Publikation MedUni Wien MitarbeiterInnen: Bluthochdruck : erkennen, behandeln und vorbeugen

Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek aufgenommen:

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Bluthochdruck : erkennen, behandeln und vorbeugen

MedUni Wien MitarbeiterInnen:

Vizerektorin Univ.-Prof. Dr.med.univ. Anita Rieder
 Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. MPH Thomas Ernst Dorner
Verlag:
Wien : Manz
Erscheinungsjahr:
2015
ISBN 978-3-214-00985-4
Art/Umfang/Format:
167 S. : Ill., graph. Darst.

Katalog–>

Angaben aus der Verlagsmeldung :
Bluthochdruck / von Anita Rieder, Thomas Dorner

61 Prozent der Österreicher glauben, Bluthochdruck selbst bemerken zu können. Dabei geht die Hypertonie häufig mit keinen oder nur wenigen Symptomen einher! Deshalb ist das persönliche Risikobewusstsein extrem gering. Bluthochdruck ist jedoch eine Erkrankung, die mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, stellt er doch einen wichtigen Risikofaktor für Schlaganfälle, Herzinfarkte etc. dar.

In diesem Ratgeber beantworten Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Ass.-Prof Dr. Thomas Dorner vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien

• alle relevanten Fragen rund um das Thema Bluthochdruck
• von der Früherkennung zu präventiven Maßnahmen bis hin zum Zusammenhang mit anderen Erkrankungen.

Sie erläutern,
• welche Risikofaktoren es generell gibt
und
• warum Blutdruckmessen schon in jungem Alter sinnvoll ist.

Datenbank des Monats – VuMedi

Vumed

Datenbank des Monats – VuMedi

VuMedi ist eine Video-Lernplattform für Ärzte. Initial ist eine Registrierung mit Angabe des medizinischen Fachbereiches nötig. Die Datenbank ist ein sogenanntes „You tube“  für Chirurgen. Über 100000 Ärzte verwenden Vumedi.

Inhalt: >5000 Videos.

Die Datenbank beinhaltet auch seltene Pathologien und Komplikationen und ermöglicht den Vergleich verschiedener Behandlungs- und Operationsmethoden.

https://www.vumedi.com

TOP-JOURNAL des Monats: New England Journal of Medicine, The NEJM (Impact Factor 55.873)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
New England Journal of Medicine, The / NEJM

Verfügbarkeit: lizenziert Zu den Volltexten: Jg. 322, H. 1 (1990)–    

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 55.873 zählt das New England Journal of Medicine zu den Top-Journalen in der Kategorie: MEDICINE, GENERAL & INTERNAL

Calculation:
Cites to recent items 39558
—————————————————-
Number of recent items 708

= 55.873

IF – Impact Factors »
URL: http://admin-apps.webofknowledge.com/JCR/JCR?RQ=RECORD&rank=1&journal=NEW+ENGL+J+MED (Stand:01.10.2015)

See also–>
Videos in Clinical Medicine
Images in Clinical Medicine
Interactive Medical Cases
Quick Take Videos
Weekly Audio Summaries
Audio Interviews
Image Challenge

Full Journal Title: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE
ISO Abbrev. Title: N. Engl. J. Med.
JCR Abbrev. Title: NEW ENGL J MED

Das Journal erscheint wöchentlich in englischer Sprache und behandelt alle Teilgebiete der Medizin mit einem Schwerpunkt im Bereich der inneren Medizin. Alle Artikel werden vor dem Erscheinen von Fachgutachtern im Peer-Review-Verfahren geprüft.

„Online, the Journal reaches between 300,000 and 400,000 readers each week; Studies published in the Journal receive extensive coverage in the news media worldwide, reaching millions of additional health care professionals and patients each week.“ URL: http://www.nejm.org.ez.srv.meduniwien.ac.at/page/author-center/frequently-asked-questions (Stand: 01.10.2015)

ISSN: 0028-4793
Issues/Year: 52
Language: ENGLISH
Journal Country/Territory: UNITED STATES
Publisher: MASSACHUSETTS MEDICAL SOC
Subject Categories: MEDICINE, GENERAL & INTERNAL

Remote Access

Achtung: Der Remote Access funktioniert nur für lizenzierte elektronische Ressourcen der Universitätsbibliothek und nur „off-campus“.

