Rektor Univ. Prof. Dr. Markus Müller im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 3/2015

People-315-AKH-web-1Rektor Univ. Prof. Dr. Markus Müller im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 3/2015:
Neuer Rektor in schwierigen Zeiten 

Zur kompletten Ausgabe 3/2015 von PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH–>LINK

PEOPLE: MENSCHEN und Medizin im Wiener AKH, herausgegeben von der B & K Bettschart und Kofler Medien- und Kommunikationsberatung GmbH, steht unter der Schirmherrschaft des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Forschung in den Neuen Universitätskliniken am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien.
PEOPLE ist ein Gratis-Magazin und berichtet viermal im Jahr über die beeindruckenden Leistungen der Spitzenmedizin ebenso wie über die neuesten Einsichten zur Gesundheitsvorsorge und zur Lebensstil-Medizin. Die redaktionellen Beiträge werden von erfahrenen Medizinjournalisten unter der fachlichen Beratung der wissenschaftlich tätigen Mediziner des Wiener Allgemeinen Krankenhauses in einem allgemein verständlichen Stil geschrieben.
PEOPLE wird in einer Auflage von 70.000 Exemplaren gedruckt und flächendeckend an zentralen Punkten des AKH, im Hanusch-Krankenhaus und in den Kassenambulatorien der Wiener GKK verteilt und an alle niedergelassenen Ärzte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland versendet.
[INFO]

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„1. Weltkrieg & Medizin“ [31]: Das Reservespital Nr. 2 in Pardubitz / Pardubice in Böhmen 1914 – 1918 (Teil 3.2)

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918

Teil 3.2 – Das Barackenspital im Frühjahr 1916 aus der „Sicht des Militärs“

Anlässlich der Übergabe des Barackenspitals an die Heeresverwaltung im Juni 1916 war im Frühjahr ein genaues Verzeichnis aller Objekte angelegt und eine detailgetreue Beschreibung der Anlage angefertigt worden.

Lesen Sie hier bitte aus der „Baubeschreibung der k. u. k. Kranken- und Verwundetenstation in Pardubitz“ – Fortsetzung:

II. Abteilung                 1.688 Krankenbetten in 36 Krankenbaracken Nr. 1 – 36

PARDU-Gruppe-II

 hievon ist eingerichtet:

1 Baracke Nr. 3 als Augenambulatorium mit 44 Krankenbetten,

1 Baracke Nr. 7 als Ohrenambulatorium mit 44 Krankenbetten,

1 Baracke Nr. 1 als Verbandsaal,

1 Baracke Nr. 26 als Kapelle (katholisch) und Lesehalle.

Die übrigen 32 Baracken mit je 50 Betten, also zusammen mit 1.600 Betten sind normale Krankenbaracken.

Weiter enthält diese Abteilung:

1 Aufnahmegebäude, welches mit dem Aufnahmegebäude für die III. Abteilung gekuppelt ist. Dasselbe enthält außer den Wartehallen, Teeküchen, Aborten, Ärzte- und Pflegerinnenzimmern noch 10 Badekabinen mit Wannen und Duschen:

               8 Wannen mit Duschen in der Halle

               8 Duschen in der Halle und

               8 Fußbäder

1 Entlassungsgebäude mit 10 Wannen und 8 Duschen;

1 Durchgangsgebäude zugleich Apotheke mit 20 Duschen

1 Verbrennungsofen freistehend mit eigenem Kesselhaus

1 Benzinmagazin

3 Übergabebaracken jede für die Überreichung der Speisen aus den Küchen in die Baracken, , 2 Desinfektoren für die Desinfizierung der Bestecke, Termoforen [=Warmhaltebehälter für Speisen]

1 Küche mit 8 Kesseln a 350 l Inhalt, 2 großen Sparherden, 1 Backofen für Mehlspeisen, Küchenapparate, Fleischhauerei und Zugehör

1 Kleidermagazin

1 Matratzenmagazin

1 Gebäude für männliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

1 Gebäude für weibliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

2 Kohlenmagazine – 1 für Küche und Wohnungsbaracken, 1 für Spitalbaracken beim Empfangsgebäude

1 Nahrungsmittelmagazin

1 Wohngebäude für Beamte mit 17 Zimmern für 17 Beamte, mit 2 Zimmern für 1 Verwalter, mit 2 Zimmern für 4 Diener (zusammen für 22 Personen)

2 Wohngebäude für Ärzte mit je 13 Zimmern für 13 Ärzte, 3 Wohnungen a 2 Zimmer (Primarius, Sekundarius und Assistent) für 3 Ärzte, und 2 Zimmer für 4 Diener (zusammen für 20 Personen)

