Schlagwort-Archive: online medizin

Diabetic Days: ein Webservice für Diabetiker

von Mark Buzinkay

Ein neuer Webservice aus dem Bereich der online Medizin richtet sich an die Gruppe der Diabetiker: Diabetic Days. Das Wesen der Webseite soll ein leichteres Leben mit dieser Krankheit sein. Die wesentlichen Funktionen sind:

  • Übersicht über Ess-Verhaltensweisen
  • Kalkulierte Zuckerwerte in der Vergangenheit – als Listen, Graphen oder Tabellen
  • Die Datenwerte (Blutzucker und Insulindosis) können über die Webseite, e-Mail oder über SMS eingegeben werden (dazu ist eine Mobiltelefon-Registrierung zwecks Identifizierung von SMS notwendig)
  • Info zu Diabetes-Typ
  • Alle Daten sind auch wieder exportierbar

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Diabetic Days ist ein kostenloser Service, der völlig kostenlos ist. Sprache ist aber Englisch.

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HealthWorld: ein Medizin-Portal

von Mark Buzinkay

HealthWorld ist eine Patienten-orientierte Community, wie es sie schon mittlerweile einige gibt (z.B. RightHealth). Dieses Portal bietet neben typischen Community-Funktionen wie Foren, Blogs und User-Profilen, sondern auch eine umfangreiche Sammlung an

  • Medizin-relevanten Informationsseiten
  • Ärzte-Suche/-Verzeichnis
  • zahlreichen weiterführenden Links
  • Top-10 Listen und
  • diverse andere Suchmöglichkeiten wie z.B. „klinische Tests“

Das Portal ist schön übersichtlich und User navigieren vorwiegend über Krankheitsbegriffe. Diese werden auch als Tags angeboten. Alternative Suchmaschinen finden sich hier oder hier.

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Rare Diseases: online Ressourcen

von Mark Buzinkay 

Eine detaillreiche Übersicht zu eher selten auftretenden Krankheiten bietet die Rare Diseases Resource Page:

The purpose of this Rare Disorders Resources page is to present an overview of rare disorders as a subject area and to create a selective bibliography of diverse resources that will aid patients and professionals. This Web site is intended to assist individuals, families, librarians, and health care professionals seeking information on behalf of patients.

The majority of Web sites provided are meta-sites that are clearinghouse resources of terminology, medical information, and links concerning many disorders rather than individual diseases. In many cases these Web sites point the end user to links that lead to Web sites devoted to specific diseases. Four of the annotated Web resources lead to information about clinical trials that are being conducted in the United States.

Eine Alternative (allerdings nicht zu seltenen, sondern eher häufiger auftretenden) Krankheiten bietet iMedix.

BioIQ: Ein Beispiel für Medizin 2.0

von Mark Buzinkay

BioIQ ist ein schönes Beispiel, in welche Richtung sich die Medizin gerade durch die Möglichkeiten des Web entwickelt. Dies wird neusprachlich auch als Medizin 2.0 oder Health 2.0 deklariert (mehr zu diesem Thema gibt es in diesem Seminar).

Was bietet nun BioIQ denn so Neues an? Im Wesentliches geht es um Empowerment des Patienten: d.h. Teile der Anamnese, die Überwachung wichtiger Gesundheitsindikatoren als auch erweitertes Wissen zum Patienten auszulagern und ihn zu befähigen, gewissen Entscheidungen selbst zu treffen. BioIQ bietet dazu eine online Plattform, versandfähige Tests (z.B. zu Diabetes oder Prostata-Krebs) und Kommunikationskanäle zu Medizinern.

bioIQ

Ein weiteres „Argument“ von BioIQ ist das Schlagwort von der personalisierten Medizin. In diesem Falle geht es um die Deutung von Indikatoren durch Mediziner. Was noch auffällt: die Kundenorientierung im Hinblick auf die Testergebnisse. Patienten sollen verstehen, was in den Befunden steht.

Das alles schön verpackt in einer online Lösung mit sicherem Zugang zu den eigenen Daten.

Neben BioIQ bieten auch Microsoft HealthVault und Google Health ähnliche Dienste an.

Link: BioIQ

Anatomie des menschlichen Körpers in 3D

von Mark Buzinkay

Das kann eine interessante Ergänzung zur bestehenden Studien-Literatur sein: das online verfügbare 3D-Modell des menschlichen Körpers von The Visible Body.

Was bietet der Service?

  • Ein interaktives 3D Modell des Körpers
  • detaillierte Modelle aller Körperteile und Organe
  • Suchfunktionen (z.B. Anatomie-Begriffe)
  • Zoom-Funktionen
  • 3D-Navigation
  • keine Software-Installation notwendig, direkt im Web abrufbar

Visible Body

Eine Registrierung ist notwendig, aber dann kann es schon mit der Erforschung los gehen. Der Dienst ist kostenlos.

Link: The Visible Body

Das Web verändert sich. Und der Zugang zur Medizin-Info?

von Mark Buzinkay

Wir wissen, dass mit dem Begriff „Web 2.0“ ein fundamentaler Wandel in der Geschichte des Web und der Medien des vorigen Jahrhunderts eingetreten ist: die Möglichkeit für alle, sich zu artikulieren. Viele meinen, dass sei nicht besonders sinnvoll (siehe dazu auch die Debatte über den Wert von Wikipedia), und manchmal wird es kritisch und objektiv reflektiert (siehe dazu auch das Buch von David Weinberger). Von einigen wird negiert, dass die Idee des Mitmachens zwar eine technisch realisiert, in der Web-Wirklichkeit aber eine kaum genützte ist. Die Passivität der LeserInnen steht immer noch diametral der Bereitschaft, selbst Content zu erzeugen, entgegen. Nun, eine Studie (hier als pdf zum Download.)des Pew Internet & American Life Project hat das nun widerlegt. Das heißt, dass eine neue Generation an Web-Nutzern diesen Aktivitäten nachgeht:

  • 59% aller US-Teeenager erzeugen in irgendeiner Form online Content
  • 35% aller Mädchen im Teenager-Alter bloggen, 20% sind es bei den Jungs
  • 54% aller Mädchen haben schon Fotos veröffentlicht, 19% der Burschen Videos
  • 39% aller Teenager haben schon mal künstlerische Werke publiziert (Zeichnungen, Geschichten, Videos, Bilder etc.)
  • 33% erarbeiten Inhalte auch für fremde Webseiten / Blogs
  • 27% haben ihre eigene Webseite

Die Welt der weltweit-verfügbaren Information verändert sich, die Möglichkeiten von Web 2.0 werden zunehmend von einer neuen Generation wahrgenommen und genutzt. Welche Folgen hat das aber für die online Medizin? Im Web finden sich ja zunehmend Dienste, die Web 2.0 Elemente mit medizinischer Fach-Info anbieten – sowohl für Ärzte wie auch für Patienten. Suchdienste, Fachliteratur-Anzeigen, Soziale Netzwerke sind nur drei Beispiele aus vielen. Man spricht bereits von Health 2.0, eine neue Art der online Medizin, die auch die bereits bestehenden medizinischen Services verändern wird (mehr zu Health 2.0 auch hier). Patienten versorgen sich zunehmend selbst aus dem Web mit Informationen, suchen sich Ihre Ärzte selbst aus und publizieren Ihre Erfahrungen mit Heilverfahren, Spitälern und Krankheiten. Ist unsere Medizin darauf vorbereitet?