Nach dem Log-in kommen Sie auf die Website der Universitätsbibliothek
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ejournals

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Malfatti, Leopold von; Abhandlung über die Quarantaine-Anstalten im Allgemeinen und der k. k. österreichischen Staaten insbesonders

MalfattijpgDie Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Abhandlung über die Quarantaine-Anstalten im Allgemeinen und der k. k. österreichischen Staaten insbesonders

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Malfatti von Rohrenbach zu Dezza   Leopold
Geburtsdatum:   26.09.1812   Wien
Sterbedatum:   08.07.1887   Graz
Disziplin:   Generalstabsarzt

Dieses „eBook on Demand“ können Sie auch über Amazon.com in der Printversion bestellen!

Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.

Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

Beim angezeigten Treffer haben Sie dann die Möglichkeit, Tippfehler im betreffenden Katalogeintrag zu korrigieren. Klicken Sie, bitte, auf das Feld Helfen sie diesen Eintrag zu verbessern und korrigieren Sie die Daten in den angeführten Feldern Autor, Titel, Beschreibung, Jahr und Signatur (Web 2.0-Funktionalität). Anschließend Button „Änderungen speichern“ drücken. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

Mehr Beiträge zu EOD – eBook on Demand->

 

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: Rings of Fire

Rings of FireSUTTNER

Der pazifische „Ring of Fire“, schlummernd unter dünner Erdkruste, ist friedlich, zumindest ‚oberflächlich‘ betrachtet. Der un-pazifistische – alles andere – pecuniae causa. An Kriegen lässt sich vortrefflich verdienen, auch an hinterhältig-infamen Abarten, welche ohne Waffen geführt werden. Scheinbar.FTc

„Als zum erstenmal das Wort »Friede« ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!“ Karl Kraus: Kraus, Sprüche und Widersprüche

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Vor hundertzehn Jahren wurde Bertha Sophia Felicitas Freifrau von Suttner für den Friedens-Nobelpreis vorgeschlagen – von Alfred Nobel persönlich. Nach einem halben Dutzend Beratungsrunden war sich auch das noble Komitee einig.

FrTaube

„Erst später habe ich die Erfahrung gemacht, dass die internationalen Verträge oft dazu da sind um durch gelegentliche Verletzungen dasjenige herbeizuschaffen, was man einen „casus belli“ nennt“.ROFc
„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu
wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden… “ Bertha von Suttner: Die Waffen nieder.

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„Kriege sind Prozesse der Läuterung und Reinigung, sind Saatfelder der Tugend und Erwecker der Helden.

Friedenszeiten sind gefährliche Zeiten. Sie bringen allzuleicht Erschlaffung und Veräußerlichung.

Karl Kraus: die letzten Tage der Menschheit

KKraus

“According to the UN World Food Programme, there is enough food in the world for 12 (twelf) billion people.

If today people are still starving, then this is organized crime, mass murder. Every five seconds, one child under the age of ten dies.“

“TTIP ist das Armageddon, der Endkampf” Jean Ziegler
srfc————————————————————————————-

Schlusswort: Die Stimme Gottes:“Ich habe es nicht gewollt.“
Karl Kraus: Die letzten Tage..

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Epilog – für die ‚WWW’* – Gemeinde:

„Stupidity is an elemental force for which no earthquake is a match.“ Karl Kraus – again, finally..
* Warmongers, WorldWide

FrTaubeK

Weitere Artikel von Prof. Dr.Heilig–>

 

DIPL DISS COACHING – NEUE TERMINE: 28.11. und 19.12.2015

DiplDiss-Coaching

1. Termin: 28.11. 2015

Vortragende: Dr. Eva Chwala

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 28.11. 2015 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni
Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

2. Termin: 19.12.2015

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 19.12.2015 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: Brigitte.Wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

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Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr… am 10.11.2015

Blatt für Blatt

Die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr…

In exklusiven Führungen präsentieren die Bibliothekare des Josephinums die einzigartigen Schätze aus dem wertvollen Bestand der Josephinischen Bibliothek.