2 Wohngebäude für Pflegerinnen mit je 43 Zimmern a 2 Betten für 86 Personen, mit 1 Zimmer a 3 Betten für 3 Personen, mit 2 Zimmern a 1 Bett für 2 Personen (zusammen in einem Gebäude für 91 Personen, in 2 Gebäuden für 182 Personen)

1 Administrationsgebäude mit Zentraltelefonstation für die II. Abteilung

2 gemauerte Kehrichtgruben

1 Kaserne für 80 Mann

Pardubitz-13-VS-W-Lukan
Foto: Prof. Dr. Walter Lukan; Inneres einer Spitalsbaracke

   III. Abteilung                 1.690 Krankenbetten in 40 Krankenbaracken Nr. 1 – 40PARDU-Gruppe-III

 hievon ist eingerichtet:

 1 Baracke Nr. 1 als Verbandshalle

2 Baracken Nr. 12 – 13 als orthopädische Abteilung

1 Baracke Nr. 21 als Zahnambulatorium mit 40 Betten

1 Baracke Nr. 28 als Schuster- und Schneiderwerkstätte für Militärinvaliden

1 Baracke Nr. 29 als Tischlerwerkstätte für Militärinvaliden

1 Baracke Nr. 11 als katholische und evangelische Kapelle

Die übrigen 33 Baracken mit je 50 Betten, also zusammen mit 1.650 Betten sind normale Krankenbaracken

Weiter enthält diese Abteilung:

1 Aufnahmegebäude, welches mit der II. Abteilung gekuppelt ist. Dasselbe enthält außer den Wartehallen, Teeküchen, Aborten, Ärzte- und Pflegerinnenzimmern noch 10 Badekabinen mit Wannen und Duschen:

               8 Wannen mit Duschen in der Halle

               8 Duschen in der Halle und

               8 Fußbäder

1 Entlassungsgebäude mit 4 Wannen und 4 Duschen

1 Durchgangsgebäude mit 10 Wannen und 8 Duschen

1 Apotheke

1 Küche mit 8 Kesseln a 350 l Inhalt, 2 großen Sparherden, 1 Backofen für Mehlspeisen, Küchenapparate, Fleischhauerei und Zugehör

1 Kleidermagazin

1 Matratzenmagazin

1 Gebäude für männliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

1 Gebäude für weibliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

2 Kohlenmagazine – 1 für Küche und Wohnbaracken, 1 für Spitalbaracken beim Aufnahmegebäude

1 Nahrungsmittelmagazin

1 Beamtenwohngebäude mit 17 Zimmern für 17 Beamte, mit 2 Zimmern für 1 Verwalter, mit 2 Zimmern für 4 Diener (zusammen für 22 Personen)

2 Wohngebäude für Ärzte mit je 13 Zimmern für 13 Ärzte, 3 Wohnungen a 2 Zimmer (Primarius, Sekundarius und Assistent) für 3 Ärzte, und 2 Zimmer für 4 Diener (zusammen für 20 Personen, daher in 2 Gebäuden für 40 Personen)

2 Wohngebäude für Pflegerinnen mit je 43 Zimmern a 2 Betten für 86 Personen, mit 1 Zimmer a 3 Betten für 3 Personen, mit 2 Zimmern a 1 Bett für 2 Personen (zusammen in einem Gebäude für 91 Personen, in 2 Gebäuden für 182 Personen)

1 Administrationsgebäude mit Zentraltelefonstation für die III. Abteilung

2 gemauerte Kehrichtgruben

1 Kaserne für 80 Mann

1 öffentlicher Abort für Männer und Weiber

Pardubitz-14-VS-W-Lukan
Foto: Prof. Dr. Walter Lukan; Blick auf die Spitalsbaracken

IV. Abteilung                 1.900 Krankenbetten in 40 Krankenbaracken Nr. 1 – 40

PARDU-Gruppe-IV

 hievon sind eingerichtet:

1 Baracke Nr. 1 als Verbandshalle

1 Baracke Nr. 30 als katholische Kapelle und Lesezimmer

Die übrigen 38 Baracken mit je 50 Betten, also zusammen mit 1.900 Betten sind normale Krankenbaracken

Weiter enthält diese Abteilung:

1 Aufnahmegebäude, welches mit der V. Abteilung gekuppelt ist. Dasselbe enthält außer den Wartehallen, Teeküchen, Aborten, Ärzte- und Pflegerinnenzimmern noch 10 Badekabinen mit Wannen und Duschen:

               8 Wannen mit Duschen in der Halle

               8 Duschen in der Halle und

               8 Fußbäder

1 Entlassungsgebäude mit 4 Wannen und 4 Duschen

1 Durchgangsgebäude mit 10 Badewannen und 8 Duschen

1 Apotheke

1 Benzinmagazin – Vorräte für die III., IV. und V. Abteilung

1 Küche mit 8 Kesseln a 350 l Inhalt, 2 großen Sparherden, 1 Backofen für Mehlspeisen, Küchenapparate, Fleischhauerei und Zugehör

