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Cian Scollard: Praktikum an der Ub MedUni Wien

Im Rahmen des Universiäts Lehrgangs „Library and Information Studies“ habe ich ein Praktikum an der Universitätsbibliothek der Medizinische Universität machen dürfen zwischen 11. und 15. Mai 2015. Die MitarbeiterInnen haben mir von Anfang an das Gefühl gegeben Teil Ihres Teams zu sein und unterstützten mich bei jeder Tätigkeit. Es war auch ziemlich schnell klar, dass die Arbeitsklima hier sehr gut ist und, dass sich alle MitarbeiterInnen sehr gut miteinander verstehen.

Ich wurde am ersten Tag von Herrn Bauer und Frau Cepicka begrüsst und die haben mir einen sehr detaillierten Plan gegeben wie die Woche ablaufen soll. Am ersten Tag habe ich ein wenig über Erwerbung und Formal Erschließung gelernt und auch über das Spezialgebiet E-Books on Demand, wo Bücher oder Teile von Büchern eingescannt werden.  Dieses war meine erster Kontakt mit diesem Thema und es hat mich sehr gefreut.
Am nächsten Tag habe ich eine Einführung in die wissenschaftliche Recherche in Datenbanken der Bibliothek bekommen und auch eine Einführung zu den eRessourcen der Bibliothek . Am Nachmittag habe ich auch einen Einblick in die Welt der Erwerbung von e-Journals gewonnen und da gerade die Woche vom ISO Test war habe ich auch einen Einblick in die Prozesslandkarte dieses Bereichs auch gewonnen.
Sacherschließung war auch auf dem Plan dieser Woche und ich habe am Vormittag eine Vorstellung von  zwei Klassifikationen bekommen, die Basis-Klassifikation und der Klassifikation der National Library of Medicine. Später wurde ich in der Bedienung von Subito, Fernleihe und der Bibliohtek eingeschult, sowie ein Blick auf den BIX geworfen.
Am letzten Tag bin ich den Bibliohteksbenutzern ein bisschen näher gekommen durch einen Dienst am Infopult der Bibliothek. Dies war ein perfekter Weg diese sehr interessante Woche an der Universitätsbibliothek der Medizinische Universität zu beenden. Ich habe auf jeden Fall sehr viel Spaß gehabt und noch mehr gelernt.

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

 

SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Sommer_M.Hartl.jpg

SOMMER 2015

 August, September

Wissenschaftliche Bibliothek:

bis – 09.08.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

10.08. – 16.08.15 geschlossen

17.08. – 06.09.15

Mo, Mi, Fr 8 – 16 h

Di, Do 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

07.09. – 27.09.15

Mo – Fr 8 – 20 h

Sa, So, Feiertage geschlossen

ab 28.09.2015 reguläre Öffnungszeiten

————————————-

Studierendenlesesaal:

01. – 31.08.15 geschlossen

August`15: Neuerwerbungen

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante

Neuerwerbungen laufend erweitert.

Alle Neuerwerbungen ab August 2015: OPAC–>LINK

10 Treffer im OPAC:
Person Titel / Band Jahr Exemplar
1 Hirschfelder, Gunther, 1961- [Hrsg.] Was der Mensch essen darf 2015
2 Jelinek, Antja [Red.] Arzneimittellehre 2015 UBMed-100( 1/ 0)
3 Pottgießer, Torben, 1979- Die 50 wichtigsten Fälle Innere Medizin 2015
4 Tyler, Margaret L., 1857-1943 Homöopathische Arzneimittelbilder 2015
5 Viktor, Achim Medizinisches Compliance-Management 2015
6 Klein-Heßling, Johannes, 1967- [Hrsg.] Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt 2014
7 Niederschlag, Heribert, 1944- [Hrsg.] Würde bis zuletzt 5 2014
8 Pramann, Oliver Forschung im Krankenhaus 2014
9 Voltmer, Edgar Psychosoziale Belastungen von Medizinstudenten und Ärzten und Ansätze zur berufsspezifischen Prävention und Gesundheitsförderung 8 2014
10 Wieland, Wolfgang, 1933-2015 Medizin als praktische Wissenschaft 9 2014

