite in MedCampus über die Applikation „Evaluierungen“ erreichen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Ihrem Feedback dabei helfen, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern!

Ihr Bibliotheksteam
bibliothek@meduniwien.ac.at

 

ÖFFNUNGSZEITEN: OSTERN 2024

Universitätsbibliothek

28.03.2024 (Gründonnerstag): 8:00-16:00 Uhr
29.03.2024 (Karfreitag): GESCHLOSSEN!
30.03.2024 (Karsamstag): GESCHLOSSEN!
31.03.2024 (Ostersonntag): GESCHLOSSEN!
01.04.2024 (Ostermontag: GESCHLOSSEN!

Bis 27.03.2024 und ab 02. 04.2024
Montag bis Freitag
8:00–20:00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag geschlossen!
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Studierendenlesesaal auf 5C

Montag bis Sonn- und Feiertag
09:00-21:30 Uhr

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» Zweigbibliothek für Zahnmedizin

Ostern

Oeffnungszeiten

Scientific Writing Hacks: Sehr empfehlenswertes, kommentiertes Muster für eine Abschlussarbeit in MS Word

Hack #23:
Für die Erstellung Ihrer perfekten Abschlussarbeit wird auf der Website ein äußerst hilfreiches, kommentiertes Muster in MS Word zum Download zur Verfügung gestellt.


>>Scientific Writing Hacks

Neuerwerbungen im März 2024

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.

>>Neuerwerbungen im März

>>Neuerwerbungen 2024

>>alle Neuerwerbungen

Entlehnfrist für Medien von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert!

Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog

Benutzer:innenkonto Login

Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Logo Margrit Hartl

NEUE TERMINE: Workshops für Studierende: Hochschulschriften erfolgreich verfassen

Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende

Beim Erstellen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten eröffnen sich schnell viele Fragen. In den freiwilligen Workshops für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“ haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie Sie Ihre Abschlussarbeit konform des Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende verfassen können. Nach themenspezifischen Impulsreferaten können Sie konkrete Fragen zu Ihrer Abschlussarbeit stellen. Von wissenschaftlicher Recherche in Literaturdatenbanken, Arbeiten mit dem Literaturverwaltungsprogramm Zotero, Datenschutz, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben, Zitierstilen und Wissenswertem rund ums Plagiat reichen die Themen, die dabei behandelt werden.

Termine

Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.

20.03.24 16:00 – 19:00 Uhr

09.04.24 16:00 – 19:00 Uhr

16.05.24 16:00 – 19:00 Uhr

05.06.24 16:00 – 19:00 Uhr

Ort

Mehrzweckraum (5.E0.03)

Universitätsbibliothek der MedUni Wien

AKH Wien, Ebene 5

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.

Anmeldelink

https://moodle.meduniwien.ac.at/course/view.php?id=2722

>>Einladung

Programm

• Rund ums Plagiat
• Datenschutz & verantwortungsvolle Verwendung
von Chat GPT & CO
• Wissenschaftliche Recherche in Literaturdatenbanken
• Literaturdatenbanken & Literaturverwaltung mit
Zotero
• Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben
• Urheberrechtliche Aspekte bei wissenschaftlichen
Abschlussarbeiten
• Zitierstile, Handbücher & Checkliste

Fragen und Antworten

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [139]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Für Wissenschaftler:innen der MedUni Wien  können aufgrund eines transformativen Open-Access-Verlagsabkommens mit Wiley in rund 1.400 Zeitschriften des Verlags ohne Zusatzkosten Open Access publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

 

Maternal overweight and obesity and its association with metabolic changes and fetal overgrowth in the absence of gestational diabetes mellitus: A prospective cohort study

Cécile Monod, Grammata Kotzaeridi, Tina Linder, Gülen Yerlikaya‐Schatten, Silke Wegener, Beatrice Mosimann, Wolfgang Henrich, Andrea Tura, Christian S. Göbl

Acta Obstet Gynecol Scand. 2024 Feb; 103(2): 257–265. Published online 2023 Dec 22. doi: 10.1111/aogs.14688