1 Kleidermagazin

1 Matratzenmagazin

1 Gebäude für männliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

1 Gebäude für weibliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

2 Kohlenmagazine – 1 für Küche und Wohnbaracken, 1 für Spitalbaracken und Empfangsgebäude

1 Nahrungsmittelmagazin

1 Beamtenwohngebäude mit 17 Zimmern für 17 Beamte, mit 2 Zimmern für 1 Verwalter, mit 2 Zimmern für 4 Dienstleute – zusammen für 22 Personen

2 Wohngebäude für Ärzte mit je 13 Zimmern für 13 Ärzte, 3 Wohnungen a 2 Zimmer (Primarius, Sekundarius und Assistent) für 3 Ärzte, und 2 Zimmer für 4 Diener (zusammen für 20 Personen, daher in 2 Gebäuden für 40 Personen)

2 Wohngebäude für Pflegerinnen mit je 43 Zimmern a 2 Betten für 86 Personen, mit 1 Zimmer a 3 Betten für 3 Personen, mit 2 Zimmern a 1 Bett für 2 Personen (zusammen in einem Gebäude für 91 Personen, in 2 Gebäuden für 182 Personen)

1 Administrationsgebäude mit Zentraltelefon IV. Gruppe

2 gemauerte Kehrichtgruben

1 Kaserne für 80 Mann

1 Totenkammer mit Seziersaal für Infektionsfälle, Laboratorium, Begräbnisraum und Zugehör

Pardubitz-03-VS
Foto: Reinhard Mundschütz

 V. Abteilung                1.900 Krankenbetten in 40 Krankenbaracken Nr. 1 – 40

PARDU-Gruppe-V

 hievon ist eingerichtet:

1 Baracke Nr. 1 als Verbandsaal

1 Baracke Nr. 11 als katholische Kapelle und Lesehalle

Die übrigen 38 Baracken mit je 50 Betten, also zusammen mit 1.900 Betten sind normale Krankenbaracken

Weiter enthält diese Abteilung:

1 Aufnahmegebäude, welches mit der IV. Abteilung gekuppelt ist. Dasselbe enthält außer den Wartehallen, Teeküchen, Aborten, Ärzte- und Pflegerinnenzimmern noch 10 Badekabinen mit Wannen und Duschen:

               8 Wannen mit Duschen in der Halle

               8 Duschen in der Halle und

               8 Fußbäder

1 Entlassungsgebäude mit 4 Wannen und 4 Duschen

1 Durchgangsgebäude mit 10 Badewannen und 8 Duschen

1 Apotheke

1 Küche mit 8 Kesseln a 350 l Inhalt, 2 großen Sparherden, 1 Backofen für Mehlspeisen, Küchenapparate, Fleischhauerei und Zugehör

1 Kleidermagazin

1 Matratzenmagazin

1 Gebäude für männliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

1 Gebäude für weibliches Arbeitspersonal mit 14 Zimmern und 50 Betten

2 Kohlenmagazine – 1 für Küche und Wohnbaracken, 1 für Spitalbaracken und Aufnahmegebäude

1 Nahrungsmittelmagazin

1 Beamtenwohngebäude mit 17 Zimmern für 17 Beamte, mit 2 Zimmern für 1 Verwalter, mit 2 Zimmern für 4 Dienstleute – zusammen für 22 Personen

2 Wohngebäude für Ärzte mit je 13 Zimmern für 13 Ärzte, 3 Wohnungen a 2 Zimmer (Primarius, Sekundarius und Assistent) für 3 Ärzte, und 2 Zimmer für 4 Diener (zusammen für 20 Personen, daher in 2 Gebäuden für 40 Personen)

2 Wohngebäude für Pflegerinnen mit je 43 Zimmern a 2 Betten für 86 Personen, mit 1 Zimmer a 3 Betten für 3 Personen, mit 2 Zimmern a 1 Bett für 2 Personen (zusammen in einem Gebäude für 91 Personen, in 2 Gebäuden für 182 Personen)

1 Administrationsgebäude mit Zentraltelefon V. Abteilung

2 gemauerte Kehrichtgruben

1 Kaserne für 80 Mann

1 öffentlicher Abort

2 Operationspavillone mit Veranden für Tragbahren mit je 2 Operationssälen, zwischen denselben 1 Sterilisationsraum, Wartezimmer mit Narkose, 1 Raum für Röntgenisierung, 1 Raum für Ärzte bzw. Wärterinnen und Zugehör

Pardubitz-04-VSFoto: Reinhard Mundschütz

 Weiters:

 Abteilung gemeinschaftlicher Gebäude (und zwar Administration, Wirtschaft, Wohnungen etc.) enthält:

 a) Seite bei der Petroleumfabrik:

PARDU-Gruooe-mit-Hühnerstall-etc

 Zentralkanzleigebäude (mit Büro des Stationskommandanten, dem Sitzungssaal, dem Post-, Telegraphen-, Telefon- und Rechnungsamt und mit Kanzleien für Vorstände der Geistlichkeit, Verwalter etc.)

