Archiv der Kategorie: Medizinhistorische Bestände der Ub MedUni Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [245]: Melitta Sperling – Ärztin, Psychoanalytikerin, NS-Verfolgte

Melitta Sperling – Ärztin, Psychoanalytikerin, NS-Verfolgte

Autor: Harald Albrecht, BA M.A.LIS

Published online: 28.09.2023

Keywords: Melitta Sperling, Anna Freud, Asthma, Colitis ulcerosa, George Sperling, Kinderheilkunde, New York Psychoanalytic Society (NYPS), Otto Sperling, Psychoanalyse, Psychosomatik, Transvestismus, Wiener psychoanalytische Gesellschaft

Melitta Sperling (geborene Wojnilower) wurde am 15.10.1899 in Śniatyn/Galizien (Österreich-Ungarn/heute: Snjatyn, Снятин/Ukraine) als Tochter von Hersch Leib Wojnilower und dessen Frau Rachel (geborene Biermann) geboren. Ihr späterer Ehemann beginnt ihren Nachruf mit folgenden Worten über ihre Jugendjahre: „When Melitta was 10 years old, she decided, in identification with an aunt, to become a physician and to fight death and suffering. At the age of 15, during the first World War, she had to flee from the advancing Russian army with her family from Czernowitz in a horse and carriage. Life in Vienna as a refugee was hard, but she succeeded in completing high school with special honors.”[1]

Melitta Sperling, 1958

Nach ihrer 1918 im Gymnasium Wien II (Josef-Gall-Gasse/heute: Danube International School Vienna) erfolgreich abgelegten Matura, begann sie ein Studium der Medizin an der Universität Wien, das sie 1924 mit ihrer Promotion abschloss. Danach spezialisierte sie sich auf Kinderheilkunde, später auf Psychiatrie und arbeitete im Kinderkrankenhaus in Bad Hall und im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. In ihrem Turnus lernte sie auf der psychiatrischen Abteilung im Wiener AKH den Psychoanalytiker Otto Sperling (1899-2002) kennen. Die beiden heirateten 1929 und hatten gemeinsam die Kinder George Sperling (*1934, Experimentalpsychologe) und Eva S., verheiratete Cockcroft (*1939, Künstlerin). Ebenfalls 1929 eröffnete Melitta Sperling eine Facharztpraxis für Kinderheilkunde in Wien und begann eine Lehranalyse bei Anna Freud (1895-1982) am Lehrinstitut der Wiener psychoanalytischen Gesellschaft.

Otto und Melitta Sperling wurden aufgrund ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Es gelang ihnen 1938 die Emigration in die USA, wo sie sich in New York City niederließen. Von 1939 bis 1942 nahm Melitta Sperling ihre psychoanalytische Ausbildung am NY Psychoanalytic Institute wieder auf, während sie in der pädiatrischen Abteilung des Brooklyn Jewish Hospital arbeitete. Sie initiierte die Gründung der Kinderpsychiatrischen Klinik am Brooklyn Jewish Hospital und wurde zuerst Mitglied, dann Lehranalytikerin und Supervisorin für Kinder und Erwachsene der New York Psychoanalytic Society (NYPS). Daneben eröffnete sie eine Privatpraxis, unterrichtete über die Entwicklung des Kindes und psychosomatische Krankheiten an der Kings County Medical Society und lehrte von 1949 bis 1970 Psychiatrie an der University of New York.

Melitta Sperling veröffentlichte im Laufe ihrer Karriere 75 wissenschaftliche Papers. Davon finden sich auch einige in den Beständen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. 1967 erschien: Analyse eines Knaben mit transvestitischen Tendenzen. Ein Beitrag zur Genese und Dynamik des Transvestitismus. 1969 wurde folgende beiden Texte in deutscher Übersetzung veröffentlicht: Psychotherapeutische Aspekte des kindlichen Bronchialasthmas. Und: Psychotherapeutische Aspekte der Coltis ulcerosa bei Kindern. In: Handbuch der Kinderpsychotherapie.

Titelblatt: Psychotherapeutische Aspekte der Colitis ulcerosa bei Kindern

Melitta Sperling war eine Pionierin auf dem Gebiet der psychosomatischen Erkrankungen im Kindesalter und war eine der ersten Analytiker:innen, die diese als „prägenitale Konversionssymptome“ beschrieben hat. Sie konzentrierte „sich auf die Rolle der prägenitalen Konflikte und die spezielle symbiotische Mutter-Kind-Beziehung psychosomatischer Patient:innen. Im Mittelpunkt ihrer zahlreichen Veröffentlichungen standen u.a. Phobien, Migräne, Depressionen, Transvestismus und Colitis ulcerosa.“[2]

Melitta Sperling verstarb am 28.12.1973 in New York City.

Quellen:

Melitta Sperling geb. Wojnilower (1899-1973). In: Psychoanalytikerinnen. Biografisches Lexikon: https://www.psychoanalytikerinnen.de/oesterreich_biografien.html#Sperling Stand: 13.09.2023.

Sperling Melitta, Malka, geb. Wojnilower […]. In: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Hg.: Ilse Korotin. Bd. 3 P-Z. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2016. S. 3115.

Mühlleitner, Elke: Sperling, Melitta (Malka), geb. Wojnilower […]. In: Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Hg.: Brigitta Keinzel und Ilse Korotin. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2002. S. 698-699.

9901 Sperling, Melitta (geb. Melitta Wojnilower) *15.10.1899 Śniatyn/Galizien, Δ 28.12.1973 New York City, New York, USA. In: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Hg.: Österreichische Nationalbibliothek. Band 3 S-/ 8923-11742 Register. München: K.G. Saur 2002. S. 1290.

Sperling, Otto: Dr. Melitta Sperling […]. In: Pirquet bulletin of clinical medicine. (22/4-5) 1974. S. 6.

Literatur:

Sperling, Melitta: Analyse eines Knaben mit transvestitischen Tendenzen. Ein Beitrag zur Genese und Dynamik des Transvestitismus. In: Psyche. (21/7) 1967. S. [520]-541.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Periodika]

Sperling, Melitta: VI. Psychotherapeutische Aspekte des kindlichen Bronchialasthmas. In: Handbuch der Kinderpsychotherapie. Hg.: Gerd Biermann. Band 2. München: Reinhardt 1969. S. 886-896.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Sign.: 1999-03485]

Sperling, Melitta: VIII. Psychotherapeutische Aspekte der Coltis ulcerosa bei Kindern. In: Handbuch der Kinderpsychotherapie. Hg.: Gerd Biermann. Band 2. München: Reinhardt 1969. S. 912-921.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Sign.: 1999-03485]

Referenzen:

[1] Sperling, Otto: Dr. Melitta Sperling […]. In: Pirquet bulletin of clinical medicine. (22/4-5) 1974. S. 6.

[2] https://www.psychoanalytikerinnen.de/oesterreich_biografien.html#Sperling Stand: 13.09.2023.

Normdaten (Person): Sperling, Melitta: BBL: 42065; GND: 142843482;

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Letzte Aktualisierung: 2023 09 28

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [244]: Robert Pollatschek – Arzt am Kaiser Franz-Joseph-Spital, NS-Verfolgter

Robert Pollatschek – Arzt am Kaiser Franz-Joseph-Spital, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 28.09.2023

Keywords: Robert Pollatschek, Internist, Kaiser Franz-Joseph-Spital, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Robert Pollatschek wurde am 20. Jänner 1878 als Sohn von Alois Pollatschek (1846-1908) und Cäcilie, geborene Epstein (1849-1898), in Trebitsch in Mähren (heute: Trebic/Tschechien), geboren. Sein Bruder war der bekannte Redakteur der Arbeiter-Zeitung Gustav Pollatschek. Er war seit 1909 mit der Konzertpianistin Marianne Leitner (geb. 2.6.1886 Baden bei Wien, gest. 1.5.1940 Wien) verheiratet.