Es gibt noch freie Plätze für unseren nächsten Termin:

Dienstag, 10.11.2015, 18:00-19:00 „Chirurgie und Kriegschirurgie“

Neben chirurgischen Büchern aus vier Jahrhunderten werden auch die prachtvollen chirurgischen Schaubestecke von Giovanni Alessandro Brambilla, dem Leibchirurgen Joseph II., aus den 1780er Jahren zu sehen sein!

Josephinische_BibliothekTermine

10.11.2015/ 18.00 – 19.00 Uhr
Chirurgie & Kriegschirurgie

15.12.2015/ 18.00-20.00 Uhr
Okkulte Medizin inkl. einer Führung durch den Narrenturm

12.01.2016, 18.00 – 19.30 Uhr
Anatomie II
inkl. einer Führung durch dies Sammlung der anatomischen Wachsmodelle mit Univ. – Prof. Franz Kainberger

09.02.2016, 18.00 – 19.30 Uhr
Gynäkologie inkl. einer Führung durch die Sammlung der anatomischen Wachsmodelle mit Univ.- Prof. Christian Dadak

08.03.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
Veterinärmedizin

12.04.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
Historische Buntpapiere
mit Restauratorin MMag. Ilse Mühlbacher

10.05.2016, 18.00 – 20.00 Uhr
Dermatologie inkl. einer Führung durch den Narrenturm

14.06.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
Botanik II

Ort
Josephinum – Medizinische Sammlungen
Eingang im Ehrenhof links, 1.Stock, Währingerstraße 25, 1090 Wien

Eintritt
18€

***Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 26051***

 

 

„1. Weltkrieg & Medizin“ [29]: Clemens Pirquet: Die Kinderklinik im AKH während des Ersten Weltkrieges und die Medizinischen Filme „Die Kinderklinik in Wien“ und „Kinderelend“

Clemens Pirquet: Die Kinderklinik im AKH während des Ersten Weltkrieges und die Medizinischen Filme „Die Kinderklinik in Wien“ und „Kinderelend“

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Pirquet, Clemens Freiherr von Cesenatico (*12.5.1874 Hirschstetten/Niederösterreich, +28.2.1929 Wien) war Kinderarzt und Universitätsprofessor. Er war der Sohn des österreichischen Reichsratsabgeordneten Peter Freiherr von Pirquet und dessen Gattin Flora Freiin von Arnstein-Pereira. Nach seinem Studium der Theologie in Innsbruck – er beabsichtigte ursprünglich Jesuiten-Pater zu werden – und der Philosophie in Löwen/Belgien begann er 1895 mit dem Studium der Medizin an den Universitäten Wien, Königsberg und Graz. (Promotion: 1900). 1901 bildete er sich an der Berliner Kinderklinik an der Charité bei Otto Heubner (*1843, +1926) zum Kinderarzt aus. 1902 wurde er Assistent bei Theodor Escherich (*1857, +1911) und arbeitete an der Wiener Kinderklinik der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und am Wiener St. Anna Kinderspital. Daneben war er bei Rudolf Kraus (*1868, +1932) am Universitätsinstitut für Serotherapie tätig. Im Jahr 1908 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät in Wien im Fach Pädiatrie und wurde 1909 Professor für Kinderheilkunde an der Johns Hopkins University in Baltimore/USA. Nach einem kurzen Aufenthalt (1910) als o. Prof. für Kinderheilkunde an die Universität Breslau wurde er 1911 zum Vorstand der Universitäts-Kinderklinik in Wien ernannt, deren Funktion er bis zu seinem Tode (Selbstmord) am 28.2.1929 bekleidete.

Er war in verschiedenen öffentlichen Funktionen tätig, wie u.a. als Mitglied des Obersten Sanitätsrats für Österreich, als Präsident der Wiener Gesellschaft für Kinderheilkunde und als Vorsitzender des Völkerbundkomitees für Säuglingsfürsorge in Genf. Darüber hinaus gründete er die Österreichische Gesellschaft für Volksgesundheit und 1918 die Schwesternschaft der Universitäts-Kinderklinik in Wien.