Wohngebäude für Beamte des Zentralkanzleigebäudes (mit 2 Wohnungen a 2 Zimmer und Zugehör, mit 2 Wohnungen a 1 Zimmer und Zugehör, 2 separate Zimmer für Beamte, 2 Zimmer für 4 Diener)

Kantine und Restauration (mit 1 Lokal für Beamte und Ärzte mit Spielzimmer, mit 1 Lokal für Meister und Vormänner, mit 1 Lokal für Personal; Ausschank, Küche, Keller, Gastwirtswohnung, Personalwohnung und Zugehör)

Stallungen und Garagen (Pferdestall für 6 Pferde, Garagen für 2 Automobile, Schupfen für 4 Wägen)

2 Portierlogen (zu Kontrollzwecken der in der Station arbeitenden Männer und Frauen, die außerhalb der Station wohnen)

1 Waage für Lastwägen (für Höchstgewicht von 2500 Kilogramm)

1 Geflügelhof mit Drahtzaunausläufen für Geflügel (für 500 Hennen, 100 Tauben)

1 Wasserdestillation ( für eine Leistung von 100 Liter per Stunde [200 Flaschen])

1 Kühlraum für Fleisch und Eiskeller ( die Kühlung auf -2 bis -4 Grad Celsius, der Hauptkühlraum von 7500 Kilogramm Fleisch – auf 3 Tage, 2 Nebenkühlräume für Fett, Geschlinge und Einlegen des Fleisches)

1 Backstube (für eine Leistung von 15.000 – 16.000 Kilogramm Brot und Gebäck in 24 Stunden; im Erdgeschoß: Backraum, Gärraum, Brotmagazin, Expedit, Kanzlei, Waschraum und Bäder für Bäcker; im I. Stock: Mehlmagazin mit automatischer Mehlsiebvorrichtung)

1 Waschhaus „rein“ mit Kesselhaus (für 9.000 Kilogramm trockene Wäsche in 12 Stunden)

1 Zentralmagazin für Nahrungsmittel (das größte Gebäude der k. u. k. Station, verbaute Fläche 2.600 Quadratmeter, Lokale für Aufnahme der Waren, 2 große Magazine mit Rampen im Erdgeschoß, Kellermagazin mit Aufzug)

1 Kartoffelmagazin

1 Kartoffelschälmaschinengebäude (mit 3 Waschmaschinen für Kartoffel mit Betonbassins, 9 Spülmaschinen für Kartoffel, Rinnen zum Auffangen der Stärke)

 b) gegenüber der II. und III. Abteilung (hinter der Einfriedung – zur „vapenka“)

 1 Kanzleigebäude zur Erhaltung der Bauten

2 Wohngebäude für Gärtner (die in der Station arbeiten, 1 für Männer für 112 Personen, 1 für Weiber für 112 Personen)

 c) Seite bei „skrivanek“

 PARDU-Gruppe-skrivanku

 1 Kapelle

1 Portierloge mit Stallungen und Remise (mit 1 Wohnung – bestehend aus 1 Zimmer und Küche samt Zugehör für den Beschließer, 1 Stube für 1 Kutscher, 1 Stall für 2 Pferde, 1 Schupfen für 2 Begräbniswagen)

1 Überpumpstation für die Kanalisation (mit Maschineneinrichtung für eine Leistung von 150 Kubikmeter in einer Stunde , Saug- und Vaccum-Einrichtung mit elektrischen Betrieb)

Pardubitz-01-VSFoto: Reinhard Mundschütz; Oben rechts die Schule „na Skrivanku“; vor dem Aufnahmegebäude für die Gruppe II und III – 2 kleine Baracken: Portierloge + Kapelle

PardubitzFoto: Reinhard Mundschütz; links vom Eingang die Kapelle, rechts die Portierloge; Blick auf das Aufnahmegebäude für die Gruppen II und III

 d) bei der Mühlheim-Gasse

1 Magazin für Verbände, Watte etc. (in gemietetem Privatgebäude)

Text: Dr. Reinhard Mundschütz

“1. Weltkrieg & Medizin” –>alle Beiträge

DIPL DISS COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMINE: 28.11. und 19.12.2015

DiplDiss-Coaching – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

1. Termin: 28.11. 2015

Vortragende: Dr. Eva Chwala

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 28.11. 2015 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni
Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

2. Termin: 19.12.2015

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 19.12.2015 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: Brigitte.Wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

DiplDiss_Foto_M.Hartl

[eBOOK]: Harrison’s Innere Medizin in deutscher Ausgabe

Zwischenablage01

[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

Ohne Anmeldung und ohne Registrierung steht im Computernetz der MedUni Wien das folgende eBook zur Verfügung:

Harrison’s Innere Medizin als elektronisches Nachschlage- und Referenzwerk.