Pollatschek studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte am 7. Februar 1902 und arbeitete danach als Sekundararzt am Kaiser Franz-Joseph-Spital in Wien bei dem Dozenten und Vorstand der chirurgischen Abteilung Georg Lotheissen (1868-1941). Hier publizierte er 1903 „Neuere therapeutische Versuche beim Erysipel“ und 1905 „Ein Fall von subcutaner Zerreisung des Musculus adductor longus“.[1]

Am Ersten Weltkrieg nahm er als Landsturmarzt teil, und publizierte 1916 „Leitpunkte zur ärztlichen Beurteilung der Wachdiensttauglichkeit.[2] 1917 erfolgte seine Ernennung zum Landsturmoberarzt.[3]

Nach dem Krieg führte er eine Praxis als praktischer Arzt in Wien 2, Pazmanitengasse 10/Heinestraße 17, wo er auch wohnhaft war. 1927 erhielt er vom Bundespräsidenten der Republik Österreich den Titel eines Medizinalrates verliehen.[4]

Pollatschek war seit 1909 Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde,[5] weiters war er Mitglied der Wirtschaftlichen Organisation der Ärzte Wiens. Schon vor dem Ersten Weltkrieg gehörte er als unterstützendes Mitglied der „Vereinigung der arbeitenden Frauen“ an.[6]

Robert Pollatschek und seine Familie waren nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen ihrer jüdischen Herkunft der NS-Verfolgung ausgesetzt. Robert und Marianne Pollatschek begingen am 1. Mai 1940 in ihrer Wohnung in Wien Suizid. Ihrem gemeinsamen Sohn Georg (1910-1997) gelang die Flucht vor den Nationalsozialisten aus Österreich in die USA, wo er den Namen George Porter annahm.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-286b, Pollatschek Robert (Rigorosum Datum: 15.1.1902).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-0896, Pollatschek Robert (Rigorosum Datum: 7.2.1902).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 41.335, Pollatschek Robert.

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes: Pollatschek Robert, Marianne

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Pollatschek Robert und Marianne.

Literatur:

Pollatschek, Robert: Neuere therapeutische Versuche beim Eryspiel. Aus der II. med. Abteilung des k.k. Franz-Joseph-Spitals in Wien (Vorstand: Professor Schlesinger). Sonderdruck aus: Therapie der Gegenwart. Berlin, Wien: Verlag Urban & Schwarzenberg 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 7, 1905, Sp. 317-320.

[2] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 38, 1916, S. 1221.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 17, 1917, Sp. 797.

[4] Wiener Zeitung, 19.7.1927, S. 1.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1909, Sp. 107.

[6] Österreichische Frauenrundschau/Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen, H. 1, 1909, S.27.

Normdaten (Person): Pollatschek, Robert: BBL: 42059; GND: 1304249840;

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Letzte Aktualisierung: 2023 09 28

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [243]: Arnold Pollatschek – Balneologe und Kurarzt in Karlsbad

Arnold Pollatschek – Balneologe und Kurarzt in Karlsbad

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 27. 09. 2023

Keywords: Arnold Pollatschek, Balneologe, Arzt, Medizingeschichte, Wien, Karlsbad

Arnold Pollatschek wurde am 28. Jänner 1846 als Sohn des Landesrabbiners von Caslau, Chrudim und Polna , Philipp Pollatschek (1817-1911), und Agnes (1817-1893), geborene Kraus, der Schwester der beiden Mediziner Leopold Gottlieb Kraus (1824-1901) und Bernhard Kraus (1829-1887), in Polna in Böhmen (heute: Tschechien) geboren. Er war mit Flora Mandl (1854-1929) verheiratet.

Pollatschek studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 24. Oktober 1870. Während des Studiums gehörte er der medizinisch-naturwissenschaftlichen Sektion des akademischen Lesevereins in Wien an.[1] Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Demonstrator bei dem Chirurgen Karl von Patruban (1816-1880) und danach als Herrschaftsarzt und Comitatsphysikus in Bellatinc in Ungarn (heute: Belatinci/Slowenien), wo er 1873 den Titel eines Oberphysicus erhielt.[2] In dieser Zeit publizierte er „Beobachtungen über Carbunkelkrankheit beim Menschen“[3] und „Ein Fall von motorischer und sensitiver Lähmung der unteren Körperhälfte“.[4] Danach wirkte er bis zum Ersten Weltkrieg als Oberphysikus, praktischer Arzt und Kurarzt in Karlsbad. Hier publizierte er 1886 „Ueber das Vorkommen der Albuminurie bei Diabetes mellitus“ 1887 „Beiträge zur Pathologie und Diätetik der Zuckerruhr nebst Mittheilungen über das Fahlberg´sche Sccharin“ und 1889 „Alkohol in der Diät des Diabetes mellitus“. 1891 publizierte er „Zur Behandlung der chronischen Diarrhöe“.

Pollatschek war Mitglied des Zentralverbandes der Balneologen und gewähltes Ausschussmitglied, seit 1898 korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien,[5] weiters Ehrenmitglied der Academica fisico-chimica in Palermo, von der er 1907 die Medaille für wissenschaftliche und humanitäre Verdienste erhielt,[6] und seit 1889 Herausgeber und Bearbeiter des Jahrbuchs „Die therapeutischen Leistungen des Jahres […]. Ein Jahrbuch für praktische Ärzte“.

1893 nahm er am 12. Kongress für innere Medizin in Wiesbaden teil, wo er ein Referat mit dem Titel „Haben die Karlsbader Wässer ekkoprotische Wirkung?“[7] hielt, das er in der Wiener medizinischen Wochenschrift publizierte.[8] 1896 veröffentlichte er den Aufsatz „Zur Pathologie und Therapie der chronischen Diarrhoeen“,[9] 1899 erschien von ihm der Aufsatz „Die Frühdiagnose der Cholelithiasis“ und 1901 die beiden Aufsätze „Balneologische Erfahrungen“ und „Zur Aetiologie des Diabetes mellitus“. 1912 nahm am Balneologen-Kongress in Meran teil.[10]

Während des Ersten Weltkrieges übersiedelte er nach Wien, wo er zuletzt als praktischer Arzt in Wien 19, Sieveringer Straße 34 lebte.

Arnold Pollatschek verstarb am 1. Juni 1923 in Wien.

Quellen:

UAW, Dekanat, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0036, Pollatschek Arnold (Nationalien Datum: 1866/67).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 170-201r, Pollatschek Arnold (Rigorosen Datum: 1879).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-680, Pollatschek Arnold (Promotion Datum: 24.10.1870).

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien: Pollatschek Arnold.

Literatur:

Pollatschek, Arnold: Ueber das Vorkommen der Albuminurie bei Diabetes mellitus. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medicin. Berlin: L. Schuhmacher 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Beiträge zur Pathologie und Diätetik der Zuckerruhr nebst Mittheilungen über das Fahlberg’sche Sacharin. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. Wien: Im Selbstverlage des Verfassers: Druck von R. Spies & Co. 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Alkohol in der Diät des Diabetes mellitus. Sonderdruck aus: Wiener Medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1889.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Zur Behandlung der chronischen Diarrhöe. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1891.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Zur Pathologie und Therapie der chronischen Diarrhoeen. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1896.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Die Frühdiagnose der Cholelithiasis. Sonderdruck aus: Wiener medicinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Balneologische Erfahrungen. Sonderdruck aus: Centralblatt für die gesammte Therapie. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hof- und Universitätsbuchhandlung 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pollatschek, Arnold: Zur Aetiologie des Diabetes mellitus. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medicin. Berlin: Druck von L. Schumacher 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 17.3.1868, S. 95.

[2] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 3.6.1873, S. 351.

[3] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 29.12.1874, S. 448-449.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 11.6.1872, S. 205.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 1898, Sp. 621.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 17, 1907, Sp. 850.