PMCID:

PMC10823396

ArticlePDF–1.4M

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Femoral vessel complications after transfemoral TAVR—A contemporary sonography‐based assessment of 480 patients with third‐generation transcatheter valves

Paul Werner, Martin Winter, Markus Müller, Bernhard Zierfuss, luliana Coti, Markus Mach, Sabine Scherzer, Paul Simon, Günther Laufer, Andrea Willfort‐Ehringer, Martin Andreas

Clin Cardiol. 2024 Feb; 47(2): e24197. Published online 2023 Dec 9. doi: 10.1002/clc.24197

PMCID:

PMC10823444

ArticlePDF–2.8M

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Cerebral hypometabolism mediates the effect of stroke volume on cognitive impairment in heart failure patients

Chong Zheng, Yadong Cui, Shanshan Gu, Shaozhen Yan, Bixiao Cui, Tianbin Song, Jing Li, Jin Si, Keling Xiao, Qi Ge, Yang Yang, Yun Zhou, Jing Li, Xiang Li, Jie Lu

ESC Heart Fail. 2024 Feb; 11(1): 444–455. Published online 2023 Nov 30. doi: 10.1002/ehf2.14599

PMCID:

PMC10804188

ArticlePDF–3.5M

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Are early post‐discharge physician contacts associated with 30‐day psychiatric re‐hospitalisation? A nationwide claims data based retrospective cohort study in Austria free of immortal time bias

  1. Katschnig, C. Straßmayr, F. Endel, M. Posch, I. Steiner

Int J Methods Psychiatr Res. 2024 Mar; 33(1): e1983. Published online 2023 Aug 22. doi: 10.1002/mpr.1983

PMCID:

PMC10804335

ArticlePDF–382K

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Logo Margrit Hartl

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: RESISTENZEN

RESISTENZEN

 

Resistent war schon Epimetheus, Beratungs-resistent, dennalle Übel und Leiden kamen über die Menschen“ nach dem Galomir‘schen Öffnen von Pandoras Vorratsgefäß, Pithos genannt, einer großen Amphore ähnelnd – nicht ‚Büchse‘ – ein kleiner Übersetzungsfehler des großen Erasmus von Rotterdam – ein geradezu unwürdiges Behältnis für Erynnien, Parzen, Harpyien und weitere mythische Unglücks-Vögel, welche in keiner ‚Büchse‘ Platz gefunden hätten – homerisch gelacht hätten sie dazu, die Olympier..

Ein neuzeitliches quälendes Übel –  fatalerweise, die Antimikrobielle Resistenz (AMR), beschränkt sich nicht nur auf die Resistenzbildung von Bakterien, sondern wird auch von anderen Krankheitserregern erfolgreich beherrscht, wie von Viren, Parasiten und Pilzen etc. AB-Therapien wurden weniger wirksam bis unwirksam. Als Prophylaxe wurde – wie zum Hohn – bloß Krankenhaus-Hygiene empfohlen, ein apriori – conditio sine qua non. Prävention wäre angezeigt, umfassend und effektiv – adhoc.

https://health.ec.europa.eu/antimicrobial-resistance/eu-action-antimicrobial-resistance_de

Antibiotikaresistenzen, eine schleichende Pandemie:

Die Resistenz gegen Antibiotika ist ein natürliches Phänomen – schon seit Millionen von Jahren. Bakterien und Pilze produzieren Antibiotika zu ihrem eigenen Schutz, ausgetüftelt geradezu und im Equilibrium: leben und leben lassen. Leidvolle Erfahrung lehrte uns, dass mancher unbedachte Eingriff des homo sapiens in vulnerable Öko-Systeme – empfindlich aufeinander abgestimmt, gleichsam Lawinen ins Rollen bringen können. Bestes Beispiel: die AMR. Sie gehört heute zu den größten Gesundheitsgefahren.