Sie können den eHarrison via Remote Access auch off-campus verwenden.

Mit über 300 Autoren des jeweiligen Fachgebietes wurde die inzwischen 18. Neuauflage im deutschsprachigen Raum zusammen mit der Berliner Charité bearbeitet. Diagnostik und Therapie der gesamten Inneren Medizin sind auf dem aktuellsten Stand dargestellt und an die deutschen Therapie- und Diagnosestandards angepasst.

Der eHarrison umfasst alle 456 Kapitel, Videomaterial sowie sämtliche Abbildungen, die durch die Downloadmöglichkeit zur Vorbereitung eigener Vorträge verwendet werden können. Die Suchfunktion ermöglicht das schnelle Auffinden von Inhalten.

Die Vorteile des eHarrison im Überblick:

  • Aktuell: 18. überarbeitete Ausgabe mit neuesten Entwicklungen und Ergebnissen.
  • Zeitnah: Inhalte werden online regelmäßig auch zwischen den Print-Auflagen aktualisiert.
  • Umfassend: Diagnostik und Therapie der gesamten Inneren Medizin sind auf dem aktuellsten Stand dargestellt.
  • Relevant: Auf den deutschsprachigen Raum adaptierte lokalisierte Fassung mit an die deutschen Standards angepassten Inhalten.
  • Funktionell: Nutzerfreundliche Oberfläche mit praktischer Volltextsuche.
  • Individuell: Kapitel lassen sich je nach Bedarf als PDF abspeichern oder drucken.
  • Multimedial: Bietet mehr als 2.000 Abbildungen und umfangreiches Videomaterial.

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Mauthner, Ludwig Wilhelm: De peripneumonia notha Sydenhami

MauthnerDie Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

De peripneumonia notha Sydenhami

MUW14A001750–>PDF

Mauthner, (Mauthner von Mauthstein)   Ludwig Wilhelm, (Ludwig Wilhelm Ritter von Mauthstein), (Ludwig), (Ludwig W.)
Geburtsdatum:   14.10.1806   Raab
Sterbedatum:   1858 [07.04.1858, 08.04.1858]   Wien
Disziplin:   Pädiatrie, (Kinderheilkunde), (Kinder- und Jugendheilkunde), (Kindermedizin), (Pediatrics)
Pädiatrie (Promotion: 1831 in Wien / Habilitation in Wien)
Link zu Wikipedia Eintrag

Dieses „eBook on Demand“ können Sie auch über Amazon.com in der Printversion bestellen!

Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.

Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

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Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

Mehr Beiträge zu EOD – eBook on Demand->

 

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [9]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [9]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Die Verwendung verschiedener Laser eröffnete schließlich neue Behandlungsmöglichkeiten für den Grauen und Grünen Star und die diabetische Retinopathie 7) sowie den unblutigen
Einsatz bei der Mikrochirurgie. Die Entwicklung neuer, am Auge gut verträglicher Kunststoffe hat der Kontaktlinse als Alternative
zur Brille einen ungeheuren Aufschwung gebracht, wenngleich die gute alte Brille dadurch kaum ganz verdrängt werden wird. In letzter Zeit gelang es, durch die Weiterentwicklung von optischen
Sehbehelfen aller Art, von der Lupe bis zum elektronischen Lesegerät, auch für viele schwer Sehbehinderte eine
Hilfe zu schaffen. Es ist leider eine traurige Tatsache,
daß immer mehr Augen entfernt werden müssen, sei es wegen einer Krankheit, sei es wegen Zunahme von Verletzungen
oder Unfällen. Dies ergibt daher das Bedürfnis, diese Entstellung
des Gesichtes mit Prothesen zu beseitigen. Es ist bekannt, daß schon
die Ägypter, Griechen und Römer künstliche Augen aus vielfältigen
Materialien ihren Skulpturen und Plastiken einsetzten,
nicht aber den Menschen.

Glasaugen

Erst seit dem Mittelalter ist bekannt, daß in Venedig auch Kunstaugen erzeugt wurden. Diese  Augen waren nicht nur teuer, sondern für den Patienten auch meist sehr unangenehm und mußten daher bald wieder erneuert werden. Paris war im 17. und 18. Jahrhundert das Zentrum zur Erzeugung von Kunstaugen. Die Gebrüder Müller in Wiesbaden waren seit 1850 an der Weiterentwicklung maßgeblich beteiligt, verwendeten
erstmals das Kryolith-Glas und erfanden nach einem Vorschlag von Snellen eine doppelschalige Prothese, das sogenannte „Reformauge“. 1889 konnte es erstmals öffentlich vorgestellt werden. Seit ca. 1850 werden von der Firma Müller Augenprothesen erzeugt und die Technik der Herstellung an Schüler weitergegeben.
Einer von diesen war ein Herr Asprion, der sich 1925 nach seiner Lehre in Wien niederließ. Die Firma besteht noch bis heute in dritter Generation zur vollen Zufriedenheit der Patienten.
Durch die Neuordnung der Universität Wien sowie durch die Errichtung des Neuen Allgemeinen Krankenhauses wurden die beiden Universitäts-Augenkliniken wieder auf eine einzige reduziert.