[7] Internationale klinische Rundschau, 1893, S. 834.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1893, Sp. 1290-1291; Nr. 31, 1893, Sp. 1325-1327.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 20, 1896, Sp. 857-863.

[10] Teplitz-Schönauer Anzeiger, 12.10.1912, S. 6.

Normdaten (Person): Pollatschek, Arnold : BBL: 42002; GND: 1223034712;

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BBL: 41953 (25. 09. 2023)
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Letzte Aktualisierung: 2023 09 25

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [242]: Hugo Schwerdtner – Psychiater, Sportmediziner, Schriftsteller

Hugo Schwerdtner – Psychiater, Sportmediziner, Schriftsteller

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 25.09.2023

Keywords: Hugo Schwerdtner, Psychiater, Sportmediziner, Orthopädie, Schriftsteller, Medizingeschichte, Wien

Hugo Albert Schwerdtner wurde am 7. August 1875 als Sohn des Graveurs, Medailleurs und Mitarbeiters des Militärgeografischen Institutes, Johann Evangelist Schwerdtner (1834-1920), und der Hof- und Damenfriseurin am Burgtheater Albertine, geborene Rössler-Angerer, in Wien geboren. Sein Bruder war der Bildhauer und Medailleur Carl Maria Schwerdtner (1874-1916). 1904 heiratete er die Tochter eines Chirurgen, Lydia Hager (gest. 1973).

Nachdem er das Gymnasium in Krems 1894 absolviert hatte, begann er noch im selben Jahr an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 25. Juli 1900 mit der Promotion abschloss. Danach machte er eine Facharztausbildung für physikalische Heilmethoden und beschäftigte sich von da an vor allem mit den Beziehungen zwischen Psychotherapie, Kunst, Bewegungstherapien und Sport. Seit 1903 führte er eine eigene Praxis in Wien.

Die Bühne, H. 15, 1925, S. 22.

Kurarzt in Abbazia

Zunächst arbeitete er bis 1907 als Leiter der Wasserheilanstalt Erzherzog Ludwig Viktorbad und als Spezialist für Neurasthenie im Kurort Abbazia (heute Opatija, Kroatien). 1906 verfasste er gemeinsam mit u.a. Julius Cohn, Geza Fodor und Xaver Gorski die Festschrift „Abbazia als Kurort“.[1]

Neben dem sozialdemokratischen Parteiobmann Viktor Adler (1852-1918), mit dem er sich in sozialmedizinischen Themen austauschte, stand er noch in Kontakt zu Ernst Mach (1838-1916) und Sigmund Freud (1856-1939).

Wiener mediko-mechanisches Zander-Institut (für Heilgymnastik und Elektrotherapie)

Seit 1906 arbeitete er zunächst als Mitarbeiter an dem von Maximilian Roth gegründeten mediko-mechanischen „Zander Institut“ – benannt nach Gustav Zander (1835-1920) – in Wien 1, Weihburggasse 4 (ab 1919 in der Dorotheergasse 9), das er 1908 gemeinsam mit dem Mediziner Raimund Hofbauer (1866-1931) samt der orthopädischen Anstalt übernahm[2] und hier die leitende Funktion eines Chefarztes ausübte. 1909 versuchte er das Schloss Cobenzl zur Errichtung einer weiteren orthopädischen Heilanstalt anzumieten, was ihm verwehrt wurde. Am „Zander-Institut“ bot er für Patienten hygienisch-orthopädische Turnkurse für Kinder, diätische Heilgymnastik, Heißluftkuren, Massage, Kohlensäure-, Sauerstoff-elektrische Lichtbäder, Radiumbäder mit Joachimsthaler-Uranpechblende an,[3] daneben hielt er hier Ausbildungskurse für Ärzt:innen in maschineller Mechanotherapie und Elektrogymnastik.[4] Während des Ersten Weltkrieges standen die Räumlichkeiten des Institutes rekonvaleszenten Verwundeten zu deren kostenloser Rehabilitation zur Verfügung. Neben einer Reihe von Gymnastiktherapien erweiterte er später sein Therapie-Programm mit Seminaren für kulinarische Therapien samt Vermittlung von Kocharten und Speiseanordnungen,[5] und beschäftigte sich mit der Beziehung von Musik- und Bewegungstherapien als einen psychotherapeutischen Ansatz.[6] In den frühen 1930er Jahren schloss er dem Institut eine Wasserheilanstalt an.

Illustrierte Zeitung für Reisen und Sport, H. 22, 1913, S. 29.

Illustrierte Zeitung für Reisen und Sport, H. 22, 1913, S. 28.

1926 publizierte er „Die Ausdrucksbewegungen im Dienste der Psychotherapie. Vorläufige Mitteilung über eine neue Behandlungsart der Psychoneurosen“ und „Kunst als Psychotherapie“.

Mitglied der „Mittwochsgesellschaft“

Schwerdtner war Hörer der Vorlesungen von Sigmund Freud und trat zirka 1905/06 der Psychologischen Mittwochsgesellschaft bei, wo er 1907 einen Vortrag zum Thema „Der Schlaf“ hielt und im selben Jahr am 1. Kongress der Psychoanalytiker in Salzburg teilnahm.[7] 1908 erschien von ihm „Zur Ätiologie der Psychoneurosen“.

Sportmediziner und Mitglied der Zentralstelle für körperliche Erziehung

Schwerdtner begann früh sich mit sportmedizinischen Fragen zu beschäftigen. In seiner Funktion als Sportmediziner gehörte er dem Vorstand des Alpen-Skivereins an und nahm 1909 an einer Enquete über körperliche Erziehung an den Schulen Österreichs teil.[8] In der sich im Jänner 1912 konstituierenden Sektion 6 der „Zentralstelle für körperliche Erziehung der Schuljugend in Niederösterreich“ gehörte er, so wie Else Volk Friedland (1880-1953), jenem Fachgremium an, das sich mit der körperlichen Ausbildung der weiblichen Jugend befasste,[9] bzw. die Ausgestaltung von Sportplätzen in Wien, nach den Anregungen und der Kritik des Polizeiarztes und Schulreformers Gustav Adler (1857-1928), forcierte. Mit dem Erziehungsreformer und Herausgeber der Zeitschrift „Körperliche Erziehung“, Dr. Viktor Pimmer (gest. Dezember 1938), organisierte er vor dem Ersten Weltkrieg sogenannte orthopädische Freiluftspiele in Wiener Parks,[10] später, 1928, gehörte er zu den vehementen Befürwortern des zu dieser Zeit umstrittenen Bauprojektes der Gemeinde Wien, dem Praterstadion.

Schriftsteller, populärwissenschaftlicher Volksbildner

Schwerdtner war über viele Jahre als Referent und vor allem als Verfasser von populärwissenschaftlichen Arbeiten in der Öffentlichkeit mit seinen Arbeitsthemen präsent, vor allem aber suchte er damit eine öffentliche Breitenwirkung für sein Institut zu erreichen. Er referierte u.a. 1902 im Sozialwissenschaftlichen Bildungsverein über „Soziale Ursachen und Wirkungen der Tuberkulose“,[11] oder 1909 vor dem akademischen Frauenverein, Wiener Frauenklub, über „Körpereinfluss auf die Psyche“,[12] sowie vor der Österreichischen Gesellschaft für Kinderforschung über „Die Behandlung der kindlichen Faulheit“,[13] 1912 über „Die Verängstigung in der Schule“[14] und 1913 wieder vor dem Wissenschaftlichen Club zu „Der Unfug des Alterns“.[15] 1922 begann er seine Vortragsreihe in der Urania über die „Veredelung der weiblichen Gestalt“,[16] wofür er auch einen Aufsatz[17] verfasste, und bis in die 1930er Jahre eine Veredelungsgymnastik in seinem Programmangebot an seinem Institut führte.