AB werden bei vielen selbstlimitierenden Affektionen häufig unreflektiert verordnet, auch in der Human-Medizin. Derartige nicht indizierte AB-Therapien provozieren die Selektion von Keimen mit ‚problematischen Resistenzspektren‘ sowie nosokomiale Infektionen, wie zum Beispiel die sich besorgniserregend häufenden postoperativen Wundinfekte und weitere,  im schlimmsten Fall fatale Folgen. Denn: „Etwa siebzig Prozent aller Infektionen mit AB-resistenten Bakterien sind Therapie-assoziiert.“

Trotz besseren Wissens, beratungsresistent, wird heutzutage AB-Missbrauch betrieben, wie die Massentierhaltung mit insgesamt hunderten Tonnen AB, auch mit unersetzlichen, lebensrettenden ‚Reserve‘-AB. Siebenundneunzig Prozent (!) aller Abwasserproben der Massentierställe enthielten (multi-) resistente, potentiell pathogene Keime (Greenpeace 2022) – eine falsche Statistik? Hoffentlich.

Die WHO fordert umfassende effiziente Maßnahmen:

https://health.ec.europa.eu/antimicrobial-resistance/eu-action-antimicrobial-resistance_de

https://www.helmholtz-hzi.de/de/forschung/research-foci/antimikrobielle-resistenz/

ANTIVIRAL DRUG RESISTENT VIRUSES

“- are an increasing concern, particularly in immuno-compromised patient populations. This has been often observed in the therapy of influenza, hepatitis, and human immunodeficiency virus.“ Measures?

ANTIFUNGAL DRUG RESISTENT FUNGI

“Fungi adapt to the challenge of antifungal exposure“  (Lee et al 2023). Solutions?

Nach einem besseren, wirksamen Armamentarium zur Bekämpfung multiresistenter bzw. ‚Therapie-resistenter‘ Krankheitserreger wird verzweifelt gesucht. In der Literatur (4 z.B.) finden sich vielversprechende Denkansätze, meist ‚preliminary reports‘. Das Desideratum wäre – endlich wieder eine problemlose Verfügbarkeit von AB, nicht nur hierzulande. Auch Internationale Apotheken bedauern Versorgungslücken.

An Biozida herrscht kein Mangel, obwohl der Terminus Resistenzen auf diesem Gebiet zu einem Hauptwort gedieh. Konkretes Beispiel: Glyphosat oder Roundup® etc.  seit 1974 – ein stolzes Jubiläum für dieses Produkt, über dessen unerwünschte Wirkungen auf Flora, Fauna und humane Gesundheit seit Jahrzehnten berichtet wird. Die Anwendung dieser hochtoxischen Substanzen dehnte sich schlagartig auf Bereiche außerhalb des Ackerbaus aus. Zu den Einsatzbereichen von Glyphosat & Co. zählen Dauerkulturen wie Obst- und Weinbau, Grünland, Zierpflanzen-Anbau, Freiflächenpflege auf Nichtkulturland, Forste, auf Verkehrsflächen wie Gleisanlagen und problematische nicht-professionelle Anwendungen in vielen Haus- und Kleingärten.“ Die Jahresproduktion liegt derzeit bei ~ 850.000 Tonnen, Hauptproduzent ist China.    (Die Geschichte von Glyphosat – LfL (bayern.de)).

Hunderte Resistenzen auf Glyphosat- und andere Herbizide wurden wissenschaftlich untersucht und veröffentlicht. Der prognostizierte Albtraum Superweeds‘. Beratungs-resistente, ausschließlich oekonomisch ‚motivierte‘ EU-Lobbies erzwingen verlängerte Zulassungen von Glyphosat, immer wieder und wieder..