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [2]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [2]: Die Geschichte der Augenheilkunde
Paulus von Aegina (7. Jh. n. Chr.) lebte in Alexandrien und hat noch vor der
letzten Zerstörung der großen Büchersammlung vor der Herrschaft der Araber
alle Überlieferungen der griechischen Heilkunde sorgfältig zusammengetragen.
Die Geschichte der Augenheilkunde ist auch untrennbar mit den Arabern verbunden.
Sie begannen mit Übersetzungen aus dem Griechischen, erbrachten
aber auch selbständige Leistungen und vermehrten das Wissen beträchtlich.
So wurde unter anderem die griechische Heilkunde Galenus (129-199 n.Chr.)
integriert. Die Bezeichnung „Augenarzt“ hat bei ihnen nicht mehr, wie öfters bei
Galenus, einen spöttischen Beigeschmack, sondern stellt einen Ehrentitel dar.

Die arabischen Sonderschriften
über die Augenheilkunde wurden,
im Gegensatz zu den
Artikeln der Griechen, von
Augenärzten, z. B. Avicenna 1),
und nicht von praktischen Ärzten
verfaßt.
Im Mittelalter kam die arabische
Medizin nach Europa und beeinflußte
vor allem die Klostermedizin.
Die Mönche übten die
Heilkunde ohne Wissenschaft
hauptsächlich durch Gebet und
Beschwörung aus. Dement-
sprechend schlecht war auch
das Ansehen der Heilkunde. Die
Zentren waren Monte Cassino,
Salerno und die Schule von
Montpellier. Die wichtigsten Vertreter
waren unter anderem
Konstantinus Africanus (gest.
1078), vermutlich ein arabischer
Renegat, und Benevenutus Grapheus,
vermutlich jüdischer Herkunft.
Grapheus verfaßte 27
Codices über Augenheilkunde, die alle
noch erhalten sind und 1474 zum
ersten Mal in Ferrara gedruckt wurden.

1) Avicenna, im Westen gebräuchlicher Name für den arabischen Gelehrten Abu Ali-Husayn Ibn
Abdallah Ibn Hassan Ibn Ali Ibn Sina, kurz Ibn Sina, ,,Al-Shayk al-Rai’s“, „der Fürst der Gelehrten“
genannt. 980-1037, geboren in Balkh, im nördlichen Teil des heutigen Afghanistan. Schon als
kleiner Junge verriet er seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Im Alter von 10 Jahren hatte er das
normale Schulprogramm abgeschlossen und konnte den gesamten Koran auswendig vortragen.
Mit 16 Jahren war er ein so berühmter Arzt, dass er sogar gerufen wurde, um den Emir von
Buchara zu behandeln. Dort hatte er Einblick in die berühmte Bibliothek des Ernas, die man das
„Heiligtum der Weisheit“ nannte. Mit 18 oder 19 Jahren hatte er sich mit dem gesamten Wissen –
Logik, Physik, Mathematik, Arithmetik, Astronomie, Musik und Medizin – vertraut gemacht. Er
starb im Alter von 57 Jahren. Er soll 460 Werke in arabischer und 23 Werke in persischer Sprache
verfasst haben. Davon sind 160 Bücher erhalten geblieben. Sein größtes Werk ist der „Canon
medicinae“, der bereits im 12. Jahrhundert ins Lateinische übersetzt wurde und ab da über Jahrhunderte
hinweg ein Standardwerk der Medizin blieb.

Alle Beiträge–>Augenheilkunde

Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Karl Stellwag von Carion: De corporis laesionibus quoad parere

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Karl Stellwag von Carion: De corporis laesionibus quoad parere

MUW14A001800–>PDF

Stellwag von Carion, (Stellwag), (Stellwag-Carion)   Karl, (Carl), (Karl von Carion), (Carl von Carion)
Geburtsdatum:   28.01.1823   Dlouhá Loučka (Mährisch-Neustadt)
Sterbedatum:   21.11.1904   Wien
Disziplin:   Ophthalmologie, (Augenheilkunde)
Ophthalmologie (Promotion: 1847 in Wien zum Dr.med., 1848 in Wien zum Dr.chir. / Habilitation: 1854 in Wien)
Link zu Wikipedia Eintrag

Dieses „eBook on Demand“ können Sie auch über Amazon.com in der Printversion bestellen!

Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.

Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

Beim angezeigten Treffer haben Sie dann die Möglichkeit, Tippfehler im betreffenden Katalogeintrag zu korrigieren. Klicken Sie, bitte, auf das Feld Helfen sie diesen Eintrag zu verbessern und korrigieren Sie die Daten in den angeführten Feldern Autor, Titel, Beschreibung, Jahr und Signatur (Web 2.0-Funktionalität). Anschließend Button „Änderungen speichern“ drücken. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

Weitere Beiträge:

EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Kolletschka, Jakob: De arrosionibus membranae mucosae tubi intestinalis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Arlt Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Beer, Franz Joseph: Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti, 1769
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Friedericus Jaeger Dissertatio de keratonyxidis usu, Viennae 1812
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Skoda, Joseph, 1805-1881: Dissertatio inaug. medica de morborum divisione
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rokitansky, Carl von, 1804-1878: De varioloide vaccinica
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
“Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek”- Buchausstellung zum Thema “Medizinhistorische Dissertationen”
EOD – eBook on Demand: J. HIRSCHBERG, GESCHICHTE DER AUGENHEILKUNDE
EOD – eBook on Demand: Nachricht an das Publikum über die Einrichtung des Hauptspitals in Wien, 1784 (Reprint auch über amazon.com bestellbar)
EOD – eBook on Demand: Kurze Nachricht von der Verfassung und Einrichtung des kaiserl. königl. Taubstummen-Instituts zu Wien, 1807
EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786

Datenbank des Monats – CareLit

CareLit

Literaturdatenbank für Management und Pflege
Recherche starten: CareLit

Inhalt:

Carelit ist das Literaturrechercheprogramm der Datenbank LISK.
Die Datenbank LISK ist ein umfangreiches Literaturinformations- und Dokumentationssystem für das Gesundheitswesen.
Sie enthält Literatur aus dem Bereich Krankenhausmanagement bis in die sechziger Jahre und Pflegeliteratur
bis in die fünfziger Jahre zurückgehend.
Fachgebiete: Medizin
Schlagwörter: Krankenhausmanagement
Pflege

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Remote Access

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Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [1]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [1]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Die Geschichte der Augenheilkunde kann bis in die Frühgeschichte der
Menschheit zurückverfolgt werden. Dies ist leicht verständlich, da ja das Auge
durch seine Funktion unersetzlich für den Menschen ist. Blindheit durch eine
Erkrankung des Auges war als Schicksalsschlag genauso gefürchtet wie die
Strafe der Blendung.
Als grobe Zeiteinteilung der Augenheilkunde alter Kulturen kann man die Zeit
vor Hippokrates (460-375 v. Chr.), die alexandrinisch-römische und die byzantinische
Periode ansehen.
Im Land der Pharaonen war schon die Behandlung vieler Augenkrankheiten
gut bekannt, wie wir seit der Auffindung des Papyrus Ebers (1500 v. Chr.) wissen.
Herodot (440 v. Chr.) nennt die Augenärzte als erste unter den vielen
Spezialärzten des alten Ägyptens, auch wenn er im allgemeinen eher abschätzig
über sie spricht; dies dürfte jedoch auf seine zu geringen Kenntnisse der
ägyptischen Sprache zurückzuführen sein.
Im alten Ägypten war alles auf das Steigen und Fallen des Nils, also jahreszeitlich
abgestimmt. Daher nimmt es auch nicht wunder, daß sich auf einer
dreigeteilten altägyptischen Salbenbüchse folgende Inschrift findet:
„ 1) Überschwemmungszeit, das Sehen zu klären;
2) Winter, alle Arten von Augenkrankheiten zu beseitigen;
3) Sommer, das Tränen der Augen zu beheben.“
Wie die Ägypter auf durchaus modern anmutende Art die Sehkraft prüften,
zeigt die folgende Geschichte: Gott Ra untersuchte das Sehvermögen des
Gottes Horus, der eine einseitige Augenverletzung erlitten hatte. Er setzte ihn
vor eine weiße Wand, auf die ein kleiner schwarzer Strich und daneben ein größeres
schwarzes Schwein gemalt waren. Ra hielt das unverletzte Auge zu, richtete