Überaus umfangreich war seine publizistische Tätigkeit in Zeitungen. Dazu zählen exemplarisch seine 1906 erschienene Artikelserie zur „Volks-Wohlfahrt. Verschiedene Kapitel über Alltäglichkeiten“,[18] und sein im selben Jahr publizierter Artikel „Die Flucht vor dem Heufieber“.[19] Im Illustrierten Badeblatt schrieb er über „Skifahren als Mechanotherapie“,[20] und in der Neuen Freien Presse zur „Kunst als Psychotherapie“.[21] Neben Buchrezensionen in der „Wiener-Zeitung“ veröffentlichte er weitere seiner Arbeiten in der Zeitung „Der Tag“, und in der „Bühne“, wie den Artikel „Körperliche Schulungen der Künstler“,[22] oder in der Zeitschrift „Der Weg – Wochenschrift für Politik, Volkswirtschaft und Kultur“, wo er 1905 den Aufsatz „Hexenprozesse der Gegenwart“ publizierte.[23] Weiters schrieb er noch in der von Isaak Segel (1870-1913) herausgegebenen Zeitschrift „Die Medizin für Alle“,[24] sowie zahlreiche sportmedizinischen Artikel und Aufsätze in Zeitschriften wie „Der Schnee“, darunter u.a. die Artikel „Arzt und Sport“[25] und „Unfälle des Skifahrens“[26], oder in Zeitungen wie „Die Zeit“ den Aufsatz „Der Sport im Dienste der Heilkunde“.[27]

Daneben war Schwerdtner noch als Schriftsteller tätig, bzw. betrieb musikalische Studien und verfasste eine Reihe musikalischer Werke von Opernlibretti bis zu Lustspielen.[28] Dazu gehörte 1901 „Die stumme Seele. Märchen aus der Innenwelt“, oder das 1913 als gedruckte Fassung erschienene Regiebuch „Irrley. Oper in einem Akt“ – Komponist Robert Payr (1875-1933). 1927 veröffentlichte er „Evas Seelenwanderung. Fröhliches Mysterium in 2 Lustspielen und einem Zwischenspiel“ und 1928 unter dem Pseudonym „Mevisteros“ „Die unsterbliche Eva. Mimus mit Musik für Bühne, Film und Radio. Vor dem Dom zu Salzburg“. Weiters stammen von ihm aus dem Jahr 1903 das Liedwerk „Sing mir noch einmal …“ mit der Komponistin Alessandra Esterhazy-Rossi (1844-1919) und 1929 das Lustspiel „Der Zauberer von Wien“.

Schwerdtner war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Sozialogischen Gesellschaft in Wien. Er trat 1906 als Mitglied dem Wiener-Hausfrauen-Verein bei,[29] und gehörte seit 1910 als Mitglied der k.k. Geographischen Gesellschaft an.[30]

Hugo Schwerdtner verstarb am 29. Mai 1936 in Wien.

Quellen:

Geburts- und Taufregister Rk. Erzdiözese Wien, 6. Mariahilf, Taufbuch, Sign. 1-18, Folio 380, Schwerdtner Albert Hugo.

UAW, Sign. 195-365a, Schwerdtner Hugo (Rigorosum Datum: 20.7.1900).

UAW, Sign. 189-0609, Schwerdtner Hugo (Promotion Datum: 25.7.1900).

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien: Schwerdtner Hugo Dr.

Literatur:

Schwerdtner, Hugo: Die Ausdrucksbewegungen im Dienste der Psychotherapie. Vorläufige Mitteilung über eine neue Behandlungsart der Psychoneurosen. Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Berlin: 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwerdtner, Hugo: Kunst als Psychotherapie. Sonderdruck aus: Schweizerische medizinische Wochenschrift. Basel 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwerdtner, Hugo: Zur Ätiologie der Psychoneurosen. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhandlung 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Schwerdtner Hugo, Abbazia als Seebad, in: Abbazia als Kurort. Festschrift zum 60. Geburtstage des Prof. Dr. Julius Glax. Abbazia. Verlag der Kur-Kommission, 1906.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1908, Sp. 1272.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 22.10.1914, S. 11.

[4] Neue Freie Presse, 12.9.1914, S. 10.

[5] Neue Freie Presse, 16.10.1932, S. 15.

[6] Neues Wiener Journal, 17.3.1926, S. 5.

[7] Mühlleitner Elke, Biographisches Lexikon der Psychoanalyse: die Mitglieder der Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, 1902-1938, Tübingen 1992, S. 297.

[8] Die Zeit, 30.3.1909, S. 7.

[9] Moderne illustrierte Zeitung für Reise und Sport, H. 1, 1912, S. 31.

[10] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 2.5.1910, S. 7.

[11] Neues Wiener Tagblatt, 12.3.1902, S. 5.

[12] Die Zeit, 30.6.1909, S. 12.

[13] Die Zeit, 9.11.1909, S. 5.

[14] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 25.12.1912, S. 87.

[15] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 31.3.1913, S. 8.

[16] Neue Freie Presse, 21.4.1922, S. 9.

[17] Moderne Welt, H. 8, 1923, S. 18.

[18] Neuigkeits-Welt-Blatt, 13.1.1906, S. 8-9; 13.2.1906, S. 8-9; 17.3.1906, S. 9-10; 27.3.1906, S. 9-10; 31.3.1906, S. 1-10; 28.4.1906, S. 9-10; 31.7.1906, S. 7-8; 24.11.1906, S. 8.

[19] Neues Wiener Journal, 20.5.1906, S. 30.

[20] Illustriertes Bade-Blatt, 10.6.1911, S. 1.

[21] Neue Freie Presse, 10.3.1922, S. 3-4.

[22] Die Bühne, H. 72, 1926, S. 56-

[23] Wiener Allgemeine Zeitung, 5.11.1905, S. 3.

[24] Verkehrszeitung, 23.7.1907, S. 7.

[25] Der Schnee, Nr. 7, 1905, S. 2; Nr. 10, 1906, S. 2; Nr. 13, 1906, S. 2.

[26] Der Schnee, 18.11.1911, S. 1.

[27] Die Zeit, 26.8.1903, S. 13.

[28] Signale für die musikalische Welt, 1899, S. 878.

[29] Rechenschaftsbericht erstattet in der 32. Generalsversammlung am 21.März 1907. Wiener Hausfrauen-Verein, 1907, S. 57.

[30] Mittheilungen der kaiserlich-königlichen Geographischen Gesellschaft. 1910, S. 302.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [241]: Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg – Orthopädische Chirurgie

Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg – Orthopädische Chirurgie

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 11.09.2023

Keywords: Rudolf Aberle, Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg, Chirurg, Orthopädie, Medizingeschichte, Wien

Aberle wurde am 6. Juli 1869 in Salzburg als Sohn des Arztes und Professors an der damals dort bestehenden Medizinischen Fakultät, Karl Aberle (1818-1892), und Amalie Stanke (1836-1915), geboren. Er war seit 1896 mit Berta Baumgartner verheiratet (1872-1957).

Nach Absolvierung der Matura am Schottengymnasium in Wien im Jahr 1889,[1] studierte er an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 27. Juli 1895 mit seiner Promotion ab.

Danach eröffnete er in Wien 1 seine Arztpraxis und arbeitete von Oktober 1895 bis März 1896 zunächst als Assistenzarzt-Stellvertreter und darauf von April 1896 bis Jänner 1897 als Aspirant an der III. Medizinischen Klinik bei Professor Leopold Schrötter (1837-1908). Von Jänner bis Juli 1897 gehörte er als Aspirant der Abteilung für Kinderkrankheiten von Professor Ferdinand Frühwald (1854-1908) und zwischen Oktober 1897 und September 1900 als Assistent der II. anatomischen Lehrkanzel von Professor Carl Toldt (1840-1920) an. Ab Oktober 1900 bis September 1902 arbeitete er als Operations-Zögling an der I. chirurgischen Klinik bei Professor Anton Eiselsberg (1860-1939) und seit Oktober 1902 zunächst als unbesoldeter Assistent und ab Oktober 1908 als 1. Assistent von Professor Adolf Lorenz (1854-1946) am k.k. Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie.