Glyphosat u.Ä. im Verein mit Phosphat- u.Ä. Düngern verursachen Eutrophierung von Binnengewässern samt Cyanobakterial blooms – a major ecological and human health problem worldwide. (verendete Haustiere in halb ausgetrockneten Bächen. Über Flüsse, Bäche, Badewässer (Seen und Badeteiche) etc. können bei steigenden Temperaturen (26° C und höher – Badeverbote, auch schon im kühleren Waldviertel) Krankheitserreger – ‚wasserbürtige Infektionen‘ – aktiv werden: Salmonellen, Campylobacter oder EHEC, Legionellen, therapierestistente Pseudomonas, Cercarien, humanpathogene (Nicht-) Cholera-Vibrionen, Acanthamaoeba, von besonderem Interesse für die bei dieser Thematik oft überforderten Opthalmologie – speziell im Zusammenhang mit Kontaktlinsen und Orthokeratologie (“detrimental effects on patient outcomes and quality of life. Delayed diagnosis can result in deeper corneal involvement, necessitating urgent keratoplasty to restore ocular anatomy and vision. .“

 

Obige, nicht vollständige – ‚worst case‘ – Auflistung sollte keineswegs Panik auslösen – sie will Zusammenhänge aufdecken und als Argumentationshilfe dienen – im frustrierenden Kampf gegen Beratungsresistenzen und lethargische, scheinbar in Dornröschenschlaf vesunkene Instanzen.

Seit Jahrzehnten werden Gewässerschutz, Seesäuberungen etc.in Erinnerung gerufen, geradezu urgiert mit ‚wechselndem ‚Erfolg‘. Niemand ‚ist zuständig‘, keine Behörde, keine Instanz reagiert, auch nicht bei der leidigen Problematik ‚Light Pollution‘: Der ‚Urban glow‘ von urbanisierten Landschaften, Blendungen und fatale Ablenkungen im Straßenverkehr, verirrtes Licht aus Kugelleuchten, besonders in ufernahen Bereichen (Amphibien sind besonders bedroht, da extrem lichtempfindlich). ‚Light trespassing‘ in die Schlafräume der Anlieger eindringendes Licht, wissenschaftlich dokumentiert gesundheitsgefährdend, auch bei geringer Intensität, sind für das jeweilige Amt kein Thema.

Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.

Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at

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Veranstaltung:

UV-Strahlung. Freund oder Feind?

Mittwoch, 10. April 2024, 19:00 Uhr

Weitere Infos–>Einladung UV-Strahlung  PDF

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Weitere Beiträge »

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [271]: Robert Hift – Internist, Facharzt für Innere und Herzerkrankungen, NS-Verfolgter

Robert Hift – Internist, Facharzt für Innere und Herzerkrankungen, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 23.02.2024

Keywords: Internist, Facharzt für Herzerkrankungen, Rothschild-Spital, Herzstation Wien, Zentral-Ambulatorium der Ambulatorien der Arbeiter-Krankenversicherungskasse Wien, Medizingeschichte, Wien, Chicago

Robert Hift wurde als Sohn des aus Lemberg in Galizien stammenden Israel Isidor Hift (1851-1917) und Helene, geborene Löwy (1856-1901) als eines von fünf Geschwistern, am 14. April 1884 in Wien geboren. Seit 1918 war er mit der aus Mährisch Neustadt stammenden und seit 1915 promovierten Medizinerin Irma Hermine Schütz (1891-1963) verheiratet, die in den 1920er Jahren als Kinderärztin in Wien am Karolinen-Spital arbeitete.

Hift studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 10. Mai 1909. Danach arbeitete er an der I. medizinischen Abteilung des Rothschild-Spital unter dem Internisten Dozent Robert Breuer (1869-1936).

Weiters war er an der Chefärztlichen Station des Zentral-Ambulatoriums der Ambulatorien der Arbeiter-Krankenversicherungskasse Wien tätig,[1] und führte daneben als Facharzt für Innere (Herz-) Krankheiten gemeinsam mit seiner Ehefrau Irma in Wien 9, Währinger Gürtel 95 und später Währinger Straße 85 eine Arztpraxis.

Am Ersten Weltkrieg nahm Hift zunächst als Oberarzt und dann als Regimentsarzt teil und geriet in russische Kriegsgefangenschaft, die er in den Kriegsgefangenenlagern Beresowka[2] und in Troizkossawsk in Sibirien verbrachte. Nach seiner Freilassung und Rückkehr nach Wien veröffentlichte er 1917 die Arbeit „Ueber eine endemisch auftretende hämorrhagische Erkrankung des Herzbeutels. (Akute, rekurrierende hämorrbagische Perikarditis). Klinische Studie: aus dem Kriegsgefangenenlager in Troizkossawsk (Sibirien)“ und 1918 „Beobachtungen über Skorbut und Hemeralopie“.