Horus‘ Blick auf den Strich und fragte, ob er diesen
sähe. Als Horus ihn nicht erkannte, lenkte Ra seinen
Blick auf das schwarze Schwein, welches Horus
sehen konnte. Da wußte Ra, daß ein Teil von
Horus Sehkraft erhalten geblieben war.
Bei der Betrachtung der Augenheilkunde der alten
Griechen fällt auf, daß keine einzige griechische (oder römische)
Einzelschrift über Augenheilkunde erhalten ist, sondern
nur gelegentliche Bemerkungen in Lehrbüchern
der Gesamtheilkunde. Die ersten Anfänge der Heilkunde bei den Griechen
waren, wie bei allen alten Völkern , Beschwörungen. Die Priester des Asklepios
bemächtigten sich schon frühzeitig der Heilkunde und kurierten gegen gute
Bezahlung in den Tempeln ihres Gottes durch Traumorakel, mit ebenso großer
Keckheit wie Geschicklichkeit, aber auch nicht ohne Kenntnis von Heilkunde
und Wundarzneikunst; demnach war nicht alles in Epidaurus Schwindel.
Es gab auch Nicht-Priester-Asklepioden. So war Hippokrates, der Vater der
wissenschaftlichen Heilkunde, von der Insel Kos kein Priester, sondern Arzt,
die er sowohl von den Tempeln wie auch von den Träumereien der
Philosophen loslöste und auf Erfahrung begründete. Auf dem Gebiet der physikalischen
und physiologischen Optik waren die Griechen (z. B. Euklid) gleichfalls
recht weit fortgeschritten. Noch mehr Bedeutung als die Optik hatte vermutlich
die Anatomie des Auges. Cornelius Celsus (25 v. Chr.-50 n. Chr.), ein
griechisch-römischer Arzt, stellte den Übergang von der griechischen zur römischen
Augenheilkunde dar.

Alle Beiträge–>Augenheilkunde

Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Publikation MedUni Wien MitarbeiterInnen: Manual für die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren

Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek neu aufgenommen:

Burian, Martin: Manual für die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren / [Martin Burian …]. – 2. Aufl. . – Bremen : UNI-MED Verl., 2015. – 48 S. . – 978-3-8374-1482-0. – (UNI-MED Science)
Signatur: WE-707-21 /

MedUni Wien AutorInnen:

Kornek, Gabriela, Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Universitätsklinik für Innere Medizin I
https://www.ccc.ac.at/news/singleview/gabriela-kornek-ist-neue-aerztliche-direktorin-des-akh-wien

Selzer, Edgar, Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Universitätsklinik für Strahlentherapie

Die verschiedenen Primärlokalisationen des oberen Aerodigestivtraktes (in diesem Kompendium sind Mundhöhle, Oro-, Hypopharynx und Larynx enthalten) können unterschiedlichste Therapieansätze notwendig machen, welche sehr oft ein interdisziplinäres Vorgehen erfordern. Für dieses Buch wurden Leitlinien-basierte Therapiewege graphisch in Form von sogenannten Mind Maps dargestellt, um die Übersichtlichkeit und Einprägsamkeit zu erhöhen. Diese Mind Maps wurden unter Mitarbeit von HNO-Fachärzten, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, Medizinischen Onkologen und Radioonkologen aus ganz Österreich formuliert.

Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Von Ingeborg Hirsch

Ilse Mühlbacher und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek und erklären, wie sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Jahrhunderte verändert hat.

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. - © Robert Wimmer

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. © Robert Wimmer

„Wiener Zeitung“: Was ist für Sie ein schönes Buch?

Ilse Mühlbacher: Für mich ist ein Buch schön, wenn äußere Gestaltung, Bindung und Haptik mit dem Inhalt übereinstimmen und authentisch mit der Entstehungszeit sind. Zum Glück gibt es heute noch bibliophile Buchbinder, die den Ehrgeiz haben, den Einband passend zum Inhalt zu gestalten.

Harald Albrecht: Für mich ist etwas immer dann schön, wenn ich das Gefühl habe, dass in die Ausfertigung, etwa in Kupferstiche, Initialen und Verzierungen, viel Herzblut hineingeflossen ist. Wir haben ein sechsbändiges entomologisches Werk („Insecten-Belustigung“, 1746-1830) des Begründers der modernen Insektenkunde, August Johann Rösel von Rosenhof. Der war ein begabter Zeichner, dem die Kupferstiche für seine Bücher qualitativ nie gut genug waren. Also hat er auch noch das Kupferstechen erlernt, um seine Bücher mit Illustrationen ausstatten zu können.

Welche Rolle hatte das Buch an fürstlichen Höfen und in Prunkbibliotheken?