Hier publizierte er 1908 „Orthopädische Aufgaben des Schularztes“, im selben Jahr noch die Arbeiten „Über das modellierende Redressement des Klumpfusses Erwachsener“ und „Über die Wahl des Zeitpunktes zur Korrektur rachitischer Verkrümmungen“. Er war Mitwirkender in dem von Julius Hochenegg (1859-1940) herausgegebenen „Lehrbuch der speziellen Chirurgie für Studierende und Ärzte“ und in dem von Fritz Lang (1864-1952) 1914 herausgegebenen „Lehrbuch der Orthopädie“.

Am 24. Juni 1914 erfolgte seine Ernennung zum Privatdozent für Othopädie. Seine Habilitationsschrift lautete „Ueber Fettembolie nach orthopädischen Operationen“.

1915 hielt er in der Urania in Wien einen Vortrag zum Thema „Künstliche Gliedmaßen für Kriegsverwundete“,[2] des Weiteren gehörte er ab Februar 1915 dem Kuratoriums des Vereins „Die Technik für die Kriegsinvaliden“ an.[3]

Aberle verstarb am 18. Jänner 1916 in Wien.

Aberle Rudolf, Todesanzeige, Neue Freie Presse, 19.1.1916, S.18.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-307, Aberle Ritter von Horstenegg Rudolf (Promotion Datum: 27.7.1895).

UAW, Med. Fakultät, Personalakten, MED PA 947 Rudolf Ritter Aberle von Horstenegg, 1898 (ca.)-1916 (ca.).

UAW, Rektorat, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Personalblätter, Senat S 304.4 Aberle von Horstenegg, Rudolf Ritter von (06.07.1869-18.01.1916, Orthopädische Chirurgie).

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien, Aberle Ritter von Horstenegg Rudolf.

Literatur:

Aberle, Rudolf von: Orthopädische Aufgaben des Schularztes. Aus den Verhandlungen der „Österreichischen Gesellschaft für Kinderforschung“ unter Vorsitz von Hofrat Prof. Dr. Th. Escherich im Jänner 1908. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Gesundheitspflege. Wien: Im Selbstverlage des Verfassers 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Aberle, Rudolf von: Über das modellierende Redressement des Klumpfusses Erwachsener. Aus des Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie des Prof. Dr. A. Lorenz in Wien. Nach dem auf der 78. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Stuttgart am 20. September 1906 in extenso gehaltenen Vortrage. Sonderdruck aus: Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Leipzig: Verlag von F.C.W. Vogel 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Aberele, Rudolf von: Über die Wahl des Zeitpunktes zur Korrektur rachitischer Verkrümmungen. Aus dem Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie des Prof. Dr. A. Lorenz in Wien. Vortrag, gehalten auf der 79. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Dresden am 17. September 1907. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hofbuchhandlung 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Lehrbuch der speziellen Chirurgie für Studierende und Ärzte. Hg.: Julius von Hochenegg. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 67838]

Lehrbuch der Orthopädie. Hg.: Fritz Lange. Jena: Fischer 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21566]

[1] Jahresbericht Schottengymnasium Wien, Wien 1890, S. 76.

[2] Wiener Zeitung, 7.3.1915, S. 7.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 22.2.1915, S. 10.

Normdaten (Person): Aberle , Rudolf: BBL: 41874; GND: 136031218;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [240]: Karl Bettelheim – Innere Medizin, Primararzt am Rudolfinerhaus, Herausgeber der medicinisch-chirurgischen Rundschau

Karl Bettelheim – Innere Medizin, Primararzt am Rudolfinerhaus, Herausgeber der medicinisch-chirurgischen Rundschau

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 05.09.2023

Keywords: Karl Bettelheim, Internist, Rudolfinerhaus, Redakteur, medicinisch-chirugischen Rundschau, Arzt, Medizingeschichte, Wien

Karl Bettelheim wurde am 28. September 1840 als Sohn von Leopold Bettelheim (zirka 1807-1866) und Rosalie (Rosalia Rosina), geborene Oppenheim in Pressburg in Ungarn (heute: Bratislava/Slowakei), geboren. Aus seiner Ehe mit Henriette Elise Meyer (1844-1926) stammen die beiden Kinder Helene Leopoldine Bettelheim (1870-1932) – verheiratet mit dem Mediziner Felix Kauders (1858-1937) – und Heinrich Wolfgang Bettelheim (1873-1924). Seine Schwester Jenny (1846-1880), war mit dem Balneologen Julius (Gyula) Sterk verheiratet.

Bettelheim studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 26. Jänner 1866. Zu seinen Lehrern gehörten neben Joseph Hyrtl (1810-1894), Ernst Wilhelm Brücke (1819-1892), Carl von Rokitansky (1804-1878) und Joseph von Skoda (1805-1881). Aus seiner Studienzeit ist ein im Archiv der Universität Wien überliefertes 14-seitiges Manuskript aus dem Jahr 1862 überliefert, das er an der Chirurgischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien unter dem Vorstand Professor Johann von Dumreicher (1815-1880) verfasste. „Über zwei Krankheitsfälle (Luratio trumeri sinistri, Luratio trumeri sinistri)“.

Nach seinem Studium arbeitete er von 1868 bis 1870 neben Joseph Breuer (1842-1925) als 2. Assistent von Johann Oppolzer (1808-1871) an der Medizinischen Klinik unter dem Vorstand Joseph Skoda.[1] Während dieser Zeit publizierte er 1868 „Ueber bewegliche Körperchen im Blut“[2] und 1869 „Fall von Phosphorvergiftung“.[3]

Redaktion der Medizinisch-chirurgischen Rundschau

1870 übernahm er die Redaktion der Zeitschrift Medizinisch-chirurgischen Rundschau, die er bis 1878 behielt. Darin veröffentlichte er 1870 „Ein Fall von Darmkrebs“.

Allgemeine Poliklinik in Wien und Primarius Rudolfinerhaus

1873 erfolgte nach dem Beschluss des Doktoren-Kollegiums durch den Minister für Cultus und Unterricht seine Ernennung zum Privatdozenten für praktische Medizin.[4] Er wirkte danach als Abteilungsvorstand an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Hier veröffentlichte er „Ein eigenthümlicher Fall von Nephritis, Lebercirrhose, und Adenie“. Er gehörte dem „Ärztlichen Verein Wien“ an, in dessen Zeitschrift er u.a. seine Arbeiten „Ueber die Salzsäure-Medikation bei Magenkrankheiten“,[5] und gemeinsam mit Ferdinand Strebl „Zwei Fälle von Bronchitis crouposa“[6] publizierte.

Ab 1883 arbeitete er auf Betreiben seines Freundes Professor Theodor Billroth (1829-1894) als Primararzt an der Abteilung für innere Krankheiten im Rudolfinerhaus,[7] wo er auch in der Pflegeausbildung tätig war, die Pflegeschule unterstützte und als Mitglied dem Ausschuss des „Rudolfiner-Vereins“ angehörte.[8] Daneben hielt er noch Vorlesungen an der Medizinischen Fakultät zur „Medizinischen Propädeutik“ und „Physikalische Diagnostik“, und besaß eine private Arztpraxis. Am Rudolfinerhaus publizierte er u.a. 1884 „Ein (polemischer) Beitrag zur „Wasserbehandlung“ des Typhus abdominalis“, 1885 „Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten“, 1886 „Ein Fall von `Fremitus hypochondriacus`“, 1887 „Die Modifikation der Bandwurmkur“, „Zwei Fälle von Hirnabscessen, beobachtet im Rudolfinerhause in Unterdöbling bei Wien. I. Metastatischer Hirnabscess nach Empyem“.