7) Netzhautveränderung bei Diabetes.

Christbaum

Alle Beiträge–>Augenheilkunde

Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Kim-Sara Preis: Praktikum an der Ub MedUni Wien

Hallo liebe van Swieten Blog LeserInnen,

mein Name ist Kim-Sara. Ich bin 20 Jahre alt und habe noch etwas über ein halbes Jahr bis zum Ende meiner Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten. Diese absolviere ich seit 2013 in der Ärztlichen Zentralbibliothek am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Im Rahmen meiner Ausbildung ergab sich mir die Möglichkeit vom 12.10.15 bis zum 30.10.15 ein Praktikum in der Universitätsbibliothek der MedUniWien zu absolvieren.
Ich konnte viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln, da mir während dieser Zeit alle Arbeitsbereiche der Bibliothek gezeigt und erklärt wurden.
Unter anderem zum Beispiel die E-Journals/E-Books, den Literaturlieferdienst, die Erwerbung von Medien, den Bibliothekskatalog Primo und auch die Zweigbibliothek für Zahnmedizin.
Zudem bekam ich die Möglichkeit an einem eigenen Projekt zu arbeiten, bei dem ich für die Ergänzung von Bestandsdaten der E-Journals zuständig war.

Das Praktikum war für mich sehr erfolgreich, da ich mich mit neuem Wissen und neuen Ideen auf den Weg zurück nach Hamburg gemacht habe.
Abschließend möchte ich mich noch einmal bei allen Kollegen vor Ort bedanken. Ich wurde sehr herzlich von euch allen aufgenommen und sehr schnell habt ihr mir euer Vertrauen geschenkt, indem ich Aufgaben von euch übernehmen bzw. euch selbstständig unterstützen durfte.
Ich hatte sehr viel Spaß mit euch und freue mich, wenn wir uns vielleicht mal wiedersehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen, auch euch lieben Lesern, alles Liebe.
Macht’s gut..

Kim-Sara

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

„1. Weltkrieg & Medizin“ [30]: Das Reservespital Nr. 2 in Pardubitz / Pardubice in Böhmen 1914 – 1918 (Teil 3.1)

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918

Teil 3.1 – Das Barackenspital im Frühjahr 1916 aus der „Sicht des Militärs“

Anlässlich der Übergabe des Barackenspitals an die Heeresverwaltung im Juli 1916 war im Frühjahr ein genaues Verzeichnis aller Objekte angelegt und eine detailgetreue Beschreibung der Anlage angefertigt worden.

Lesen Sie hier bitte aus der „Baubeschreibung der k. u. k. Kranken- und Verwundetenstation in Pardubitz“:

Pardubitz-09-VS-W-LukanFoto: Prof. Dr. Walter Lukan; Bild oben links: Blick auf ein Aufnahmegebäude und auf die Abteilungen II und III; Bild oben rechts: Krankenbaracken – im Hintergrund ein Feuerwehrturm; Bild mitte: Gesamtansicht; Bild unten links: Inneres einer Spitalsbaracke; Bild unten rechts: Aufnahmegebäude

„Das ganze Spital ist in fünf Abteilungen (I, II, III, IV, V) eingeteilt, von denen jede eine besondere Gruppe für die Verwaltung, Wirtschafts- und Wohngebäude besitzt.

Plan1_PardubitzFoto: Josef Paroulek 1917

Zur leichteren Orientierung in der Anlage sind für die Bezeichnung der einzelnen Abteilungen verschiedene Farben eingeführt und zwar:

I. Abteilung VIOLETT
II. Abteilung GRÜN
III. Abteilung ROT
IV. Abteilung BLAU
V. Abteilung GELB

Diese Farben sind an allen Krankenbaracken und zugehörigen Verwaltungsgebäuden angebracht.

Das Barackenspital ist mit dem Bahnhof mittels zwei Geleisen verbunden. Das „unreine“ Geleis dient zum Transport der verwundeten und kranken Soldaten in das Krankenhaus. Das zweite – „reine“ Geleis -dient zur Beförderung von genesenen Soldaten aus dem Spital, sowie zum Transport von Nahrungsmitteln, Kohle und sonstigen Materialien.

Die einzelnen Abteilungen sind untereinander durch doppelte Drahtzäune abgetrennt.