Mühlbacher: Bücher waren in Prunkbibliotheken häufig Dekor- und Prestigeobjekte. Jedes Buch, das in Prinz Eugens Bibliothek stand, war nach Fachrichtung unterschiedlich farbig gebunden und trug auf dem Buchrücken die Initialen des Prinzen. Der Prunksaal der Nationalbibliothek war zwar ein öffentlicher Lesesaal, diente aber gleichzeitig der Verherrlichung des Kaisers, bei der auch die Bücher ihre Rolle zu spielen hatten. Bücher erhielten Einbände aus teuren Materialien, wie etwa Leder, Pergament oder Seide, und die sichtbaren Teile des Buchrückens wurden reich vergoldet. In manchen Bibliotheken wurden die besonders wertvollen Einbände vom jeweiligen Bibliotheksdirektor nach seinem Geschmack – manchmal auch mit seinen Initialen – neu gebunden.

"extra"-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.

„extra“-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.© Robert Wimmer

Albrecht: Der „Hortus Eystettensis“, ein botanischer Prachtband aus dem 17. Jahrhundert mit zahlreichen Kupferstichen, wurde hergestellt, um dem repräsentativen Prunkgarten des Fürstbischofs von Eichstatt ein ebenso repräsentatives Buch zur Seite zu stellen. Das war ein reines Prestigeobjekt. Man muss sich vorstellen, allein der Wert der nicht kolorierten Fassung hat damals dem Jahresgehalt eines gut verdienenden Handwerkers entsprochen. Die farbige Ausgabe war noch um ein Vielfaches teurer. Auch wenn man die aufwändigen Exlibris der Josephinischen Bibliothek betrachtet: Sowohl Buch als auch Exlibris sind Repräsentationsmerkmale.

Wie hat sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Zeit verändert?

Mühlbacher: Früher wurde oft mehr repariert als restauriert. So wurde etwa dem Bucheinband wenig Bedeutung beigemessen – und der einfach im Stil der Zeit durch eine Neubindung ersetzt. Heute bemüht man sich, möglichst viele Originalteile zu erhalten, und es ist wichtig, dass man Neu von Alt unterscheiden kann. Vom Standpunkt der Restaurierung wird heute auf lange Sicht gearbeitet, und es werden nur Materialien eingesetzt, die reversibel sind. Man verwendet meist wasserlösliche Klebstoffe, wie Zellulosekleber oder Reis- und Weizenstärke, die eventuell ohne Schaden für das Original wieder abgenommen werden können.

Albrecht: In den 1940er Jahren hat man begonnen, gerissene Seiten mit Klebestreifen zu reparieren. Man dachte, das sei durchsichtig und völlig unproblematisch. Heute kann es sein, dass man mitten in einem wertvollen Objekt ein Tixo kleben hat. Das Trägermaterial kann man relativ einfach entfernen, aber durch den Klebstoff wird das Papier verbräunt und abgebaut.

"Nur heute lassen wir Licht für Sie herein": Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.

„Nur heute lassen wir Licht für Sie herein“: Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.© Robert Wimmer

Mühlbacher: Sehr häufig verursachen die Klebstoffe von Klebebändern Vergilbungen, die dann langfristig einen Schaden darstellen. Manche Vergilbungen könnte man durch Wässern zumindest teilweise entfernen. Das Papier muss dann aber fachgerecht getrocknet und wieder geleimt werden. Sind Seiten gestempelt, was in Bibliotheken häufig der Fall ist, besteht Gefahr, dass die Stempelfarbe ausläuft.

Albrecht: Stempel in den Bibliotheken waren nichts Böswilliges. Eine Zeitlang war es in vielen Bibliotheken üblich, vor allem Seiten mit Illustrationen, Holzschnitten und Kupferstichen systematisch zu bestempeln, um sie zu entwerten und zu verhindern, dass sie gestohlen und einzeln verkauft wurden. Heute machen wir das nicht mehr. Aber natürlich erhält heute jedes moderne Lehrbuch, das in die Universitätsbibliothek kommt, ein Barcode-Etikett. Irgendwann werden diese Bücher auch alt sein und spätere Generationen sich vielleicht fragen: „Was haben die gemacht? Warum klebt da ein Barcode-Etikett?“

Worauf wird aktuell bei der Restaurierung von Büchern besonders geachtet?