Literatur in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Birkner Hedwig (Oberschwester an der Universitäts-Klinik in Wien), Schwesternarbeit unter Führung Professor Pirquets, in: Österreichische Blätter für Krankenpflege, Nr. 3, März 1929.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung, Sign. 39.938 1-3)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Pirquet Clemens, Kinderheilkunde und Pflege des gesunden Kindes für Schwestern und Fürsorgerinnen, Wien 1925.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 49.578)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625909&pos=61&phys=

Clemens Pirquet in der Separata-Sammlung der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

In der Separata-Sammlung der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet sich in kompakter Form eine Sammlung seiner Publikationen (Ausätze und Artikeln), die sein wissenschaftliches Lebenswerk dokumentieren. Darunter seine erste wissenschaftliche Veröffentlichung aus dem Jahr 1897 als Student der Medizin am Physiologischen Institut in Königsberg mit dem Titel Prüfung der d’Arsonval’schen Electrode auf Gleichartigkeit und Unpolarisierbarkeit (= Separatabdruck aus dem Archiv für die gesamte Physiologie Bd. 65, Bonn 1897), bis hin zu seinen letzten Veröffentlichungen im Jahr 1929.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung, Sign. 39.938 1-3)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Zunächst wurde Pirquet vor dem Ersten Weltkrieg durch seine Forschungen auf den Gebieten der Bakteriologie und Immunologie bekannt. 1903 durch seine Arbeit „Zur Theorie der Infektionskrankheiten“ und 1905 als er gemeinsam mit Béla Schick erstmals die Serumkrankheit beschrieb. 1906 führte Pirquet den Begriff „Allergie“ in die medizinische Fachsprache ein und entwickelte 1907 eine Methode zur Früh-Diagnose der Tuberkulose, die auch als „Pirquet-Reaktion“ bekannt wurde. Für diese Leistung wurde er fünfmal für den Nobelpreis nominiert.

Auswahl der von Pirquet vor dem Ersten Weltkrieg publizierten Arbeiten:

Pirquet Clemens/Schick Bela., Die Serumkrankheit, Leipzig-Wien 1905

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung).

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Pirquet Clemens, Die frühzeitige Reaktion bei der Schutzpockenimpfung, in: Wiener klinische Wochenschrift 1906, Nr. 28.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separate-Sammlung).

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Pirquet Clemens, Klinische Studien über Vakzination und vakzinale Allergie, in: Münchener medizinische Wochenschrift, 1906, S. 53.

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625889&pos=33&phys=

Pirquet Clemens, Allergie, in: Münchener Medizinische Wochenschrift, 1906, Nr. 30, S. 1457–1458. (Die erste Erwähnung des Begriffs „Allergie“).

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 33.325)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625889&pos=0&phys=

Klinische Studien über Vakzination und vakzinale Allergie, Leipzig-Wien 1907.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 52.281)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12040371&pos=0&phys=

Pirquet Clemens, (Hrsg.), Stand der Schularztfrage in Österreich o.O 1908.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 9.477)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625914&pos=63&phys=

Pirquet Clemens, Die neue Wiener pädiatrische Klinik, in: Wiener klinische Wochenschrift, 1911, Nr. 46.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8453193&pos=2&phys=

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 48.387)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625915&pos=64&phys=

1911 übernahm Pirquet als Nachfolger von Escherich, der 1903 den Verein „Säuglingsschutz“ ins Leben rief und Initiator einer groß angelegte Kampagne für das Selbststillen war, die neu erbaute Kinderklinik an der Medizinischen Fakultät in Wien. Im selben Jahr gründete er hier eine heilpädagogische Abteilung, die sich als erste weltweit mit der klinischen Forschung und Behandlung von hirnorganischen Schädigungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern beschäftigte. Hier wirkte er während des Krieges mit seinen Mitarbeitern.

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Darunter waren unter anderen: Béla Schick (*16.7.1877 Balatonboglar/Ungarn, +6.12.1967 New York/USA), der bis 1923 an der Klinik als Assistent arbeitete und den nach ihm benannten „Schick-Test“ zur Erkennung von Diphtherie entwickelte.