Herzstation

Nach dem Krieg war er an der 1918 vom Verein Herzstation eröffneten Herzstation (Ambulatorium für unbemittelte Herzkranke und Spital) in Wien 9, Pelikangasse 16-18 tätig. 1929 publizierte er hier „Ein Erklärungsversuch für unklare Strychninwirkungen“ und „Ueber die Behandlung der Aortenlues“ und 1932 „Über Verlauf und Prognose der Mesaortitis luetica“.[3]

Weiters hielt er in den 1920er Jahren Sanitätskurse beim sozialdemokratischen Republikanischen Schutzbund ab.[4]

Hift war Mitglied der Gesellschaft für Innere Medizin und Kinderheilkunde und gehörte als Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien an.

Robert Hift und seine Ehefrau Irma waren wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bedroht. Sie flüchteten zunächst nach England, wo Robert Hift zunächst interniert wurde, und nach seiner Freilassung im November 1939 mit der SS President Harding von Southampton nach New York emigrierte. In den USA nahm er 1945 die US-Staatsbürgerschaft an und arbeitete als Klinischer Assistent an der Chicago Medical School, am Weiss Memorial Hospital und am Forkash Memorial Hospital in Chicago.

Robert Hift verstarb am 22. Dezember 1958 in Chicago, seine Ehefrau Irma im Jänner 1963 in Wisconsin.

Quellen:

Geburtsbuch der IKG Wien, 1884, Hift Robert.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0600, Hift Robert (Nationalien Datum: 1906/07).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0217, Hift Robert (Rigorosen Datum: 28.4.1909).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0903, Hift Robert (Promotion Datum: 10.5.1909).

Trauungsbuch der IKG Wien, 8.10.1918, Hift Robert, Schütz Irma Hermine.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 16.664, Hift Robert.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 17.523, Hift Irma.

New York, New York Passenger and Crew Lists, 1909, 1925-1957, vol. 13825-13826, (NARA microfilm publication T715 (Washington, D.C.: National Archives and Records Administration, n.d.), Hift Robert und Irma.

Illinois, Northern District (Eastern Division), Naturalization Index, 1926-1979, Entry for Robert Hift, 1945.

United States Deceased Physician File (AMA), 1864-1968, American Medical Association, Chicago., Hift Robert.

Illinois, Cook County Deaths, 1871-1998, Entry for Robert Hift and Isadore Hift, 22 Dec 1958.

Literatur:

Hift, Robert und Leo Brüll: Ueber eine endemisch auftretende hämorrhagische Erkrankung des Herzbeutels. (Akute, rekurrierende hämorrbagische Perikarditis). Klinische Studie aus dem Kriegsgefangenenlager in Troizkossawsk (Sibirien). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hift, Robert: Beobachtungen über Skorbut und Hemeralopie. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hift, Robert: Ein Erklärungsversuch für unklare Strychninwirkungen. Aus der „Herzstation, gegründet von Prof. R. Kaufmann“ in Wien (Leiter: Hofrat Prof. Hans Horst Meyer und Prof. E. Zak). Sonderdruck aus: Deutsche medizinische Wochenschrift. Leipzig: Druck von J.B. Hirschfeld (Arno Pries) 1929.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Lehmann, Österreichische Anzeigen. Gesellschaft, 1926, S. 65.

[2] Grazer Tagblatt, 14.9.1915, S. 21.

[3] Medizinische Klinik, Nr. 4, 1932, S. 114-118.

[4] Arbeiter Zeitung, 17.11.1926, S. 11.

Normdaten (Person): Hift, Robert : BBL: 43219; GND: 1321348967;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  43219 (22.02.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=43219

Letzte Aktualisierung: 23022024

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