Susanne Kainer: Praktikum an der UB Med Uni Wien

Susanne Kainer: Praktikum an der UB Med Uni Wien

Vom 18. Mai bis zum Freitag der gleichen Woche habe ich ein Praktikum an der Bibliothek der

Medizinischen Universität Wien absolviert. Zu meiner eigenen Überraschung habe ich mich dank

Weganweisungen nicht auf dem Weg zu der Bibliothek verlaufen. Eine zusätzlich Überraschung

war es einen schon vorgefertigten Ablaufplan zu bekommen. Darin war festgelegt wo ich wann was

machen würde. Nach einer Führung durch die Bibliothek und einer kurzen Vorstellrunde wurde ich

schon an Station #1 geschickt: Erwerbung und Formalerschließung

Dort wurde ich liebevoll aufgenommen und durfte – unter Aufsicht – in Aleph gleich das Geld der

MUW benutzen um Bücher in Auftrag zu geben. Zusätzlich musste ein neuer Datensatz für die UB

angelegt werden und im Zuge dieser Aufgabe wurde mir beigebracht wie man Fremddaten

übernimmt und anpasst. Genauso durfte ich neue Buchzugänge bearbeiten.

Am Nachmittag wurde mir EOD vorgestellt: eBooks on Demand. Der Student befindet sich in der

Situation das gewünschte Buch im alten Katalog zu finden, ist jedoch nicht in der Nähe von Wien.

Dann kann er via EOD den Auftrag abgeben, dass dieses digitalisiert wird und es wird ihm eine

digitale sowie eine Print Kopie zugesandt.

Der nächste Tag war vollgepackt mit eRessourcen: SFX, Konsortien, eJournals sowie eBooks

wurden mir vorgestellt. Obwohl mir diese Dinge alle in der Theorie schon bekannt waren, war es

interessant zu sehen wie das in der Realität abläuft.

Mittwoch fing an mit der Bibliotheksstatistik BIX und der inhaltlichen Erschließung, dabei wurde

mir die NLM Klassifikation erklärt. Nach einer kurzen Wanderung bin ich in der Zweigbibliothek

für Zahnmedizin angekommen und bekam eine ausführliche Führung durch die Räumlichkeit.

Am vorletzten Tag wurde mir der Literaturlieferdienst vorgestellt und am Nachmittag wurde ich auf

die Benutzer der Bibliothek in der Entlehnung/Auskunftsdienst losgelassen. Dabei war ich doch

immer wieder froh, dass ich bei speziellen Fragen (die man als Praktikant einfach nicht wissen

kann) auf den Bibliothekar neben mir verweisen konnte.

Das Praktikum wurde am Freitag bei der wunderschönen Zweigbibliothek für Geschichte der

Medizin und Provenienzforschung beendet. Dort wurde ich nicht nur durch die bibliothekarischen

Räumlichkeiten geführt, sondern auch durch das Wachsmuseum. Zusätzlich erfuhr ich noch einiges

über die Geschichte des Hauses und die Provenienzforschung.

Letztendlich lässt sich sagen, dass ich viel Neues über e-Medien gelernt habe, die Angestellten ein

angenehmes Klima schaffen und einen liebevoll für die kurze Zeit aufnehmen. Fragen wurden

immer beantwortet. Genauso wurde für Mittagessen und Kaffee gesorgt. Die Bibliothek der Med-

Uni ist nur zu empfehlen.

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

Schreibe einen Kommentar