Er emigrierte 1923 in die USA und arbeitete zunächst am Mount Sinai Hospital in New York und danach als Professor für Pädiatrie an der Columbia University. Sowie: Ernst Mayerhofer (*24.10.1877 Möllersdorf/Niederösterreich, +7.2.1957 Zagreb/Jugoslawien (Kroatien), der sich 1911 in Wien habilitierte und ab 1923 als Professor für Kinderheilkunde in Zagreb arbeitet.

Bildnachweis: Foto/Retuschierung: Max Schneider. In den 1920er und 1930er Jahren war Max Schneider Fotograf an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Er fotografierte den gesamten Lehrkörper der Medizinischen Fakultät in dieser Zeit.

Mehr dazu: Link: http://verein-netzwerk-historiker.blogspot.co.at/p/vertriebene-und-ermordete-fotografen.html

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Ein weiterer Mitarbeiter von Pirquet war Edmund Nobel (*24.5.1883 Gran (Esztergom)/ Ungarn, +26.1.1946 London/England), der von 1912 bis 1930 an der Kinderklinik (Habilitation 1920, tit. ao. Prof. 1926) und zwischen 1930 und 1937 als Primarius der Internen Abteilung am Mautner-Markhof‘schen-Kinderspital arbeitete. Nobel musste nach dem „Anschluss“ im März 1938 aufgrund der NS-„Rassenverfolgung“ über Albanien nach Londonflüchten, wo er im Queen Mary’s Hospital for Children beziehungsweise am Paddington Green Children’s Hospital tätig war.

Link: „Weblog-Vertrieben 1938“ https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=672

Nobel Edmund, Über einige Schwierigkeiten bei der Frühdiagnose des Abdominaltyphus bei Schutzgeimpften, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 24.7.1915, S. 1136-1148.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=576

Nobel Edmund, Beitrag zur Klinik des Fleckfiebers, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 32, 10.8.1918, S. 1411-1418.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=646

Clemens Pirquets Arbeit an der Kinderklinik während des Ersten Weltkrieges und als Organisator der Kinderhilfsaktionen nach dem Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges begann Pirquet sich angesichts der rasanten und immer akuter werdenden Ernährungskrise mit ernährungswissenschaftlichen Fragen zu beschäftigen. Er zählt zu den Bahnbrechern der modernen Ernährungswissenschaft und erforschte zahlreiche Kinderkrankheiten. Er entwarf Ernährungspläne und entwickelte die Organisation einer systematischen und rationellen medizinischen Ernährungsfürsorge, vor allem zur ausreichenden Versorgung von Kleinkindern. Er erstellte Konzepte zur Ernährung, in denen das von ihm sogenannte NEM-System (Nähreinheit Milch) im Mittelpunkt stand und nach dem Krieg an der Kinderklinik und in den Wiener Fürsorgeanstalten umgesetzt wurde. Darüber hinaus versuchte er seine neuen Ernährungsmethoden für breite Bevölkerungsschichten zu popularisieren. Während und in den Jahren nach dem Krieg erfuhr die Klinik an der Medizinischen Fakultät einen massiven Modernisierungsschub. So wurde 1919 auf Vorschlag von Béla Schick ein Teil der Dachterrasse des Hauptgebäudes überdacht und damit eine Art „Freiluftspital“ für die Patienten der Klinik geschaffen.

Pirquet Clemens, Isolierbetten, in: Sonderdruck aus der Zeitschrift für das gesamte Krankenhauswesen 1928, Heft 26.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 39.938/3)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Isolierbetten

Pirquet Clemens/Mayerhofer Ernst, Lehrbuch der Volksernährung nach dem Pirquet’schen System, (Bearbeitet von Ernst Mayerhofer und Josef Heussler) Berlin-Wien 1920.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 1.263)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8604164&pos=2&phys=

Volksernaehrung

Pirquet Clemens (Hrsg.), Kinderküche, Wien 1927.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 49.576)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625912&pos=3&phys=

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Über die Auswirkungen der Ernährungskrise während des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit im internationalen Vergleich hinsichtlich der Entwicklung der Geburtenraten erschien 1927 von Pirquet eine Arbeit unter dem Titel: Geburtenverminderung in und nach dem Weltkrieg, in: Volksgesundheit, 1927, Jg. 1 H. 4. (Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 12.953)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625901&pos=53&phys=