Bettelheim trat auch als Übersetzer von Fachliteratur aus dem Englischen in Erscheinung, darunter übersetzte er 1883 von R. Lepine „Die akute Pneumonie“,[9] sowie 1886 gemeinsam mit M. Scheimpflig die Monografie von W.R. Gowers, Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten.[10]

Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten finden sich in der Separata-Bibliothek sowie in der Neuburger-Bibliothek.

1884 arbeitete Bettelheim mit Sigmund Freud (1856-1939) zusammen, um den Einfluss von Elektrizität auf das Nervensystem zu untersuchen.

Weiters engagierte er sich als Mitglied im Verein für erweiterte Frauenbildung in Wien,[11] sowie im Asylverein für Obdachlose in Wien.[12]

Bettelheim war Träger des Ritterkreuzes des königlichen spanischen Ordens Isabella der Katholischen,[13] Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und seit 1888 Mitglied der Leopoldina.[14]


Todesanzeige, Neue Freie Presse, 27.7.1895, S. 20.

Karl Bettelheim verstarb am 27. Juli 1895 in Wien

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0002, Bettelheim Karl (Nationalien Datum: 1862/63).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-21, Bettelheim Karl (Promotion Datum: 26.1.1866).

UAW, Med. DRKOLL 21.1.6 Bettelheim, Karl, Über zwei Krankheitsfälle (Luratio trumeri sinistri, Luratio trumeri sinistri), 1862.

UAW, Med. Fak., Doktoren-Kollegium der Med. Fak., Med. DrKoll., Prüfungsprotokoll des ersten Rigorosums am 16. Mai 1867 zum Dr. der Chirurgie, und das Abgangszeugnis der Univ. Wien für den Zeitraum 1861 bis 1865.

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Bettelheim Karl

Literatur:

Bettelheim, Karl: Ein Fall von Darmkrebs. Sonderdruck aus: Medizinisch-chirurgische Rundschau. Wien: 1870.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim Karl: Ein eigenthümlicher Fall von Nephritis, Lebercirrhose und Adenie. Sonderdruck aus: Mittheilungen des Vereines der Aerzte in Nieder-Oesterreich. Verlag von Ch.L. Praetorius 1877.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Ein (polemischer) Beitrag zur „Wasserbehandlung“ des Typhus abdominalis. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Blätter. Wien: Verlag von L. Bergmann & Comp, 1884.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Gowers, William, Bettelheim, Karl und W. Scheimpflug: Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten. 3. Aufl. Wien: Braumüller 1885.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18260]

Bettelheim, Karl: Ein Fall von „Fremitus hypochondriacus“. Sonderdruck aus: Centralblatt für klinische Medicin. 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Eine Modifikation der Bandwurmkur. Sonderdruck aus: Centralblatt für klinische Medicin. 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Zwei Fälle von Hirnabscessen, beobachtet im Rudolfinerhause in Unterdöbling bei Wien. I. Metastatischer Hirnabscess nach Empyem. Sonderdruck aus: Deutsches Archiv für klinische Medicin. Leipzig: 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 85, 1869, Sp. 1378.

[2] Wiener medicinische Presse, Nr. 9, 1868, S. 13.

[3] Wiener medicinische Presse, Nr. 9, 1869, S. 41.

[4] Wiener Zeitung, 3.12.1873, S. 6.

[5] Mittheilungen des ärztlichen Vereins in Wien, III, 1874, S. 14.

[6] Mittheilungen des ärztlichen Vereins in Wien, II, 1871, S. 23.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1882, Sp. 1510.

[8] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 18.4.1888, S. 4.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 51, 1884, Sp. 1547.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 47, 1885, Sp. 1444.

[11] Jahresbericht des Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien, 1889, S. 10.

[12] Wiener Zeitung, 25.6.1870, S. 6.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1882, Sp. 1495.

[14] Neue Freie Presse, 16.11.1888, S. 1.

Normdaten (Person): Bettelheim, Karl : BBL: 41840; GND: 136031218;

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Letzte Aktualisierung: 2023 08 31

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [239]: Johann Teich – Städtischer Arzt in Wien

Johann Teich – Städtischer Arzt in Wien

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 30.08.2023

Keywords: Johann Baptist Teich, Johann Maximilian Teich (Taufname), Stadtarzt, Arzt, Medizingeschichte, Wien

Johann Teich wurde am 20. Februar 1852 als Sohn des Schlossermeisters Karl Teich und Theresie, geborene Mosbauer, in Wien geboren.

Nach seinem Studium der Medizin an der Universität Wien, das er am 15. Mai 1879 mit seiner Promotion abschloss, und der Absolvierung einer Spitalspraxis, war er in verschiedenen Gemeinden als Arzt tätig, darunter 1885 in Rückersdorf im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.

Seit 1901 arbeitete er in der Gemeinde Kagran als Gemeinde- und Armenarzt, nach der Eingemeindung Kagrans im Jahr 1905 nach Wien (22. Bezirk) wurde er 1906 zum provisorischen städtischen Arzt bestellt.[1] 1909 erfolgte seine Ernennung zum städtischen Arzt 1. Klasse für Armenbehandlung und Totenbeschau[2] und 1913 seine Bestellung zum städtischen Oberarzt.[3] 1903 publizierte er „Ein neuer einfacher Impfschutzverband

Teich verstarb am 18. Oktober 1925.

Nach ihm wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom April 1932 eine Straße im Wien 22 (Siedlung Freihof) benannt,[4] da er in den Jahren als Arzt in Kagran „sich durch seine langjährige aufopfernde Tätigkeit und seine soziale Einstellung der arbeitenden Bevölkerung des Bezirkes gegenüber große Verdienste erworben hatte“. 1955 erfolgte eine Umbenennung in Straßmeyergasse.

Quellen:

Matriken der Rk. Erzdiözese Wien, 9. Rossau, Taufbuch, Sign. 1-13, 1852, Folio 18, Teich Johann Baptist Maximilian.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign, 177-405a, Teich Johann (Rigorosum Datum: 1877).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign, 186-929, Teich Johann (Promotion Datum: 17.5.1879).

Rathaus-Korrespondenz: PID ; rk-aktuell, April 1932, Stadt Wien. Wien.

Literatur:

Teich, Johann: Ein neuer einfacher Impfschutzverband. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Kratz, Helf & Co. 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Amtsblatt der Stadt Wien, Wien 1906, S. 777.

[2] Neues Wiener Journal, 17.7.1909, S. 2. Amtsblatt der Stadt Wien, Wien 1909, S. 1874.

[3] Wiener Zeitung, 29.6.1913, S. 5. Amtsblatt der Stadt Wien, Wien 1913, S. 1994.

[4] Rathaus-Korrespondenz: PID ; rk-aktuell, April 1932, Stadt Wien. Wien.

Normdaten (Person): Teich, Johann: BBL: 41823; GND: 1300558105;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [238]: Manfred Damask – Physikalische Medizin

Manfred Damask – Physikalische Medizin

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 25.08.2023

Keywords: Manfred Damask, Physikalische Medizin, Radiumtherapie, Rudolf-Stiftung, Arzt, Medizingeschichte, Wien, New York

Moriz Damask wurde am 15. September 1880 als Sohn des Eduard Chaskel Damask (1844-1905) aus Dabrowa in Galizien (heute: Dąbrowa Górnicza/Polen) und Rosa (1850-1918), geborene Robinsohn, in Wien geboren.

Er studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 18. Jänner 1906. Danach besaß er in Wien 6, Getreidemarkt 15, eine Arztpraxis und arbeitete als Assistent an der I. medizinischen Abteilung der k.k. Krankenanstalt Rudolf-Stiftung unter dem Vorstand Professor Gustav Singer (1867-1944). Hier publizierte er 1912 „Zur Kasuistik der luetischen Nephritis“,[1] 1913 „Beitrag zur Behandlung des Fiebers bei der Lungentuberkulose[2] und 1915 am pathologisch-anatomischen Institut der Rudolfstiftung „Beschleunigter Nachweis der Tuberculose im Tierversuch durch Milzimpfung“.