Mühlbacher: Wesentlich ist, dass man möglichst alle Teile erhält, die Aussagen über die Entstehung, die Bindung oder die Herkunft des Buches treffen könnten. Dem hat man über viele Jahre einfach keine Bedeutung beigemessen. Zum Beispiel bei Musikhandschriften wurde Schreibsand zum Trocknen der Tinte verwendet, der noch zum Teil in den Büchern vorhanden ist. Bei der Restaurierung kehrt man als erstes den Sand aus, da der Buchfalz, sozusagen das Gelenk des Buches, gereinigt werden soll. Jetzt gibt es Tendenzen, den Sand auf seine Herkunft zu untersuchen, da sich daraus Rückschlüsse auf den Schreiber oder den Ort der Entstehung ergeben können.

Information

Zu den Personen
Harald Albrecht ist ausgebildeter Bibliothekar und arbeitet in der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, der als Sondersammlung die sogenannte „Josephinische Bibliothek“ angehört.
Ilse Mühlbacher ist freie Buchrestauratorin, hat die Universität für angewandte Kunst (Klasse für künstlerische Buch- und Schriftgestaltung und das Lehramt für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung) sowie zahlreiche restauratorische Zusatzausbildungen absolviert.
Gemeinsam mit zwei weiteren Bibliothekaren kümmern sie sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek in der Währinger Straße in Wien. Die Bibliothek wurde 1785 zeitgleich mit der Militärärztlichen Akademie unter Joseph II. von Giovanni Alessandro Brambilla gegründet. Damit sollte die Chirurgie, die bisher als Handwerk bei Badern, Rasierern und Chirurgen gelehrt und praktiziert wurde, auf eine stärkere wissenschaftliche Basis gestellt werden. Innerhalb von acht Semestern konnte man hier zum Magister der Chirurgie ausgebildet werden. Neben der Chirurgie verfügt die Sammlung über einen großen Bestand an Werken der Anatomie, Augenheilkunde und Geburtshilfe, aber auch der Chemie, Mineralogie, Botanik und Zoologie. Das älteste Werk ist eine Inkunabel aus dem Jahr 1478. Neben den zahlreichen historischen Sonderkollektionen enthält diese Zweigbibliothek der Medizinischen Universität Wien auch die gegenwärtige Literatur zur Medizingeschichte. Weitere Informationen über u. a. Buchpatenschaften und Ausstellungen finden Sie unter:www.josephinum.ac.at.

Text: Hirsch, Ingeborg: Bücher sind haltbarer als digitale Speicher (04.07.2015), Wiener Zeitung, URL: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_reflexionen/zeitgenossen/761406_Buecher-sind-haltbarer-als-digitale-Speicher.html (Stand:10.07.2015)
Fotos: Wimmer, Robert

Most Wanted Books

In der Buchausstellung Juni 2015 wurde folgendes Buch am meisten vorgemerkt:

Cleff, Thomas, 1966-: Deskriptive Statistik und Explorative Datenanalyse : Eine computergestützte Einführung mit Excel, SPSS und STATA / Thomas Cleff. – 3., überarb. u. erw. Aufl. . – Wiesbaden : Springer Gabler, 2015. – XVI, 264 S. . – 978-3-8349-4747-5 Pb. : EUR 26.72 (AT),
Signatur: BK-31.73-49 /<3>

Angaben aus der Verlagsmeldung
Deskriptive Statistik und Explorative Datenanalyse : Eine computergestützte Einführung mit Excel, SPSS und STATA / von Thomas Cleff

Dieses Lehrbuch führt praxisorientiert in die Grundlagen, Techniken und Anwendungs-möglichkeiten der deskriptiven Statistik ein und deckt alle wichtigen Aspekte einer Lehrveranstaltung zum Thema ab. Es behandelt die Basismethoden der uni- und bivariaten Verfahren, die mit Hilfe computerbasierter Berechnungen auf betriebswirtschaftliche Beispiele angewendet werden. Studierende gewinnen die Kompetenz, deskriptive Verfahren effizient in den Computerprogrammen Excel, SPSS und STATA anzuwenden, selbstständig Ergebnisse zu berechnen und vor allem zu interpretieren. Zugunsten eines intuitiven Ansatzes verzichtet das Buch dabei weitgehend auf mathematische Darstellungen und Herleitungen. Die vorliegende zweite Auflage wurde an die aktuellen Software-Updates angepasst und um ein neues Kapitel zur Indexrechnung ergänzt. Zahlreiche Aufgaben mit Lösungen unterstützen eine gezielte Prüfungsvorbereitung.