Die Anzahl der Betten für kranke und verwundete Soldaten in den einzelnen Abteilungen sind nach dem Stande vom 1. Mai 1916 wie folgt:

I. Abteilung : 2.032 Krankenbetten
II. Abteilung: 1.688 Krankenbetten
III. Abteilung: 1.690 Krankenbetten
IV. Abteilung: 1.900 Krankenbetten
V. Abteilung: 1.900 Krankenbetten
Zusammen: 9.210 Krankenbetten

Der ganze Komplex des Barackenspitales besitzt eine eigene Kanalisation, welche an die Kanalisation der Stadt Pardubitz angeschlossen ist.

Nutz- zugleich Trinkwasser ist in allen Baracken und Gebäuden eingeführt. In den Gassen sind Feuerhydranten aufgestellt.

Das Wasser wird teils aus dem Wasserwerk der Stadt Pardubitz, teils aus einer eigenen Wasserbeschaffungsanlage bezogen. Aus ersterer werden ca. 500 bis 600 Kubikmeter täglich geliefert. Der restliche Bedarf, ca. 1000 bis 1200 Kubikmeter, wird von der eigenen Wasserleitung gedeckt.

Elektrische Beleuchtung ist in sämtlichen Baracken eingeführt. Ebenso sind alle Straßen und Wege im Spital elektrisch beleuchtet. Der Strom wird von der „elektrischen Zentrale“ der Stadt Pardubitz, die zu diesem Zwecke entsprechend erweitert wurde, geliefert. Für die Notbeleuchtung der Trottoire und Straßen sind überdies 50 Kandelaber mit Petroleumlampen aufgestellt.

Die Heizung erfolgt in allen Baracken mittels gusseisernen Öfen.

Für Fuhrwerke, Autos etc. sind mit Sturzpflaster versehene Straßen von 3-4-5 m Breite in einer Gesamtlänge von ca. 6.000 m angelegt worden. Für Fußgänger wurden mit Schlackenziegel gepflasterte Trottoire oder mit Schlacken gestampfte Fußsteige zwischen den Baracken geschaffen.

Pardubitz-05-VSFoto: Reinhard Mundschütz;

Der Brandschutz wird durch die ständige Feuerwehr der Station ausgeübt. Drei Feuerwehrtürme 25 m hoch, zwischen den Baracken aufgebaut und mit oberem Wächterhäuschen versehen, ermöglichen eine leichte Übersicht über die ganze Station.

Pardubitz2
Foto: Reinhard Mundschütz; Blick auf ein Aufnahmegebäude, im Hintergrund sieht man einen der drei Feuerwehrtürme

Die Wächterhäuschen auf den Feuerwehrtürmen sind telefonisch mit den in der ersten Etage der drei Türme sich befindlichen Wachstuben sowie auch mit jenen auf dem Bahnhofe und in der Stadt verbunden.

Unter den Wachstuben in der ersten Etage befindet sich im Erdgeschosse des Turmes ein Schupfen für Feuerwehrrequisiten, Wickelmaschinen und Schläuche.“

In der Folge lesen Sie hier noch die detaillierte Beschreibung der Gebäude der I. Abteilung:

„I. Abteilung                  2.032 Krankenbetten

8 Beobachtungsbaracken (Nr. 1-8): Mit Zäunen untereinander isoliert. Jede Baracke hat 9 isolierte Einzelzimmer mit separatem Bad und Kloset und 1 Zimmer mit Bad und Kloset für die Pflegerin (zusammen also für 72 Soldaten und 8 Pflegerinnen).

Plan_Pardubitz

42 Spitalsbaracken Nr. 1 bis 42, hievon 1 Baracke (Nr. 7) für Offiziere mit 10 Krankenbetten (in isolierten Zimmern)

10 Baracken für epidemische und venerische Krankheiten: mit Zäunen isoliert, a 50 Krankenbetten, zusammen 500 Betten und zwar Baracken Nr. 8,9,10,11,30,31,32,33,34 und 35

1 Baracke für Verbandzwecke (Nr. 21)

1 Kapelle (katholisch) und Lesehalle : in der Baracke Nr. 22 untergebracht.

29 gewöhnliche Krankenbaracken: für verwundete und kranke Soldaten, mit je 50 Betten, zusammen 1.450 Krankenbetten

1 Empfangsgebäude: mit Wartehallen, Teeküchen, Aborte und Bäder und zwar:

14 Wannen und Duschen in Kabinen

12 Wannen und Duschen in der Halle

12 Duschen in der Halle

8 Fußbäder

Padubitz_07Foto: Reinhard Mundschütz; Blick auf das Empfangsgebäude; hier wurden Infektionsverdächtige und –kranke aufgenommen und erstversorgt

Ein Operationspavillon (für Infektionskrankheiten) enthält:

2 Operationssäle mit Sterilisationsraum, Wartesaal mit Narkose, Raum für Röntgenisierung, Raum für Ärzte, Krankenwärterinnen und Zugehör

1 Veranda für Tragbahren bei Operationen

1 Bakteriologische Station und Seziersaal, nebst Leichenkammer für infektiöse Krankheiten, umfasst: 1 großen Seziersaal, Laboratorium, Arbeitszimmer und Wohnungen für die Bakteriologen, Wohnung für Diener und Zugehör, sowie ein Raum für die Ausfertigung der Begräbnisse.