Radium-Kurhaus St. Joachimsthal

Bereits seit Mai 1914 war Damask als leitender Arzt für Radiumtherapien und physikalische Behandlungstherapien im Radium-Kurhaus in St. Joachimsthal bei Karlsbad in Böhmen tätig.[3] 1916, bereits als emeritierter Assistent im Spital Rudolfs-Stiftung, veröffentlichte er den Aufsatz „Zur Therapie des Gelenkrheumatismus (Elektrargol, Salvarsan, Tuberkulin)“.[4] Im selben Jahr publizierte er als Mitautor neben den Professoren Josef Wiesel (1876-1928), Friedrich Pineles (1868-1936), und den Doktoren Gustav Singer (1867-1944), Anton Bum (1856-1925), Rudolf Bassenge, Max Herz (1865-1956), Eduard Weiß, und Ernst Freund (1876-1942) in der im Verlag Moriz Perles erschienen Monografie „Der Rheumatismus. Aetiologie, Klinik, Therapie“, die jene in der Gesellschaft für physikalische Medizin in Wien gehaltenen Vorträge zum Inhalt hatte.

Moderne illustrierte Zeitung für Reisen und Sport, H. 8, 1914, S. 32.

Während des Ersten Weltkrieges diente er im Kriegsspital Nr. 6 in Wien Simmering als Regimentsarzt, wo er in dem im Spital errichteten Institut für Mechanotherapie tätig war.

Im Jänner 1923 emigrierte Damask in die USA, nahm hier den Namen Morris an, und arbeitete in New York am Brooklyn State Hospital. Er verstarb am 3. Oktober 1925 in New York.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch, 1880, Damask Moriz.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0555, Damask Moriz (Nationalien Datum: 1902/03).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0325, Damask Moriz (Promotion Datum: 18.01/1906).

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 3245); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85.

United States Deceased Physician File (AMA), 1864-1968, Morris Manfred Damask, 1924.

United States Deceased Physician File (AMA), 1864-1968, Morris M Damask, 1941.

New York City Death Index, Damask Manfred.

Find a Grave: Damask Manfred Dr.

Literatur:

Damask, Moriz und F. Schweinburg: Beschleunigter Nachweis der Tuberculose im Tierversuch durch Milzimpfung. Aus der I. und III. med. Abr. (Vorstände: Prim.-Prof. Dr. G. Singer und Prim.-Doc. Dr. M. Weinberger) und dem path.-anat. Inst. (Vorstand: Prof. Dr. R. Paltauf) der k.k. Krankenanstalt „Rudolfstiftung“ zu Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für experimentelle Pathologie und Therapie. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 39, 1912, Sp. 2546-2549.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 19, 1913, Sp. 1184-1191.

[3] Neues Wiener Journal, 12.4.1914, S. 21.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 24, 1916, Sp. 895-898.

Normdaten (Person): Damask, Manfred: BBL: 41766; GND: 130028806X;

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Letzte Aktualisierung: 2023 08 31

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eBook on Demand: Medizinhistorische Dissertation von Moriz Heider (1816-1866)

eBooks on Demand (EOD) ist ein Service zur Digitalisierung von urheberrechtsfreien Büchern, deren Verfasser:innen seit mehr als 70 Jahren verstorben sind.

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischen Dissertation fort:

Dissertatio Inauguralis Medica De Neuropathiis In Genere Subsequis Casibus Clinicis, Quam Consensu Et Auctoritate Illustrissimi Ac Magnifici Domini Praesidis Et Directoris, Perillustris Et Spectabilis Domini Decani, Nec Non Clarissimorum Ac Celeberrimorum DD. Professorum pro Doctoris Medicinae Laurea Summisque In Medicina Honoribus Ac Privilegiis Rite Obtinendis in antiquissima et celeberrima Universitate Vindobonensi publicea eruditorum disquisitioni submittit Mauritius Heider, Vindobonensis : In these adnexas disputabitur in aedibus Universitatis die [ ] mensis [ ] anni 1840
Überreuter, Carl [Drucker]
Erscheinungsjahr: 1840

Art/Umfang/Format: Online-Ressource

Sprache: Latein
Hochschulschrift: Dissertation, Universität Wien, 1840

Keywords: Neuralgie; Geschichte 1840

Inhalt:

Moriz Heider in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Moriz_Heider (Stand: 29.08.2023)

Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat kostenpflichtig angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser:in seit mehr als 70 Jahren verstorben).

Im Repositorium „MedUni Wien ePub“ stehen Ihnen viele Abschlussarbeiten der Medizinischen Universität Wien sowohl aktuell als auch historisch im Volltext zur Verfügung.

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Normdaten (Person): Moriz Heider: GND: 135688388;

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [237]: Mathilde Gstettner – Augen- und Schulärztin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Staatsamt für Volksgesundheit, Frauen- und Friedensaktivistin

Mathilde Gstettner – Augen- und Schulärztin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Staatsamt für Volksgesundheit, Frauen- und Friedensaktivistin

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 24.08.2023

Keywords: Mathilde Gstettner, Augenärztin, Schulärztin, Allgemeine Poliklinik, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Staatsamtes für Volksgesundheit, Ärztin, Medizingeschichte, Wien

Mathilde Gstettner wurde am 9. März 1869 als Tochter des technischen Assistenten und späteren Vorstand am k.k. Militär-Geographischen-Institut, Gustav Gstettner (1832-1905), und der Lehrerin Johanna Elisabeth, geborene Wegele, in Wien geboren.

Gstettner arbeitete seit spätestens 1892 zunächst als Unterlehrerin (die Ernennung erfolgte 1895)[1] an der Mädchen-Volksschule in Gaudenzdorf in Wien 6 und seit 1897 als Bürgerschul-Lehrerin[2] in der Stumpergasse (bis 1914).[3] 1898 wirkte sie durch ihre zur Verfügung gestellten Exponate an der Jubiläumsausstellung im Wiener Rotundengelände anlässlich des 50-Jahr-Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. mit. 1900 erhielt sie vom Wiener Stadtrat ein Reisestipendium zur Pariser Weltausstellung,[4] worüber sie 1901 in ihrem Referat „Über die Volksschulen in Paris“ vor dem Verein der Lehrerinnen und Erzieherinnen in Österreich berichtete.[5] Vor dem Ersten Weltkrieg war sie noch Präsidentin des Wiener Damen-Stenographen-Vereins „Gabelsberger“, Mitglied des Vereins der Lehrerinnen und Erzieherinnen Österreichs und des 1903 gegründeten Neuen Frauenklubs. 1906 schloss sie sich öffentlich dem Protest des Klubs gegen die diskriminierenden Äußerungen des Unterrichtsministeriums im Hinblick auf die Zulassung von Mädchen in Knaben-Mittelschulen in Brünn und die Ablehnung der Finanzierung des Studiums für Frauen an.[6]

Neben ihrer Lehrerinnentätigkeit begann sie an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das sie am 23. Dezember 1905 mit ihrer Promotion abschloss. Danach ließ sie sich beurlauben und eröffnete in Wien 5, Margaretenstraße 97, eine Praxis für Augenkrankheiten und chirurgische Kosmetik, die sie später nach Wien 7, Neubaugasse 80 verlegte.[7] Bereits während ihres Studiums hatte sie 1904 am Physiologischen Institut in Wien „Über Farbenveränderungen der lebenden Iris bei Menschen und Wirbeltieren“ publiziert.