Mithilfe seiner aus seinem Aufenthalt in den USA in der Vorkriegszeit geknüpften Kontakte organisierte er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern zwischen 1919 und 1921 österreichweit die Ausspeisungen der amerikanischen Kinderhilfsorganisation von zirka 400.000 unterernährten und unter Mangelerscheinungen leidenden Kindern. Diese Hilfsaktion zur Sicherung der Lebensmittelversorgung für die notleidende europäische Bevölkerung wurde nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg vom späteren US-Präsident Herbert Hoover (*10.8.1874 West Branch/Iowa, +20.10.1964 New York/USA) als Leiter der United States Food Administration und ab 1918 als Koordinator deren Nachfolgeorganisation (American Relief Administration) organisiert. Von dieser Hilfsorganisation profitierte besonders die Republik Österreich, wo beispielsweise in Wien im Jahr 1919 96% der Kinder an Unterernährung litten.

Darüber berichtete Pirquer in:

Pirquet Clemens, Der Ernährungszustand der Wiener Kinder, in: Wiener medizinische Wochenschrift, 1919, Nr. 1 S. 5-9.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1919&page=14&size=45

Pirquet Clemens, Die amerikanische Kinderhilfsaktion in Österreich Teil 1, in: Wiener medizinische Wochenschrift, 1920, 1.5.1920, Nr. 19, S. 853-857.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1920&page=380&size=45

Pirquet Clemens, Die amerikanische Kinderhilfsaktion in Österreich Teil 2 (Schluss), in: Wiener medizinische Wochenschrift, 1920, 8.5.1920, Nr. 20, S. 908-911.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1920&page=405&size=45

Pirquet Clemens, Die amerikanische Schulausspeisung in Österreich. Vortrag gehalten in der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 27. Mai 1921, in: Wiener Klinische Wochenschrift, 1921 Nr. 34, S. 27. (Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 20.286)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625919&pos=0&phys=

Nach dem Krieg war Pirquet Vorsitzender des Völkerbundkomitees für Säuglingsfürsorge. Über die Arbeit des Gesundheitsamtes beim Völkerbundkomitees berichtete er in seinem Aufsatz: Die Leistungen des Völkerbundes auf dem Gebiet der Hygiene, in: Separatabdruck aus der Wiener Medizinischen Wochenschrift, Nr. 11, 1926.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung, Sign. 39.938/3)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

Bereits 1914 hatte Pirquet die sogenannte Pelidisi-Formel entwickelt, die aus den Parametern und dem Verhältnis von Gewicht und Sitzhöhe auf Basis von Körperfettanteilen ermittelt wurde. Nach dieser Formel und des damit entsprechend definierten Grades der Unterernährung der Kinder sollte die Zuführung von Nahrungsmitteln erfolgen. Diese Methode war nicht unumstritten, wurde aber nach dem Ersten Weltkrieg außer in der Kinderklinik in Wiener Fürsorgestellen angewandt.

Pirquet Clemens, Pelidisi-Tafel. 1921

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung, Sign. 39.938/3)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625920&pos=0&phys=

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Münch Ludwig, Die Pirquet`sche Meßtafel über Alter, Länge und Gewicht des Kindes, in: Österreichisches Sanitätswesen, 1914, Nr. 49, Wien 1914.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Sammlung)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8449664&pos=0&phys=

Weitere Publikationen von Pirquet während des Ersten Weltkrieges:

Pirquet Clemens, Wesen und Wert der Schutzimpfung gegen Blattern, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, 6.3.1915, Nr. 10, S. 449-458.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=235

Pirquet Clemens, Ernährung des Kindes während des Krieges, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, 31.7.1915, Nr. 31, S. 1169-1172.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=593

Pirquet Clemens, System der Ernährung, in: Wiener klinische Wochenschrift 1917, Nr. 15.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 23.581)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11970339&pos=7&phys=

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1917&page=342&size=45

Pirquet Clemens, Ergebnisse der Kinderernährung nach einem neuen System, in: Wiener medizinische Wochenschrift, 2.2.1918, Nr. 5, S. 217.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=107