1 Gebäude für die Vivisektion

1 Durchgangsgebäude mit Apotheke mit 20 Duschen

1 Entlassungshaus mit 10 Wannen und 8 Duschen

1 Küche mit 8 Kesseln a 350 Liter Inhalt, 2 grosse Sparherde, 1 Backofen für Mehlspeisen, Küchenapparate, Fleischhauerei und Zugehör

3 Übergabebaracken: für die Übergabe der Speisen aus der Küche in die Baracken, mit 2 Desinfektoren für die Desinfizierung der Bestecke, Termoforen etc.

1 „unreine“ Wäscherei: für infizierte Wäsche mit Desinfektionsstation; mit Kesselhaus und Verbrennungsofen. Eingerichtet für 8.000 kg trockene Wäsche in 12 Stunden, 3 Dampfdesinfektoren, 1 Formalindesinfektor, für 6.000 Kleider und Wäsche in 12 Stunden,

Sortierraum, Einweichbottiche, Zentrifugalmaschinen, Kulissen, Trockenkammern, Mangel und Bügelstuben. – Das Seifenwasser wird in unterirdischen Behältern filtriert und neu benützt. Verbrennungsofen für die Verbrennung der Abfälle und des Kehrichtes und die Desinfizierung der Kehrichtsgefässe.

1 Trockenkammer bei der Infektionswäscherei zum Wäschetrocknen in der freien Luft

1 Benzin-Magazin

1 Kleider- und Wäsche-Magazin

1 Matratzen-Magazin

1 Wohngebäude für das Wäschereipersonal: 8 Zimmer a 5 Betten = 40 Personen, 2 Zimmer a 1 Bett = 2 Personen (gesamt 42 Personen)

1 Gebäude für männliches Arbeitspersonal: 12 Zimmer zusammen mit 50 Betten

1 Gebäude für weibliches Arbeitspersonal

3 Kohlenmagazine: 1 für die Küche , 1 für die Wohnungsbaracken, 1 für die Spital- und Aufnahme-Gebäude

1 Speisemagazin: für die Küche

1 Beamten-Wohngebäude: mit 17 Zimmern für 17 Beamte, 2 Zimmern für 1 Verwalter, 2 Zimmern für 4 Dienstboten (zus.: 22 Personen)

2 Wohngebäude für Ärzte: 13 Zimmer für 13 Ärzte, 3 Wohnungen für 3 Ärzte (Primarius, Sekundarius + Assistent), 2 Zimmer a 4 Dienstboten (zusammen 20 Personen; daher in 2 Gebäuden 40 Personen)

2 Wohngebäude für Pflegerinnen: in einem Gebäude 43 Zimmer a 2 Betten = 86 Personen, 1 Zimmer a 3 Betten = 3 Personen, 2 Zimmer a 1 Person = 2 Personen (gesamt in einem Gebäude 91 Personen, in zwei Gebäuden 182 Personen)

1 Administrationsgebäude: mit Telefonzentrale der I. Gruppe

1 Werkstättengebäude: für die Erhaltung der Baracken, Werkstätten für Tischler, Schlosser, Klempner, Installateure etc.

3 gemauerte Kehrichtgruben

1 Kaserne für 80 Mann

1 Wachstube mit Gefängnis: Wachstube für 14 Mann; Gefängnis für 6 isolierte Sträflinge, für 5 gemeinschaftliche Sträflinge

Klär- Kanaliserungsgruben: mit Desinfektionsstation System „Dittler“

1 Schupfen für Gartengeräte: bei dem „unreinen“ Geleise

Pardubitz-08-VSFoto: Reinhard Mundschütz

Zum Betrieb des Spitals 1916 lesen Sie bitte auch folgende Artikel:

Aus der k. u. k. Verwundeten- und Krankenstation in Pardubitz http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vlz&datum=19160704&seite=2&zoom=33&query=%22pardubitz%22&provider=P02&ref=anno-search

Neuverpachtung der Kantine – Ausschreibung http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=19161009&seite=8&zoom=33&query=%22pardubitz%22&provider=P02&ref=anno-search

Das Riesenmilitärspital in Pardubitz http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tsa&datum=19161021&seite=4&zoom=33&query=%22pardubitz%22&provider=P02&ref=anno-search

Text: Reinhard Mundschütz

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