Wiener allgemeine Poliklinik

Zwischen 1912 und 1920 war sie als Assistentin an der Augenabteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien bei Prof. August Leopold von Reuss (1841-1924) tätig. Während dieser Zeit publizierte sie auch populärwissenschaftliche Artikel u.a. in der Zeitschrift „Die Frau und Mutter“, darunter „Etwas über die Kurzsichtigkeit“[8] oder „Zur Hygiene des Auges“[9].

Österreichischer Verein für Schulhygiene

Gstettner widmete sie schon vor dem Ersten Weltkrieg schulärztlichen Themen und gehörte der 1912 gegründeten und von Leo Burgerstein (1853-1928) geleiteten Gesellschaft für Schulhygiene als Mitglied an, wo sie von Beginn an auch die Funktion der Vereinssekretärin übernahm.[10] Sie erhielt rasch auf dem schulärztlichen Gebiet internationales Ansehen, ihre Arbeiten fanden in der Fachpresse eine positive Rezeption. 1915 hielt sie in der Gesellschaft für Schulhygiene einen Vortrag zur „Schulhygiene in Nordamerika“.[11] Im April 1913 nahm sie an einer von der Wiener Ärztekammer organisierten schulärztlichen Enquete[12] und im August 1913 als Vertreterin der Österreichischen Gesellschaft für Schulhygiene gemeinsam mit Hans Spitzy (1872-1956), Siegmund Exner (1846-1926), Franz Hamburger (1874-1954), Clemens von Pirquet (1874-1929) und Ernst Finger (1856-1939) am 4. internationalen Congress of School Medicine in Buffalo, New York teil. Hier referierte sie zum Thema Schulhygiene. Im selben Jahr publizierte sie noch „Noviform in der Augenheilkunde“.[13]

Vor dem Ersten Weltkrieg engagierte sich Gstettner in der Friedensbewegung, und arbeitete an den Vorbereitungen für die zwischen den 15. und 19. September 1914 geplante Weltfriedenstagung in Wien im Organisationssekretariat mit.[14]

Während des Ersten Weltkrieges erschienen von ihr im Jahr 1915 der Aufsatz „Versuche mit Linse, Glaskörper, Kammerwasser und Serum in bezug auf ihr Verhalten zu einigen anorganischen Alkalien und alkalisch-reagierenden Salzlösungen“,[15] ansonsten beschäftigte sie sich weiterhin auf dem schulärztlichen Gebiet, wie ihr 1917 erschienener Artikel „Einige Schularzteinrichtungen in Holland“[16] belegt.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Staatsamtes für Volksgesundheit in Wien und Schulärztin der Gemeinde Wien

Nach dem Krieg wurde Gstettner im Dezember 1918 im neu errichteten Staatsamt für Volksgesundheit neben Ernst Brezina (1874-1961), Siegfried Rosenfeld (1863-1933), Hans Spitzy und Ludwig Teleky (1872-1957) zur wissenschaftlichen Mitarbeiterin ernannt, sowie der Presseabteilung zugeteilt.[17] Hier widmete sie sich der Frage der Errichtung und Ausgestaltung schulärztlicher Einrichtungen und deren gesetzlicher Verankerung, aber auch der Organisation der Fortbildungsmaßnahmen von Mediziner:innen. Daneben war sie als Schulärztin der Gemeinde Wien tätig. 1919 publizierte sie „Ärztliche Fortbildungskurse[18], „Über Schulärztekurse“, „Über Untersuchung der weiblichen Schuljugend“ sowie die Artikel „Skizze zu einem Schularztgesetz“ und „Hygienische Beratungsstellen“.[19] Nach der Errichtung des Bundesministeriums für soziale Verwaltung im Jahr 1920 und der damit einhergehenden Integration des früheren Staatsamtes zur Abteilung „Volksgesundheitsamt“, fand sie hier in der Abteilung 3 Verwendung. 1920 veröffentlichte sie im Rahmen ihrer neuen beruflichen Tätigkeit die Aufsätze „Einige Winke zur Errichtung von Freiluftschulen“[20], 1922 „Neue Skizze zu einem Schularztgesetz[21] und im selben Jahr „Zur Errichtung von Schulkliniken und Schülerambulatorien“.[22] 1921 hielt sie im Rahmen einer Vortragsreihe des Vereins Freie Schule einen Vortrag über „Die Tätigkeit des Schularztes“.[23]

1923 schied sie aus dem Ministerium aus und führte ihre Praxis in Wien 7, Neubaugasse 80, als Augenfachärztin weiter, bzw. nahm sie wieder an der Allgemeinen Poliklinik in Wien ihre Arbeit auf. In den 1920er Jahren gehörte sie noch dem Ärztlichen Wirtschaftsverband „Praxisfreiheit“ an, in dessen Vorstand sie auch gewählt wurde.[24] Weiters war sie noch Mitglied des Leitungsgremiums in der 1919 gegründeten und nach Karl von Reichenbach (1788-1869) benannten „Gesellschaft Reichenbach“, zu deren Proponenten und Initiatoren Professor Moriz Benedikt (1835-1920) zählte. [25]

Mathilde Gstettner verstarb im März 1933 in Wien.

Quellen:

Taufbuch, Erzdiözese Wien. 6, Bezirk, St. Josef ob der Laimgrube, Buch 35, Folio 20, 1869, Gstettner Mathilde.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0172, Gstettner Mathilde (Rigorosum Datum: 23.10.1905).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0300, Gstettner Mathilde (Promotion Datum: 23.12.1905).

WStLA, 1.1.10.A1. 8512/1933, Totenbeschaubefund, Grabanweisung Gstettner Mathilde (März 1933)

Literatur:

Gstettner, Mathilde: Über Farbenveränderungen der lebenden Iris bei Menschen und Wirbeltieren. Aus dem Physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Verlag von Martin Hager 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Gstettner, Mathilde: Über Schulärztekurse. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Gstettner, Mathilde: Über Untersuchung der weiblichen Schuljugend. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Gstettner, Mathilde: Skizze zu einem Schularztgesetz. Sonderduck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Verlag von Moritz Perles 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Die Presse, 7.8.1895, S. 11.

[2] Neues Wiener Journal, 24.2.1897, S. 3.

[3] Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch, Jh. 1893-1902.

[4] Neue Freie Presse, 28.6.1900, S. 6.

[5] Österreichische Lehrerinnen-Zeitung, 10.7.1901, S. 133-139.

[6] Der Bund. Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine, H. 6, 1906, S. 7.

[7] Der Bund. Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine, H. 3, 1910, S. 10

[8] Die Frau und Mutter, H. 4, 1913, S. 89-90.

[9] Die Frau und Mutter, H. 11, 1913, S. 313-315.

[10] Medizinische Klinik, Nr. 30, 1912, S. 1258.

[11] Wiener Zeitung, 17.9.1915, S. 10.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 17, 1913, Sp. 1097.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1913, Sp. 1418-1420.

[14] Die Friedenswarte, Nr. 6, 1914, S. 238.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1915, Sp. 1149-1155; Nr. 32, 1915, Sp. 1210-1217; Nr. 34, 1915, Sp. 1415-1422.

[16] Das Österreichische Sanitätswesen, Nr. 9-26, 1917.

[17] Arbeiter Zeitung, 3.12.1918, S. 3.

[18] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 21, 1919, Sp. 1052-1057.

[19] Wiener klinische Rundschau, Nr. 9/10, 1919, S. 51-52; Nr. 11/13, 1919, S. 64.

[20] Wiener klinische Rundschau, Nr. 31/32, 1921.

[21] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1922, Sp. 1004-1008; Nr. 24, 1922, Sp. 1046-1050.

[22] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1922, Sp. 2091-2098

[23] Neue Freie Presse, 18.3.1921, S. 7.

[24] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 5, 1926, S. 178.

[25] Wiener klinische Rundschau, Nr. 42/43, 1919, S. 233.

Normdaten (Person): Gstettner, Mathilde: BBL: 41764; GND:1300259027;

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Letzte Aktualisierung: 2023 08 28

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