Medizinische Lehr- und Dokumentarfilme unter Mitwirkung von Clemens Pirquet:

Im Jahr 1919 entstanden an der Kinderklinik der Medizinischen Fakultät der Universität Wien von Pirquet und seinen Mitarbeiten mit Unterstützung der staatlichen Filmhauptstelle, der späteren Bundesfilmhauptstelle, zwei Filme über das Kinderelend im Nachkriegsösterreich und über die Versorgung von Kindern an der Kinderklinik. Beide Dokumentarfilme gehören zu den ersten medizinisch-wissenschaftlichen Filmen, die in der Ersten Republik an der Medizinischen Fakultät in Wien gedreht worden sind.

„Kinderelend in Wien“

Der Film zeigt als Folge der Armut Unterernährung und Krankheiten bei Kindern.

Auftraggeber und technische Durchführung: Staatliche Filmhauptstelle/Bundesfilmhauptstelle

Filmmaterial: 35 mm, Nitratfilm, Positiv, Vollbild

Herstellungsdatum: 1919

Stummfilm

Filmlänge: ca. 20 min/543 m

Farbe/Schwarz-weiß: s/w

Überlieferung: Filmarchiv Austria

Dieser Film entstand Aufgrund von Aufnahmen aus dem Jahre 1914 über den Gesundheitszustand von Schülern einer Wiener Volksschule, die nunmehr zu Vergleichszwecken im Jahre 1919 in derselben Schule wiederholt wurden.

Ein kurzer Ausschnitt (2.01 Minuten) aus dem Film ist hier zu sehen:

http://ww1.habsburger.net/de/medien/das-kinderelend-wien-filmausschnitt-1919

Überlieferung: Filmarchiv Austria

„Die Kinderklinik in Wien“

Der Film zeigt verschiedene Szenen aus der Kinderklinik: Darunter ärztliche Untersuchung mit Perkussion, Schwestern beim Baden, Abwiegen und Vermessen unterernährter Kinder und erklärt das Zubereiten der richtigen Nahrungsmenge. Der Film zeigt weiters Kinder

mit Tuberkulose in Luft- und Lichttherapie.

Herstellungsort: Universitätsklinik für Kinderheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien

Auftraggeber und technische Durchführung: Staatliche Filmhauptstelle/Bundesfilmhauptstelle

Ausführende/Mitwirkende: Pirquet Clemens

Herstellungsdatum: 1919

Stummfilm

Filmlänge: Ca. 6 min/200 m

Farbe/Schwarz-weiß: s/w

Filmmaterial: 35 mm

Überlieferung: Filmarchiv Austria

Zum Thema „Medizinischer Lehr- und Dokumentationsfilm in Österreich zwischen 1897 und 1938“ wird ein wissenschaftliches Projekt durchgeführt:

Link: http://verein-netzwerk-historiker.blogspot.co.at/p/der-medizinische-film-in-osterreich.html

Weitere Publikationen von Pirquet nach dem Ersten Weltkrieg:

1926 war Pirquet Herausgeber eines Standardwerkes zur Medizingeschichte des Ersten Weltkrieges:

Pirquet Clemens (Hrsg.), Volksgesundheit im Krieg, Teil 2, (= Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Weltkrieges: Österreichische und ungarische Serie) Wien-New Haven 1926.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 55.675)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625928&pos=75&phys=

Pirquet Clemens, Zur Geschichte der Allergie, in: Wiener medizinische Wochenschrift, 1927, Nr. 23.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 48.389)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625904&pos=56&phys=

Pirquet Clemens, Die Ernährung des Diabetikers (mit Richard Wagner), Berlin-Wien 1928.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 55.6749.567)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625893&pos=47&phys=

Nach seinem Tod erschien von ihm die beiden von ihm herausgegebenen Bände: Handbuch der Kindertuberkulose unter Mitwirkung von Fachgenossen, Bd. 1-2, Leipzig 1930.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. I 55.693)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8625905&pos=57&phys=

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign. I 22.431)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12354500&pos=19&phys

Text: Walter Mentzel

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“1. Weltkrieg & Medizin” –>alle Beiträge

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [8]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [8]: Die Geschichte der Augenheilkunde

Nach 1945 nahm die Augenheilkunde erneut einen rasanten Aufschwung. Es wurden neue lnstumente, z. B. für die Mikrochirurgie unter Einsatz von Operationsmikroskopen, und neue Nahtmaterialien entwickelt, wie z. B. atraumatisches Nahtmaterial 6) von einer solchen Feinheit, daß es nur mehr unter dem Mikroskop gesehen werden kann, oder der Fibrinkleber als Ersatz für Nähte. Die für das Auge neu entwickelte Ultraschalluntersuchung dient der Verfeinerung der Diagnostik von Augenkrankheiten, auch bei Vorhandensein einer getrübten Augenlinse, dem lokalisieren von nicht schattengebenden Fremdkörpern, der Differentialdiagnose bei Geschwulsten und der Messung verschiedener Augenparameter wie Achsenlänge, Linsenstärke, Muskeldicke usw. Wichtige Neuerungen betreffen die Netzhaut- und Aderhautchirurgie und die neuen Möglichkeiten der Operation des Grauen Stars, wobei während der Operation eine Kunststofflinse implantiert werden kann, welche die sehr lästige „Starbrille“ überflüssig macht. Dies erfordert allerdings die vorherige Bestimmung der Stärke der zu implantierenden Linse mittels Computerbiometri. Weitere Fortschritte wurden während einer Vor- auch in der operativen Behandlung von Brechungsfehlern lesung, Ende 19. Jh. mit Hilfe von radiären Einschnitten der Hornhaut an ihren Rändern erzielt oder durch das Aufnähen von tiefgefrorenen menschlichen Linsen auf die fehlerhafte Hornhautmitte (Epikeratophakie). Auch bei der Hornhauttransplantation (Keratoplastik) konnten große Fortschritte verzeichnet werden. Diese wurden aber erst durch den Einsatz von Antibiotika sowohl zur Operationsprophylaxe als auch zur Nachbehandlung ermöglicht. In der Augenmuskelchirurgie wurden neue Wege bei der Behandlung von Augenmuskellähmungen beschritten: Es wird versucht, mittels Nerventransplantationen einen gelähmten Augenmuskel wieder zu innervieren (Muskuläre Neurotisation). 6) atraumatisch =ohne Gewalteinwirkung, Nahtmaterial, das nahezu keine Nahtnarben hinterläßt.

Studienlupe

Alle Beiträge–>Augenheilkunde Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003 Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

November`15: Neuerwerbungen

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante

Neuerwerbungen laufend erweitert.

Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

Alle Neuerwerbungen ab November 2015: OPAC–>LINK

Alle Neuerwerbungen ab November 2015–>LINK

10 Treffer im OPAC

# Person Titel / Band Jahr Exemplar
1 Abstract Bahr, Frank R., 1944- Laserakupunktur und innovative Lasermedizin  2015 UBMed-100( 1/ 0)
2
Abstract Dadak, Christian, 1950- [Hrsg.] Frauenheilkunde  2015 UBMed-100( 33/ 4)
3
Abstract Ellegast, Jana Basics Klinische Pharmakologie  2015 UBMed-100( 5/ 0)
4
Abstract Klotz, Theodor, 1962- Innere Medizin in Frage und Antwort  2015 UBMed-100( 3/ 0)
5
Inhaltsverzeichnis Mathwig, Frank, 1960- [Hrsg.] Macht der Fürsorge?  2015 UBMed-100( 1/ 0)
6
Abstract Ninke, Tobias, 1977- [Hrsg.] Anästhesie in der Geburtshilfe  2015 UBMed-100( 1/ 0)
7
Abstract Schwab, Stefan, 1961- [Hrsg.] NeuroIntensiv  2015 UBMed-100( 1/ 0)
8
Abstract Brückner, Sarah, 1989- Das medizinische Selbstbestimmungsrecht Minderjähriger  2014 UBMed-100( 1/ 0)
9
Neuper, Oliver Risikomanagement als Beitrag zur Patientensicherheit  4  2014 UBMed-100( 1/ 0)
10
Inhaltsverzeichnis Sörries, Reiner, 1952- Öffentliches Sterben  867  2014 UBMed-100( 1/ 0)